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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Fabelhaftes Lieblingskinderbuch, das zum Träumen einläd

Max und Mux und der Riesenwunschpilz
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Darum geht's:
Max und Mux sind beste Freunde und zwei süße Gestalten aus dem Fabelwald, die sich nichts sehnlicher wünschen, als einmal in ihrem Leben einen echten Schatz zu finden.
Wie es das Schicksal ...

Darum geht's:
Max und Mux sind beste Freunde und zwei süße Gestalten aus dem Fabelwald, die sich nichts sehnlicher wünschen, als einmal in ihrem Leben einen echten Schatz zu finden.
Wie es das Schicksal so will, finden die beiden eines Tages zwischen den Bäumen ein riesiges Pilzbuch, in dem unter anderem der sogenannte Riesenwunschpilz abgebildet ist.
Was es mit diesem auf sich hat und ob die beiden Freunde ihren Schatz bekommen, findest du am besten selbst heraus.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch im Rahmen der Familienleserunde der Lesejury lesen dürfen, bei der wir auch noch ein anderes Kinderbuch, passend zur Waldthematik, erhalten haben.
Einvernehmlich haben meine kleine Schwester (5) und ich beschlossen zuerst das andere zu lesen. Es sah einfach vielversprechender aus.
Tja, aber so kann man sich täuschen.

Denn hinter diesem eher unscheinbaren Cover steckt die süßeste Kindergeschichte, die ich seit langem gelesen habe, so viele unglaublich niedliche Details sind in den wunderbar anschaulichen Zeichnungen eingearbeitet - und die Geschichte selbst war ebenfalls unglaublich süß und spannend!
Meine kleine Schwester und ich sind uns einig, dass wir dieses Buch noch ganz oft zusammen lesen wollen. Und ich bin mir sicher, dass wir uns jedes Mal neu in es verlieben werden.

Das tolle an der wenigen, einfach gehaltenen Schrift und den großen Bildern ist außerdem, dass sich das Buch auch schon für die Kleineren eignet.

Fazit:
Für dieses unverhoffte Jahreshighlight von mir gibt es deshalb eine riesige Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Fantastischer kindgerechter Lesespaß

Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen
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Ich habe die Geschichte "Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen" zusammen mit meinem Bruder (10) gelesen.
Er ist ein ziemlicher Lesemuffel; liebt Geschichten jedoch mindestens so sehr wie ich. In der ...

Ich habe die Geschichte "Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen" zusammen mit meinem Bruder (10) gelesen.
Er ist ein ziemlicher Lesemuffel; liebt Geschichten jedoch mindestens so sehr wie ich. In der Hoffnung ihn doch noch mit meinem Lesefieber anzustecken, haben wir ausgemacht, dass er jeweils die erste Seite von jedem Kapitel vorliest und ich dann den Rest. Das hat wunderbar geklappt und bei Kapitel zehn etwa, hat er sogar von sich aus freiwillig zwei Seiten vorgelesen. Also wenn das kein Beweis dafür ist, dass die Geschichte toll ist, dann weiß ich auch nicht...

Schon rein äußerlich trumpft die Geschichte mit vielerlei Vorzügen:
-Allen voran natürlich mit einem wirklich unglaublich schönen, kindlichen und detaillierten Cover,
-gefolgt von einer angenehmen Schriftgröße, passenden Kapitellängen und kindgerechter Sprache (zumindest meist, es gibt ja immer ein paar Wörter, die weniger geläufig sind, aber dadurch erweitern die jungen Leser dann schließlich ihren Wortschatz)
-auch innerhalb der Geschichte waren einzelne nette graphische Details, die den Lesespaß neben der eigentlichen Geschichte noch zusätzlich versüßt haben.

