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Veröffentlicht am 04.03.2020

Irgendwie hat es mich nicht vollends überzeugt...

17, Das dritte Buch der Erinnerung
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Die Geschichte:
Adrian hat Jo tief verletzt. Er hat ihr Vertrauen missbraucht und sie verraten. Nun ist sie ganz auf sich allein gestellt. Doch das stimmt nicht ganz, zum Glück hat sie noch ihren Stiefbruder ...

Die Geschichte:


Adrian hat Jo tief verletzt. Er hat ihr Vertrauen missbraucht und sie verraten. Nun ist sie ganz auf sich allein gestellt. Doch das stimmt nicht ganz, zum Glück hat sie noch ihren Stiefbruder Finn und ihre beste Freundin Conny. Die beiden können sie im Kampf gegen die übermächtige Jägerschaft unterstützen. Aber zu dritt werden sie kaum etwas ausrichten können. Jo sucht verzweifelt nach Verbündeten und findet schließlich welche zur unerwartetsten Zeit. Noch immer weiß sie nicht, was es denn nun mit dem Schlüssel, den ihre Mutter so gut versteckt hat und hinter dem die Jägerschaft her ist, auf sich hat. Aber die Ereignisse spitzen sich immer weiter zu und schon bald wird es zum großen Showdown zwischen Seherinnen und Jägerschaft kommen. Ob Jo dafür bereit ist?


Meine Meinung:


Also der dritte Teil war definitiv der beste Teil bisher und ich finde durchaus, dass sich eine Steigerung von Band zu Band erkennen lässt. In diesem Buch ist einfach am meisten passiert und es war sogar so spannend, dass ich es wirklich teilweise nicht weglegen wollte. Dieses Gefühl hatte ich ja bei den vorherigen Bänden kaum, sodass ich echt überlegt habe, ob ich die Reihe zu Ende lesen soll. Jetzt ihm Nachhinein bin ich froh, dass ich es gemacht habe, denn der Abschluss ist gut und die Sache ist rund. Mir hat das Ende auch wirklich gut gefallen und über die Zeit sind mir die witzigen Figuren auch echt ans Herz gewachsen.
Es gibt auch noch einen vierten Teil. Den werde ich aber definitiv nicht mehr lesen. Die Reihe ist mit den drei Büchern sehr gut abgeschlossen und ich denke der vierte Teil ist nur noch was für echte Fans. Ich gehöre jedoch nicht dazu. Obwohl die Bücher mit jedem Band besser werden, hat mich die Reihe letztendlich nicht vollends überzeugt. Insgesamt ist alles doch etwas flach: Die Emotionen, die Spannung, die Umsetzung der Idee. Da habe ich einfach schon ganz andere Fantasy-Romane gelesen.
Ich kann an dieser Stelle also keine klare Leseempfehlung aussprechen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass jedes Buch eine Chance verdient hat und gerade für jüngere Fantasy-Einsteiger ist die Reihe, denke ich, ganz gut geeignet.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.01.2020

Spanned und gespenstig!

Whisper
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Die Geschichte:
Noas Mutter ist eine berühmte Schauspielerin, die sich nun in einem kleinen Dorf ein kleines Haus als Feriendomizil gekauft hat. Dieses Haus wird Noa später Whisper taufen, denn dort geschehen ...

Die Geschichte:


Noas Mutter ist eine berühmte Schauspielerin, die sich nun in einem kleinen Dorf ein kleines Haus als Feriendomizil gekauft hat. Dieses Haus wird Noa später Whisper taufen, denn dort geschehen außergewöhnliche Dinge. Schon auf dem Weg dorthin hat Noa kein gutes Gefühl und es gibt böse Vorzeichen. Doch als sie dann im Haus auf dem Land ankommen, scheint alles normal, nur ein bisschen runtergekommen und renovierungsbedürftig. David, ein Junge aus dem Dorf, soll bei den Renovierungsarbeiten helfen. Etwas an ihm fasziniert Noa und doch möchte sie sich eigentlich nur von ihm verhalten. Eines Abends spielen sie ein Spiel, ein Spiel, das alles verändern wird. Es handelt sich um eine Geister-Seance, die erst lustig und dann unheimlich ist. Denn es antwortet tatsächlich ein Geist. Ein Geistermädchen, das vor 30 Jahren auf dem Dachboden von dem alten Haus ermordet worden ist. Hatten David und Noa nur eine Sinnestäuschung oder entwickelt sich das ganze tatsächlich zu einer Jagd nach einem geheimnisvollen Mörder?

