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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2020

Ungewöhnlich spannungsarm und langatmig

Geheime Quellen
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Eine sterbenskranke Patientin sucht den Kontakt zur Policia – mit letzter Kraft bittet sie um die Untersuchung eines Unfalls. Als sie stirbt, stehen Brunetti und seine Kollegin Griffoni zunächst vor einem ...

Eine sterbenskranke Patientin sucht den Kontakt zur Policia – mit letzter Kraft bittet sie um die Untersuchung eines Unfalls. Als sie stirbt, stehen Brunetti und seine Kollegin Griffoni zunächst vor einem Rätsel. Doch hartnäckige Ermittlungen, tatkräftig unterstützt von der klugen und einfallsreichen Signora Elettra, führen Brunetti auf eine Spur von entsetzlichem Ausmaß…
Donna Leon und ihr Brunetti sind für mich ein Muss! Voller Freude und Spannung habe ich mich auf den neunundzwanzigsten Fall gestürzt und leider festgestellt, dass er mich nicht überzeugen konnte.
Venedig, sein Flair und inzwischen fragwürdiges Ambiente, Brunettis Kommissariat und insbesondere Kollegin Elettra sorgen natürlich dafür, dass man sich als Leser sofort wieder heimelig fühlt.
Aber der Fall erscheint mir diesmal schwammig, Brunetti zu philosophisch und ungewöhnlich wankelmütig, die Handlung ist etwas langatmig, es fehlen Spannungsspitzen und die Aufklärung führt für mich letztendlich zu keinem überzeugenden Ergebnis. Die Thematik an sich ist aufwühlend, aber zu schwach umgesetzt. Ich hätte mir mehr Biss und härteres Durchgreifen gewünscht… und frage mich: wird Brunetti langsam alt?

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Gute Story, aber unerwartet nüchtern, es fehlen Romantik und Glitzer!

Das gläserne Paradies
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Ich habe mich für die Hörbuch-Version entschieden, um gemütlich mit dem Strickzeug in der Hand einer historischen Geschichte zu lauschen.
Johanna Steinhart, die seit Jahren die Glasbläserei der Familie ...

Ich habe mich für die Hörbuch-Version entschieden, um gemütlich mit dem Strickzeug in der Hand einer historischen Geschichte zu lauschen.
Johanna Steinhart, die seit Jahren die Glasbläserei der Familie führt, bekommt Besuch von Ihrer Nichte Wanda, Tochter ihrer Schwester Ruth, die in Amerika lebt. Als Wanda, ernsthaft liiert mit dem erfolgreichen Glasbläser Richard, erfährt, das die Glashütte in Lauscha in Gefahr gerät, von einem Verleger übernommen zu werden, versucht sie, gemeinsam mit den Glasbläsern eine Genossenschaft zu gründen. Doch der Traum zerbricht und Wanda ist am Boden zerstört und fühlt sich schuldig. Da kommt Hilfe von unerwarteter Seite… kann sich doch noch alles zum Guten wenden?
Ulrike Grote ist eine unschlagbar gute Leserin! Sie interpretiert die Protagonisten überzeugend und jeden auf seine Art, reißt mit und baut Spannung auf. Es ist absolut angenehm, ihrer Stimme und Betonung zu lauschen.
Leider muss ich gestehen: hätte ich Band 1 und 2 nicht vor langer Zeit gelesen, würde ich mich in den verzwickten (wenn auch in Rückblicken gut erklärten) Familienverhältnissen nicht leicht zurechtfinden.
Auch die Thematik hat mich dieses Mal leider nicht überzeugt. Petra Durst-Benning schreibt so zauberhafte Frauengeschichten, voller Romantik, Kopfkino und viel Lokalkolorit, das mir bei diesem dritten Band einfach etwas fehlt. Zu sehr geht es um Geschäfte, Gesetze, Arbeitsverhältnisse, Lug und Trug und dabei bleibt die gewohnte Heimeligkeit und Lauschas Glitzerwelt auf der Strecke. Es ist eine gute Geschichte, aber nicht ganz so, wie von mir von der Autorin erwartet.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Spannend, aber nicht so überzeugend wie gewohnt

Ostfriesenwut
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Ostfriesenwut ist der neunte Fall für Ann Kathrin Claasen und ihr Team. Ann findet etwas Schreckliches heraus - es stürzt sie erneut in ein nie überwundenes Trauma und zu Recht fühlt sie sich hintergangen. ...

Ostfriesenwut ist der neunte Fall für Ann Kathrin Claasen und ihr Team. Ann findet etwas Schreckliches heraus - es stürzt sie erneut in ein nie überwundenes Trauma und zu Recht fühlt sie sich hintergangen. Ihre Reaktion: ungebändigte Wut mit ungeahnten Folgen!
Ich liebe die Ostfriesen-Krimis von Klaus-Peter Wolf, aber dieser Fall konnte mich leider gar nicht überzeugen. Ich fand ihn irgendwie überzogen, übertrieben und weit weg von der Realität. Ja, er ist wieder spannend geschrieben und voller überraschender Wendungen, kommt aber an die Vorgänger meiner Meinung nach nicht hin.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Skurril und berührend, aber geringe Spannung.

Du wirst an mich Denken
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Marcel Jakobi lernt die Frau seiner Träume kennen: schön, reich und ungezügelt verliebt sie sich in ihn und setzt sich bei ihrem Vater durch. Marcel wird nach dessen Tod sein Nachfolger im Familienimperium, ...

Marcel Jakobi lernt die Frau seiner Träume kennen: schön, reich und ungezügelt verliebt sie sich in ihn und setzt sich bei ihrem Vater durch. Marcel wird nach dessen Tod sein Nachfolger im Familienimperium, während sich seine große Liebe wie auch sein ganzes Privatleben zu einem einzigen Fiasko zuspitzt.
Claude Cueni's Stil ist leicht zu lesen, seine Charaktere sind ausgefeilt und überzeugend dargestellt. Die Geschichte selbst berührt, ist traurig und skurril zugleich. Mit Marcel Jakobi kann man mitfühlen, Mitleid haben und auf ein Happy-End hoffen... wird aber im Prolog schon enttäuscht.
Für mich ist es die Lebensgeschichte eines Mannes, weniger ein Thriller - dafür ist die Spannung zu gering.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Ungewöhnlich und verwirrend

Narrenwinter
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Daniel Käfer, arbeitsloser Autor und Schriftsteller, recherchiert im Salzkammergut die "narrischen Tage". Fasching und Narrentreiben, seltsame Begegnungen, surreale Erlebnisse, skurrile Charaktere...
Ich ...

Daniel Käfer, arbeitsloser Autor und Schriftsteller, recherchiert im Salzkammergut die "narrischen Tage". Fasching und Narrentreiben, seltsame Begegnungen, surreale Erlebnisse, skurrile Charaktere...
Ich bin sehr begeistert von Alfred Komarek's "Polt"-Krimis und habe eine spannende Geschichte erwartet. Leider konnte mich "Narrenwinter" nicht überzeugen. Das Buch ist verwirrend, die Sprache etwas gestelzt und aufgesetzt, die Handlung unwirklich und nicht greifbar. Wahrscheinlich ist genau dieser Effekt beabsichtigt - aber für seltsam und undurchschaubar, nicht flüssig zu lesen und unangenehm.

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