Die Geschichte war wirklich unglaublich toll. Sie war spannend (sogar für mich noch), sehr bildhaft, fantasievoll und durchaus auch humorvoll erzählt. Mein Bruder musste hin und wieder wirklich lachen und durch einzelne eingestreute Kommentare seinerseits wusste ich mit Sicherheit, dass er komplett in der Geschichte drin war:)

Ein klitzekleines Manko gab es, finde ich, dennoch: Zu Beginn wurde mehrmals sehr ausführlich aufgelistet, was es im fantastischen Spielzeugladen alles zu kaufen gibt. Ich persönlich fand das nicht nur sehr anstrengend zum Vorlesen/ Zuhören, sondern denke einfach, dass es das insgesamt nicht gebraucht hätte. Wir haben schließlich alle ein wenig Fantasie:)

Relativ am Ende der Geschichte habe ich meinen Bruder dann gefragt, was er davon halten würde, diese Geschichte als Klassenlektüre in der vierten Klasse zu lesen - er fand die Idee toll.
Von daher werde ich das definitiv mal im Kopf behalten, so als zukünftige Grundschullehrerin:)

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Veröffentlicht am 30.07.2019

Eine berührende Geschichte über eine starke junge Frau im 19.Jh

Effi liest
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Nie hätte ich gedacht, dass ich der Geschichte einmal 5 Sterne geben würde, und sogar noch mehr.

Denn die Geschichte und ich hatten ein paar Startschwierigkeiten, wie man so schön sagt.
Die Leseprobe ...

Nie hätte ich gedacht, dass ich der Geschichte einmal 5 Sterne geben würde, und sogar noch mehr.

Denn die Geschichte und ich hatten ein paar Startschwierigkeiten, wie man so schön sagt.
Die Leseprobe hat mir ganz gut gefallen. Es ging darin um Effie, die von einem Mädchenpensionat geworfen wird, weil sie im Garten mit einem Buch erwischt wird, das angeblich nicht für die zarten Nerven einer Frau bestimmt ist. (An dieser Stelle darf ich anmerken, dass die Theorie darüber selbstverständlich von zwei Männern kommt, von Freud und Fließ)

Ich weiß selbst nicht genau, was ich erwartet hatte, aber der Anfang riss mich nicht unbedingt mit. Effie erschien mir ein wenig naiv und aufmüpfig und es geschah in Grunde nicht viel, außer dass Effie wieder nach Hause geschickt wurde und mit ihrem lieben Vater ein Arrangement traf. Das beinhaltete zum einen, dass Effie von ihrer Tante Auguste im Benimm einer Dame unterrichtet würde und zum anderen Latein studieren dürfte, um später als Frau, für diese Zeit höchst ungewöhnlich, Vorlesungen an einer Universität hören zu dürfen. Auf der Fahrt nach Hause traf sie außerdem den jungen Arzt Max.

Ab da nahm die Geschichte jedoch langsam an Fahrt auf und entlockte mal ein Schmunzeln, mal ein Lachen. Effie entwickelte sich zu einer wunderbaren einfühlsamen und starken Frau, die genau wusste, was sie wollte und die sich nicht um bürgerliche Regeln scherte. Unterstützt wurde sie dabei von ihrem unfassbar lieben Vater, zwei guten Freundinnen und ihrer Tante.
Max hingegen machte leider erst große Rückschritte. Es ließ sich von den falschen Ärzten (Freud und Fließ) beeinflussen und entfernte sich dadurch von Effie. Später erkannte er aber zum Glück, dass er sich von den beiden hatte von falschen Tatsachen täuschen lassen und das Ende war dadurch dann doch noch ganz nach meinem Geschmack:)

Unbedingt erwähnen möchte ich auch noch den Schreibstil, der mit altbackenen Worten dem Leser das Gefühl verleiht sich wirklich in Effies Zeit zu befinden, das Cover, in dem mehr genau durchdachte Details stecken, als ich auf den ersten Blick vermutete, die wunderschönen Briefe von Max an seinen Bruder Ben, die immer wieder Einblick in Max' Gefühle und Gedanken gaben, die Zitate aus Zeitschriften und literarischen Werken dieser Zeit und schließlich die absolut wundervolle Rahmenhandlung des Romans, der im Mädchenpensionat beginnt und endet.