Meine Meinung:


Obwohl mir der Einstieg in die Geschichte etwas schwer fiel, konnte ich nach ein paar Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Den Einstieg fand ich deswegen etwas schwierig, weil ich nicht so schnell einen Bezug zur Protagonistin herstellen konnte. Aber das Buch ist super spannend geschrieben, sodass ich dann doch schnell in die Geschichte eintauchen konnte.
Ich mag die paranormalen Phänomene, die so geschickt mit der Realität verknüpft sind, dass man sich wirklich ein bisschen gruselt und das Gefühl hat, dass alles möglich ist!
Alles ist auch möglich in Bezug auf die Frage, wer nun der Mörder des Mädchens ist. Ich hatte beim Lesen immer wieder neue Vermutungen, die ich dann doch alle wieder verworfen habe und die eigentliche Auflösung hat mich dann echt überrascht!
Mein Lieblingselement der Geschichte waren die kurzen Abschnitte aus dem Tagebuch des toten Mädchens, die vor jedem Kapitel zu lesen waren. Sie haben nie zu viel aufgedeckt, hatten aber immer irgendeinen Bezug zum darauffolgenden Kapitel. Auch das hat die Spannung verstärkt und ist von der Autorin wirklich sehr gut komponiert.
Wer spannende Geschichten liebt und sich gerne ein bisschen gruselt, der hat mit Whisper genau das richtige Buch für sich gefunden!

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Veröffentlicht am 26.08.2019

Worte haben Macht

Project Jane 1. Ein Wort verändert die Welt
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Seit neunhunderteinundfünfzig Tagen, acht Stunden und vierundfünfzig Minuten bin ich nicht mehr draußen gewesen. In dieser Zeit habe ich weder den Himmel gesehen noch frische Luft geatmet oder warme Sonnenstrahlen ...

Seit neunhunderteinundfünfzig Tagen, acht Stunden und vierundfünfzig Minuten bin ich nicht mehr draußen gewesen. In dieser Zeit habe ich weder den Himmel gesehen noch frische Luft geatmet oder warme Sonnenstrahlen auf der Haut gespürt. Mein Herz hämmert rasend schnell; mein Atem geht flach. Ich kann mich nicht entscheiden, ob die Vorstellung, die Sicherheit dieser Wände zu verlassen, mich mit Begeisterung oder Panik erfüllt. Die Aussicht, meinem Gefängnis für eine Weile zu entkommen.

Die Geschichte:


Die Protagonistin befindet sich in einer geheimen Regierungseinrichtung, wo seit zwei Jahren alle möglichen Tests an ihr durchgeführt werden. Sie wird dort als Jane Doe oder Subjekt Sechs-Acht-Vier angesprochen, denn sie hat niemandem ihre wahre Identität preisgegeben. Eigentlich hat sie gar nichts preisgegeben. Denn sie hat sich in absolutes Schweigen gehüllt. Zum einen, weil sie sich weigert, mit den Leuten von Lengard zu kooperieren. Denn sie weiß noch nicht einmal, warum sie dort festgehalten wird. Zum anderen, weil sie eins mit Sicherheit weiß: Worte haben Macht und mit ihrem Schweigen kann sie Leben retten.

Meine Meinung:


