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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

Brutal, obszön und spannend

Kieleck
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Kieleck ist Gefängniswärter und hat die Aufsicht über sowohl die Insassen, als auch die Insassenpost. Die Freundin eines besonderen Insassen hat es Kieleck angetan und er tut alles dafür, dass sie weiterhin ...

Kieleck ist Gefängniswärter und hat die Aufsicht über sowohl die Insassen, als auch die Insassenpost. Die Freundin eines besonderen Insassen hat es Kieleck angetan und er tut alles dafür, dass sie weiterhin Briefe schreibt.

Der Klappentext liest sich spannend und hält auch meiner Meinung nach was er verspricht. Kieleck tut wirklich alles dafür, dass der Kontakt zwischen dem Häftling und seiner Freundin bestehen bleibt, da er kein Interesse an ihr hat. Dabei tut er nicht nur die verrücktesten Dinge, auch sexuell gesehen tut Kieleck viele fragwürdige Dinge. Diese werden auch teilweise sehr explizit erwähnt, womit man als Leser nicht direkt rechnet.
Das Buch ist interessant geschrieben, lässt sich gut lesen und wirkt auch immer wieder spannend, da man selbst wissen möchte was als Nächstes passiert.
Sprachlich geht es oft auch in eine härtere Richtung was recht erfrischend und hin und wieder auch komisch wirkt.

Im Gesamtpaket ein gelungenes Buch, welches eine interessante und abwechslungsreiche Sicht eines Gefängniswärters mit seinen eigenen Problemen darstellt und dabei ordentlich auf den Putz haut.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Fitzeks Anfänge waren grandios

Die Therapie
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Als seine 12-jährige Tochter Josy urplötzlich, wie vom Erdboden verschlungen, verschwindet, gerät Viktor Larenz völlig aus der Bahn. Er kündigt seinen Job als Psychiater, um der Suche nach seiner Tochter ...

Als seine 12-jährige Tochter Josy urplötzlich, wie vom Erdboden verschlungen, verschwindet, gerät Viktor Larenz völlig aus der Bahn. Er kündigt seinen Job als Psychiater, um der Suche nach seiner Tochter die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Doch die Suche bleibt erfolglos, bis eines Tages eine junge Frau auf ihn zu kommt und ihm neue Hinweise geben kann... oder doch nicht?

Cover: Zum Cover des Buches lässt sich nicht viel sagen. Zum Inhalt des Buches passt es nicht direkt, gibt einem doch ein Gefühl, dass die Geschichte verschleierter ist, als man denkt.

Schreibstil: Schon in seinem ersten Thriller kommt Fitzek mit dem üblichen leichten und schnellen Schreibstil daher. Einfach getacktet, doch hin und wieder mit gründlich recherchierten Fakten und Wissen. Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man schnell durch die Geschichte durch kommt und förmlich dazu gezwungen ist, weiterzulesen.

Inhalt: Inhaltlich greift Fitzek wieder ein Thema auf, welches er sehr gerne aufgreift und zwar die Thematik der psychischen Erkrankungen. Daraus bastelt er eine wunderbare Story mit Tiefgang, tollen Charakteren und den besten Wendungen. Hier spielen gleich zwei solcher Erkrankungen eine Rolle (Ich verrate nicht welche), die sich wunderbar für diese Handlung eignen.

Fazit: Alles in allem finde ich diesen ersten Thriller von Fitzek wirklich gelungen. Spannend, abwechslungsreich und voller Überraschungen. Seine neueren Werke lassen dahingehend leider oftmals etwas nach, weswegen dieses Buch zu lesen doch sehr erfrischend war.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Der moderne Tod schlägt zu

Deathbook
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Du scannst einen QR-Code mit deinem Handy und wirst das neue Ziel eines Killers, wenn du nicht jemanden beim Sterben filmst und online stellst. Absurd würde man sagen, jedoch genau das passiert in diesem ...

Du scannst einen QR-Code mit deinem Handy und wirst das neue Ziel eines Killers, wenn du nicht jemanden beim Sterben filmst und online stellst. Absurd würde man sagen, jedoch genau das passiert in diesem Thriller von Andreas Winkelmann.

Passenderweise ist Andreas Winkelmann sein eigener Protagonist, der den mysteriösen Tod seiner Nichte Kathie aufdecken möchte, da er nicht an einen Suizid glauben will. Somit macht er sich auf die Spur nach dem wahren Grund für ihren Tod und taucht dabei immer weiter in ein dunkles Geheimnis, dass sich im Internet verbreitet. Zusammen mit Freunden taucht Winkelmann somit immer mehr in dieses Geheimnis, bis er selbst zum Ziel des Killers wird.

Das Cover des Buches passt hervorragend zum Thema und der Stimmung des Buches, welche doch sehr düster und geheimnisvoll ist, jedoch hättest etwas ansprechender gestaltet werden können.

Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass dieser doch recht einfach gehalten ist und sich somit leicht lesen lässt. Anfangs verwirrend ist, dass der Autor die Hauptfigur ist und aus der Ich-Perspektive erzählt, aber man gewöhnt sich schnell dran. Zusätzlich werden hin und wieder Internetchats eingebaut, was gut zur Thematik passt und eine nette Abwechslung ist. Jedes Kapitel bringt ein neues Bild hervor, welches bereits einen kleinen Einblick auf das kommende Kapitel gibt, was mir persönlich sehr gefällt.

