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Veröffentlicht am 08.05.2020

Ein traumhaft schönes Cover und eine sehr fantasievolle Geschichte

Rulantica (Bd. 1)
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Inhalt:
Meermädchen Aquina hat sich schon immer anders gefühlt, als die übrigen Meermenschen auf Rulantica. Kurz nach ihrem zwölften Geburtstag erfährt sie das Unglaubliche: sie hat einen Zwillingsbruder. ...

Inhalt:
Meermädchen Aquina hat sich schon immer anders gefühlt, als die übrigen Meermenschen auf Rulantica. Kurz nach ihrem zwölften Geburtstag erfährt sie das Unglaubliche: sie hat einen Zwillingsbruder. Mats, ein Menschenjunge! Und er befindet sich in großer Gefahr. Für Aquina gibt es kein Halten mehr, sie muss ihre wahre Familie finden, bevor es zu spät ist. Mats ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, seit er als Findelkind am Strand aufgelesen wurde. Schon immer fürchtet er sich vor dem Meer und dem Wasser. Doch er ahnt nicht, dass er bald in das größte Abenteuer seines Lebens eintauchen wird! Mit ihrem Zusammentreffen erfüllen Mats und Aquina eine jahrhundertealte Prophezeiung der nordischen Götter – und dies kann die Rettung, aber auch den Untergang für die gesamte Inselwelt Rulanticas bedeuten…

Meinung:
Meermädchen Aquina lebt in Rulantica, einer Inselwelt, die von den Meermenschen bewohnt wird. Eines Tages erfährt sie, dass sie einen Zwillingsbruder hat, der Mats heißt und ein Menschenjunge ist. Aquina ist erstaunt und verletzt, da ihre Eltern ihr noch die ein oder andere Neuigkeit mitteilen, die sie erschüttert. So sind Aquina und Mats teil einer Prophezeiung der Meermenschen. Aquina beschließt Mats zu suchen und ihm die Wahrheit zu erzählen.

Aufgrund des wunderschönen Covers und der tollen Innenaufmachung war ich wahnsinnig neugierig auf diese Geschichte. Das Setting mit der erdachten Unterwasserwelt klang sehr vielversprechend. Zudem fand ich es spannend, dass Rulantica im Europa Park Rust als Badespaßparadies aufgebaut wurde und das Buch aufgrund dessen entstanden ist. Daher stürzte ich mich voller Vorfreude in die Geschichte.

Der Leser lernt zu Beginn die 12-jährige Aquina kennen, die sich in der Welt der Meermenschen nicht so richtig zuhause fühlt. Nach und nach erfahren der Leser und Aquina selbst was hinter diesem Gefühl steckt. Sobald Aquina erfährt, dass sie einen Bruder hat, macht sie sich mutig auf die Suche nach ihm.
Mats ist ebenfalls 12 Jahre alt und in einem Waisenhaus aufgewachsen. Er hat furchtbare Angst vor Wasser und ganz besonders dem Meer. Dieses ungleiche Paar stiehlt sich schon nach wenigen Seiten in die Herzen der Leser, da man sehr gut nachempfinden kann wie es den beiden Kindern geht.
Dabei wird der Hauptteil der Geschichte aus der Perspektive von Aquina erzählt. Kleinere Passagen, die mit einem blauen Hintergrund hinterlegt sind, werden dann aus Mats Sicht erzählt. Ich fand es schön, dass Mats auch ein paar Mal „zu Wort“ kommen durfte und würde mich freuen, wenn er im zweiten Band noch mehr Zeit für sich erhalten würde.

Mit Snorri dem kleinen Tintenfisch, der immer einen Wikingerhelm auf dem Kopf trägt, hat Autorin Michaela Hanauer einen zuckersüßen Nebencharakter erschaffen. Er hat zu beiden Kindern eine besondere Verbindung und auch wenn sein Wortschatz nur aus „snr“, „snö“ oder „sng“ besteht, versteht er die menschliche Sprache perfekt und auch Aquina und Mats verstehen den kleinen Tintenfisch.