Die Grundidee dieses Buches hat mir gut gefallen. Ich kann euch leider nicht verraten, welche es ist, denn das die Geschichte ist so ausgelegt, dass man es erst mit dem Lesen herausfindet. Solche Bücher finde ich sowieso am besten. Wenn der Klappentext neugierig genug macht, aber nicht zu viel verrät. Deswegen möchte auch ich euch nichts durch diese Rezension vorwegnehmen.
Wie gesagt, baut sich die Geschichte also langsam auf und der Leser erfährt immer nur Bruchstücke. Trotzdem wird es nicht verwirrend, weil es wir immer gut erklärt. Und es gibt genüg Hinweise und Anspielungen, sodass einige Ereignisse sogar recht vorhersehbar waren. Doch das machen die unerwarteten Wendungen, die es auch gibt, schnell wieder wett.
Eine Zeit lang hatte ich eine ganz andere Richtung vermutet, als die, in die die Geschichte dann gegangen ist. Das hat mir gefallen.
Ich habe die Protagonistin gerne auf ihrem Weg begleitet und bin gespannt, wie es weitergeht. Das Ende ist so angelegt, dass noch einige Handlungsstränge offen sind.
Ich fand das Buch echt gut und freue mich auf einen zweiten Teil. Euch möchte ich es auch ans Herz legen, denn die Grundidee (von der ich euch nicht viel erzählt habe, ich weiß) ist wirklich toll. Und obwohl ich euch nicht viel davon erzählt habe, hoffe ich, euch genau damit neugierig auf dieses Buch gemacht zu haben.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Ein runder Abschluss der Reihe

Beautiful Liars, Band 3: Geliebte Feindin
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Neues Jahr, neues Glück oder nicht?
Sieben Monate sind vergangen seit Avery New York verlassen hat, um nach Oxford in England zu gehen. Nun muss sie wieder zurück und ihren Vater im Wahlkampf unterstützen. ...

Neues Jahr, neues Glück oder nicht?


Sieben Monate sind vergangen seit Avery New York verlassen hat, um nach Oxford in England zu gehen. Nun muss sie wieder zurück und ihren Vater im Wahlkampf unterstützen. Ganz die perfekte Tochter, die sie zu sein vorgibt. Das Gefühl nur ein Schoßhund zu sein wird immer schlimmer und als Atlas dann wieder auftaucht und Averys Beziehung zu ihrem neuen Freund Max total durcheinanderbringt, kann sie das alle nicht mehr ertragen.
Doch als wären das noch nicht genug Probleme werden die Ermittlungen im Todesfall von Mariel wieder aufgenommen. Die Polizei ermittelt wegen Mordes. Leda, Watt, Avery und auch Rylin stehen unter Verdacht.
Leda kann mit den ganzen Geheimnissen kaum noch umgehen. Ihr schlechtes Gewissen frisst sie grade zu auf und gleichzeitig stößt sie jeden, der sie liebt von sich. Auch Watt, der ihr am liebsten einfach nur aus diesem dunklen Loch helfen würde.
Rylin hat das Gefühl, ihr Leben langsam wieder im Griff zu haben und sogar glücklich zu sein, doch auch das ist nicht von langer Dauer.
Währenddessen lebt Calliope unglücklich unter der strengen Aufsicht ihres Stiefvaters und ihrer Stiefschwester. Das Netz aus Lügen, das sie und ihre Mutter gesponnen haben, droht in sich zusammenzufallen.
All diese kleinen Katastrophen drohen am Ende in einem weiteren Todesfall zu gipfeln…

Meine Meinung:


Dieses Buch ist wie eine Achterbahnfahrt! Die Protagonisten erleben ein ständiges Auf und Ab. Das hat die Geschichte wesentlich spannender gemacht, als die aus dem zweiten Teil.
Alle Erzählstränge werden zu einem Ende geführt, das rund und stimmig ist. Hier und da gibt es zwar ein paar kleine Logikfehler, aber da kann man drüber hinwegsehen. Denn das Happy End ist wirklich schön.
Die Figuren sind mir nach den drei Büchern wirklich ans Herz gewachsen und komischerweise ist die, die ich am Anfang gar nicht leiden konnte nun mein Lieblingscharakter und umgekehrt genauso. Denn Averys Schicksal kommt mir ein bisschen aus dem Hut gezaubert vor. Mir fehlt einfach eine detaillierte Charakterentwicklung.
Schade finde ich, dass die im Band 2 eingeführt Calliope nun eine untergeordnete Rolle spielt. Sie hat mit dem Fall, in dem Leda, Watt, Rylin und Avery stecken eigentlich nichts zu tun. Ich habe mich gefragt, ob sie überhaupt notwendig war. Ich mag diesen Charakter zwar, aber man hätte stattdessen mehr Seiten in manche Charakterentwicklung von anderen Figuren stecken können.
Alles in allem hat dieser Band die Reihe gut zum Abschluss gebracht. Der letzte Teil hat mir gut gefallen und es hat Spaß gemacht, die Trilogie zu lesen. Trotzdem ist es keine Reihe mit einem mega Wow-Effekt. Sie ist gut, wird mir aber, denke ich, nicht lange in Erinnerung bleiben.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Tolle Charaktere!

