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Veröffentlicht am 06.04.2017

Nach der Enttäuschung die Belohnung

Drei
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Inhalt:
Nachdem Roland endlich den Mann in Schwarz in den Bergen begegnet ist, erreicht er den Strand des Meeres. Dem entsteigen seltsame Monsterhummer und verletzen den Revolvermann schwer. Nachdem er ...

Inhalt:
Nachdem Roland endlich den Mann in Schwarz in den Bergen begegnet ist, erreicht er den Strand des Meeres. Dem entsteigen seltsame Monsterhummer und verletzen den Revolvermann schwer. Nachdem er sich in letzter Minute retten kann und sich mit letzter Kraft den Strand entlang schleppt, tauchen plötzlich nacheinander drei Türen auf, die ihm den Zugang zu der realen (unseren) Welt öffnet. Wie das Orakel in den Bergen und der Mann in Schwarz ihm bereits prophezeit haben, sind drei Menschen auserwählt, ihm bei der Suche nach dem Dunklen Turm zu helfen. Doch zuerst muss Roland sie in seine Welt "ziehen" und dafür in die für ihn so fremde Welt und in die komplizierten (und auch sehr gefährlichen) Leben der auserwählten DREI steigen...

Meinung:
Nachdem enttäuschenden ersten Teil habe ich mich nach langem Zögern dann doch an die Fortsetzung der Reihe gewagt. Und tatsächlich wurde diese Entscheidung diesmal belohnt. Die Geschichte spielt diesmal nicht ausschließlich in Mittelwelt und diesmal dreht sich auch nicht alles um Roland. Das er seine Gefährten durch eine Tür findet und was er mit diesen erlebt fand ich überaus interessant. Eddi, Detta und Odetta haben dem Buch den nötigen pepp und Witz verliehen. Im Gegensatz zum ersten Teil sind hier die Seiten nur so dahin geflogen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Unterm Strich ein wirklich gut gelungen Thriller

Alleine bist du nie
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Inhalt:
Zoe ist Mutter von zwei jungen Erwachsenen. Ihre Tochter, Katie, möchte Schauspielerin werden, und gerät deshalb mit ihrer Mutter immer wieder aneinander. Als sie endlich eine Rolle in einem ...

Inhalt:
Zoe ist Mutter von zwei jungen Erwachsenen. Ihre Tochter, Katie, möchte Schauspielerin werden, und gerät deshalb mit ihrer Mutter immer wieder aneinander. Als sie endlich eine Rolle in einem Theaterstück bekommt und mit dem viel älteren Isaac zusammenkommt, ist Zoe gar nicht begeistert. Doch kommt Katie wenigstens gut mit Zoes neuem Lebenpartner, Simon, klar. Justin, Zoes Sohn, dagegen streubt sich Simon anzuerkennen. Immer wieder wirft er Zoe die Trennung von seinem Vater vor, obwohl er den Grund der Trennung nicht kennt. Als Zoe ein Foto von sich in der Zeitung bei den Sexhotlines entdeckt, ist sie entsetzt. Dass die angegebene Telefonnummer nicht vergeben ist und die Website ebenfalls nirgends hinführt, macht sie nur noch skeptischer. Totz der Bemühungen ihrer Familie und Melissas, ihrer besten Freundin und Chefin von Justin, sie zu beruhigen, wendet Zoe sich an Kelly, die zweite Hauptperson des Buches.
Kelly arbeitet bei der Polizei. Sie wird oft hin und her versetzt, da sie in ihrer Vergangenheit einen Festgenommenen angegriffen hat. Alles in ihr scheint sich um ihre Zwillingsschwester zu drehen. Diese wurde vergewaltigt und der Täter immer noch nicht gefasst. Als Zoe sich an sie wendet, versucht Kelly sich an dem Fall. Wendet sich ans MIT und es gelingt ihr sogar die Mitarbeit an dem Fall. Der viel größer ist, als es den Anschein hatte. Einige der Frauen, deren Fotos in der selben Anzeige waren wurden überfallen oder sogar ermordet.


