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Veröffentlicht am 16.04.2020

Grandiose Fortsetzung und absolutes Jahreshighlight!

Königsfluch - Die Empirium-Trilogie
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“Sie bestaunte die Schönheit ihrer eigenen Schöpfung und versuchte sich vorzustellen, was all die Anwesenden in ihr sahen. Ein unmenschliches Wesen vielleicht, etwas Unbegreifliches und Kolossales.
Etwas, ...

“Sie bestaunte die Schönheit ihrer eigenen Schöpfung und versuchte sich vorzustellen, was all die Anwesenden in ihr sahen. Ein unmenschliches Wesen vielleicht, etwas Unbegreifliches und Kolossales.
Etwas, das Gott näher war, als die anderen es sich je erhoffen durften.”

Klappentext

Sie ist der Königsfluch.
Ein Engel des Todes.
Eine Verräterin und eine Lügnerin.
Eine Götting in Gestalt einer jungen Frau.
Die beiden Königinnen Rielle und Eliana sind durch mehr als ein Jahrtausend voneinande rgetrennt, aber verbunden durch eine Prophezeiung, Erneut kämpfen sie gegen tödliche Verschwörungen und um die Macht in Avitas. Wieder wird ihre enzigartige Stärke auf die Probe gestellt – und die Leidenschaft ihrer Herzen.

Erster Satz

Als Simon wach wurde, war er allein.

Meinung

Wow! Wer hätte gedacht, dass Band 2 der Empirium-Trilogie mich genauso umhaut wie Band 1? Das hat es … und wie?! Ich bin am Boden zerstört. Wieder bin ich sprachlos und möchte weinen, weil mich die Geschichte so mitnimmt, aber ich bin auch so baff, wie gigantisch sie ist. Ich kann es kaum beschreiben. Zorngeboren war letztes Jahr mein Jahreshighlight, Königsfluch ist es dieses Jahr.
Die Fortsetzung schließt direkt an Band 1 an und erzählt die Geschichte von Rielle und Eliana weiter. Während Rielle versucht, sich in der Welt zu behaupten und die Menschen von sich zu überzeugen, versucht Eliana mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten zurecht zu kommen. Beide bereiten sich auf große Schlachten vor, aber auch auf die Prophezeiung, die unwiderruflich über ihnen schwebt.
Die Last, die sie auf ihren Schultern tragen, ist schwer zu ertragen, bringt sie beide an ihre Grenzen, aber die Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchmachen, ist wahnsinnig gut. Sowohl Rielle als auch Eliana sind zwei starke Protagonisten mit Ängsten, Gefühlen, Leidenschaft und Träumen. Die beiden auf ihren Weg zu begleiten, war unglaublich toll. Auch, wenn man weiß, was aus der einen Figur wird – das verrate ich natürlich hier nicht – hat es mich komplett umgeworfen, weil die Geschehnisse unter die Haut gehen.
Auch die anderen Figuren, die man bereits aus dem ersten Band kennenlernen durfte, sind wieder dabei: Ludivine, Audric, Remy, Corien, Simon und die anderen. Man lernt ihre verschiedenen Facetten kennen, freundet sich mit ihnen an oder hasst sie umso mehr. Die Tiefe der Figuren ist einfach der Wahnsinn, sie sind so einprägsam und verschieden und jede auf ihre Art und Weise beeindruckend. Umso schlimmer war die Erkenntnis, wie gut manche Figur ihre Rolle spielt und sich auf einmal eine ganz andere Seite entpuppt.
Neben den Handlungssträngen von Rielle und Eliana kommen zusätzlich noch ein paar wenige Kapitel mit anderen Perspektiven vor, die noch einmal ein anderes Licht auf die Geschehnisse werfen oder noch ein paar Informationen liefern. Des Weiteren gibt es zu jedem Kapitel auch wieder ein kurzes Zitat, einen Auszug aus einem Buch oder einem Brief, die mir schon im ersten Band gefallen haben.
Die Welt Avitas raubt mir immer wieder aufs Neue die Luft. Durch gewisse Missionen lernt man weitere Kontinente kennen, verborgene Orte, riesige Städte … der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Beschreibungen sind der Wahnsinn, sowohl von der Natur, den Orten und Ländern als auch von den Figuren, ihrer Kleidung bis hin zu den magischen Fähigkeiten. Die Verstrickungen, Verschwörungen, Gefühle, Liebe, Streitereien, Gedanken … das alles war wunderbar beschrieben, nachvollziehbar und glaubhaft. So glaubhaft, dass es sich echt angefühlt hat. Mich hat die Autorin in die Geschichte geholt und hat mich nicht mehr gehen lassen.
Das Ende ist episch, dramatisch, voller Verzweiflung. Mir schossen viel zu oft die Tränen in die Augen. Ich habe geliebt, gelitten, geweint, gelacht … einfach alles.
Jetzt heißt es auf den dritten und finalen Band zu warten und ich weiß nicht, was passieren und was kommen wird. Ich sehne die Fortsetzung herbei, weil das Buch es geschafft hat, mein Herz zum Schmelzen und zum Zerbrechen zu bringen. Einfach grandios!