Wer also etwas für historische Romane und unkonventionelle Protagonistinnen übrig hat, dem kann ich die Geschichte wirklich uneingeschränkt ans Herz legen. Sie ist einfach unglaublich.

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>>Das wäre nett.<< Ich schlug bescheiden die Augen nieder. Aber nur, damit niemand das triumphierende Funkeln darin sah. ~Effie, S. 216

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Veröffentlicht am 25.07.2019

Eine verdammt besondere Geschichte, die gelesen werden will!

Forbidden
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Auf Instagram habe ich die Geschichte nicht ohne Grund zu meinem Jahreshighlight gekürt - und das obwohl das Jahr noch nicht einmal vorüber ist. Aber ich weiß einfach, dass es so schnell keine Geschichte ...

Auf Instagram habe ich die Geschichte nicht ohne Grund zu meinem Jahreshighlight gekürt - und das obwohl das Jahr noch nicht einmal vorüber ist. Aber ich weiß einfach, dass es so schnell keine Geschichte der Welt wagen wird, diese hier in den Schatten zu stellen.
Sie hat mich wirklich umgehauen! Es war schmerzhaft und bittersüß. Das Ende hat mich kalt erwischt. Die Geschichte ließ mich lange nicht mehr los.
Eine Geschichte, die nachklingt und das definitiv auch sollte!


Ein Beispiel.
Einmal frägt Maya ihre Freundin, ob es in ihren Augen eine Liebe gibt, die wirklich und tatsächlich tabu ist. Ihre Freundin denkt, Maya spricht von Klischees wie einem Lehrer-Schüler-Verhältnis o.Ä.
Aber nein. Maya spricht von einer Liebe, die so tabu ist, dass die Gesellschaft sie noch einmal für eine echte Option hält: Der wahren, aufrichtigen und absolut echten (Geschwister-)Liebe.

Ich kann nur hoffen euch mit meiner Rezi dazu aufzumuntern, der Geschichte eine Chance zu geben. Euch die Tränen in die Augen steigen zu lassen über diese verdammte Ungerechtigkeit. Das Tabu ein wenig kleiner werden zu lassen. Denkt bitte zumindest einmal darüber nach:)

Veröffentlicht am 30.07.2019

"not broken, just bent"

Begin Again
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Eines von der Sorte Buch, bei der einmal lesen einfach nicht ausreicht
"Beginn again" punktet nicht nur mit einem wunderschönen Cover, sondern auch mit zauberhaftem und fesselndem Schreibstil, starken ...

Eines von der Sorte Buch, bei der einmal lesen einfach nicht ausreicht
"Beginn again" punktet nicht nur mit einem wunderschönen Cover, sondern auch mit zauberhaftem und fesselndem Schreibstil, starken Protagonisten - und insgesamt mit einer wunderschönen, berührenden Geschichte!
Ja, selbst die Streitereien zwischen den beiden habe ich gerne gelesen, so blöd sich das jetzt vielleicht auch anhört. Nur am Ende nicht mehr, aber da war es schließlich mehr als Streit; da war es einfach nur noch verletztend.
**Achtung Spoiler**
Das ist übrigens Etwas, auf das ich immer wieder stoße: Dass Menschen einander von sich stoßen, weil sie sich selbst zu schlecht füreinander vorkommen. Ich finde das einfach auf so viel Arten grausam, denn 1. sollte man niemanden derart verletzten, nur um ihn "vor sich selbst zu beschützen". 2. Nimmt man dem anderen dabei die Entscheidungsfreiheit - und das geht einfach nicht. Denn 3. sind letztlich immer beide damit unglücklich.
Und trotzdem kann ich es nachvollziehen. Das macht es aber in meinen Augen nicht weniger grausam.
Ob es sich aber im Falle von Kaden und Allie hätte verhindern lassen, kann ich schlecht sagen...