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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Spannend und empfehlenswert

Kronox – Vom Feind gesteuert
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Mein Eindruck:
Dystopien üben eine magische Anziehungskraft auf mich aus, daher war es ganz klar, dass ich diese hier unbedingt lesen musste, schließlich klingt der Klappentext spannend und verspricht ...

Mein Eindruck:
Dystopien üben eine magische Anziehungskraft auf mich aus, daher war es ganz klar, dass ich diese hier unbedingt lesen musste, schließlich klingt der Klappentext spannend und verspricht Action und auch einen gewissen Thrill.

Der Einstieg in das Buch gelang mir gut. Wir befinden uns in Berlin im Jahre 2033. Die Fridays for Future Aktivisten hatten Erfolg, denn ein Gründungsmitglied der daraus resultierenden Partei wurde Bundeskanzlerin. Hier leben auch Paul, Snoop, Yesim und Anh, die plötzlich zueinander finden und dann entscheiden müssen, welcher Weg der richtige ist, wem sie trauen können und wem nicht.

Der Schreibstil des Autorenduos gefiel mir gut und er ließ sich leicht und flüssig lesen, so dass ich recht zügig durch das Buch kam. Das Autorenduo ergänzt sich perfekt, denn hätte ich nicht gewusst, dass das Buch von zwei Autoren geschrieben wurde, wäre ich während des Lesens nie darauf gekommen. Auch die Spannung kam nicht zu kurz, war genau richtig dosiert und an den richtigen Stellen wurde die Spannung perfekt gesteigert.

Was die Darstellung der Charaktere bzw. der Protagonisten angeht, bin ich ein wenig zwiegespalten. Paul wurde ganz gut beschrieben, mehr Tiefe gegeben und ein rundum authentisches Bild geschaffen. Für mich zumindest. Bei Snoop, Yesim und Anh hat mir das leider gefehlt, obwohl sie auch wichtig für die Geschichte waren. Man erfährt zwar ein paar Dinge über sie, aber sie erreichten mich nicht wirklich und auch die Tiefe fehlte mir hier.

Zur Geschichte muss ich sagen, dass mir die Einbindung von „Fridays for Future“ gut gefallen hat. Dazu regt das Buch auch ein wenig zum Nachdenken an. Wie weit würde man gehen, um seine liebsten zu schützen bzw. sie zu heilen.

Fazit:
Trotz kleiner Kritik hat mich das Buch doch gut unterhalten und ich kann daher eine Leseempfehlung aussprechen. Wer gerne aktionsreiche Dystopien mit aktuellen Themen liest, ist hier auf jeden Fall richtig.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Klare Leseempfehlung!!

Mentira 2: Stadt der Verstoßenen
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Mein Eindruck:
Zitat (Pos. 1314):
„Ihre außergewöhnlichen Augen faszinierten mich. Es wirkte, als würden sie brennen, als würde in diesem Menschen ein Feuer lodern, gefährlich und unberechenbar.“

Nachdem ...

Mein Eindruck:
Zitat (Pos. 1314):
„Ihre außergewöhnlichen Augen faszinierten mich. Es wirkte, als würden sie brennen, als würde in diesem Menschen ein Feuer lodern, gefährlich und unberechenbar.“

Nachdem ich Band 1 sehr gerne mochte, war für mich klar, dass ich unbedingt wissen möchte, wie die Dilogie rund um Melia endet.

Band 2 setzt nahtlos an Band 1 an und so beobachten wir Melia und Jaron auf ihrem Weg in die Stadt der Verstoßenen.

Während des Lesens merkt man deutlich, dass sich die Autorin auf jeden Fall weiterentwickelt hat. Der Schreibstil ist noch flüssiger und noch ein ticken leichter zu lesen. Auch die dunkle Stimmung, die mich in Band 1 schon begeistert hat, war auch hier wieder sehr präsent und hat mich vollkommen eingenommen. Die Kapitel, die aus verschiedenen Perspektiven geschrieben sind, haben dazu beigetragen, dass ich mich noch besser in die Charaktere einfühlen und mit ihnen fühlen konnte.

Allerdings muss ich zugeben, dass mir persönlich die Beschreibungen (Ortschaften etc.) ab und an ein wenig zu lang waren und ich hatte das Gefühl, die Autorin verliert sich ein wenig darin.

Was mir hier sehr gut gefallen hat, waren wieder die überraschenden Wendungen, die die Autorin geschickt eingebaut hat und auf die ich niemals gekommen wäre. Aber auch die Spannung kam nicht zu kurz, so dass ich mit Melia und Jaron die ganze Zeit mitgefiebert habe. Und dann dieser Schluss, OMG, der hat mich dann doch sprachlos gemacht.

Auch wenn ich mit den Charakteren mitgefiebert habe, muss ich gestehen, dass Melia eine der Charaktere war, die für mich am weitesten entfernt war. Ich fieberte mit ihr, ja, aber doch eher aus einer gewissen Entfernung. Wobei ich das bei Jaron und Nathan zum Beispiel gar nicht hatte.