Besonders gelungen fand ich, dass neben der sehr fantasievollen Unterwasserwelt auch die nordische Mythologie in die Geschichte eingebaut wurde. So lernen wir die Nachfahren von Odin, Thor und Loki kennen. Die Verknüpfung dieser beiden reizvollen Elemente ist Michaela Hanauer perfekt gelungen.

Ein ganz großes Lob muss ich auch für die komplette Aufmachung des Buches loswerden. Illustrator Helge Vogt bringt dabei nicht nur ein traumhaft schönes Cover zu Papier. Viel mehr ist die gesamte Aufmachung des Buches ein wahrer Augenschmaus. Denn auch die Innenillustrationen fangen das Setting rund um Rulanticas Welt perfekt ein. Klasse, dass die Bilder nicht nur in schwarz-weiß gedruckt wurden, sondern man sich hier für die farbliche Version entschieden hat! Ich bin wirklich hellauf begeistert von der Gesamtgestaltung des Buches. Man merkt einfach, wie viel Mühe sich hierbei gegeben wurde!

Fazit:
Der erste Band rund um Meermädchen Aquina und Menschenjunge Mats entführt den Leser in das magische, faszinierende und atemberaubende Setting von Rulantica. Gemeinsam erleben die Zwillinge tolle Abenteuer und bestehen jede Gefahr. Mit dabei ist immer der kleine Tintenfisch Snorri, der die Herzen der Leser höherschlagen lässt.
Für diesen Auftaktband vergebe ich am Ende sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Wunderschöne und vor allen Dinge amüsante Ponygeschichte

Die Haferhorde – Teil 2: Volle Mähne!
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Inhalt:
Das Leben auf dem Blümchenhof könnte so schön sein: den ganzen Tag auf der Koppel stehen und futtern, faulenzen und sich die Sonne auf die Mähne scheinen lassen und ab und zu mal mit Schokos Lieblingsmensch ...

Inhalt:
Das Leben auf dem Blümchenhof könnte so schön sein: den ganzen Tag auf der Koppel stehen und futtern, faulenzen und sich die Sonne auf die Mähne scheinen lassen und ab und zu mal mit Schokos Lieblingsmensch Lotte quatschen. Na gut, da gibt es noch die arrogante Katze Amalie, aber diese vierbeinige Zicke kann man ja einfach ignorieren. Doch dann hat die Chefin die fixe Idee, dass alle etwas zum Lebensunterhalt auf dem Blümchenhof beitragen müssen, auch die beiden Shetlandponys Schoko und Keks, der Haflinger Toni und das gemütliche Kaltblut Ole. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Immerzu langweilig im Kreis rumlaufen und dann auch noch mit hopsenden Kindern auf dem Rücken, das ist doch total dämlich! Gemeinsam mit seinen Freunden Keks, Toni und Ole schmiedet Schoko einen Plan um das zu verhindern, einen SUPERPONYPLAN...

Meinung:
Schoko ist mittlerweile vollkommen auf dem Blümchenhof angekommen. Er genießt sein Leben in vollen Zügen. Dies ändert sich jedoch als die Chefin beschließt, dass die Ponys etwas für ihren Lebensunterhalt leisten sollen. Sie möchte Reitunterricht auf dem Blümchenhof geben und dafür sind Schoko, Keks und Haflinger Toni natürlich bestens geeignet. Das gibt’s doch nicht, denkt sich Schoko. Jeden Tag Kinder auf seinem Rücken, das geht doch gar nicht! Und so schmiedet Schoko einen Plan, um dies zu verhindern.

Nachdem mir der erste Band der Haferhorde so viel Spaß bereitet hat, musste ich einfach sofort zum zweiten Band greifen. Und schon nach kurzer Zeit war ich wieder total in der Geschichte gefangen.

