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Veröffentlicht am 22.04.2020

Perfektes Zusammenspiel von Fiktion und Fakten

Aquarius – Herz über Kopf durch die Zeit
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Inhalt:
Rosalies Leben verändert sich plötzlich, als sie im Haus ihres Professors auf eine Gemäldesammlung stößt. Denn als sie das Bild berührt, landet sie in Florenz im Jahre 1480. Schlagartig ist nichts ...

Inhalt:
Rosalies Leben verändert sich plötzlich, als sie im Haus ihres Professors auf eine Gemäldesammlung stößt. Denn als sie das Bild berührt, landet sie in Florenz im Jahre 1480. Schlagartig ist nichts mehr wie es war und Rosalie muss in einem Wettlauf gegen die Zeit alles wieder gerade biegen. Jemand hat die Vergangenheit geändert und nun muss sie im Florenz der Renaissance zusammen mit dem unausstehlichen Leo den mächtigsten Mann dieser Zeit retten.

Meine Meinung:
Bei einem Zeitreiseroman erinnert man sich zuerst an Bücher wie die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier oder Outlander von Diana Gabaldon. Und auch wenn mich besonders der Beginn an die Edelstein-Trilogie erinnert, ist der Roman in eine andere, unglaublich tolle Richtung gegangen.

Dieses Buch hat mich gefesselt und mitgerissen. Besonders die Fülle an geschichtlichen Details und Einzelheiten hat mich vollkommen in ihrer Tiefe überzeugt und diesen Roman zu etwas gemacht, bei dem man nicht nur viel Spaß beim Lesen hat, sondern zusätzlich auch noch eine Menge lernt. Besonders als die Handlung in die Vergangenheit gelangt, konnte ich mich nicht mehr von dem Buch lösen und meine Augen klebten nur so an den Seiten.

Die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere (nicht nur die der Protagonisten) war wirklich ungewöhnlich detailliert und verlieh diesem Roman unheimlich viel Tiefe, Glauben und Spannung. Rosalie ist mir direkt von Anfang an sympathisch gewesen und ich liebe ihre etwa aufmüpfige, aber doch so interessierte Art am Leben. Leo allerdings war mein absoluter Lieblingscharakter. Harte Schale, weicher Kern. Die beiden sind sehr eigensinnig und besonders Leo hat noch einige Geheimnisse die es zu lüften gilt. Die frechen Dialoge und hitzigen Schlagabtausche zwischen den beiden habe ich wirklich unheimlich genossen und es knisterte einfach immer mehr. Von den Nebencharakteren bin ich ein unheimlich großer Fan von Botticelli, seiner Art und seiner Sichtweise auf seine Zeit und seine Kunst. Man merkt, dass die Autorin ihr großes Wissen über Kunstgeschichte hier toll eingesetzt hat und man als Leser die Möglichkeit bekommt, wirklich etwas über diese Zeit zu lernen.

Besonders aber das Zusammenspiel von Fiktion und Fakten ist hier perfekt ausgearbeitet. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene werden hier auf ihre Kosten kommen und eine aufgeblühte, bessere und meiner Meinung nach viel lehrreichere Version einer Zeitreisegeschichte finden.

Fazit:
Die Jagd nach einem Unbekannten der die Zeit manipuliert. Eine unheimlich bildreiche, detaillierte Darstellung der Vergangenheit mit vielen Fakten und einiges zum Lernen.
Zwei Protagonisten, die unfreiwillig Zusammenarbeiten müssen, um die Gegenwart zu retten.
Mitreißend. Spannend. Faktenreich. Romantisch.
Einfach perfekt.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Nervenaufreibend mit Gänsehautfeeling

Verity
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Ein Romantikthriller der schockiert, fesselt und aufwühlt. Spannungsgeladen von der ersten bis zur letzten Seite.
Gänsehautfeeling.

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr ...

Ein Romantikthriller der schockiert, fesselt und aufwühlt. Spannungsgeladen von der ersten bis zur letzten Seite.
Gänsehautfeeling.

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen. Einfach Wow!

Bisher habe ich noch kein einziges Buch von Colleen Hoover gelesen, doch nach diesem wird sich das eindeutig ändern!
Ihr Schreibstil ist phänomenal und zieht einen sofort in seinen Bann. Der Einstieg in die Geschichte war schon extrem einschlagend. Ihre Sätze hallen mir noch lange im Kopf nach und haben es mir beinahe unmöglich gemacht, dass Buch aus meiner Hand zu legen.