Fazit:
Auch wenn Melia mich nicht ganz so erreichte, hat mir die Dystopie wieder eine spannende und aufregende Lesezeit beschert, die ich weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Empfehlenswert!!

Frankfurt am Mord
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Mein Eindruck:
Zitat (S. 19):
„Komtschewski spitzte die Lippen wie ein junger Kuckuck. Sollte er lachen? Sollte er weinen? Nein, einfach fluchen: „No, never ever! Verpiss you an make you from the Acker!“

Krimis ...

Mein Eindruck:
Zitat (S. 19):
„Komtschewski spitzte die Lippen wie ein junger Kuckuck. Sollte er lachen? Sollte er weinen? Nein, einfach fluchen: „No, never ever! Verpiss you an make you from the Acker!“

Krimis lese ich ja selten, aber der Klappentext hat mich hier sehr gereizt und außerdem… Es spielt in Frankfurt, an dem ich heute noch sehr hänge, auch wenn ich schon dort schon seit langer Zeit nicht mehr lebe.

Der Einstieg in das Buch fiel mir erst mal etwas schwerer, da ich mich erstmal an den Schreibstil der beiden Autoren gewöhnen musste. Aber nach ein paar Seiten war das gar kein Problem mehr und das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, so dass ich fast durch das Buch gerauscht bin. Auch die bildliche Darstellung gefiel mir gut. Ich konnte mir die örtlichen Begebenheiten sehr gut vorstellen, zumindest die, die ich noch nicht kannte und noch nicht selbst gesehen habe und hatte dabei das Gefühl, wieder mitten in Frankfurt zu stehen, die Straßen entlangzulaufen oder mit der S-Bahn zu fahren.

Warum ich nur fast durch das Buch gerauscht bin? An einigen Stellen hatte das Buch für mich die eine oder andere Länge, die den Lesefluss etwas gedrosselt hat. Zu viele und zu detaillierte Beschreibungen haben hin und wieder dafür gesorgt, dass ich dann diese Stellen irgendwann überflogen habe. Hier wäre weniger wahrscheinlich mehr gewesen.

Karola Bartsch war mir zwar sympathisch und sie spielte ihre Rolle gut, aber hier fehlte mir irgendwie etwas, was mich komplett von ihr überzeugt hätte. Irgendwie war sie mir zu schwammig, auch wenn der Leser einiges von ihr erfuhr. Ich weiß leider nicht so recht, wie ich das besser beschreiben soll…

Charlotte dagegen fand ich klasse, aber auch Alexandru und Komtschewski waren mir auf Anhieb sympathisch und kamen mir auch nicht so schwammig vor wie Karola. Alexandru mochte ich von den dreien ganz besonders, auch wenn er in der Geschichte einen „Bad Boy“ spielt. Aber er ist ein Bad Boy mit Herz und Verstand.

Auch die Einarbeitung des hessischen Dialekts fand ich gut umgesetzt und es hat Spaß gemacht, die Hessen mal wieder in ihrem Element zu erleben. Bei mir kam auf jeden Fall Heimatgefühl auf.

Fazit:
Ein spannender Krimi, der zwar hin und wieder Längen aufweist, aber den Leser auch zum Lachen bringen kann. Leser, die nichts gegen ein paar kleinere Längen einzuwenden haben und gerne Regionalkrimis lesen, kann ich dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Spannend und empfehlenswert

Liebe mich, töte mich
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Mein Eindruck:
Nachdem mich der Titel ziemlich neugierig gemacht hat und der Klappentext interessant klang, wolle ich unbedingt wissen, was es nun mit Geo und Angela auf sich hat und was das für Botschaften ...

Mein Eindruck:
Nachdem mich der Titel ziemlich neugierig gemacht hat und der Klappentext interessant klang, wolle ich unbedingt wissen, was es nun mit Geo und Angela auf sich hat und was das für Botschaften sind.

Nach langer Zeit wird Angela gefunden… Tot und im Wald vergraben… Ab diesem Zeitpunkt ist Geos Leben nicht mehr das, was es mal war, denn sie ist von heute auf morgen nicht mehr die erfolgreiche Geschäftsfrau, sondern eine Gefängnisinsassin.

Das Buch ist in fünf Teile aufgeteilt und wird meist aus der Sicht von Geo und Kaiser erzählt. Die Stimmung der Geschichte ist drückend und auch voller Spannung, was mir ganz besonders gut gefallen hat. Auch gab es immer wieder Zeitsprünge in die Jugend der Freunde, so dass man einige Dinge besser nachvollziehen konnte.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und ließ sich leicht und flüssig lesen. Auch die Spannung kam nicht zu kurz. Allerdings muss ich zugeben, dass ich ab einem gewissen Satz im letzten Drittel des Buches schon geahnt habe, wer der Mörder sein könnte und hier auch nicht wirklich überrascht wurde. Dafür haben mich aber ein paar andere Dinge, die am Ende der Geschichte dann rauskamen, dann doch sehr überrascht. Daher kann ich sagen, dass das Ende dann doch zu 80% überraschend war und mich auch auf die ein oder andere Art auch völlig begeistert zurückgelassen hat.

