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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2020

Schmuckstück

Geheimnisse der Hexen
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Schon durch den Einband springt einem das Hardcover-Buch für Hexen ab 11 Jahren in’s Auge: es ist schwarz mit tollen Illustrationen auf Deckel und Rücken und die goldene Prägung auf der Vorderseite lässt ...

Schon durch den Einband springt einem das Hardcover-Buch für Hexen ab 11 Jahren in’s Auge: es ist schwarz mit tollen Illustrationen auf Deckel und Rücken und die goldene Prägung auf der Vorderseite lässt es sehr edel wirken.

Gleich beim Durchblättern wird einem klar, dass sich der schöne Schein nicht nur auf das Äußere beschränkt, dieses Buch ist ein künstlerisches Meisterwerk. Auf fast jeder Seite finden sich Illustrationen von Laura Pérez, sodass das Buch nicht nur inhaltlich, sondern vor allem durch die wunderbaren Bilder eine wahre Freude ist.

Auch die Texte sind sehr gut gestaltet. Auf fast 80 Seiten werden Informationen zur Geschichte der Hexen bereit- sowie berühmte Magierinnen vorgestellt und ein Einblick in die Symbole, Riten und Gegenstände von Hexen gegeben. Dabei sind die Texte leicht verständlich, gehen teilweise ins Detail, jedoch nie zu sehr, um der Altersgruppe langweilig zu werden.

Julie Légère, Elsa Whyte und Laure Pérez haben mit “Geheimnisse der Hexen – Ihre Geschichte. Ihre Magie. Ihr Wissen.” ein Buch geschaffen, dass einerseits Nachwuchshexen im Kinder- und Jugendlichen-Alter begeistern wird, andererseits aber – vor allem aufgrund der grandiosen Illustrationen – auch ein Schmuckstück in jedem Bücherregal von Magie- und Kunst-Interessierten ist.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Zu sich selbst finden

Das Think Like a Monk-Prinzip
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Jay Shetty ist vielen ein Begriff – mir war er fremd, bis ich zufällig über dieses Buch gestolpert bin. Der Titel hat mich angesprochen, die ersten Zeilen dann noch mehr und nach der ersten gelesenen ...

Jay Shetty ist vielen ein Begriff – mir war er fremd, bis ich zufällig über dieses Buch gestolpert bin. Der Titel hat mich angesprochen, die ersten Zeilen dann noch mehr und nach der ersten gelesenen Seite wusste ich, dass ich dieses Buch in meinem Leben brauche.

Seit einiger Zeit befinde ich mich in einem Wandel, hin zu etwas, was ich noch nicht genau definieren kann. Allerdings hat Jay Shetty mir mit seiner Lektüre dabei geholfen, mich auf den Weg in die richtige Richtung zu machen.

Er schreibt sehr mitreißend, die Aufgaben, die er an den Leser stellt und die das Buch durchziehen, sind sehr inspirierend und seine Schlussfolgerungen nachvollziehbar. Es handelt sich bei diesem Buch um ein Werk, das man nicht schnell mal überfliegt, sondern für das man sich Zeit nimmt, in dem man auch einmal ein Kapitel noch einmal liest und sich bestimmte Stellen markiert.

Meiner Meinung nach kann jeder, der offen für ein achtsameres, umsichtigeres und erfüllteres Leben ist etwas aus diesem Buch mitnehmen und ich kann es daher nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Abenteuer in Afrika

Das kann uns keiner nehmen
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Der Tscharlie, ein derber Ur-Bayer, der kein Blatt vor den Mund nimmt, und Hans, Autor aus Hamburg, treffen sich im Krater des Kilimandscharo, wo sie über Nacht campieren. Keiner hat Lust auf die Gesellschaft ...

Der Tscharlie, ein derber Ur-Bayer, der kein Blatt vor den Mund nimmt, und Hans, Autor aus Hamburg, treffen sich im Krater des Kilimandscharo, wo sie über Nacht campieren. Keiner hat Lust auf die Gesellschaft des anderen, jeder von ihnen ist dort, um mit etwas abzuschließen. Mit entsprechendem Unmut fällt die erste Begegnung aus.

Was jedoch anfangs nicht weiter voneinander entfernt sein könnte, das driftet im Laufe der Geschichte immer näher zueinander hin und der Tscharlie und Hans begeben sich gemeinsam auf eine Reise durch ein Afrika, das bunter und aufregender nicht sein könnte.

