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Veröffentlicht am 29.02.2020

"Happy End - Und dann?" Diese Frage habe ich mir auch gestellt!

Cinder & Ella
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Ich muss als allererstes sagen, dass ich sehr, sehr lange gezögert habe dieses Buch zu kaufen.

Nachdem Brian und Ella am Ende des ersten Buches ihr Happy End gefunden haben, war ich mir nicht so sicher, ...




Ich muss als allererstes sagen, dass ich sehr, sehr lange gezögert habe dieses Buch zu kaufen.

Nachdem Brian und Ella am Ende des ersten Buches ihr Happy End gefunden haben, war ich mir nicht so sicher, worum es in dieser Fortsetzung noch gehen sollte.

Letztendlich verstehe ich meine Bedenken überhaupt nicht mehr! Ich habe den zweiten Teil von Brian und Ellas Geschichte für diese Rezension gewählt, weil dieses Buch mir besonders vor Augen geführt hat, wie wichtig es ist in guten und schlechten Zeiten jemanden zu haben, der an deiner Seite ist und dich unterstützt, aber auch wie grausam Menschen sein können.
Menschen, die nur an der Berühmtheit einer Person und nicht am Charakter interessiert sind. Menschen die es sich erlauben ein Urteil über körperlich beeinträchtigte Menschen zu bilden. Es gab gegenüber Ella mehrere Szenen, in denen sie auf das Heftigste beleidigt und gedemütigt wurde. Das zu lesen hat mich sehr schwer getroffen.
Besonders eine Figur in diesen Büchern habe ich genauso sehr gehasst, wie Brian. Nämlich Ellas Vater. Mich hat es wütend gemacht, wie sehr er seine Tochter im Stich gelassen hat und dass sie nicht auf seine Unterstützung zählen konnte. Deshalb fand ich es absolut gerechtfertigt, wie Brian gegenüber Ellas Vater ausgeflippt ist. Ich war schon im ersten Band von Ellas Toleranz ihrem Vater gegenüber überrascht, weil ich mir das definitiv nicht so lange hätte gefallen lassen. Ich fand es so bewundernswert, dass sich Ella von all dem nicht hat unterkriegen lassen und stark geblieben ist.

Dieses Buch ist so von Emotionen geprägt, dass es mir schwerfällt diese zu beschreiben. Es hat mich unendlich traurig gemacht, was für einen Weg Ella gehen musste, was sie sich hat gefallen lassen müssen und vor allem was für Komplexe sie ihrem eigenen Körper gegenüber hatte. Niemand sollte sich – egal aus welchem Grund – für seinen Körper schämen müssen. Dass Autorin Kelly Oram all diese Eindrücke in einem Buch vereinen konnte, macht dieses Buch zu einem ganz besonders einzigartigen.

Und jeder, der selbst mit Komplexen, Angst und Hate jeder Art zu kämpfen hat, sollte dieses Buch lesen, um zu sehen, dass man stark sein sollte, weil man alles schaffen kann, wenn man nur fest genug daran glaubt und es vor allem will.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Tiefgreifend, emotional - Broken Hope

BROKEN Hope - Bis ich dich lieben kann
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Klappentext:

Hope Green. Dieser Name ist der Inbegriff von Hoffnung. Nur hat die junge Frau keinerlei mehr davon übrig. Von einem Tag auf den andern steht sie vor dem Trümmerhaufen ihres einst so von ...

Klappentext:

Hope Green. Dieser Name ist der Inbegriff von Hoffnung. Nur hat die junge Frau keinerlei mehr davon übrig. Von einem Tag auf den andern steht sie vor dem Trümmerhaufen ihres einst so von Glück erfüllten Lebens. Ihre Trauer raubt ihr schier die Luft zum Atmen. Also flieht sie. In Tennessee trifft sie auf den einfühlsamen Liam, der spürt, was für ein Sturm in Hope tobt. Liam ist geduldig. Langsam versucht er ihr Vertrauen zu gewinnen und ist der erste Mensch, der seit langem an ihre kaputte Seele herankommt.