Fazit

Mein nächstes Jahreshighlight! Königsfluch ist eine grandiose Fortsetzung und steht Band 1 in nichts nach. Magisch, kämpferisch, voller Leidenschaft und Mut, aber auch Verrat und Intrigen. Es ist beeindruckend und geht unter die Haut, einfach großartig!

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Gelungenes Jugendbuch mit sehr guter Botschaft!

Wörter an den Wänden
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“Das Wichtigste am Verrücktsein ist, zu wissen, dass man verrückt ist. Dieses Wissen macht einen nämlich weniger verrückt."

Meinung

Auf Wörter an den Wänden bin ich bei der Bloggerpreview vom Arctis ...

“Das Wichtigste am Verrücktsein ist, zu wissen, dass man verrückt ist. Dieses Wissen macht einen nämlich weniger verrückt."

Meinung

Auf Wörter an den Wänden bin ich bei der Bloggerpreview vom Arctis Verlag auf der Frankfurter Buchmesse aufmerksam geworden. Es klang so interessant, dass ich es nicht vergessen konnte und als es mir förmlich bei Netzwerk Agentur Bookmark ins Auge sprang, meldete ich mich und erhielt es als Rezensionsexemplar, wofür ich mich ganz herzlich bedanken möchte.

Um es kurz und knapp zu sagen: es geht um Schizophrenie. Adam ist 16 Jahre alt und leidet unter dieser Krankheit. Er nimmt an einer klinischen Studie teil, wo er ein Medikament testet, das ihm helfen soll. Anfangs geht es Adam wirklich besser und er lernt neue Freunde kennen, aber mit der Zeit wirkt es nicht mehr und die Krankheit bemächtigt sich seiner wieder.

Diese Entwicklung wird in Form von Tagebucheinträgen niedergeschrieben, die Adam aber nicht für sich schreibt, sondern für seinen Arzt. Dazu steht auch immer die Dosierung und wie sich Adam verhält. Ich fand das wahnsinnig spannend, diese Entwicklung zu verfolgen.

Adam ist in seinen Einträgen sehr direkt. Ja, der Junge nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund, sondern erzählt frei heraus, wie er mit der Krankheit umgeht, wie er seinen Arzt findet und was er über die Menschen in seinem Umfeld denkt. Er beschönigt nichts, im Gegenteil, er macht das Beste daraus, und er versucht, so gut wie es geht, seine Krankheit zu bekämpfen.

Die verschiedenen Dinge und Menschen, die er sieht, haben mich verblüfft, hatten aber in so manchen Szenen auch einen bitteren Beigeschmack. Es ist schon heftig, mit was er es zu tun hat und wie der damit umgehen muss. Angst und Hoffnung sind dabei nie fern und gerade als er Maya kennenlernt, wünscht man ihm, dass er es schafft.

Das Thema sollte man wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen und trotz der Ernsthaftigkeit schwang Adams Humor und Selbstironie zwischen den Zeilen mit, was mir doch das ein oder andere Lächeln entlockt hat, um mich dann in der nächsten Szene wieder in die Realität zu werfen und schlucken zu lassen.

