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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2020

Langatmiges Finale, aber dennoch ein Favorit!

Die Beschwörung des Lichts
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Meine Meinung:
Hach, was habe ich mich auf das Ende dieser Reihe gefreut. Ich will mich nicht wiederholen, aber ich möchte zu Beginn dieser Rezension nochmal sagen, dass ich von dieser Reihe einfach nur ...

Meine Meinung:


Hach, was habe ich mich auf das Ende dieser Reihe gefreut. Ich will mich nicht wiederholen, aber ich möchte zu Beginn dieser Rezension nochmal sagen, dass ich von dieser Reihe einfach nur fasziniert bin! Die Welt und die Figuren in dieser sind für mich einfach nur perfekt durchdacht und einzigartig. Die Autorin schafft es einfach immer wieder neue Welten zu erschaffen und damit ein eigenes kleines Universum auf die Beine zu stellen. Für mich ist V.E. Schwab eine Autorin, deren Bücher ich einfach immer blind kaufen würde - sogar ohne den Klappentext zu lesen.
Aber genug der Schwärmerei, denn hier soll es um den dritten Teil der Vier-Farben-Trilogie gehen.
Ich muss leider sogar sagen, dass mich der finale Band der Trilogie nicht so richtig überzeugt hat. Die Geschichte aus Band 2 geht nahtlos weiter, aber sie zieht sich wirklich endlos hin. Teilweise passiert sehr wenig oder es werden kleine Handlungsstränge aneinander gereiht, welche die eigentliche Geschichte einfach nur in die Länge ziehen sollen. Das empfand ich als sehr anstrengend. Ich ziehe aus diesem Grund einen Stern ab und lande bei 4 Sternen. Im Endeffekt möchte ich auch gar nicht unbedingt viel mehr Erzählen, weil man vielleicht zu viel verraten könnte. Im Endeffekt geht es darum, dass Kell und Lila das rote London retten und dabei sehr viel Unterstützung von ihren Freunden und Verwandten erhalten. Wie gesagt, überzeugt die Autorin einfach mit einem wunderschönen Weltsetting und sehr einzigartigen Figuren. Die Emotionalität blieb meiner Meinung nach durch die Langatmigkeit etwas auf der Strecke. Das ist wirklich schade, aber mehr als einen Stern will ich dafür einfach nicht abziehen.

Fazit:


Da ich von der Idee grundsätzlich einfach sehr fasziniert bin und die Welt, in der sich Kell und Lila bewegen, einfach sehr schön konstruiert finde, kann ich eigentlich nur positive Worte verlieren. Ich muss aber einen Stern abziehen, da ich den finalen Teil der Reihe als sehr langatmig wahrgenommen habe und viele Handlungsstränge meiner Meinung nach nur dazu dienten, die Geschichte in die Länge zu ziehen. Damit lande ich bei 4 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2019

Man bleibt gerne am Ball, auch wenn man jederzeit ahnt, was passiert

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Meine Meinung:
Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür.

Die Geschichte um die Herzlose Zera und ihren Auftrag dem Prinzen das Herz zu stehlen, ist vom Setting ...

Meine Meinung:


Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür.

Die Geschichte um die Herzlose Zera und ihren Auftrag dem Prinzen das Herz zu stehlen, ist vom Setting und vom Gefühl her zwar nicht neu, aber das Worldbuilding der Adeligen, Hexen und Herzlosen für mich doch schon recht einzigartig. Ich hätte mir zwar manchmal auch die Sicht der Hexen gewünscht, einfach um noch ein besseres Bild von dieser Welt zu bekommen, aber wir haben schon einen sehr guten Einblick bekommen, was es für Wesen in dieser Welt gibt und durch welche Eigenarten sie sich auszeichnen. Ich glaube auch, dass man in den nächsten Bänden da sicherlich noch mehr in die Tiefe gehen und mehr Details erfahren wird.

Zera ist für mich eine spritzige und sehr amüsante Protagonistin, die es schafft, jeden Dialog witzig zu gestalten. Man liest diese Geschichte einfach gerne, weil sich die Gespräche leicht weglesen lassen und man immer mal wieder etwas zum Schmunzeln hat. Dadurch ist es eine leichte, aber doch sehr zeitlose Kost, die einen einfach schön ablenkt und einen in diese Welt der Intriganten und Reichen entführt. Bis zum Ende war ich also durchgehend gefesselt von dieser Geschichte und habe mich im Setting wirklich sehr wohlgefühlt. Einziges Manko ist die doch sehr stark vorhandene Vorhersehbarkeit. Wenn wir ganz ehrlich sind, wurde ich eigentlich zu keiner Zeit von den Geschehnissen überrascht. Es ist alles immer so gekommen, wie man es erwartet hat und wie man es schon etliche Male gelesen hat. Gerade die Liebesgeschichte wird irgendwann sehr weich und kitschig, was man eben auch schon zu Genüge kennt. Das war leider zwischendurch wirklich etwas anstrengend und hat mir den Lesespaß etwas genommen, wenn ich zu viel drüber nachgedacht habe. Trotzdem hat mich die Geschichte einfach gefesselt und war für mich persönlich einfach zur richtigen Zeit die richtige Art von Ablenkung!