Die Charakterdarstellung fand ich hier richtig gut gelungen. Den Protagonisten fehlte es meiner Meinung nach nicht an Tiefe und ich fand sie in ihrem Handeln auch vollkommen authentisch.

Geo wirkte auf mich geheimnisvoll und ich war am Anfang etwas unschlüssig, was ich von ihr halten soll. Wie viel weiß sie? Wer oder was steckt dahinter? Aber je mehr ich las und dabei immer mehr von Geo erfuhr, wurde sie mir immer sympathischer und das geheimnisvolle rückte immer mehr in den Hintergrund. Auch war ich von ihrer Entwicklung – vor allem im Gefängnis – sehr überrascht und hätte es ihr zuerst gar nicht zugetraut.

Die Darstellung von Calvin gefiel mir hier allerdings besonders gut. Ich habe seine dominante und aggressive Art hautnah gespürt und bekam selbst etwas Angst vor ihm. Ist das wirklich Liebe, die er gegenüber Geo spürt? Was für ein Mensch muss er sein, um so eine Tat zu begehen? Was muss geschehen, dass ein Mensch sich so dermaßen ändert? Aber auch er hat mich am Ende der Geschichte ziemlich überrascht und so ein klitzekleines bisschen fand ich es doch enttäuschend, wie die Geschichte rund um Calvin endete, auch wenn es vom Verlauf der Geschichte vollkommen gepasst hat.

Fazit:
Ein packender Thriller, der nicht nur mit Spannung überzeugt, sondern auch authentische Protagonisten und ein überraschendes Ende zu bieten hat. Klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Gut unterhalten trotz minimaler Kritik

Teufelswerk
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Mein Eindruck:
Das Buch habe ich vor einiger Zeit in der Verlagsvorschau entdeckt und war auf Anhieb begeistert, denn der Klappentext klingt nach einem spannenden und mysteriösen Thriller, der auch ein ...

Mein Eindruck:
Das Buch habe ich vor einiger Zeit in der Verlagsvorschau entdeckt und war auf Anhieb begeistert, denn der Klappentext klingt nach einem spannenden und mysteriösen Thriller, der auch ein wenig Düsternis versprüht.

Da es für mich das erste Buch der Autorin ist, war ich sehr gespannt darauf, ob mir das Buch gefällt und ob ich mit ihrem Schreibstil zurechtkomme.

Teufelswerk ist Band 1 der Reihe, in der es um die Anthropologin Josefine Jespersen geht und der Auftakt hat mir, bis auf zwei minimale Kritikpunkte, schon recht gut gefallen. Auch wenn ich zugeben muss, dass mich das Buch ein wenig an die TV-Serie „Bones“ erinnert hat (die Bücher dazu habe ich allerdings noch nicht gelesen).

Zum Inhalt möchte ich hier nichts sagen, da ich dann wahrscheinlich spoilern würde.

Der Schreibstil von Lotte Petri hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm zu lesen und man kommt leicht und flüssig und auch zügig durch das Buch.
Auch die Spannung war nicht zu verachten und hielt die meiste Zeit an. An wichtigen Stellen schaffte es die Autorin mühelos, die Spannung noch weiter zu erhöhen. Teilweise gingen die Spannungsmomente auch ins gruseln über, so dass mich eine Gänsehaut überkam, während das Buch die ganze Zeit eine düstere Stimmung versprühte.

Aber:

Durch die ganze Geschichte hatte ich auf eine gewisse Art und Weise eine Erwartung an den Mörder: Wer ist dieser Mensch und was für ein Motiv kann dazu führen, dass er so eine Tat begeht? Da muss doch was größeres dahinterstecken...

Nun ja, ich war ziemlich baff, als ich erfahren habe, wer denn nun der Mörder ist und warum er zum Mörder wurde. Mich hat es einerseits zwar gefreut, dass mich die Autorin hier überraschen konnte, denn ich hatte wirklich nicht mit dieser Person gerechnet und vor allem mit diesem Motiv... Die Umsetzung vom Mörder und dem Motiv dahinter war nicht so wirklich meins. Nach der ganzen Geschichte habe ich mir doch etwas Spektakuläreres erhofft, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.

ACHTUNG MINIMALER SPOILER!!!

Die plötzliche „Liebesszene“ oder sollte ich eher „Knutschszene“ sagen, zwischen Alexander und Josefine fand ich irgendwie fehl am Platz. Nichts hat darauf hingedeutet, das sich sowas anbahnt und plötzlich stehen sie da und Alexander fällt über sie her. Hä? Bitte was? Im ersten Moment dachte ich noch, ich hätte irgendetwas überlesen, aber nachdem ich zurückgeblättert habe, habe ich gesehen, das dem nicht so war und dieser Gefühlsausbruch wirklich aus heiterem Himmel kam. Es hat meiner Meinung nach überhaupt nicht reingepasst und ich fand es daher auch etwas unrealistisch, übertrieben und unglaubwürdig dargestellt.

Fazit:
Obwohl mir die Auflösung des Mörders und seines Motivs eher etwas zu lasch war und das Liebesgeplänkel zu plötzlich und total unerwartet, hat mich dieser spannende Auftakt gut unterhalten können.

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