Nicht nur die Krankheit spielt in dem Buch eine Rolle. Auch Schule, Kirche, Freundschaft, Familie und das erste Mal waren Themen, die mit eingeflossen sind. Julia Walton hat diese großartig miteinander verbunden und dadurch fühlte sich die Geschichte unglaublich real an, als ob Adam nicht nur mit dem Arzt spricht, sondern auch mit den Lesern. Durch den lockeren, jugendlichen Schreibstil fiel es mir unglaublich leicht, der Geschichte zu folgen und auch wenn es keine riesigen Wendepunkte gab, war es trotzdem spannend und hielt mich gefangen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht und was soll ich sagen? Das Ende ist perfekt.

Dieses Buch hat mir unglaublich gut gefallen, weil es einfach zeigt, dass anders nicht schlimm sein muss und dass man vor allem keine Angst vor Krankheiten haben und nicht vor ihnen zurückweichen sollte, sondern man sich damit befassen könnte, um damit umzugehen und festzustellen, dass es eben nicht schlimm ist, anders zu sein. Niemand ist dadurch schlechter. Diese Botschaft macht das Buch so besonders und die Umsetzung des Themas ist in meinen Augen einfach gelungen.

Fazit

Ein Buch über eine Krankheit, die ernst ist und nicht unterschätzt werden sollte, aber trotzdem einfach und ehrlich von einem Jugendlichen erklärt wird. Er berichtet, wie er damit umgeht und vermittelt dabei eine ganz besondere Botschaft. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Eine magisch verrückte und witzige Geschichte!

Das wandelnde Schloss
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„Ich wusste ja gar nicht, was alte Leute alles erleiden müssen!“, keuchte sie, als sie sich weiter bergauf schleppte. „Aber ich glaube nicht, dass ich von Wölfen gefressen werde. Ich bin viel zu ausgedörrt ...

„Ich wusste ja gar nicht, was alte Leute alles erleiden müssen!“, keuchte sie, als sie sich weiter bergauf schleppte. „Aber ich glaube nicht, dass ich von Wölfen gefressen werde. Ich bin viel zu ausgedörrt und zäh. Das ist immerhin ein Trost.“

Meinung

Ach, dieses wundervolle Buch … Dass der Anime auf ein Buch basiert, hat mich komplett überrascht, daher war mir nach dieser Erkenntnis schnell klar, dass ich Das wandelnde Schloss lesen möchte. An dieser Stelle ein liebes Dankeschön an die Verlagsgruppe Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar. Das Buch ist so niedlich, schön und verrückt zugleich, dass ich lächeln muss, wenn ich daran denke.

Die junge Hutmacherin Sophie führt ein eher weniger aufregendes Leben, das auch noch unter keinem guten Stern steht, als sie eines Tages auf die Hexe der Wüste trifft. Da sie diese nicht gleich erkennt und sich bei ihr auch noch unbeliebt macht, verflucht die Hexe sie, sodass Sophie zu einer griesgrämigen Alten verwandelt wird. So will sie sich keinesfalls vor ihrer Familie zu erkennen geben, daher sucht sie einen Ausweg oder eben ein kleines bisschen Glück. Ihr Abenteuer beginnt, als das wandelnde Schloss ihren Weg kreuzt, in dem der Zauberer Howl lebt. Ist er so gefährlich wie viele behaupten?

Schon von Beginn an habe ich Sophie gerne auf ihrer Reise begleitet. Sie ist taff, schlagfertig und lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn der Zauberer Howl samt seinen Bewohnern des Schlosses alles versuchen, ihr Grenzen zu setzen. Gegen sie kommt jedoch kaum einer an, im Gegenteil, sie lernen immer mehr zu schätzen, was sie macht und wie sie ist.

Howl ist ein Frauenschwarm schlechthin, benimmt sicher aber auch ganz untypisch, denn auch er hat Seiten, die keiner erwartet, denn wer verbringt schon Stunden im Bad, schützt seine Spinnen vor brachialen Reinigungsaktionen oder wird zu Schleim?! So richtig sympathisch fand ich ihn anfangs nicht, eher nervig, weil seine Stimmung immer von den Frauen abhing. Erst mit der Zeit fand ich ihn nett, bis dann am Ende aufgeklärt wird, warum er so war wie er war und was er die ganze Zeit vorhatte.

Michael, Howls Lehrling und Laufbursche, und Calcifer, der Feuerdämon, sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Während Michael sehr hilfsbereit war und oft an seine große Liebe gedacht hat, hat sich bei Calcifer viel um Zauberei gedreht. Gerade er war oft zynisch, war aber immer da, wenn er gebraucht wurde.

Im Laufe der Geschichte kamen weitere Figuren dazu, die die Geschichte wunderbar ergänzt haben, denn die Charaktere sind allesamt anders als erwartet und das hat mir unglaublich gut gefallen.

Sowohl die Welt als auch die Magie waren ganz bezaubernd, es gab viele niedliche Details, gerade auch die Zauberei war erfrischend anders und die Orte waren passend gewählt. Es war hin und wieder etwas ernst und düster, aber das wurde durch den Witz und Charme einzelner Figuren einmal mehr wettgemacht.

Der auktoriale Erzählstil sowie die Beschreibungen haben mir ebenfalls gut gefallen und mich die ganze Zeit mitgenommen, die Welt baute sich problemlos auf und die Kapitelüberschriften ließen mich oft schmunzeln und gaben einen kleinen Vorgeschmack auf das, was kommen sollte. Oftmals hatte ich auch den Anime im Kopf, was ich nicht als schlimm, sondern eher schön empfand, gerade weil auch die Musik so gut beim Lesen gepasst hat.

Anime und Buch weichen schon voneinander ab, aber das trübte mein Lesevergnügen nicht. Dadurch war die Überraschung beim Lesen umso größer, weil es anders, aber genauso gut war. Ich hatte viel Spaß und werde mir daher auf jeden Fall auch den zweiten Band besorgen.

Fazit

Ein verrücktes, magisches Abenteuer mit besonderen Charakteren, vielen Details und verwunschenen Geheimnissen. Ein tolles Lesevergnügen und definitiv wert, sich davon verzaubern zu lassen!

Eure Stef von BookieDreams

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Veröffentlicht am 30.10.2019

Gänsehautmomente pur!

Hades' Hangmen - AK
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„Menschen, die unsere Art von Schmerz nicht kennen und erst noch auf denselben steinigen Weg gehen müssen, werden dich nicht als Mitreisenden erkennen, der drängend nach dem sucht, was am Ende des Weges ...

„Menschen, die unsere Art von Schmerz nicht kennen und erst noch auf denselben steinigen Weg gehen müssen, werden dich nicht als Mitreisenden erkennen, der drängend nach dem sucht, was am Ende des Weges liegt.“ Sie holt tief Luft. „Vergebung. Aber diejenigen von uns, die bereits meilenweit auf dieser Straße gewandet sind, werden dich sehen. Wir werden in dir eine verwandte Seele sehen.“

Meinung

Himmel, wer hätte gedacht, dass die Geschichte des stillen AKs mich so verzaubern könnte! Ja, man sagt, dass stille Wasser tief sind, aber niemals hätte ich mit so einer Tiefe an Schmerz gerechnet. Ich habe ja nun schon einige Bücher der Reihe gelesen und so langsam weiß ich nicht, welches Buch hier mein Liebling sein kann, denn auch AKs Geschichte hat es einfach nur in sich. Schuld und Reue sind die Themen, die dieses Buch behandelt.

AK fühlt sich schuldig wegen eines aufwühlenden Traumas seiner Vergangenheit und auch Phebe sieht sich als Mittäterin der Gräueltaten, welche die Männer der Sekte an jungen Frauen und Kindern begangen haben. AK geht mit seiner selbstauferlegten Schuld schon länger durchs Leben, Phebe fängt mit der Verarbeitung nach ihrer Befreiung erst damit an. Inwieweit Phebe und auch AK Vergebung erhalten werden, möchte ich hier an dieser Stelle gar nicht weiter ausführen, jedoch kann ich euch sagen, dass die Dämonen der beiden gefühlt riesig sind und es hart wird, ziemlich hart. Schuld, Reue, das Gefühl, es nicht verdient zu haben, überhaupt zu leben, sind große Gefühle, der die Autorin in meinen Augen mit dieser Geschichte gerecht geworden ist.