Denn wie bereits sein Vorgänger überzeugt auch diese Handlung mit viel Witz, guter Unterhaltung und einem tollen Flair. Auch eine schöne Botschaft wird den Kindern hier vermittelt. Denn selbst Superpony Schoko muss sich eingestehen, dass nicht alle seine Ideen so super sind und es nicht immer von Vorteil ist, wenn man so furchtbar dickköpfig ist. Vorsätze sind schließlich da, um über Bord geworfen zu werden.

So erleben wir auch in diesem zweiten Band jede Menge lustige Dialoge und wahnwitzige Ideen, die einfach von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind. Denn Schoko läuft mal wieder zur Höchstform auf. Das kleine Pony hat wirklich viele Ideen unter seinem Schopf.

Trotz der lustigen Unterhaltung merkte ich jedoch, dass mich dieser zweite Band nicht ganz so fesseln konnte wie sein Vorgänger. Die Geschichte war für mich als Erwachsene nicht ganz so packend. Ich bin mir jedoch sicher, dass Mädchen und Jungen ab 8 Jahren wieder voll auf ihre Kosten kommen werden.

Ein Garant dafür, dass man eigentlich jedes Hörbuch der Haferhorde lieben muss ist Bürger Lars Dietrich. Da er so viel Individualität in die verschiedenen Charaktere legt, kann man sie mittlerweile traumwandlerisch auseinander halten. Besonders sein bayrischer Dialekt für den Haflinger Tony bringt mich regelmäßig zum Schmunzeln und Lachen.

Fazit:
Eine wunderschöne und vor allen Dinge amüsante Ponygeschichte ist auch der zweite Band der Haferhorde. Diese Geschichte bietet kurzweilige Unterhaltung für Erwachsene, um einfach mal super abschalten zu können. Doch für Kinder ist diese Reihe ein wahrer Buchschatz. Lustige Szenen, herzallerliebste Tiere und ein Protagonist der sehr eigenwillig und dickköpfig ist, der das Herz aber genau am rechten Fleck hat.
Ich vergebe ponytastische 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Die Saga des Rattenfänger von Hamelns wird weitergeführt

Die Dunkelheit der Drachen
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Inhalt:
Ein Schwarm Drachen greift das berüchtigte Gefängnis Tiviscan an, um den Rattenfänger von Hameln zu vernichten. Skrupellos hatte er Menschenkinder und Drachenkinder mithilfe einer magischen Melodie ...

Inhalt:
Ein Schwarm Drachen greift das berüchtigte Gefängnis Tiviscan an, um den Rattenfänger von Hameln zu vernichten. Skrupellos hatte er Menschenkinder und Drachenkinder mithilfe einer magischen Melodie entführt. Der gerade erst verurteilte Flötenschüler Flick nutzt den Tumult bei dem Angriff und flieht. Mit sich trägt er ein dunkles Geheimnis: Nur er weiß, dass die erzürnten Drachen den Falschen getötet haben und der Rattenfänger weiter sein Unwesen treibt. Unterstützt von einer sprechenden Ratte und einem abgestürzten Drachengreif macht sich Flick auf eine gefährliche Reise, um dem Rattenfänger für immer das Handwerk zu legen.

Meinung:
Durch einen unbedachten Fehler landet der angehende Pfeifer Flick im Gefängnis von Tiviscan. Neben ihm in der Nachbarzelle sitzt dabei niemand anders als der berüchtigte Rattenfänger von Hameln. Als ein Schwarm Drachen das Gefängnis angreift und den Rattenfänger von Hameln tötet, ist Flick hautnah mit dabei. Flick erfährt dabei eine grauenvolle Wahrheit. Der Verurteilte Häftling ist gar nicht der Rattenfänger von Hameln. Was bedeutet, dass der wahre Rattenfänger immer noch auf freiem Fuß ist und weiter sein Unwesen treibt.