Die Geschichte findet ich sehr spannend, denn Winkelmann greift ein aktuelles Thema aus den Medien auf und macht daraus eine schaurige Geschichte. Zwischen spannend und schaurigen Momenten, gibt es auch ruhige, nachdenkende Szenen, die eine gute Dynamik und eine gute Spannung aufbauen. Wie man es schon fast gewohnt ist, verlieren auch in diesem Buch, einige Menschen ihr Leben, was vielleicht nicht für jeden etwas ist.
Das Ende lässt einen nochmals über die Thematik und den Umgang mit Medien und deren Gefahren nachdenken und lässt sogar Raum für einige Spekulationen.

Mein abschließendes Fazit ist, dass dies ein sehr gelungenes Buch mit aktueller Thematik ist. Spannend, düster, rasant wird die Geschichte von Winkelmann erzählt und vermisst die Spannung keine Sekunde. Anfangs war ich nur leicht verwirrt, dass Winkelmann auch gleichzeitig die Hauptfigur ist und man sich fragt, ob diese Geschichte vielleicht wirklich passiert ist?

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Veröffentlicht am 30.10.2019

Ein etwas andere Thriller

Der Spezialist
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Ich lese sehr gerne und auch sehr viele Thriller und muss sagen, dass dieser hier etwas anders ist als die Üblichen. Über den Inhalt möchte ich gar nicht so viel sprechen und vorwegnehmen, denn man sollte ...

Ich lese sehr gerne und auch sehr viele Thriller und muss sagen, dass dieser hier etwas anders ist als die Üblichen. Über den Inhalt möchte ich gar nicht so viel sprechen und vorwegnehmen, denn man sollte dieses Buch selbst gelesen haben. Die Story ist durchaus sehr spannend, bietet viele unterschiedliche Locations und einige interessante Wendungen, die zum Spannungsaufbau beitragen. Die Charaktere sind authentisch, komplex und nicht zu eindimensional. Zudem wandeln sich einige Charakter im Laufe des Buches, besonders der Hauptcharakter, und machen somit den Lesefluss und auch das Verständnis für die Taten der Personen viel deutlicher.
Sprachlich kann das Buch durchaus überzeugen. Recht einfach geschrieben. Jedoch wird sich in dem Buch auf vieles über Psychologie und dessen Fachtermini bezogen, was es doch hin und wieder etwas komplexer und außergewöhnlicher macht. Man muss deutlich aufmerksamer lesen und auch verstehen, was sich genau hinter den Begriffen und dessen Folgen für die Handlung verbirgt.
Auch wenn ich das Buch recht schnell durchgelesen habe, hat es mir sehr viel Freude bereitet. Durch die teilweise komplexer Sprache wird das Buch spannender und hebt sich von anderen Werken deutlich ab.
Zudem stellt das Ende eine deutliche Überraschung bereit und man wird förmlich gezwungen den zweiten Teil ebenfalls zu lesen.
Fazit: Von mir gibt es eine deutliche Empfehlung für dieses Buch für alle Thrillerfans da draußen. Es ist eine gelungene Abwechslung zu üblichen Thrillern und hat für mich definitiv 5 Sterne verdient!

Veröffentlicht am 20.12.2022

Passender Abschluss der Reihe

Amissa. Die Überlebenden
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Im dritten Teil der Amissa Reihe beendet Frank Kodiak bzw. Andreas Winkelmann die Geschehnisse rund um Jan und Rica Kantzius und ihrem Kampf gegen die Missing Order.

Grundsätzlich kann ich sagen, dass ...

Im dritten Teil der Amissa Reihe beendet Frank Kodiak bzw. Andreas Winkelmann die Geschehnisse rund um Jan und Rica Kantzius und ihrem Kampf gegen die Missing Order.

Grundsätzlich kann ich sagen, dass man genau das bekommt was man von einem Kodiak erwartet. Sowohl Schreibstil, als auch Aufbau der Geschichte orientiert sich an den beiden Vorgängern. Kurze Kapitel mit teilweise offenem Ende, auf das man erst in späteren Kapiteln stößt, sodass die Spannung bestehen bleibt.
Generell bleibt es die gesamte Handlung durch spannend, was zudem durch altbekannnte, aber auch neue Mitspieler in der Geschichte gestaltet wird. Überraschungen lassen die Geschichte sich weiter zusammen führen, sodass sich am Ende alles geklärt wird und nichts mehr übrig bleibt.

Inhaltich möchte ich nicht zu viel verraten, sonst würde ich hier einige Überraschungen spoilern müssen, also lest selbst was im Kampf zwischen den Kantzius und Missing Order passiert.

Alles in allem kann ich sagen, dass es ein zufriedenstellendes Ende einer spannenden und guten Geschichte rund um ein Ermittlerpaar und der bösen Unterwelt, die auf der ganzen Welt agiert. Klare Leseempfehlung an alle, die bereits auch die beiden Teile vorher gelesen haben.

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