Meinung:

Zunächst einmal zum Cover:
Die Farben sind unglaublich harmonisch, das Cover so stilvoll gestaltet, dass es sofort mein Interesse geweckt hat.

Zum Buch:
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich in die Geschichte von Hope hineinzufinden. Mir waren ihre besten Freunde Isa und James, die Hope am Anfang am besten kennen, etwas zu durchsichtig. Ich hätte gerne mehr über ihre Vorlieben und Interessen erfahren.
Als Hope dann aber Ava kennenlernt, wird die Geschichte viel klarer und persönlicher. Ich konnte mich besser in das Geschehen hineinversetzen und Ava ist mir unglaublich ans Herz gewachsen. Hopes Gefühle waren so klar und ungefiltert, dass ich wirklich Tränen in den Augen hatte (und das haben bisher nur zwei Bücher geschafft). Liam, Avas Bruder, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Er hat so viel in Hope gesehen und dass nur durch einen Blick in ihre großen, braunen Augen. Mir ist es so nahe gegangen, wie viel Rücksicht Liam nimmt und dass er so vorsichtig mit ihren Gefühlen umgeht. Es ist so unglaublich ergreifend, was für kleine Freuden er ihr zum Beispiel mit einem Buch aus ihrer Kindheit machen kann.
Ich fand die Entwicklung ihrer Liebe erst etwas rasant und sie ging mir zu schnell, aber was soll man tun? Die Liebe ist unberechenbar. Es war toll zu sehen, wie Hope trotz dieses tiefen, schwarzen Loches, langsam wieder zurück ins Leben findet.
Als sie sich nach einiger Zeit mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt, ist Liam für sie da. Er steht ihr in jeder Sekunde bei und fängt sie auf, wenn ihre Seele erneut zu brechen droht.

Ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich dieses Buch wirklich jedem empfehlen kann, der es auf eine tiefgehende, emotionale Liebesgeschichte abgesehen hat. Jedoch sollte man vorsichtig sein, wenn man mit zu viel Emotionalität nicht gut umgehen kann, denn dieses Buch ist keineswegs eines, das sich für zwischendurch eignet. Dieses Buch wird mich wahrscheinlich noch einige Zeit sehr beschäftigen.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Schreibstil französischer Autoren - Nicht für jeden etwas!

Never Too Close
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Ich war lange skeptisch, ob ich mir das Buch kaufen soll, weil ich mir nicht sicher war, ob ich mit dem Schreibstil der Autorin zurechtkommen würde. Von vielen Lesebegeisterten, die französische Bücher ...

Ich war lange skeptisch, ob ich mir das Buch kaufen soll, weil ich mir nicht sicher war, ob ich mit dem Schreibstil der Autorin zurechtkommen würde. Von vielen Lesebegeisterten, die französische Bücher gelesen haben habe ich gesagt bekommen, dass der Schreibstil französischer Autoren – trotz Übersetzung – für die Meisten deutschen oder englischen Leser sehr gewöhnungsbedürftig sei. Meist werde sehr ausschmückend und klischeehaft geschrieben.

Nachdem mir das Buch noch einmal ans Herz gelegt wurde, habe ich es schließlich gekauft.

Als ich das Buch begonnen habe musste ich mich die ersten zehn, zwanzig Seiten erstmal an den Schreibstil gewöhnen, er war aber trotz allem sehr, sehr schön und ich hatte das Gefühl, dass er sich mit jeder Seite weiterentwickelt hat. Der Schreibstil ist tatsächlich ein ganz anderer gewesen als der, den ich gewöhnlich lese, habe es aber nicht als störend empfunden.