Da sich Hameln in unmittelbarer Nähe von meinem Zuhause befindet, war für mich bei der Vorstellung dieses Titels sofort klar, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss. Denn natürlich habe ich zu der Geschichte des Rattenfängers eine ganz besondere Verbindung. Auch in Hameln selbst wird man an vielen Stellen auf den Rattenfänger hingewiesen und so freute ich mich sehr auf diese Geschichte.

Der Anfang der Handlung konnte mich auch sofort an die Seiten fesseln. Der Leser lernt den angehenden Pfeifer Flick kennen. Wir erfahren, dass die Pfeiferzunft aufgrund des grausamen Vorgehens des Rattenfängers von Hameln in großen Verruf geraten ist. Auch Flick muss ein Dorf von einer Rattenplage befreien, diese Rettung geht jedoch fast schief und Flick landet im Gefängnis.

Ich fand es sehr fesselnd wie Autor S. A. Patrick die Sage des Rattenfängers von Hameln aufgreift und zu seiner eigenen Geschichte umwandelt. Besonders ansprechend ist dabei, dass er die Geschichte weiterführt und man mehr darüber erfährt, was nach der Entführung der Kinder passiert ist. Der Autor lässt den Leser jedoch auch an den Beweggründen des Rattenfängers von Hameln teilhaben.

Auf seiner Reise trifft Flick dabei auf eine sprechende Ratte namens Rena. Rena wurde von einem Zauberer verflucht, denn eigentlich ist sie keine Ratte, sondern ein Mädchen. Flick beschließt ihr zu helfen und den Fluch zu brechen.
Ein weiterer Mitstreiter der Gruppe ist der Drachengreif Barver, der es in seiner Vergangenheit nicht immer leicht hatte.

Mich konnte die Geschichte leider nicht durchgängig an die Seiten fesseln. Dies lag vielleicht ein wenig daran, dass ich mir einen anderen Verlauf der Geschichte gewünscht hätte. Denn was die Spannung angeht, ist diese immer auf einem konstant hohen Niveau.

Auch die dunkle Atmosphäre, die die Sage vom Rattenfänger von Hameln umweht, nimmt der Autor mit in seiner Handlung auf. Diese Konstante hat mich ebenfalls sehr angesprochen.

Das Ende bietet Spielraum für einen möglichen zweiten Teil, lässt den Leser das Buch jedoch auch beruhigt zuklappen. Denn die größte Gefahr ist fürs Erste gebannt.

Fazit:
Die Sage vom Rattenfänger von Hameln wird von S. A. Patrick aufgegriffen und neu verarbeitet. Was hat den Rattenfänger damals bewogen die Kinder zu entführen? Und was ist aus ihnen geworden? Eine schöne Interpretation der Sage kann die Leser überzeugen.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Runder und gelungener Abschluss der Trilogie

Caldera 3: Das Erwachen des Feuerbergs
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Inhalt:
Die böse Ameisenkönigin ist endlich besiegt, doch die Heimat von Pfeilgiftfrosch Rumi und seinen Freunden schwebt noch immer in großer Gefahr. Eine uralte, dunkle Macht erhebt sich und bedroht ...

Inhalt:
Die böse Ameisenkönigin ist endlich besiegt, doch die Heimat von Pfeilgiftfrosch Rumi und seinen Freunden schwebt noch immer in großer Gefahr. Eine uralte, dunkle Macht erhebt sich und bedroht den magischen Dschungel. Nicht weniger gefährlich scheint der brodelnde Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch steht und die Erde zum Beben bringt! Gemeinsam mit dem Panthermädchen Mali, der Fledermaus Lima und dem Kapuzineräffchen Gogi wird Rumi alles tun, um Caldera zu beschützen. Doch werden die Schattenwandler mit ihren magischen Kräften es schaffen, diesen großen Kampf zu gewinnen?

