Profilbild von Foxydevil

Foxydevil

Lesejury Star
offline

Foxydevil ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Foxydevil über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2020

Historischer Roman einer vergangenen aber interessanten Zeit

Die Frauen vom Alexanderplatz
0

Ich mag Berlin und auch die Historie.
Aus diesem Grund wurde ich auf den Titel aufmerksam und wollte mehr erlesen.
Ebenso war mir die Autorin bisher unbekannt.

Aus dem Inhalt:

In Berlin im Jahr 1918 ...

Ich mag Berlin und auch die Historie.
Aus diesem Grund wurde ich auf den Titel aufmerksam und wollte mehr erlesen.
Ebenso war mir die Autorin bisher unbekannt.

Aus dem Inhalt:

In Berlin im Jahr 1918 ist man durch die Ereignisse des 1. Weltkrieges geprägt und die Novemberrevolution ist aktiv.
Dort begegnen sich Benno und Vera und verlieben sich ineinander.
Allerdings gibt es noch Fritzi die Jugendliebe von Benno welche auf der Suche nach ihm ist und ihn zurückhaben möchte.
Auch kommt Hanna nach Berlin um ihre Träume zu erfüllen.
Die Frauen träumen den Traum einer besseren Zukunft – doch wird sich dieser Traum erfüllen?

Meine Meinung:

Das Buch versetzt einen in ein Berlin welches durch die Geschichte geprägt ist.
Ich war sofort mittendrin im Geschehen und hatte direkte Bilder vor Augen.
Auch wenn mir im Ganzen etwas mehr Lokalkolorit gefehlt hat und der Alexanderplatz in der Handlung recht wenig Bezug hatte.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen und das zieht sich durch das gesamte Buch.
Auch die abwechselnden Erzählstränge fand ich gut gelungen.
Eine ist Zeit wo es Frauen in ihrer Rolle eh schon schwer hatten und nun nach dem Krieg für Selbstverwirklichung kaum eine Lobby haben.
Alle müssen sich mit veränderten Umständen auseinandersetzen.
Bei den Tiefen zu den Charakteren wäre noch etwas mehr Hintergrund und Emotion möglich gewesen.
Der Blick auf die Frauen aus den unterschiedlichen sozialen Schichten und ihre Bemühungen ihr Leben zu gestalten hat mit trotzdem gefallen.
Auch der Ausblick am Ende ist gut gelungen und es wäre eine Möglichkeit einer Fortsetzung gegeben.

Fazit:

Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe 4 Lesesterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

Einfach mal das Leben in die eigene Hand nehmen

Denn das Leben ist eine Reise
0

Das Cover stach mir ins Auge denn die Farben sind herrlich sommerlich.
Auch der Titel klang zunächst interessant.
Und eine mir bisher unbekannte Autorin, das gefällt mir ja immer gut und reizt mein Leseinteresse.

Aus ...

Das Cover stach mir ins Auge denn die Farben sind herrlich sommerlich.
Auch der Titel klang zunächst interessant.
Und eine mir bisher unbekannte Autorin, das gefällt mir ja immer gut und reizt mein Leseinteresse.

Aus dem Inhalt:

Aimée ist mit ihrem Leben nicht so wirklich zufrieden.
Ihr Partner und Vater ihres Sohnes ist lehnt den Sohn ab und verhält sich auch so nicht unbedingt als Traumpartner und ihre heile Welt hat Risse.
Als Aimée in der Garage ihren alten Bully wieder entdeckt entflieht sie der erdrückenden Situation und macht sich mit ihrem Sohn auf die Reise.
So wie früher als sie mit Ihrer Mutter im Wohnmobil gelebt hat.
Ein neuer Anfang könnte in Südengland gelingen als plötzlich ihre Vergangenheit in Form einer Jugendliebe vor ihr steht.

Meine Meinung:

Dieser Roman aus dem Lübbe Verlag greift das Thema Sein Leben selber in die Hand nehmen und zu sich finden auf.
Der Einstieg gelang mir sehr gut, und das liegt auch an dem entspannt zu lesenden Schreibstil welcher einen durch das Buch fliegen lassen.
Auch möchte ich den positiven Eindruck von St. Ives erwähnen, denn dieser ist gut eingefangen und ich fühlte mich beim Lesen dorthin zurück versetzt.
Die Autorin webt eine Geschichte rund um Aimée.
Aus dem belastetem Verhältnis der Vergangenheit zu ihrer Mutter, aus der Gegenwart dem Vater ihres Sohnes welche sie dazu bringen ihr Leben hinter sich zu lassen und einfach los zu düsen.
Wer findet diesen Gedanken nicht gut?
Die Charaktere sind vorstellbar beschrieben, und einige polarisieren durch ihre gegensätzliche Art.
Auch wird das durch die diversen Ereignisse gekonnt untermalt ohne eine Schwere aufzubauen.
Im Buch wechseln die Zeiten und man bekommt einen guten Überblick über die Vergangenheit von Aimée und so erklären sich Hintergründe.
Trotzdem konnte ich nicht alle Sichtweisen von Aimée teilen.
Die Liebe spielt einen wichtigen Part und macht die Handlung etwas runder, allerdings wer große Gefühle erwartet wird leicht enttäuscht werden.
Der erste Teil des Buches gefiel mir etwas besser da mir der Teil nach dem Ankommen in Südengland etwas blass erschien.

