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Veröffentlicht am 09.07.2020

Band zwei der Trilogie: spannende Fortsetzung mit ein paar Längen

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Das Leben von Hope Turner hat sich von Grund auf gewandelt: sie hat ihren "normalen" Job gekündigt und ist nun täglich in der Buchwelt. Zum einen um ihre wichtige Arbeit am Buch der gelöschten Wörter fortzusetzen, ...

Das Leben von Hope Turner hat sich von Grund auf gewandelt: sie hat ihren "normalen" Job gekündigt und ist nun täglich in der Buchwelt. Zum einen um ihre wichtige Arbeit am Buch der gelöschten Wörter fortzusetzen, zum anderen um weiterhin zusammen mit Rufus und den Anderen nach den gefährlichen Absorbierern zu suchen. Ihre Mutter macht bei ihrer Genesung zwar weitere Fortschritte, aber schon bald ist sie es, die dramatische Ereignisse in Gang setzt. Werden Hope, Rufus und Co. die Absorbierer finden? Welche Vergangenheit offenbart Hopes Mutter? Wer Antworten möchte, muss den zweiten Band der Trilogie lesen...

Meine Meinung: habe ich beim ersten Band mehr als einmal mit offenem Mund gestaunt über die unglaubliche Phantasie der Story, kommt das im zweiten Band etwas zu kurz. Das ist aber auch kein Wunder, denn die Geschichte wird ja weiter geschrieben und das Rad kann ja kein zweites mal erfunden werden. Die Geschichteselbst ist nicht so spannend wie im ersten Band, aber trotzdem sehr gut und unterhaltsam zu lesen. Ich bin schon sehr gespannt auf Teil III und vergebe sehr gerne vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

iCats Band 1: spannend und humorvoll zugleich

Kamikatze
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Indy, die KGB-Katze (KGB = Katzengeheimbund) ist entführt worden. Ian, ihr Bruder, ist eigentlich ein reiner Stubentiger, aber hier muss er wohl oder übel über sich hinauswachsen: er verlässt die sicheren ...

Indy, die KGB-Katze (KGB = Katzengeheimbund) ist entführt worden. Ian, ihr Bruder, ist eigentlich ein reiner Stubentiger, aber hier muss er wohl oder übel über sich hinauswachsen: er verlässt die sicheren heimischen vier Wände und begibt sich auf die Suche. Unterstützt durch einen Schoßhund, einen Vogel, einen halben Regenwurm und eine sprengstoffverliebte Ratte. Auf ihrem Weg haben sie viele Prüfungen zu bestehen, erleben viele Abenteuer und kämpfen zum Beispiel gegen Sumo, den Maulwurf und König der Unterwelt. Doch jede Sekunde zählt, den Indy ist gefangen in einer gefährlichen Tierversuchsanstalt!

Meine Meinung: was für ein gleichzeitig vergnügliches und spannendes Buch! Die Tiere haben ihren eigenen Charakter, unterschiedliche Fähigkeiten und nur als Team sind sie unschlagbar. Das ganze ist sehr vergnüglich geschrieben und gleichzeitig spannend, schräg und lustig. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und vergebe sehr gerne vier von fünf Sternen

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Slapstick-Komödie: schusseliger Kommissar auf der Jagd nach dem Superschurken

Bross. Showdown im Schlippers
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Bross ist Kommissar im Dezernat 12 in irgendeiner Stadt, deren Namen aus gutem Grund glaube ich nicht erwähnt wird. Denn Bross ist anders als andere Kommissare, Detektive, Ermittler oder sonstige Personen ...

Bross ist Kommissar im Dezernat 12 in irgendeiner Stadt, deren Namen aus gutem Grund glaube ich nicht erwähnt wird. Denn Bross ist anders als andere Kommissare, Detektive, Ermittler oder sonstige Personen die sich beruflich damit beschäftigen, Verbrecher hinter Schloß und Riegel zu bekommen. Denn einerseits ist Bross ebenso charismatisch wie skurril (zumindest behauptet das der Klappentext), anderseits ist er schusselig, ungeduldig und reichlich chaotisch. Und er hat Probleme: da wo er ist, regnet es ständig (während es zwei Meter weiter trocken ist), er bekommt keine Zigarette zuende geraucht da sie ihm immer nass werden. Und er hat einen neuen, spannenden Fall: ein Superschurke mit dem Spitznamen Hakennase ist nach mehrjähriger Flucht wieder zurück. Und die beiden haben noch eine offene Rechnung, dass kann Bross nicht auf sich sitzen lassen. Also stürzt er sich in die Ermittlungen, verhört zum Beispiel die Bewohner eines Seniorenheims.  Warum auch immer. Doch bei aller Schusseligkeit - am Ende gibt es, wie es sich für einen Krimi gehört, einen Showdown.  Wer oder was Schlippers ist, was es mit dem Lied Mister Blue von Detlef Engel zu tun hat und welche Rolle drei Araber mit Schuhen in der Hand spielen - all das erfährt man, wenn man dieses skurille slapstickhafte, kurzweilige, lustige, amüsante, zum lachen führende, absurde, amüsante (oh, hatte ich schon, kommt nicht in die Punktewertung), verwegene, durch-und-durch unerotische (bis auf eine Liebesszene jedenfalls), verwegene Buch gelesen werden. Ich vergebe jedenfalls sehr gerne gute vier von fünf Sternen. 

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Veröffentlicht am 11.04.2020

31 Kurzgeschichten zum Thema Mord und Totschlag

Gift hat keine Kalorien
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31 Kurzgeschichten über das, was man normalerweise nicht tun sollte und was zu Recht hart bestraft wird: Mord und Totschlag. Allerdings nicht bierernst, sondern immer mit einem zwinkernden Auge, mit Ironie ...

31 Kurzgeschichten über das, was man normalerweise nicht tun sollte und was zu Recht hart bestraft wird: Mord und Totschlag. Allerdings nicht bierernst, sondern immer mit einem zwinkernden Auge, mit Ironie und Witz. Dabei sind die Geschichten teilweise skurril, teilweise bizarr. Teilweise nur eine halbe Seite, teilweise über mehrere Seiten. 

Da gibt es zum Beispiel die Deutsch-Lehrerin die von ihrem ehemaligen Schüler überfallen wird. Der war aber nicht nur damals dämlich, er lässt sich auch jetzt von seiner Lehrerin überwältigen und bekommt dann  eine sehr exklusive Lehrstunde.

Mir persönlich hat die überwiegende Zahl der Geschichten gut bis sehr gut gefallen,  in Summe vergebe ich sehr gerne vier von fünf Sternen. 

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Spektakuläre Mordserie, spannend nacherzählt

Haarmann
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In den 1920er Jahren verschwinden immer wieder männliche Jugendliche in Hannover. Nachdem die örtliche Polizei lange keine Erfolge vorweisen kann, wird ein Ermittler aus Bochum geholt: Robert Lahnstein, ...

In den 1920er Jahren verschwinden immer wieder männliche Jugendliche in Hannover. Nachdem die örtliche Polizei lange keine Erfolge vorweisen kann, wird ein Ermittler aus Bochum geholt: Robert Lahnstein, der im 1. Weltkrieg als Flieger in britischer Gefangenschaft gesessen hat, soll neue Impulse setzen. Doch es sind harte Zeiten, die Bevölkerung arm, die Gesetze gegen "Unzucht" und "widernatürliches Verhalten" streng. Viele, zu viele sind traumatisiert. Zwar hat man Fritz Haarmann schon früh im Visier, aber, da er gleichzeitig als Polizeispitzel arbeitet, ist es seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus. Und so müssen noch einige Eltern mehr sich im Polizeipräsidium einfinden und das verschwinden ihrer Kinder beklagen, ehe Haarmann dann doch endlich das Handwerk gelegt wird.

Der Roman begleitet Lahnstein als Ermittler vom zehnten Opfer bis zum Ende des Prozesses gegen Haarmann. Ungewöhnlich ist dabei die Sprache: es gibt keine direkte Rede in "Gänsefüßchen", es gibt eingeschobene Texte in kursiv, die andere Perspektiven einblenden. Für mich entstand dadurch ein Sog, eine alptraumhafte Spannung, der Eindruck der Atemlosigkeit.  Daher vergebe ich sehr gerne vier von fünf Sternen. 

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