Besonders die Charaktere haben mich begeistert. Verity, eine erfolgreiche Autorin, welche durch einen Unfall im Wachkoma liegt. Lowen, welche die Bücherreihe von Verity beenden soll und dabei auf eine unheilvolle Autobiografie von ihr stößt. Jeremy, Veritys Ehemann, dessen Leben voller traumatischer und tragischer Ereignisse gekennzeichnet ist.
Dieses Buch greift allerdings Szenen auf, von denen ich nicht gedacht hätte sie hier zu finden. Besonders Verity ist nichts für zarte Nerven. Ich kann und will nicht zu viel verraten, aber manche Szenen haben mich die Hand vor den Mund schlagen lassen.
Es ist allerdings absolut bewundernswert, wie die CoHo hier zwei Welten geschaffen hat, die aufeinanderprallen und bei denen man sich am Ende fragt, was jetzt überhaupt die Wahrheit ist.
Während des Lesens hatte ich immer wieder Vermutungen wie es ausgehen könnte und einige wurden auch bestätigt. Andere hingegen sind komplett anders.
Leider muss ich gestehen, dass das Ende mir viel zu offen war. Ich weiß, das es beabsichtig war und im Grunde finde ich es gut, denn im Leben gibt es auch immer nur offene Enden, aber mein Leserherz hat es trotzdem voller unbeantworteten Fragen zurückgelassen.
Was ist die Wahrheit, was ist gelogen? Was ist tatsächlich passiert und was nicht? Welche der Varianten stimmt nun?

Fazit:
Colleen Hoover hat mit diesem spannenden, authentischen Romanikthriller ein Buch erschaffen, dass den Leser mitreißt und nicht so leicht loslässt. Viele Gänsehautmomente, Spannung und Nervenkitzel. Schockierend bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Ein erstaunlicher Genremix

Four Dead Queens
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Inhalt:
Die Taschendiebin Keralie Corrington wird durch einen Diebstahl an dem Boten Varin in teuflische Machenschaften gezogen. Die Erinnerungschips, die sie ihm stiehlt, enthalten die Ermordung der vier ...

Inhalt:
Die Taschendiebin Keralie Corrington wird durch einen Diebstahl an dem Boten Varin in teuflische Machenschaften gezogen. Die Erinnerungschips, die sie ihm stiehlt, enthalten die Ermordung der vier Königinnen von Quadara. Keralie und Varin werden zu Spielbällen einer weitreichenden Verschwörung. Zusammen versuchen sie, den Strippenziehern zu entkommen und deren Pläne zu vereiteln.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich vollkommen in seinen Bann gerissen und ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Das Setting und die Welt rund um Quadara sind einfach einzigartig und es gelingt schnell die einzelnen Bezirke Toria, Ludia, Eonia und Archia durch ihre Alleinstellungsmerkmale zu identifizieren. Mir gefällt der Gedanke wirklich sehr, dass jeder Bezirk seine typischen Gebräuche, Regeln und Wünsche hat. Und das keiner dieser Bezirke perfekt ist. Im Verlaufe des Buches erfährt man immer mehr über die Bräuche der einzelnen Bezirke - aber diese Beschreibungen lassen viel Raum für eigene Interpretation und erschaffen somit eine bunte Welt.

Besonders der politische Aspekt der Handlung hat mir gefallen. Man erfährt viel von dem Leben und Schaffen der einzelnen Königinnen und die Kapitel aus ihrer Perspektive sind sehr interessant. Doch besonders auf die Kapitel von Keralie habe ich immer wieder hin gefiebert, da diese die Handlung vorantreiben. Immerhin versucht sie die Morde der Königinnen aufzuhalten und den Mörder zu finden. Wie nah sie diesem dabei kommt und der damit verbundene Plottwist ist wirklich unglaublich genial!
Somit besteht dieses Buch aus einer Mixtur von verschiedenen Genre, die ich so bisher noch nicht gelesen habe.