Fazit:
Für die Liebe ist es nie zu spät oder auch eine Reise zu sich.
Ein unterhaltsames Buch welches ich jedem Interessierten empfehlen würde.
Gern vergebe ich 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2020

Ein besonderer Blick auf das Leben dieser Frauenrechtlerin

Florence Nightingale
0

Ich wurde auf das Buch aufmerksam, da ich neben dem Namen und einige Gedanken zur Krankenpflege sehr wenig über Florence Nightingale in Erinnerung hatte.
Dementsprechend war ich sehr neugierig.

Aus dem ...

Ich wurde auf das Buch aufmerksam, da ich neben dem Namen und einige Gedanken zur Krankenpflege sehr wenig über Florence Nightingale in Erinnerung hatte.
Dementsprechend war ich sehr neugierig.

Aus dem Inhalt:

Sie war eine besondere Persönlichkeit ihrer Zeit welche nicht ganz unumstritten war und würde in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag feiern.
Hier bekommt man eine umfassende Biografie einer Frauenrechtlerin, Weggeberin in der Krankenpflege und im Gesundheitswesen zu lesen.
Eine Frau, welche sich nicht in die enge und der zugedachten Frauenrolle des 19. Jahrhundert einfand.

Meine Meinung:

Im Buch bekommt man einen Einblick in die damalige Welt und den gesellschaftlichen Normen in welcher Florence lebte.
Auch vom Hintergrund ihrer Familie, die Kindheit, Jugend, von Reisen, vom Krimkrieg, ihrer Gesundheit und Ihre Emporstieg als Expertin in Pflege und noch Vieles mehr.
Ihre lebenslange Arbeit für Reformen im Gesundheitswesen prägte das Bild um dieser Frauenrechtlerin.
Gut gefallen hat mir, dass nicht nur die Gesundheitsangelegenheiten, sondern auch auf die Kolonialfragen welche sie beschäftigt haben, angesprochen wurden.
Auch war mir ihr Hintergrund bezüglich der Statistik und Datensammlung neu, ebenso auch ihr ganzheitlicher Ansatz.
Das ihr Engagement für soziale Dinge und Frauenrechte nicht von allen gewürdigt wurde kann man mehr als gut nachvollziehen.
Trotzdem hielt sie standhaft an ihrem Kurs fest und Konventionen interessierten sie in dem Fall nicht sonderlich wenn sie ihren Ideen quer liefen.
Bewundernswert, denn das Rückgrat muss man erst mal haben!
Aber das Geschilderte hinterlässt auch einen gewissen strengen und unnahbaren Eindruck.
Es sind schon einige Informationen welche man erzählt bekommt und auch interessant sind, aber ich war das ein oder andere Mal etwas gefordert mir das alles zu behalten.
Aber man merkt dem Werk an, dass die Autorin sich sehr intensive mit der Person Florence beschäftigt hat.
Auch das ausgiebige Literaturverzeichnis zeugt davon.
Endlich wird mit der Verklärung um Florence Nightingale aufgeräumt, ohne ihre wichtige Rolle zu schmälern.
Ob man alle ihre kontrovers diskutierten Neigungen so Glauben schenken kann, muss wohl jeder für sich selber entscheiden, da ja Florence die Biografie nicht selbst verfassten hat.
Erwähnen möchte ich noch die Bilder im Buch welche mir gefallen haben.

Fazit:
Umfassende und dennoch nicht verklärende Biografie für die ich eine Leseempfehlung geben und mit 4 Sternen bewerten möchte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.04.2020

Spezielle Wendejahre

Stern 111
0

Ich wurde aufgrund des ungewöhnlichen Covers auf das Buch aufmerksam.
Kenne ich doch dieses Radio noch aus eigener Erinnerung.
Und der Inhalt sagte mir erst einmal wenig.
Nur das es sich hier um einen ...

Ich wurde aufgrund des ungewöhnlichen Covers auf das Buch aufmerksam.
Kenne ich doch dieses Radio noch aus eigener Erinnerung.
Und der Inhalt sagte mir erst einmal wenig.
Nur das es sich hier um einen positiv erwähnten Autoren handelt.

Aus dem Inhalt:

Genau zwei Tage nach dem Mauerfall verlässt das Ehepaar Bischoff ihr gewohntes Umfeld und lässt auf dem Gebiet der DDR alles zurück.
Sie wollen ihren Traum leben und starten über Notaufnahmelager und Durchgangswohnheime in eine neue Zeit.
Ihr Sohn Carl weis von dem Plan seiner Eltern nichts und will auch das elterliche Erbe nicht antreten.
Er flüchtet nach Berlin und lebt zunächst auf der Straße.
Als er in den Kreis einiger junger Männer und Frauen integriert wird welche neben Hausbesetzung, dem Guerillakampf und dubiose Geschäfte auch eine Kellerkneipe betreiben.
In diesem Milleu hofft er seine einzig wahre Liebe wiederzutreffen.
Ob er es schafft oder was passiert weiter mit ihm oder seinen Eltern?
Das sollte man selber erlesen!