Fazit:


Auch wenn die Geschichte sehr vorhersehbar ist und ich auch schon genau ahne, wie es in den nächsten beiden Bänden der Trilogie weitergehen wird, hat mich die Geschichte von der Realität abgelenkt und mich in ihre Welt entführt. Daher vergebe ich sehr gute 4 Sterne und kann die Geschichte weiterempfehlen, wenn man einfach ein bisschen Lust auf ein schönes und leichtes Jugendbuch hat.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Nicht ganz so gut wie Band 1, aber immer noch ein Lesehighlight

Gemina. Die Illuminae Akten_02
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Dieses Buch habe ich auf englisch gelesen

Meine Meinung:
Ach, was habe ich mich auf den zweiten Band dieser Reihe gefreut. Und nur um es mal eben vorweg zu nehmen: ich habe soeben auch den dritten Band ...

Dieses Buch habe ich auf englisch gelesen



Meine Meinung:


Ach, was habe ich mich auf den zweiten Band dieser Reihe gefreut. Und nur um es mal eben vorweg zu nehmen: ich habe soeben auch den dritten Band bestellt und werde diesen sofort beginnen, wenn er hier bei mir eintrudelt.

The Illuminae Files fesselt mich einfach insbesondere wegen des Aufbaus der Geschichte. Ich mag die Aktenart, ich mag die unterschiedlichen E-Mails, Skizzen, Chats, Kamera-Beschreibungen, Gerichtsprotokolle usw. Dadurch wird das Lesen einfach nie langweilig. Man bekommt immer neue visuelle Eindrücke und auch wenn die Inhalte mal nicht ganz so spannend sind, wird man durch die Form der Inhalte am Lesen gehalten. Das ist wirklich gut gemacht! Ich bin aber froh, dass dieser Stil nicht inflationär in vielen unterschiedlichen Büchern genutzt wird, denn ich glaube dann würde die Faszination irgendwann vergehen.

Ich höre jetzt aber mal auf über den Aufbau und den Stil der Geschichte zu schwärmen, sondern komme zum Inhaltlichen. Ich muss nämlich zugeben, dass mich Band 2 diesmal emotional nicht so packen konnte, wie es Band 1 noch getan hat. Die Liebesgeschichte, die actionreichen Szenen, die Dramen, Intrigen und Lügen konnten mich diesmal einfach nicht so mitreißen. Ich glaube das liegt daran, dass alles Zwischenmenschliche eigentlich nur zwischen Hanna, Jackson und Nik und vielleicht noch Ella passiert. In Band 1 gab es auch Nebenfiguren, die irgendwie beim Leser einen emotionalen Stellenwert erhalten haben und dann zum Beispiel tragisch gestorben sind. In Band 2 gab es für mich einfach zu wenig Nebenschauplätze. Irgendwie ging dadurch der Facettenreichtum aus Band 1 etwas verloren. Trotzdem hat mich Band 2 durchgehend gefesselt und wie bereits gesagt habe dich mir direkt Band 3 bestellt, um zu erfahren, wie diese Trilogie denn nun endet. Ich bin sehr gespannt darauf und bin von diesem Autorenduo definitiv nicht enttäuscht!


Fazit:


Band 2 ist für mich nicht ganz so stark wie Band 1. Der Aufbau der Geschichte ist zwar immer noch einzigartig und durch die vielen visuellen Eindrücke einfach mitreißend, die Inhalte des zweiten Bands konnten mich diesmal aber emotional nicht so mitziehen. Ich habe das Gefühl, dass es in Gemina einfach weniger Nebenschauplätze gab und somit auch weniger Figuren, die einem ans Herz wachsen konnten. Ich vergebe dennoch sehr gute 4 Sterne und freue mich auf den finalen dritten Band :)

Veröffentlicht am 13.01.2019

Gute Dilogie ohne echten Überraschungseffekt

Witch Hunter - Herz aus Dunkelheit
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Meine Meinung:
In den zweiten Teil der Witch Hunter Reihe konnte ich sehr gut starten, obwohl Band 1 schon eine ganze Weile her ist und ich wirklich nicht mehr viel wusste. Die Autorin macht es dem Leser ...

Meine Meinung:


In den zweiten Teil der Witch Hunter Reihe konnte ich sehr gut starten, obwohl Band 1 schon eine ganze Weile her ist und ich wirklich nicht mehr viel wusste. Die Autorin macht es dem Leser aber leicht und baut gerade zu Beginn einige Rückblenden ein, die einem helfen, gut in die Geschichte zurück zu finden.
Aus diesem Grund hat mich die Geschichte von vornherein in ihren Bann gezogen, weil ich sofort wieder mitten im Geschehen war. Ich war also von Beginn erstmal begeistert, obwohl ich sogar mit Zweifeln an diesen Band gegangen bin, da ich recht viel schlechtes gehört hatte.