Die Protagonisten haben mir auch sehr gut gefallen. Keralie ist eine starke, junge Frau, die sich durchs Leben kämpft und nur langsam Vertrauen aufbaut. Varin ist nicht so emotionslos, wie es sein Bezirk gerne hätte und er bekommt vor allem durch Kleinigkeiten wie seine Kunst und seinen Wunsch dem Tode zu entfliehen, die Tiefe die er als Figur verdient.
Die beiden könnten zwar nicht unterschiedlicher sein (Keralie mit ihrer Ungestümtheit und Varin mit seiner ernsten, analytischen Ader) passen aber doch irgendwie hervorragend zusammen und ergänzen sich.
Auch die Königinnen bekommen durch ihre privaten Geschichten und ihr Wirken im Palast ein Gesicht.

Fazit:
Meine Mixtur aus verschiedenen Genre vereint in einem großartigen Buch mit unglaublichem Setting. Unendlich spannend, verwirrend, voller Plottwists und mit einem explosiven Finale. Fesselnd ab der ersten Seite an.
5/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Mein Highlight

Das Lied der Sonne
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Inhalt:
Lanea lebt ein friedliches Leben in Palilan an der Seite ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter Kanani. Doch als der Großkönig zur Brautschau von Valean für seinen Sohn ruft, reist sie als ...

Inhalt:
Lanea lebt ein friedliches Leben in Palilan an der Seite ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter Kanani. Doch als der Großkönig zur Brautschau von Valean für seinen Sohn ruft, reist sie als falsche Prinzessin an seinen Hof. Dort wimmelt es nur so vor Gefahren und Intrigen. Doch als Lanea auf den Sohn des Großkönigs, Prinz Aaren, trifft, weiß sie, dass sich ihr Leben für immer verändern wird...

Meine Meinung:
Wow, Wow, Wow. Ich bin einfach immer noch komplett sprachlos. Dieses Buch hat mich umgehauen.

Der flüssige, detaillierte und bildreiche Schreibstil von Jennifer Wolf hat mich sofort in diese Welt gezogen und mich einfach nicht mehr losgelassen. Ich konnte mir sofort das Land und Leben in Palilan vorstellen und liebe die Anlehnung an die hawaiianische Kultur.
Besonders die Zitate und Lieder aus Palilan und Laneas Kultur, die immer mal wieder im Text auftauchen, geben diesem einfach ein tolles Flair. Und genau diese Kleinigkeiten machen für mich ein unglaubliches Buch aus. Sie passten perfekt in die emotionales Szenen und ließen diese einfach sehr atmosphärisch wirken.

Lanea ist eine tolle Protagonistin. Sie ist liebevoll, mutig, kämpferisch und mitfühlend. Besonders gefällt mir, dass sie ihren eigenen Kopf hat, mitdenkt, und Ungerechtigkeit über alles verabscheut. Sie tut immer ihr Möglichstes den Menschen in ihrer Umgebung zu helfen.
Auch Prinz Aaren ist mir als Charakter sofort sympathisch gewesen. Seine Vergangenheit heftet an ihm wie ein dunkler Schatten und auch die Last des Königreiches drückt auf seine Schultern. Doch er ist stark und verfolgt seine Ziele, den Menschen zu helfen, mit viel Leidenschaft.
Die Nebencharaktere in diesem Buch haben mich auch unglaublich gut unterhalten. Das ein oder andere Mal musste ich aber dann doch eine Träne verdrücken (Stichwort Kanani).

Auch die Handlung hat mich mitgerissen. Sie war durchgängig spannend, ereignisreich und es wurden immer neue Handlungsstränge in den roten Faden eingefädelt.
Einige unerwartete Wendungen haben mich immer wieder überrascht und den Spannungsbogen beinahe durchgängig hoch gehalten. Ich mochte es sehr, dass es für die Protagonisten nie einfach war. Sie hatten immer wieder Hindernisse zu überwinden, auch wenn sich einiges auch manchmal einfach so wieder ergeben hat.
Zwischenzeitlich habe ich kaum einen Ausweg aus ihrer Situation gesehen und unglaublich mitgefiebert, wie es denn jetzt weiter gehen soll. Doch Jennifer Wolf hat immer wieder eine kreative Lösung gefunden, die mich staunen ließ.
Selbst ein glückliches Ende erwartet man kaum mehr die letzten Seiten...
Genau dieses Ende hat mich aber dann nur halbwegs zufriedengestellt. Natürlich war es ein schönes Happy-End, aber ich hätte so unglaublich gerne noch gewusst wie es weiter geht. Da wäre ein Prolog vielleicht schön gewesen?

