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Veröffentlicht am 16.03.2020

über Freundschaft, Liebe und das erwachsen werden ...

C'est la fucking vie
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Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde als Rezensionsexemplar erhalten. Dies nimmt keinen Einfluss auf meine Bewertung.

Cover:
Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist wirklich schön und sticht ...

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde als Rezensionsexemplar erhalten. Dies nimmt keinen Einfluss auf meine Bewertung.

Cover:
Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist wirklich schön und sticht ins Auge. Außerdem passt es sehr gut zum Buch, man spürt direkt dieses sommerliche Gefühl, das einem auch im Buch begegnet.

Meine Meinung:
An den Schreibstil musste ich mich anfangs gewöhnen, aber er gefiel mir nachher recht gut. Alles ist sehr bildlich und fast poetisch beschrieben, ich habe viele schöne Zitate herausgeschrieben. Das Buch ist aus der Erzählperspektive von Sanni geschrieben und man wird als Leser mit "Du" angesprochen. Man merkt ziemlich schnell, dass mit "Du" Niko gemeint ist, Sannis bester Freund aus Kindertagen. Man erlebt mit den beiden und ihren Freunden einen Sommer voller jugendlichem Leichtsinn, Gefühlen, Parties und dem erwachsen werden.

Wer eine gewöhnliche Liebesgeschichte erwartet wird hier enttäuscht, es ist nicht die übliche Story - aus Freundschaft wird Liebe, alles gut, Happy End. Aber Niko und Sanni sind so unterschiedlich wie Sommer und Winter. Genau diese Idee fand ich sehr gut, leider wurde es für mich persönlich nicht ganz so gut umgesetzt. Es geht um eine Liebesgeschichte, wie sie das Leben schreibt, die mich aber leider nicht ganz überzeugen konnte. Leider zog es sich für mich sehr und ich habe mich sehr schwer getan. Dies lag vor allem an den Charakteren. Sanni war mir zu Beginn und auch lange darüber hinaus wirklich unsympathisch und ich fand ihr Ansichten teilweise sehr überheblich und egoistisch. Im Laufe des Buches wurde es deutlich besser und man konnte eine Entwicklung bei ihr wahrnehmen, aber leider reichte das für mich nicht aus um komplett mit ihr warm zu werden. Bei Niko verhielt es sich genau anders herum. Zu Beginn war er mir recht sympathisch und wurde mir zunehmend unsympathischer... Die Clique rund um die beiden und auch alle weiteren Nebencharaktere blieben sehr oberflächlich beschrieben und hatten einfach keine Tiefe, sodass ich gelegentlich sogar Schwierigkeiten hatte sie auseinander zu halten.

Zum Ende hin hat das Buch dann nochmal ordentlich Fahrt aufgenommen und gefiel mir dann doch noch recht gut. Auch das Ende war für mich zwar etwas vorhersehbar, aber passte einfach zum Buch. Meiner Meinung nach hätte es auch nicht anders ausgehen können/sollen.

Fazit:
Schöne Idee, bei der es leider etwas an der Umsetzung hapert, mit bildhaft schönem Schreibstil an den man sich etwas gewöhnen muss. Leider mit schwachen Protagonisten und farblosen Nebencharakteren.

Auf Grund des wunderbaren Schreibstils und da das Buch zum Ende hin nochmal ordentlich dazu gewonnen hat, vergebe ich 3/5 Sternen.

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