Matthias Politycki versteht es, Landschaften, Figuren und Begebenheiten mit wenigen Pinselstrichen so zu malen, dass der Leser sich direkt in die Szenen hineinversetzt fühlt. Nachdenkliche Abschnitte wechseln sich mit heiteren ab, und immer wieder bringt der Tscharlie den Leser zum Schmunzeln, indem er ihm ein paar seiner bayrischen Lebensweisheiten entgegenschleudert.

Obwohl die Idee absurd erscheinen mag, dass man mit jemandem, den man kaum kennt und der einem nicht einmal sympathisch ist, auf eine Reise durch Afrika geht, wird die Geschichte in keinem Moment unglaubwürdig. Sie zeigt auf, dass man seine Vorurteile nur zu leicht fällt und gut tut, über diese hinweg den Gegenüber kennen zu lernen, bevor man sich eine Meinung bildet.

Ein hervorragender, zugleich unterhaltsamer als auch nachdenklich stimmender Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Grandios

Das wirkliche Leben
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“Das wirkliche Leben” erzählt die Geschichte einer vierköpfigen Familie im Verlauf mehrerer Jahre.

Der Vater trinkt gerne und zu viel und neigt zu Gewaltausbrüchen gegenüber der Mutter, welche sich ihrem ...

“Das wirkliche Leben” erzählt die Geschichte einer vierköpfigen Familie im Verlauf mehrerer Jahre.

Der Vater trinkt gerne und zu viel und neigt zu Gewaltausbrüchen gegenüber der Mutter, welche sich ihrem Schicksal ergeben hat und weder sich noch ihre Kinder, ein Mädchen und einen Jungen, schützen kann.

Durch ein tragisches Ereignis fallen die beiden Kinder in ein Loch, aus dem sich vor allem Gilles, der kleine Bruder der Protagonistin, die in der Ich-Perspektive erzählt, nicht mehr hochziehen kann. Fortan kämpft sie mit Mut und Intelligenz darum, das Schicksal ihres Bruders wieder zum Besseren zu bewegen, gerät dabei jedoch selbst immer mehr ins Visier des brutalen Vaters.

Ich muss gestehen, dass mich das Cover nicht überzeugen konnte, allerdings habe ich bereits bei der Leseprobe festgestellt, dass es mir eine falsche Vorstellung des Textes gegeben hat, welcher fabelhaft ist. Bereits der erste Absatz hatte mich so in seinen Bann gezogen, dass ich wusste, ich muss dieses Buch lesen.

Adeline Dieudonné schreibt bildgewaltig, emotional, wirklich. Sie versteht es, den Leser auf eine Achterbahn der Gefühle mitzunehmen, auf welcher man Lebensfreude und purer Verzweiflung begegnet, aber auch Hoffnung und Kampfgeist. Die Erzählung liest sich sehr leicht und die Seiten fliegen zur so vorbei – viel zu schnell war diese schrecklich wunderbare Geschichte zu Ende, nicht jedoch ohne mich durch ein grandioses Ende glückselig zurückzulassen.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Sehr interessant

Das Buch der Phobien und Manien
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Mich haben Titel und Cover umgehend angesprochen, die Thematik finde ich sehr spannend. Es ist kein Buch, um es in einem Rutsch durchzulesen - jedenfalls nicht für mich. Jedoch ist es eines, zu dem ich ...

Mich haben Titel und Cover umgehend angesprochen, die Thematik finde ich sehr spannend. Es ist kein Buch, um es in einem Rutsch durchzulesen - jedenfalls nicht für mich. Jedoch ist es eines, zu dem ich immer mal wieder greife, wenn ich ein paar Minuten habe, um ein oder mehrere Kapitel durchzulesen.

Die Manien und Phobien selbst finde ich zum Großteil sehr interessant, teils sind sie sehr kurios, teils doch recht bekannt. Für meinen Geschmack hätten es noch etwas mehr Details sein dürfen, grundsätzlich sind die Themen aber ausreichend recherchiert und beschrieben, wenn man sich nur oberflächlich mit den verschiedenen Ängsten und Obsessionen beschäftigen möchte. Es handelt sich schließlich um ein Sachbuch für die Allgemeinheit, nicht um ein Lehrbuch für angehende Psychologen

Mir gefällt das Buch und ich empfehle es gerne weiter.