Diese Meinung kann ich aber nicht bestätigen oder teilen, weil ich wirklich gefesselt war und für mich dieser zweite Band schon ein gutes Lesevergnügen geboten hat. Ich habe mich gerne wieder mit Elizabeth in die Welt der Magier und Hexenjäger begeben. Elizabeth macht weiterhin Jagd auf den neuen König und hatten dabei mit alten und neuen Problemen zu kämpfen. Die Charaktere sind für mich wieder sehr gut und facettenreich aufgebaut. Alte Lieblinge kommen zurück, neue Figuren werden geschaffen, oder einem bereits bekannte Figuren näher gebracht. Virginia Boecker schafft es so, den Leser am Ball zu halten und Sympathie für ihre Figuren zu erzeugen. Dennoch fehlte mit hier irgendwie der Zauber des ersten Bands. Ich muss sagen, dass mir irgendwie der Fokus der Geschichte etwas verloren gegangen ist. Ging es in Band 1 noch wirklich um Hexenjäger, Macht, Stigma und Kampfgeist, ist mir Band 2 doch zu sehr geprägt von den immer gleichen Diskussionen um John und seine Launen. Ich hatte Elizabeth sehr viel furchtloser und irgendwie taffer in Erinnerung. In diesem Band erschien sie mir fast weinerlich und anstrengend. Auch wenn ich wirklich jederzeit gefesselt war und mich nicht durch die Geschichte gequält habe, war mir das Ende dann aber doch zu einfach, zu wenig überraschend und wirklich etwas zu harmonisch.


Fazit:


Wir bekommen einen wirklich guten letzten Band der Dilogie geboten, der einen nochmal fesselt, einem bereits bekannte und neue Charaktere näher bringt, aber einen irgendwie nicht überrascht. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber ich bin auch froh, dass die Autorin sich für eine Dilogie entschieden hat und ihre Geschichte nicht unnötig in die Länge zieht. Ich vergebe dennoch sehr gute 4 Sterne!

Veröffentlicht am 06.01.2019

Tiefgängiges für Kids

Hallo Leben, hörst du mich?
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Ich habe die englische Version dieses Buches gelesen.

Meine Meinung:
Als ich dieses Buch begonnen habe, wusste ich nicht, dass es sich um ein Kinderbuch handelt. Daher hatte ich zu Beginn eine sehr philosophische ...

Ich habe die englische Version dieses Buches gelesen.



Meine Meinung:


Als ich dieses Buch begonnen habe, wusste ich nicht, dass es sich um ein Kinderbuch handelt. Daher hatte ich zu Beginn eine sehr philosophische und tiefgängige Geschichte über das Leben erwartet, die einen zum Nachdenken anregt und die einen auf neue Ideen bringt. Schnell habe ich aber festgestellt, dass die Geschichte wirklich aus der Sicht des 11-jährigen Alex geschrieben ist und wir die Aufnahmen, die er für die Außerirdischen macht, eigentlich in Form eines Tagebuchs lesen. So habe ich dann eben auch festgestellt, dass die Geschichte nicht so tiefgängig für Erwachsene ist, wie ich es gerne gehabt hätte. Eine kurze Recherche zeigte mir dann, dass es sich um ein Kinderbuch handelt.

Dann weiß man natürlich, dass man das Buch aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten muss. Mit dieser Sicht auf die Geschichte muss ich sagen, dass sie mir wirklich gut gefallen hat. Das Buch ist natürlich super leicht, super kindlich und schon recht naiv geschrieben, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich Kinder in Alex Alter wirklich mit ihm identifizieren können und sich vorallem auch von ihm verstanden fühlen. Hier ein großes Lob an den Autor, dass er sich so in einen kleinen Jungen hinein versetzen kann und dabei nicht aus der Rolle fällt oder plötzlich wirklich zu philosophisch und neunmalklug wird.

Dennoch ist es für mich keine Geschichte, die man mal eben als Kind abends liest. Ich kann mir schon vorstellen, dass einen die Geschichte als Kind bzw. als Teenie fordert. Ich hätte das aber mit 12/13 wirklich sehr cool gefunden.

Insgesamt also eine Geschichte, die man sowohl als Erwachsener als auch als Teenie gut lesen kann und die einen wirklich in ihren Bann zieht. Es gibt kleinere Schwächen im Verlauf der Geschichte und mir persönlich bringt einfach dieser Astronomie- und Raumfahrthintergrund nicht viel, weil das für mich einfach keine Themen sind, die mich sonderlich interessieren. Das ist aber eben persönliche Präferenz ;)


Fazit:


Ein Kinderbuch, welches sich mit wichtigen Themen des Lebens beschäftigt. Es geht um Erziehung, es geht um Selbstständigkeit, es geht um Liebe, Mut und Trauer. Es handelt sich hier wirklich um ein sehr tiefgängiges Buch für Kids, welche vielleicht Lust haben sich etwas mehr mit dem Leben und mit Emotionen zu beschäftigen. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne!