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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2019

Die Fortsetzung konnte mich nicht überzeugen

Der Verfolger
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Der neue Thriller von John Katzenbach "Der Verfolger" ist die Fortsetzung des vor einigen Jahren veröffentlichen Romans "Der Patient".

Nachdem der Psychiater Dr. Frédérick Stark dem Rumpelstilzchenmörder ...

Der neue Thriller von John Katzenbach "Der Verfolger" ist die Fortsetzung des vor einigen Jahren veröffentlichen Romans "Der Patient".

Nachdem der Psychiater Dr. Frédérick Stark dem Rumpelstilzchenmörder vor fünf Jahren nur knapp entkommen konnte, taucht dieser plötzlich wieder in Starks Leben auf und stellt neue Forderungen. Und wieder einmal geht es um Leben und Tod.

Ich hatte große Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, obwohl ich den Vorgängerband gelesen habe. Mir fehlte irgendwie die Spannung und es Zug sich häufig unnötig in die Länge.

Es war nicht mein erstes Buch von John Katzenbach, aber das konnte mich so gar nicht überzeugen. Vielleicht war einfach zu viel Zeit zwischen den beiden Bänden vergangen. Ich denke mit einer komplett neuen Geschichte wäre es ein besseres Buch geworden, so dass ich dieses Mal keine Weiterempfehlung aussprechen kann.

Veröffentlicht am 31.07.2018

zu skurril für mich

Familie und andere Trostpreise
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Sunny ein junger Mann mit ziemlich vielen Neurosen und Phobien erbt nicht nur zu seinem 21. Geburtstag ein kleines Vermögen, sondern er bekommt auch 5 Briefe, die ihm zu seinen Wurzeln sollen.

Also begibt ...

Sunny ein junger Mann mit ziemlich vielen Neurosen und Phobien erbt nicht nur zu seinem 21. Geburtstag ein kleines Vermögen, sondern er bekommt auch 5 Briefe, die ihm zu seinen Wurzeln sollen.

Also begibt er sich auf die Reise nach England, um seine Verwandtschaft zu treffen und sich die Originalschauplätze seiner Lieblingsfilme anzuschauen.
Er trifft dabei alte Bekannte und Weggefährten, die seine Eltern und besonders sein Vater von früher kennen. Sein Vater war ein selbsternannter Guru gewesen, der eine Sekte gegründet hatte. Seine Mutter war eine seiner Jüngerinnen, die später aber ihren Sohn freiwillig weggeben hat.
Nicht nur seine Eltern waren ziemlich skurril und ungewöhnlich, sondern auch Sonnys Leben. Er wurde nach Brasilien geschafft und wurde später von seinem wegen Mordes vorbestraften Vormund Thomas irgendwie großgezogen. Dadurch ist es nicht wirklich verwunderlich, dass Sonny so ein verkorkster junger Mann wurde.

Auf Grund des Klappentextes hatte ich eine ungewöhnliche und interessante Familiengeschichte erwartet, aber das war nicht der Fall. Wahrscheinlich war der Humor für mich einfach zu skurril, denn ich konnte nicht wirklich mit ihm warm werden. Ehrlicherweise musste ich mich sehr durchquälen und war froh, als es zu Ende war.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Kann man alles verzeihen?

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Jana und Leander sind alte Schulfreunde, die durch den tragischen Verlust von Janas Bruder vor 6 Jahren den Kontakt zueinander verloren haben. Leander war der beste Freund von Leander und gibt sich bis ...

Jana und Leander sind alte Schulfreunde, die durch den tragischen Verlust von Janas Bruder vor 6 Jahren den Kontakt zueinander verloren haben. Leander war der beste Freund von Leander und gibt sich bis heute die Schuld an dem Autounfall, bei dem der Freund / Bruder starb.
Nun steht er plötzlich nach 6 Jahren Funkstille vor Jana und will die Trauer hinter sich lassen. Obwohl sich Jana strikt dagegen sträubt, entwickeln sich wieder die Gefühle von früher und auch sie muss sich mit der unverarbeiteten Trauer um ihren Bruder auseinandersetzen.

Die beiden treffen immer mal wieder aufeinander und versuchen einerseits die Trauer gemeinsam zu verarbeiten und andererseits mit ihren aufkeimenden Gefühlen klarzukommen. Wird Jana Leander doch noch verzeihen können oder zerbricht noch mehr an dem tragischen Tod des Bruders?

Mich konnte das Buch nicht wirklich fesseln, obwohl mir die Grundidee sehr gut gefiel. Die Trauer und die beginnende Liebesgeschichte waren mir jeweils zu langatmig dargestellt. Besonders das Verhalten von Jana fand ich oft kindisch und unverständlich. Aber wahrscheinlich gehöre ich nicht mehr zu der eigentlichen Zielgruppe des Buches, so dass ich andere Erwartungen daran hatte. Aus diesem Grund kann ich dieses Mal leider auch nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 17.06.2023

Leider gar nicht meins

Die spürst du nicht
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In den Italienurlaub von 2 österreichischen Familien darf eine somalische Schulfreundin der 14 jährigen Tochter mitkommen. Während sich die Erwachsenen dem Luxus hingeben, ertrinkt das Flüchtlingskind ...

In den Italienurlaub von 2 österreichischen Familien darf eine somalische Schulfreundin der 14 jährigen Tochter mitkommen. Während sich die Erwachsenen dem Luxus hingeben, ertrinkt das Flüchtlingskind im Pool, weil es nicht schwimmen konnte. Nach der Rückkehr nach Österreich stehen die Eltern wegen dem Unglücksfall ziemlich in der Kritik der Öffentlichkeit. Erschwerend kommt hinzu, dass eine der Mütter eine Grünen Politikerin ist und es sich bei dem toten Mädchen um ein Flüchtlingskind aus Somalia handelt.

Daniel Glattauer beschäftigt sich in seinem Roman "Die spürst Du nicht" mit aktuellen gesellschaftsrelevanten Themen und versucht auch Minderheiten eine Stimme zu geben, die sonst kaum bis gar nicht wahrgenommen werden.

Auch wenn der Klappentext auf den ersten Blick nicht meinem eigentlichen Lesebeuteschema entspricht, fand ich ihn interessant genug um das Buch lesen zu wollen. Allerdings bin ich mit dem Buch überhaupt nicht warm geworden und habe es nach ca. der Hälfte abgebrochen. Die Themen blieben mir zu oberflächlich bzw. zum Teil auch zu klischeehaft. Es ist für mich schwer die Gründe greifbar darzustellen, aber die Geschmäcker sind ja verschieden. Somit sollte sich vielleicht jeder ein eignes Urteil bilden.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Das Buch war überhaupt nicht meins

Milchmann
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Der Roman "Milchmann" von Anna Burns gewann 2018 den Man Booker Prize.

Er spielt in den 70ger Jahren in Nordirland, was aber nicht explizit erwähnt wird, sondern nur aus den Erzählungen erkennbar ist. ...

Der Roman "Milchmann" von Anna Burns gewann 2018 den Man Booker Prize.

Er spielt in den 70ger Jahren in Nordirland, was aber nicht explizit erwähnt wird, sondern nur aus den Erzählungen erkennbar ist. Das ist nicht das einzig Besondere an dem Roman.

Die Erzählerin ist eine Namenslose junge Frau und auch alle anderen Personen haben keinen Namen, sondern werden nur nach Charaktereigenschaften oder anderen Merkmalen benannt. Es ist zwar aus der Ich-Perspektive geschrieben, aber ich hatte zu oft einfach das Gefühl, dass es nur irgendwelche Gedankenspiele oder gedankliche Monologe der Hauptperson sind. Es fehlte mir irgendwie eine durchgehende Handlung.
Zwar werden eine gesellschaftspolitische Themen angesprochen, aber die passen zum Teil nicht wirklich rein. Besonders erschreckend war zu lesen, wie Gerüchte einfach ungefiltert weiter gegeben werden und wie stark das alte Rollenmodel Männer und Frauen noch gelebt wird.

Der Schreibstil ist recht gewöhnungsbedürftig, denn die Sätze sind oft sehr lang und verschachtelt mit zu langen Kapiteln. Insgesamt habe ich mich ziemlich durch das Buch quälen müssen, da ich besonders mit dem Schreibstil nicht klargekommen bin.

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