Meinung:
Ich durfte dieses Buch im Zuge einer Vorableserunde lesen und bin mir bis jetzt noch nicht ganz sicher, was ich von dem Buch halten soll.
Anfangs dümpelt die Geschichte ziemlich vor sich hin. Wir erfahren viel über Zoe und auch über Kelly, die bei den Ermittlungen mitwirkt. Die Hintergrundinformationen fand ich sehr hilfreich und hat einem auch die einzelnen Charaktere näher gebracht. Allerdings war ich Anfangs wirklich sehr verwirrt, da bei jedem Kapitel zwischen den Charakteren gewechselt wird. Ich wusste oft nicht, ob jetzt aus der Sicht von Zoe oder von Kelly geschrieben wird. Das fand ich wirklich etwas schade. Je länger ich das Buch jedoch gelesen habe, desto besser wurde es und irgendwann wusste ich auch sofort mit wem ich es eigentlich zu tun habe.
Auch die Spannung kam am Anfang des Buches etwas zu kurz. Trotzdem fand ich es nie wirklich langweilig, da es die Autorin mit ihrem Schreibstil schafft, den Leser komplett in eine andere Welt eintauchen zu lassen. Zum Schluss wurde es dann doch noch spannender, wobei man das Ende und somit die Spannung meiner Meinung gerne noch etwas in die Länge hätte ziehen können.
Ein wirklich spannender Thriller, bei dem Durchhaltevermögen belohnt wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Recherche
  • Spannung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 14.01.2017

Ein Buch zum mitfiebern

Sweetgirl
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Inhalt:
Percy, 16 Jahre, lebt zusammen mit ihrer drogenabhängigen Mutter. Wieder einmal ist Percys Mutter verschwunden, und Percy erfährt wo ihrer Mutter sich aufhält. Nämlich bei Shelton Potter. Percy ...

Inhalt:
Percy, 16 Jahre, lebt zusammen mit ihrer drogenabhängigen Mutter. Wieder einmal ist Percys Mutter verschwunden, und Percy erfährt wo ihrer Mutter sich aufhält. Nämlich bei Shelton Potter. Percy macht sich mit ihrem Truck auf den Weg zu Shelton, jedoch bleibt sie kurz vor der Farm mit ihrem Wagen im Schneesturm stecken. Sie fast den Entschluss , zu Fuß weiter zu gehen.
Angekommen auf der heruntergekommen Farm von Shelton, findet sie Shelton und Kayla im Wohnzimmer vor. Beide von Drogen zugedreht und schlafend. Percy, schleicht sich durch das Haus, jedoch anstatt ihrer Mutter, findet sie im obersten Stockwerk ein schreiendes Baby. Abgelegt in einer Wiege, bei offenen Fenster, bei diesem Sturm und Schnee.
Percy entschliesst sich das Baby zu nehmen um es ins Krankenhaus zu bringen. Sie nimmt den Rucksack der neben der Wiege liegt und schleicht sich wieder hinaus. Die Flucht gelingt. Es ist nicht weit bis zu Portis. Er wird Percy helfen, ganz bestimmt....


Meinung:
Die Geschichte beginnt sehr rasant, schon ganz am Anfang des Buches findet Percy das komplett verwahrloste und eingeschneite Baby bei dem Drogendealer Shelton. Die Zustände, die in dessen Haus herrschen sind vollkommen verstörend. Shelton und die Mutter des Kindes liegen komplett vollgedröhnt im Schlafzimmer und in einem anderen Zimmer verrottet sein toter Hund.