Meine Meinung:

Da ich bisher kein Werk des Autoren kannte, begab ich mich in lesender Weise auf Neuland.
Man bekommt hier einen Überblick der ersten Nachwendejahre der besonderen Art.
Es wird eine Familie dargestellt die im Strudel der Veränderung schwimmen.
Und die Veränderung ist gewaltig.
Die aufgeteilten zwei Erzählstränge erzählen einmal von einer langen Reise zum Sehnsuchtsort und einem Berliner Hausbesetzer Milleu.
Man bekommt einen Überblick der Protagonisten und diese polarisieren.
Nur Carls Eltern empfinde ich wird etwas zu wenig erzählt.
Aber es werden interessante Einblicke einer mir auch damals wie heute unbekannten Szene erzählt.
Das Kofferradio Stern 111 gehört als Verbinder in den Roman.
Und daher passt das Buchcover und der Titel schon zum Roman.
Einige Gefühle konnte ich gut nachvollziehen wie z.B. die Angst, dass man die neue Freiheit schnell wieder verlieren kann.
Aber Carl erfährt eine Änderung und das hat mir gefallen.
Die Handlungen des klugen Rudels waren für mich schon speziell aber interessant geschildert.
Gut aufgezeigt ist die Zerrissenheit der Familie.
Auch wie sich die Handlung am Ende erklärt.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die eigene Sprache des Autors- da musste ich mich erst einmal einlesen, aber dann ging es.
Auch gab es leichte Längen welche man hätte etwas verknappen können, da sie den Lesefluss etwas zäher gestaltet haben.
Der Rückblick im Epilog bietet einen Rückblick aus Carls Perspektive was später noch geschah.
Das Nachwort des Autors lässt einem die Parallelen seines Lebens zum Roman vermuten.
Was sich nach Internet Recherche bestätigte.

Fazit:

Ein interessanter Roman einer besonders prägenden Zeit, welchen ich gern weiterempfehle und mit 4 Sternen bewerten möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2020

Isa auf der Suche nach ihrem Mister Right

Rendezvous mit Mops und Fliege
0

Als ich das Cover sah, war ich sehr interessiert.
Nicht nur das ich es sehr schön gestaltet finde, sondern auch der Titel dazu hat mich aufhorchen lassen und ich wollte wissen was sich dahinter verbirgt!
Nun ...

Als ich das Cover sah, war ich sehr interessiert.
Nicht nur das ich es sehr schön gestaltet finde, sondern auch der Titel dazu hat mich aufhorchen lassen und ich wollte wissen was sich dahinter verbirgt!
Nun weiß ich, dass es ein lebendes Vorbild des Covers gibt was ich sogar noch schöner finde!
Auch mag ich ja immer Werke mir bisher unbekannter Autor/innen/en.

Aus dem Inhalt:

Isa ist seit einiger Zeit Single und hat sich auf einem Dating Portal angemeldet.
Im Job ist sie als mitfühlende und zugängliche Tierärztin unterwegs, und doch hat es bisher mit Mr. Right nicht geklappt.
Zumal hat ihre letzte Beziehung so einige Spuren bei ihr hinterlassen!
Nun mit Hilfe des Dating Portals soll sich die Lage ändern.
Eine amüsante Reise mit kulinarischen Highlights wie schimmligen Cheddar, Haschischkeksen oder auch Ouzo bringt sie nicht nur einem Egozentriker oder Nerd sehr nahe.
Doch findet sie so ihren Mann des Herzens?

Meine Meinung:

Isa war mir sofort sympathisch da sie sehr zugänglich und auch in Liebesdingen leidensfähig ist!
Bei ihren Dates welche teilweise sehr speziell sind behält sie die Nerven und schafft es auch sich ordentlich aus der Situation zu ziehen.
Allerdings ist das etwas konträr zu ihrer Erfahrung aus der Vergangenheit und auch da sie ab und an in meinen Augen eine große Geduld bezüglich Frechheiten besitzt.
Alle ihre Dates sind skurril aber auch vorstellbar gezeichnet und polarisieren, was auch auf die anderen Nebenprotagonisten zutrifft.
Besonders mag ich, dass die Tiere auch eine Rolle spielen.
Die Szenen wo sich Isa und ein Erkorener sehr näherkommen sind gut beschrieben.
Der Schreibstil ist locker, flüssig und humorvoll gewürzt.
Gut fand ich, daß ich ihren letztendlich Auserwählten nicht erahnen konnte.
Etwas schnell in der Reihe fand ich die Dates, obwohl das wahrscheinlich nach einer Neuanmeldung wirklich so laufen kann.
Ich fühlte mich gut unterhalten und würde gern wieder etwas von Frau Schmidt lesen!

Fazit:
Das Buch bietet kurzweilige und humorvolle Unterhaltung und ich vergebe gerne 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere