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Veröffentlicht am 03.05.2020

Ich werde sicherlich nicht die weiteren 6 Bände lesen.

Die sieben Schwestern
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Bei dem Roman „Die sieben Schwestern“ handelt es sich um den ersten Band des 7-teiligen Familien-Epos von Lucinda Riley. Das Buch ist 2015 im Goldmann-Verlag erschienen.

Maia lebte in ihrer Kindheit in ...

Bei dem Roman „Die sieben Schwestern“ handelt es sich um den ersten Band des 7-teiligen Familien-Epos von Lucinda Riley. Das Buch ist 2015 im Goldmann-Verlag erschienen.

Maia lebte in ihrer Kindheit in einer großen Villa am Genfer See zusammen mit ihrem Adoptivvater Pa Salt und 5 weiteren adoptierten Schwestern sowie einigen Bediensteten. Mittlerweile sind ihre Schwestern ausgezogen und sie ist als Einzige dort geblieben.
Als ihr Vater stirbt, bricht für sie eine Welt zusammen.
Den Schwestern fällt auf, wie wenig sie eigentlich über ihren Adoptivvater wissen. Jeder von ihnen vermacht er Hinweise darauf, woher sie stammen, damit sie nach ihren Wurzeln suchen können. So macht sich Maia dann nach Brasilien auf, um in Rio nach ihren Eltern zu suchen. Dort erfährt sie die Geschichte ihrer Urgroßmutter.

Die Geschichte ist in zwei Strängen aufgegliedert: Die Gegenwart rund um Maia und die Vergangenheit von Izabela. Maias Geschichte wird aus Sicht der 1.Person heraus erzählt, während Izabelas Geschichte in personaler Erzählweise geschrieben ist. Die Abgrenzung zwischen den beiden Ebenen war klar erkennbar.

Obwohl ich eigentlich ein Freund von langen Satzkonstruktionen bin, waren in diesem Roman die Sätze manchmal so ungeschickt verschachtelt, dass ich beim Lesen mehrmals gestolpert bin, was meinen Lesefluss doch erheblich gestört hat.

Sowohl Maias als auch Izabelas Geschichte handeln von Liebe und Hindernissen. Allerdings konnte mich das Geschehen nicht wirklich packen. Meiner Meinung nach gab es keine Spannungsbögen und die Geschichten plätscherten nur so vor sich hin.

Unbefriedigend fand ich auch das Ende. Maias Geschichte war noch gar nicht richtig vorbei. Es bleibt unklar, was mit ihrem Ex-Freund los ist, was er von ihr wollte. Und am Ende beginnt quasi bereits die Geschichte der zweiten Schwester, die dann im zweiten Band erzählt wird. Auch über Maias Adoptivvater erfährt man eigentlich gar nichts. Wahrscheinlich kommt das erst im letzten Band. Lediglich eine Vorahnung, in welchem Zusammenhang er mit Izabelas und damit Maias Leben steht, habe ich, aber es gab bislang keine Bestätigung dazu.

Fazit:
Ich werde sicherlich nicht die weiteren 6 Bände lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2020

Das Buch hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen

Holunderliebe
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„Holunderliebe“ ist ein Roman aus der Feder von Katrin Tempel. Er wurde 2013 veröffentlicht.

Dieses Buch vereint einen Liebesroman mit einer historischen Geschichte und auch noch ein paar Infos zum Thema ...

„Holunderliebe“ ist ein Roman aus der Feder von Katrin Tempel. Er wurde 2013 veröffentlicht.

Dieses Buch vereint einen Liebesroman mit einer historischen Geschichte und auch noch ein paar Infos zum Thema Kräuter und deren medizinische Anwendung.

Die Geschichtsstudentin Lena reist auf die Reichenau am Bodensee, um zu recherchieren, da sie in einem alten Buch etwas Ungewöhnliches entdeckt hat. Dabei stößt sie auf der Insel nicht nur auf den Kräuterhändler Simon, sondern auch auf eine unbekannte Pflanze. Aber ihr Aufenthalt ist nicht nur durch diese beiden Ereignisse geprägt, sondern sie wird auch noch von Träumen/Visionen aus dem Mittelalter heimgesucht und nebenbei erfährt sie die Wahrheit über ihre eigene Geschichte.