Das Buch ist die gesamte Zeit ein auf und ab der Gefühle, ebenso ist es ein auf und ab zwischen Spannung und Langeweile. Während das Buch super spannend beginnt, flacht es zur Mitte hin etwas ab, die Autorin erzählt von der Flucht von Percy und ihrem "Komplizen" Portis. Sie meistern die Flucht durch den Schneesturm samt dem Baby, während Shelton ihnen mit seinen Komplizen ständig dicht auf der Spur ist. Als es dann anfängt wirklich langwierig zu werden, acht die Geschichte eine Wendung und es fängt wieder an super spannend zu werden.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich aufgebaut. Während man für Percy Mitleid und Sympathie empfindet, war ich von Shelton nicht sonderlich angetan. Zwar gibt er alles, um das Baby seiner Freundin zu finden, aber im Großen und Ganzen ist er ein totaler Ekel, der nur ans Saufen und Kiffen denkt. Man wünscht sich das gesamte Buch über, dass Percy das Baby einfach nur wohlbehalten in ein Krankenhaus bringen kann.

Man fiebert die gesamte Zeit über mit Percy mit. oftmals muss man über ihre trockene und Sarkastische Art schmunzeln, aber noch öfter hat man die ein oder andere Träne in den Augen.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Eine starke Frau mit vielen Problemen

Die Spionin
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Inhalt:
Margaretha Zelle, besser bekannt als Mata Hari, war eine der schillernden Persönlichkeiten des beginnenden 20. Jahrhunderts. Sie war eine Femme Fatale, die aus den Schranken eines für Frauen dieser ...

Inhalt:
Margaretha Zelle, besser bekannt als Mata Hari, war eine der schillernden Persönlichkeiten des beginnenden 20. Jahrhunderts. Sie war eine Femme Fatale, die aus den Schranken eines für Frauen dieser Zeit vorbestimmten Lebens ausgebrochen ist, um in Paris ein freies und vor allem ungebundenes Leben zu führen.
Sie habe immer die Freiheit gesucht, nicht die Liebe, denn diese komme und gehe, schreibt Coelho. Die Mittel, die Mata Hari dafür gewählt hat, waren jedoch zweifelhaft. In seinem Roman gelingt es Coelho, den schmalen Grat zu zeigen, auf dem sie gewandelt ist und von dem sie letztendlich auch gestürzt ist. Unprätentiös erzählt er ihre Geschichte, reflektiert dabei Stationen ihres Lebens im Spiegel seiner Weisheitsliebe und schafft so das Bild einer Frau, die am Ende auch nur eine Gefangene ihrer selbst und der Konventionen ihrer Zeit war. Als Tänzerin und Mätresse ließ sie sich mit einflussreichen Männern ein und gründete ihren Ruhm auch auf den Tabubrüchen, die sie begangen hat. Als ihr Stern sank und die Zeiten sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges änderten, geriet sie als vermeintliche Doppelagentin zwischen die Fronten und wurde zum Tode verurteilt.

Meinung:
Ich bin zuerst ziemlich skeptisch an das Buch ran gegangen. Immerhin war es mein erstes Buch von Paulo Coelho und dann auch noch eine Art Biografie? Naja, ich bin aber ja offen für neues.
Schon ab der ersten Seite war ich in den Bann von Mata Hari gezogen. Eine so selbstbewusste und emanzipierte Frau zu solchen Zeiten ist wirklich bemerkenswert. Das sie ihre Familie für ihren Traum verlässt ist sehr mutig und selbst in der heutigen Zeit würde man dafür noch verurteilt werden. Man merkt schon ab den ersten Seiten, dass sie sehr unsicher ist und sich sehr auf die Meinung anderer versteift. Vor allem auf Meinungen von Männern. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie als Tänzerin, heute würde man sie vermutlich eine Stripperin nennen, Erfolg hat. Ebenfalls ist es nicht verwunderlich, dass sie wirklich mit fast jedem erfolgreichen Mann im Bett war.
Das sie dann als Spionin angagiert wurde, war dann wohl ihr Todesurteil. Als Doppelakentin hat sie sich natürlich wohl gefühlt, aber es war nunmal nicht sonderlich intelligent. Somit wurde sie leider zum Tode verurteilt. Meiner Meinung nach hätte sie damals viel mehr bewegen können, wenn sie nur nicht so sehr auf die Meinung anderer fixiert gewesen wäre.
Leider wurde das Buch zum Ende hin dann doch etwas langweiliger und langwieriger. Irgendwie war die Luft dann einfach raus.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Ein Buch, das Hoffnung macht und Mut schenkt

Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
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Inhalt:
Es ist das Jahr 1993. Bill Clinton wird Präsident der USA und Nirvana veröffentlichen ihr drittes Album >>In Utero

Inhalt:
Es ist das Jahr 1993. Bill Clinton wird Präsident der USA und Nirvana veröffentlichen ihr drittes Album >>In Utero<<. In diesem Jahr zieht Maggie mit ihrer Familie von Chicago nach Bray, einen verschlafenen Ort an der irischen Küste. Sie muss viel zurücklassen, besonders aber vermisst sie ihren chaotischen Onkel Kevin: nur zehn Jahre älter, seines Zeichens Rockmusiker und größter lebender Nirvana-Fan. Aller Anfang ist schwer. Immerhin ist da Eoin, der Maggie mit seinem unergründlichen Lächeln ziemlich durcheinanderbringt. Doch während die beiden sich näherkommen, erreicht Maggie eine furchtbare Nachricht: Onkel Kevin ist gestorben! Alles, was Maggie von ihm bleibt: Zwei Tickets für ein Nirvana-Konzert in Rom. Und ein Brief, in dem er Maggie auffordert, sich unbedingt auf den Weg zu machen und dabei den Jungen mitzunehmen, den sie liebt. Und Maggie? Setzt sich über alle Verbote hinweg und wagt den Trip nach Rom. Zusammen mit Eoin ...


Meinung:
Ich durfte dieses Buch im Zuge einer Leserunde lesen und war, sagen wir überrascht. Der Titel hat mir gleich von Anfang an gut gefallen. Kurt Cobain, Nirvana und einfach die Musik der "damaligen" Zeit fasziniert und gefällt mir schon immer. Somit stand von Anfang an fest, dieses Buch musste ich lesen!

Am Anfang war mir nicht so ganz klar, von was dieses Buch eigentlich handelt, ist es eine Liebesgeschichte? Eine Art Tagebuch von Maggie? Eine Biografie? Ein was denn nun? Die ersten 100 Seiten war mir das wirklich nicht ganz klar. Die Story plätscherte nur so vor sich hin. Man erfährt viel über Maggie, ihren Onkel Kevin, ihre Mutter, ihren neuen Vater und ihre Schwester. Die Familie ist nun wirklich ziemlich skurril.

Mit Maggie konnte ich ziemlich schnell anfreunden. Ihre direkte, spontane Art die Dinge anzugehen haben mir von vornherein super gefallen. Manchmal wirkt sie zwar noch etwas naiv, aber was soll ich sagen? Ich selbst bin auch ein wenig wie sie, vielleicht war sie mir deswegen gleich so sympathisch.

Maggie's Onkel Kevin fand ich auch toll. Er hat zwar seine eigenen Ansichten, was die Welt angeht, aber genau das braucht doch die Welt! Anders denkende Menschen, die etwas auf dem Shema X herausfallen. Wie sich seine Geschichte im Laufe des Buches entwickelt hat fand ich sehr schade und auch traurig.

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten habe ich das Buch gerade so verschlungen. Der Schreibstil war einfach nur der Wahnsinn. Man fühlt sich Maggie so nah, als wäre man selbst auf einem Verrückten Trip nach Rom, um dort sein Idol zu sehen. Man fühlt sich frei. Sogar etwas Losgelöst, weit weg von allen Problemen, in einer anderen Welt.

Ein wirklich Schönes Zuckerl ist auch die Spotify-Playlist zum Buch. Ganz toll, um sich komplett in das Buch hinein zu versetzen!

Unterm Strich fand ich das Buch wirklich super, trotz anfänglicher Schwierigkeiten. Doch Vorsicht, nach diesem Buch kann es durchaus passieren, dass man das Bedürfnis hat, seine sieben Sachen zu packen und einfach nur weg möchte!

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