Zusammen sind wir unendlich
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2 völlig verschiedene und einzigartige Protagonisten:

Sophia: Sie ist ein Genie. Mit Zahlen, Gleichungen und Physik kann sie richtig gut umgehen. Bei Menschen hat sie so ihre Probleme. Sophia kann Gesichter ...

2 völlig verschiedene und einzigartige Protagonisten:



Sophia: Sie ist ein Genie. Mit Zahlen, Gleichungen und Physik kann sie richtig gut umgehen. Bei Menschen hat sie so ihre Probleme. Sophia kann Gesichter und die ausgedrückten Emotionen darauf nur sehr schwer erkennen und sie selbst wirkt oft kalt und emotionslos. Doch in ihr drin sieht es ganz anders aus: Sophia hat panische Angst vor der ungewissen Zukunft. Immerhin kann sie sich nicht nur darauf verlassen, dass sie klug ist, was wenn sie sich im wahren Leben nicht zurecht finden wird? Denn das wird ohne ihre beste Freundin Elsie schwierig. Sie war bis jetzt Sophias einzige Bezugsperson, doch Elsie will nach der High-School in die USA ziehen und dort studieren. Genau zur richtigen Zeit lernt Sophia also Joshua kennen. Doch kann sie sich auf so etwas wie eine Beziehung einlassen?

Joshua: Er ist ein Hobbymagier. Die Zauberei hat es ihm angetan und er schwärmt für die alten Künstler, die damals noch ohne große Show und hübsche Assistentinnen zauberten. Er selbst beherrscht viele Kartentricks bis zur Perfektion. Mit diesen Kunststücken will er eines Tages Sophia beeindrucken. Schon seit Ewigkeiten ist er in sie verliebt und himmelt sie aus der Ferne an. Doch jetzt spürt er: Der Moment ist gekommen. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um Sophia für sich zu gewinnen. Timing ist alles. Aber was, wenn das Timing doch nicht stimmt? Was, wenn sie ihn abblockt?

Meine Meinung:


Ich hatte am Anfang echt Schwierigkeiten, mich in das Buch einzufinden. Ich habe recht lange gebraucht, um mich in die Geschichte einzufühlen und die Charaktere waren mir irgendwie fremd. Aber dann ist der Knoten geplatzt! Ich kann jetzt im Nachhinein nicht festmachen, woran es gelegen hat, aber auf einmal habe ich mitgefiebert und habe mir für Sophia und Josh nur das beste gewünscht. Trotzdem konnte ich keine Beziehung zu Sophia, aus deren Perspektive der Großteil der Geschichte erzählt wird, aufbauen. Das ist einerseits schade, andererseits zeigt es nur wie gut und konsequent diese Figur entwickelt wurde. Auch wenn ich sie mir nicht als beste Freundin vorstellen kann, war sie eine sehr authentische Figur. Es gab allerdings auch einige Kapitel aus Joshuas Sicht und über die habe ich mich immer echt gefreut. Mit seiner ungelenkigen und doch supersüßen Art ist er mir sehr ans Herz gewachsen.
Wenn so verschiedene und doch einzigartige Charaktere aufeinandertreffen, sind die lustigen und emotionalen Stellen natürlich vorprogrammiert. Ich habe vor allem mit dem Fortschreiten der Geschichte immer mehr schmunzeln und lachen müssen, weil es einfach schön zu lesen ist, wie diese beiden tollpatschigen Jugendlichen sich ineinander verlieben.
Was meinen Lesefluss leider des Öfteren gestört hat, waren einzelne Wörter in der Übersetzung. Sie schienen irgendwie nicht zu stimmen und passten für mich nicht ins Gesamtbild. Aber da kann ja die Autorin nichts für!

Trotz meiner Startschwierigkeiten habe ich das Buch sehr gerne gelesen und finde, dass es eine Geschichte beinhaltet, die durchaus ans Herz geht.