Fazit:
„Das Lied der Sonne“ von Jennifer Wolf ist zu einem absoluten Herzensbuch von mir geworden. Es ist unglaublich spannend, gefühlvoll und mit einem wundervollen Setting. Eine fesselnde Handlung mit vielseitigen Charakteren, der großen Liebe, die bis ganz zum Schluss viele Stolpersteine überwinden muss und liebevollen Freundschaften. Ein einzigartiges Werk, was mich bis zum Kern berührt hat und ich nur jedem empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Ein grandioses Buch mit einer unvergesslichen Liebe und ernsten Thematik

True North - Unser Traum von Für immer
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„Unser Traum von Für immer“ ist bereits der sechste Band der True North - Reihe, aber auch unabhängig davon lesbar.

Inhalt:
Da ihre Stiefschwester Hilfe benötigt, macht sich Skye Copeland zurück in ihre ...

„Unser Traum von Für immer“ ist bereits der sechste Band der True North - Reihe, aber auch unabhängig davon lesbar.

Inhalt:
Da ihre Stiefschwester Hilfe benötigt, macht sich Skye Copeland zurück in ihre Heimatstadt nach Vermont auf. Für sie bedeutet dies viele schmerzhafte Erinnerungen. Bereits am ersten Tag begegnet sie Benito Rossi, dem Mann, der ihr vor Jahren das Herz brach. Auch wenn sie sich vorgenommen hatte, diesmal einen Schlussstrich zu ziehen, benötigt sie seine Hilfe.

Meine Meinung:

Dies ist tatsächlich mein erstes Buch aus der True North Reihe und ich bin absolut begeistert! Dieses Buch hat mir unheimlich gut gefallen und mich aus der realen Welt gezogen.

Der Schreibstil von Sarina Bowen ist einfach einzigartig und zwingt einen förmlich dazu, dieses Buch an einem Stück verschlingen zu wollen. Viele Emotionen wurden hier durch ihren Stil getragen und haben mich total mitfiebern lassen.
Die Charaktere wurden vor meinen Augen zum Leben erweckt und man hat das Gefühl mittendrin zu sein.

Benito ist ein wirklich toller Charakter, in den man sich sofort verlieben könnte. Natürlich hat auch er Fehler und Macken, doch diese unterstreichen seinen Charakter wirklich gut. Zwölf Jahre lang konnte er seine Jugendliebe nicht vergessen und man merkt einfach sehr schnell, wie wichtig sie ihm ist, als sie plötzlich wieder da ist. Trotz dessen ist er ein gestandener Mann mit Freunden, Familie und einem Job und steht somit mitten im Leben. Er ist mir einfach sofort sympathisch gewesen.
Sky hingegen hatte auch in ihrem jetzigen Leben immer noch viel Pech, kämpft aber wie eine Berglöwin für ihre Träume. Ich bewundere ihre starke Figur, die sie trotz Verletzlichkeit hat. Auch sie war mir sofort sympathisch und durch die Rückblenden konnte man gut nachvollziehen was auch damals zwischen den beiden vorgefallen ist.

Die Handlung der Geschichte war wirklich interessant, insbesondere da es beinahe in Richtung Krimi ging. Hier werden einige wichtige Themen angesprochen: Polizeigewalt, körperlicher und seelischer Missbrauch und Drogenhandel.
Ich finde es wurde gut und vor allem sensibel und doch anschaulich mit diesen Themen umgegangen und sie haben die Handlung unterstützt und getragen. Besonders, dass es darum ging einen Fall aufzuklären und die Straßen Vermonts sicherer zu machen hat mir gut gefallen.

Die Rückblicke in die Vergangenheit machten es leicht, die Handlungen und Gefühle der Charaktere zu verstehen und mit ihnen zu sympathisieren. Besonders aber die erotischen Szenen haben diese doch recht ernste Thematik immer wieder etwas aufgelockert.

Fazit:
Sky und Ben sind tolle Charaktere und gerade die ernste Thematik macht dieses Buch zu einem echten Hit! Voller Spannung, Krimi-Elementen, erotischen Szenen und einer tollen, gefühlvollen Liebesgeschichte.

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