Meinung:
Zwar ist die Ameisenkönigin besiegt, doch Mali, Lima, Gogi, Rumi und Co. können noch lange nicht aufatmen. Ihrer Heimat Caldera droht weiterhin große Gefahr, denn der Vulkan steht kurz vor dem Ausbruch und droht den gesamten Dschungel zu verschlingen. Nun ist es an den Freunden Caldera ein weiteres Mal zu retten. Doch wie sollen sie eine Naturgewalt wie den Vulkan stoppen? Zudem taucht Panther Haze wieder auf und sorgt für große Unruhe.

Auf dieses Finale der Trilogie habe ich mich sehr gefreut, da die Abenteuer von Panthermädchen Mali, Fledermausdame Lima, Kapuzineräffchen Gogi, Papagei Sky und Pfeilgiftfrosch Rumi immer sehr unterhaltsam und spannend sind.
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich um den dritten Band einer Reihe handelt. Da die Geschichten aufeinander aufbauen, empfehle ich auf jeden Fall mit dem ersten Teil zu beginnen.

Nach dem großen Kampf gegen die Ameisenkönigin könnte man meinen, dass die Freunde nun ihr Leben in Ruhe genießen können. Doch weit gefehlt, denn der Ausbruch des Vulkans und das Auftauchen von Malis Cousin Haze sorgt für reichlich Wirbel. Daher geht es ab der ersten Seite spannend zur Sache. Da nicht nur eine Gefahr gebannt werden muss, sondern die Freunde gleich an zwei Fronten kämpfen.

Wie in den beiden vorherigen Titeln widmet sich Autor Eliot Schrefer einem der fünf Freunde ganz besonders. Dieses Mal liegt das Augenmerk auf Pfeilgiftfrosch Rumi. Und endlich erfährt der Leser auch mehr über Rumis dunkle Vergangenheit und sein allergrößtes Geheimnis. Toll finde ich, dass auf dem Cover ebenfalls Rumi im Vordergrund steht.
Aber auch Mali, Lima, Gogi und Sky haben ihre Auftritte. Gemeinsam sind die so ungleichen Tiere ein starkes Team. Die Gruppendynamik ist wirklich sehr beachtlich.

Die Gestaltung des Buches kann sich wieder sehen lassen. Ich finde alle drei Cover der Reihe absolut gelungen und einfach nur wunderschön. Auch im Inneren gibt es wieder an jedem Kapitelanfang tolle Vignetten zu betrachten. Illustriert wurden diese von Emilia Dziubak. Auch drei ganzseitige schwarz/weiß Bilder warten auf den Leser.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 10 Jahren. Diese Einschätzung kann ich absolut unterstreichen. Jüngeren Kindern kann ich die Geschichte nicht mit gutem Gewissen empfehlen, da es teilweise doch recht brutal und düster zugeht.

Das Buch endet wunderschön schlüssig. Alle meine Fragen wurden beantwortet und dennoch lässt sich der Autor ein kleines Hintertürchen offen, um die Reihe möglicherweise irgendwann fortzuführen.

Fazit:
Nun ist meine Reise mit Panthermädchen Mali, Fledermausdame Lima, Kapuzineräffchen Gogi, Papagei Sky und Pfeilgiftfrosch Rumi zu Ende. Ich durfte noch einmal spannende und actionreiche Lesestunden mit den Freunden verbringen und beende diese Reihe mit einem schönen Gefühl. Fans von sprechenden Tieren und actionreichen Büchern kann ich diese Reihe auf jeden Fall empfehlen. Am Ende gibt es 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Genialer Lesecocktail aus Magie, Humor und guter Unterhaltung

Die Magier von Paris
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Inhalt:
Schon viele Jahrzehnte lang sind die beiden Magierfamilien Delune und Belleson Rivalen. Warum? Das wissen Claire und Rafael, die beiden Nachkommen der Clans, nicht. Seit ihre beiden Väter zum gleichen ...