Tillie Cole hat dieses Mal eine andere Seite der Folgen gezeigt und die Geschichte auch weitergesponnen, denn vergesst nicht, auch hier gibt es einen roten Faden und ich bin gespannt und entsetzt zugleich, wohin die Geschichte uns noch führen wird.

Ich bin jedes Mal wieder überrascht wie authentisch die Geschichten sich anfühlen, auch wenn ich, zum Glück für mich, mit den beschriebenen Gewalttaten oder Methoden der Verdrängung keinerlei Berührungspunkte hatte.

Ich bleibe der Reihe jedenfalls treu und kann sie weiterhin uneingeschränkt weiterempfehlen.

Fazit

Gänsehautmomente – diese Reihe und dieses Buch ist einfach unbeschreiblich. AKs Geschichte war überraschend emotional, aufwühlend wie die anderen, aber mit so viel Schmerz, kaum zu ertragen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Absolutes Herzensbuch!

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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“Willst du wissen, was mir als Erstes durch den Kopf ging? Perfekt. Du bist perfekt, Brooklyn Parker. Perfekt kaputt. Perfekt zersprungen. Perfekt von innen und außen.”

Meinung

Perfectly Broken war ein ...

“Willst du wissen, was mir als Erstes durch den Kopf ging? Perfekt. Du bist perfekt, Brooklyn Parker. Perfekt kaputt. Perfekt zersprungen. Perfekt von innen und außen.”

Meinung

Perfectly Broken war ein kleines Highlight unter den Romance-Büchern, welche ich diesen Sommer verschlungen habe. Unsere Protagonistin ist Brooklyn, die ihre große Liebe Thomas verloren hat. Selten hat mich ein Prolog schon so aufgewühlt zurückgelassen. Nicht nur, dass wir die Liebe zwischen ihr und Thomas in Rückblicken erfahren können, nein, so begleiten wir die beiden auch bei einem ganz entscheidenden Moment. Danach folgt ein Cut und die Geschichte spielt ein Jahr DANACH.

Ich wünsche mir, dass es hoffentlich wenige gibt, die Brooklyns Erlebnisse und Gefühle erlebt haben. Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass es genauso passiert sein könnte. Versteht ihr? Der Verlust und der Schmerz, so in etwa stelle ich mir das vor, wenn man nicht nur einen, sondern den geliebten Menschen verliert. Genau aus diesem Grund konnte ich wunderbar in diese Geschichte eintauchen, sie fühlte sich einfach echt an.

“Ich bin so lebendig, wie es mir möglich ist. So glücklich, wie ich es mir erlaube, und so intesiv, wie mein Herz es zulässt. Ohne ihn.”

Allgemein, finde ich, ist die Autorin Sarah Stankewitz ganz besonnen mit der Thematik umgegangen. Die entstandene Liebesgeschichte zwischen Chase und Brooklyn ist eher eine ruhige Entwicklung, mit Selbstzweifeln und Rückstoßen, als eine erotisch-leidenschaftliche Achterbahnfahrt. Und dennoch gab es diese Achterbahnfahrt, nur anders. Die Autorin hat einen ganz besonderen Twist eingebaut und habe ich etwas geahnt? Ich weiß es nicht. Irgendetwas kommt da noch, habe ich mir immer und immer wieder gedacht und ich wurde nicht enttäuscht. Ich bin ein typischer Skeptiker, wenn es um Twists geht, besonders bei so gefühlvollen Romance-Büchern, doch hier wurde er richtig gut umgesetzt.

Sarah Stankewitz konnte mich wieder einmal mehr mit ihrem Schreibstil und ihren Charakteren umhauen. Die Tiefe, die sie ihren Protagonisten gibt, die Worte mit denen sie die qualvollen Emotionen der Protagonisten beschreibt … ich bekomme davon immer eine Gänsehaut. Ich habe zusammen mit Brooklyn ihre tiefsten Ängste erkundet und habe mit Chase um Hoffnung gebetet, diese Erlebnisse werde ich so schnell nicht wieder vergessen.

Fazit

Verlust, Leid, Neuanfang … Sarah Stankewitz hat bewiesen, dass es möglich ist, auch wenn man perfectly broken ist. Ein absolutes Herzensbuch.


Eure Mädels von BookieDreams