In der Geschichte der Gegenwart ist Lena der Ich-Erzähler und der Leser erfährt von ihrer Liebe zum Gärtnern, ihrem Geschichtsstudium und ihrer „Freundschaft“ zu Erik. Durch die ich-Erzählperspektive werden ihre Gefühle gut dargestellt.
Die anderen Charaktere wie Erik und Simon sieht der Leser durch Lenas subjektive Brille. Und ich muss sagen, dass mir der Charakter Erik irgendwie unbedeutend erschien. Er wurde kurz zu Beginn erwähnt, taucht dann plötzlich wieder auf der Reichenau auf, um dann genauso schnell und kampflos wieder zu verschwinden. Hier hatte ich etwas mehr Interaktion zwischen Erik und Simon erwartet, ansonsten hätte man sich den Part mit Erik auch sparen können. Er hat die Geschichte nicht wirklich beeinflusst und vorwärtsgebracht.

Lenas Träume/Visionen aus dem Mittelalter sind in personaler Erzählweise geschrieben und handeln hauptsächlich von dem Mönch Walahfried und von dem Adligen Thegan – sowie seiner Liebe zu Hemma. Hier erfährt der Leser ein paar Dinge zu Kräutern und wie diese im Mittelalter für Krankheiten eingesetzt worden sind. Diese Kapitel werden alle mit einem Spruch aus Walahfrieds „Kräutergedicht“ eingeleitet.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Handlung plätschert gleichmäßig vor sich hin, es gibt keine wirklichen Spannungsbögen.
Die Entwicklung bezüglich Lenas Vergangenheit ist relativ vorhersehbar.
Das Buch hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, es war eine schöne Geschichte mal so für zwischendurch. Spannung oder starke Gefühle sollte man allerdings nicht erwarten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2019

Die Geschichte ist an sich interessant und gut zu lesen, konnte mich allerdings nicht übermäßig überzeugen

Einfach zauberhaft
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„Einfach zauberhaft 1 – Die verfluchten Geister“ von Lucy Moregan ist 2016 erschienen. Es ist das erste Buch, das ich im Zuge des „romantischen, fantastischen, spannenden Lesewinter 2018“ gelesen habe.

Nach ...

„Einfach zauberhaft 1 – Die verfluchten Geister“ von Lucy Moregan ist 2016 erschienen. Es ist das erste Buch, das ich im Zuge des „romantischen, fantastischen, spannenden Lesewinter 2018“ gelesen habe.

Nach der Trennung ihrer Eltern muss Lily mit ihrer Mutter von London in das kleine schottische Örtchen Witford ziehen. Außer dem alten Schloss, in dem ihre Mutter einen neuen Job gefunden hat, und einer alten Kirchenruine mit Friedhof hat das Dorf nicht viel zu bieten. Lily wird alsbald von Alpträumen und komischen Lichterscheinungen verfolgt, so dass sie langsam an ihrem Verstand zu zweifeln beginnt. Doch zum Glück hat sie mittlerweile zwei Freundinnen (Sarah und Jo) gefunden, die ihr beistehen. Und dann gibt es auch noch den düsteren Jungen Ethan, der sie magisch anzieht. Mit ihnen gemeinsam versucht sie die Geheimnisse des Ortes zu lüften und die verfluchten Geister zu besiegen.

Der Roman ist in drei Zeitsträngen gegliedert. Die Gegenwart mit der Geschichte um Liliy, Sarah, Jo und Ethan. Das Jahr 1653/1654 mit der Geschichte um Alison und Lord MacCoinneach und dann noch die Geschichte um Henry St. James im Jahr 1890. Im Laufe des Buches fließen die drei Geschichten zusammen, so dass der Leser das Gesamtbild erkennt und versteht, was hinter den verfluchten Geistern steckt. Diese Zusammenführung und wie sich am Ende alles zusammenpuzzelt fand ich gut gelungen.

Die drei Geschichten werden durch hübsche kleine Grafiken (Lilie, Pentagramm, Buch mit Ketten) eingeleitet. Dadurch kann man sich gut auf die jeweilige Geschichte einlassen.

Der Schreibstil ist sehr einfach (typisch Jugendbuch), teilweise leider mehr erzählend/aufzählend als beschreibend. Die Dialoge, hauptsächlich in der Gegenwart, wirken gestellt und nicht flüssig, zudem gab es viele Wortwiederholungen. Dafür, dass es in der Geschichte sehr viele Stellen mit hohem Gruselpotential gab, kam bei mir keine wirkliche Spannung auf. Die Szenen wurden sehr schnell abgehandelt (besonders das Ende) und nicht weiter vertieft.

Das Einfühlen in die Charaktere wurde mir damit kaum möglich. Sie blieben mir zu unscharf. Und das Kopfkino lief leider nur auf Sparflamme. Lediglich die ersten Szenen aus Alisons Leben konnten mich packen. Überhaupt war dieser Teil des Romans in meinen Augen am besten geschrieben. Vor allem die Gegenwart blieb mir oft zu oberflächlich und enthielt viele nebensächliche Szenen.

Der Epilog ist in meinen Augen eher ein Prolog für den kommenden Teil. Unter einem Epilog verstehe ich einen Abschluss, der Fragen beantworten soll, die im Roman offengeblieben sind. Evtl. die (nähere) Zukunft der Protagonisten beleuchtet, wie sie nach einem dramatischen Finale mit den Ereignissen umgehen, etc. In diesem Epilog werden eher neue Fragen aufgeworfen. Ein gänzlich neues Thema wird angerissen und wirft beim Leser Fragen auf, statt sie zu beantworten. Weil ich kein Fan von Cliffhangern bin (auch wenn dieser kein richtiger ist), hätte ich eine Leseprobe vom zweiten Teil am Ende des Buches besser und passender gefunden.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist düster und magisch und weckt eine gruselige Erwartung – die in meinen Augen aber nicht ganz erfüllt werden konnte.

Fazit:
Die Geschichte ist an sich interessant und gut zu lesen, konnte mich allerdings nicht übermäßig überzeugen.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Leider einige Schwächen im Vergleich zum Vorgänger

Ein Boygroupstar zum Verlieben
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„Ein Boygroupstar zum Verlieben“ ist der zweite Teil von Aaliyah Abendroths Buchreihe um die Boyband „Dream Catchers“.

Jenny hat gerade ihr Studium beendet und fängt einen Job als Tanztrainerin an. Sie ...

„Ein Boygroupstar zum Verlieben“ ist der zweite Teil von Aaliyah Abendroths Buchreihe um die Boyband „Dream Catchers“.

Jenny hat gerade ihr Studium beendet und fängt einen Job als Tanztrainerin an. Sie soll die Boyband „Dream Catchers“ auf ihrer Tournee begleiten, um mit ihnen die Choreographien zu trainieren. Zwischen den quirligen, lebenslustigen Jungs fühlt sie sich auf Anhieb wohl. Diese buhlen alle um ihre Aufmerksamkeit und auch Jenny hat schnell ein Auge auf einen von ihnen geworfen. Aber gleichzeitig hat sie Angst, mit einem Star zusammen zu sein und zweifelt an sich selbst, ob er ihre Gefühle überhaupt erwidert.

Der zweite Roman spielt zeitlich vor dem ersten Teil. Das fand ich etwas befremdlich. Meine Einstellung zur Band und zum Management war durch den ersten Teil negativ vorbelastet, so dass mir ein vorurteilsfreier Blick auf die Geschichte schwerfiel. Durch die vielfältigen Flirtversuche der Jungs Jenny gegenüber bleibt es längere Zeit unklar, in welchen sie sich verliebt. Diese Herangehensweise empfand ich als erfrischend, allerdings wurde dieser Effekt ebenfalls durch die Tatsache geschmälert, dass einige Details schon durch den ersten Teil bekannt waren und ich deswegen ihren späteren Freund schon kannte.

Dennoch ist die Erklärung der Autorin verständlich, warum sie sich für diese Reihenfolge entschieden hat. Der erste Teil bleibt durch seinen ungewöhnlichen Plot definitiv besser im Gedächtnis hängen und schafft einen größeren Anreiz, die Reihe zu lesen.