Inhalt:
Schon viele Jahrzehnte lang sind die beiden Magierfamilien Delune und Belleson Rivalen. Warum? Das wissen Claire und Rafael, die beiden Nachkommen der Clans, nicht. Seit ihre beiden Väter zum gleichen Zeitpunkt einen unerklärlichen Unfall hatten, ist es an den beiden jungen Zauberern, den dauernden Wettstreit fortzuführen. Doch es gibt noch einen dritten Magier in Paris, und der geht einem Plan mit gefährlichen Folgen nach. Um das Schlimmste zu verhindern, müssen Claire und Rafael sich zusammentun.

Meinung:
Claire Delune zählt zu einer der beiden Magierfamlien in Paris. Doch anstatt das diese beiden Familien zusammenarbeiten, sind sie tief verfeindet. Und so kommt es, dass Claire sich eigentlich auf gar keinen Fall mit Rafael Belleson anfreunden darf. Doch zwischen den Beiden entsteht ein freundschaftliches Band, das auf eine harte Probe gestellt wird, als ein dritter Magier in Paris auftaucht und für reichlich Unruhe sorgt. Denn dieser Magier hat einen gefährlichen Plan ausgeheckt.

Als ich zum ersten Mal das wunderschöne Cover des Buches betrachten durfte, war ich sofort hin und weg. Denn dieses lässt einen die Magie des Buches sofort spüren. Auch der Klappentext klang vielversprechend und so griff ich voller Freude zu diesem Titel.

Gleich zu Beginn gefiel es mir ausgesprochen gut, dass Autorin Christina Wolff ein Setting ala Romeo und Julia gewählt hat. Zwei verfeindete Familien und zwei Kinder aus ebendiesen Familien, die sich eigentlich nicht anfreunden dürfen. Doch Claire und Rafael geben nichts auf die Vorschriften ihrer Väter sondern gehen ihren eigenen Weg.
Daraus ergibt sich eine sehr interessante und facettenreiche Geschichte.

Besonders amüsant und unterhaltsam fand ich, dass die verstorbenen Vorfahren von Claire nicht einfach verschwunden sind, sondern nun in der Mauer hinter Claires Haus ihr Dasein fristen. Papa Aristide, Großvater Nikolas, Urgroßvater Septimus und Ururgroßvater Leopold sind dabei höchst unterhaltsam und sorgten für einige Lacher auf meiner Seite. Gerade da Ururgroßvater Leopold "leicht" schwerhörig ist.

Interessant ist die Idee hinter der ganzen Magie. Denn beide Magierfamilien zaubern auf ganz unterschiedliche Art und Weise. So hat Rafael z. B. seine Geige, wohingegen Claire mit ihrem Mondstein zaubert.
Nach und nach erfährt der Leser zudem, warum die Fehde zwischen den Magierfamilien eigentlich entstanden ist. Hierzu gibt es immer wieder Rückblenden in die Jugend von Claire und Rafaels Vätern.
Natürlich darf auch ein Bösewicht in dieser Geschichte nicht fehlen. Ich fand es äußerst gelungen, dass dieser eine Verbindung zu den beiden Vätern von Claire und Rafael hat.

Das Cover sowie die Bilder im Buch wurden von Max Meinzold illustriert. Max Meinzold zählt mit zu meinen liebsten Illustratoren in Deutschland, da ich seinen Zeichenstil als sehr detailliert und verspielt empfinde. Ich habe mich daher riesig gefreut, dass es im Buch über zehn schwarzweiß Bilder von ihm zu bestaunen gibt.
Das Ende weist zudem eine schöne Botschaft auf und schließt in vielen Punkten die Geschichte gut ab. Ich könnte mir jedoch sehr gut vorstellen, dass es hierzu eine mögliche Fortsetzung geben könnte. Ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen.

Fazit:
Eine Familienfehde die schon seit Jahrzehnten besteht, ein dunkler Magier der böses mit Paris vorhat und zwei Kinder, die eigentlich nicht miteinander befreundet sein dürfen bieten einen genialen Lesecocktail, in dem man als Leser gerne versinkt.
Daher vergebe ich sehr gerne 4 von 5 Hörnchen.

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