Im Gegensatz zum ersten Teil wird hier eine personale Erzählperspektive gewählt. Dies hat den Vorteil, dass so jeder der Charaktere gesehen wird und nicht durch eine eingeschränkte Sichtweise verloren geht. Der Schreibstil weist in diesem Teil allerdings einige Schwächen auf. Er wirkt teilweise aufgesetzt und eher erzählend/aufzählend als wirklich beschreibend. Auch der Witz und die frechen Wortgefechte, die im ersten Teil überzeugt haben, fehlen hier leider.

Die Timeline war in meinen Augen teilweise zu kurz gesetzt und wirkte damit nicht authentisch. Aber an sich ist die Story gut zu lesen und interessant. Die Protagonisten sind sympathisch und der Plot ist in Ordnung.

Obwohl es heißt, dass der Roman in sich abgeschlossen ist, wirkt das Ende recht offen. Es gibt zwar keinen Cliffhanger oder dergleichen, aber man merkt, dass die Geschichte im nächsten Teil sicher noch weiterlaufen wird.

Das Cover ist wieder sehr verspielt und mir definitiv zu kitschig, aber für die deutlich jüngere Zielgruppe wahrscheinlich ansprechend.

Fazit:
Leider einige Schwächen im Vergleich zum Vorgänger, aber trotzdem eine schöne Geschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Das Buch ist nicht schlecht, aber es ist auch irgendwie nichts besonderes.

Der Bund
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„Der Bund“ ist der zweite Teil der Fantasy-Trilogie von Michael Manning, rund um Magie und Götter.

Nachdem Mort von seiner Vergangenheit erfahren hat und sein Erbe als Lord von Cameron angetreten hat, ...

„Der Bund“ ist der zweite Teil der Fantasy-Trilogie von Michael Manning, rund um Magie und Götter.

Nachdem Mort von seiner Vergangenheit erfahren hat und sein Erbe als Lord von Cameron angetreten hat, ist er auf einmal für das Wohl seiner Gefolgsleute zuständig und dies erweist sich als schwieriger als gedacht. Menschen verschwinden und bringen als seelenlose Wesen Unglück über die Dorfbewohner, Mort soll einen Bund eingehen, um seine Magiermacht im Zaun zu halten und dann droht noch ein Krieg mit einem anderen Lord, der mit dunklen Göttern in Verbindung steht.

Morts Zauberkünste entwickeln sich nach wie vor rasend schnell und das alles weiterhin ohne Anleitung. Jeder noch so schwierige Zauber gelingt ihm nahezu mühelos. Er selbst entwickelt sich immer mehr zum Zyniker (oder vielleicht war er das auch schon immer). Als er dann auch noch erfährt, dass er bald sterben wird, gibt es für ihn kein Halten mehr. Jedes Mittel, um diesen Krieg zu gewinnen, ist ihm recht, egal wie viele Opfer es kostet. Diese rücksichtslose Entwicklung gefällt mir nicht, teilweise wirkt er nicht mehr ganz klar im Kopf.

Penny ist nach wie vor sehr eigenwillig und nimmt Mort nicht wirklich ernst. Sie besteht auf dem Bund, auch wenn Mort seine Zweifel daran hat.

Die Geschichte insgesamt enthält mir zu viele Punkte, die dann nicht weiterverfolgt werden. Die seelenlosen Bürger spielen nur zu Beginn des Buches eine Rolle.

Sobald die Vorbereitungen für den Krieg beginnen, hört und sieht man von ihnen nichts mehr – über ein halbes Jahr lang. Erst zum Ende des Buches hin werden sie wieder erwähnt, wahrscheinlich, weil sie im dritten Teil eine Rolle spielen werden. Das macht das Ganze allerdings etwas unrealistisch und wirkt überladen. Vielleicht hätte man sie erst zum Ende hin erwähnen können.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten. Es liest sich zwar sehr gut und flüssig, da es allerdings aus Morts Perspektive geschrieben ist (zumindest größenteils, wie schon im ersten Band gibt es auch Szenen aus der personalen Sicht von z.B. Penny), wirkt es manchmal leicht einfältig.

Das Buch ist nicht schlecht, aber es ist auch irgendwie nichts besonderes.