Ich habe aber auch ein, zwei Szenen im Kopf (Ich nenne sie an dieser Stelle nicht, weil ich ja sonst vorweg greifen würde.), bei denen die unter anderem romantischen Stellen etwas übertrieben/klischeehaft wurden. Da ich aber ein Fan von Romantik und Klischees dieser Art bin, hatte ich damit kein Problem. Wer also auf klassische New Adult Bücher steht (Kennenlernen (Charaktere haben Geheimnisse/dunkle Vergangenheiten), Verlieben, Trennen/Rückschlag, Versöhnung), kann hier nichts falsch machen!

Ich kenne aber auch Leute, die nicht auf unnötiges Drama stehen. Besonders eine der letzten Szenen in diesem Buch war meiner Meinung nach unnötig, da schon eine sehr emotionale, auch lebensgefährliche Szene enthalten war und diese Szene so gewirkt hat, als ob man zwanghaft noch ein Klischee hineinpacken wollte.

Besonders gut gefallen hat mir aber, dass es einen Epilog gab, der einen Blick in die Zukunft der Protagonisten Loan und Violette gegeben hat. Ich spinne eine Geschichte gerne weiter, wenn sie schon zu Ende ist, deshalb liebe ich es, wenn solche Kapitel in Büchern enthalten sind.
Was auch schön war, dass es viele Szenen gab, bei denen man total mit den Charakteren mitfühlt und mitlachen kann. Zum Beispiel ging mir Violettes Freundin Zoé an einer Stelle genauso auf die Nerven wie der Protagonistin selbst.

Fazit:
Alles in Allem fand ich das Buch sehr schön, empfehle es aber nur Lesern, die auf viel Romantik und Klischees stehen.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

St. Ives, ein Küstenstädtchen, ein Neuanfang

Denn das Leben ist eine Reise
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St. Ives, ein Küstenstädtchen, ein Neuanfang

Offizieller Klappentext:

Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?
Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren ...

St. Ives, ein Küstenstädtchen, ein Neuanfang



Offizieller Klappentext:

Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?
Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren alten VW-Bus steigen würde. Sie hatte geglaubt, ihr altes Leben zusammen mit dem Bulli in der Garage eingemottet zu haben. Doch sie hält es nicht mehr aus mit Per, der ihren gemeinsamen Sohn Len ablehnt. Und so tut sie es doch, fährt eines Tages mit Len einfach los - wie früher, als sie mit ihrer Mutter im Wohnmobil lebte.
Im windgepeitschten St. Ives an der Küste Südenglands will Aimée neu anfangen. Doch ihr altes Leben holt sie ein: Auf dem kleinen Zeltplatz über dem Meer steht plötzlich Daniel, ihre Jugendliebe, vor ihr. Aimée muss sich der Vergangenheit stellen - damit sie endlich bei sich selbst ankommen kann.

Meinung:

Die Geschichte von Aimée ist meiner Meinung nach sehr realistisch geschrieben worden. Die Probleme die Aimée mit ihrem Mann Per hat, ihre Probleme mit ihrer Mutter… Der Küstenort St. Ives hat mich total für sich eingenommen und ich konnte mir das Meer und die Küste bildlich vorstellen. Auch dass das Buch in mehreren Epochen von Aimées Leben spielt, ist meiner Meinung nach ein Pluspunkt und mal etwas Anderes. Was ich aber irgendwie nicht so ganz verstanden haben, sind die Kursiv gedruckten Kapitel, wie z. B. „Kopfstein“ oder „Treibholztier“. Diese Einschübe waren nach meinem Empfinden etwas unnötig und haben nicht wirklich zum Voranbringen der Geschichte beigetragen.
Die ersten zwei Drittel des Buches beschäftigen sich hauptsächlich mit Aimées Ausbruch aus ihrem Leben mit Per und ihrer Vergangenheit. Daher habe ich das Buch als ein eher ruhiges, entspannendes Buch für Zwischendurch gehalten. Mir hat gefallen, dass man nicht viel Denken musste und einfach abschalten konnte. Dass man aber im letzten Drittel dann unglaublich viele Informationen auf einmal erhält, hat mich ziemlich durcheinander gebracht und ich musste ab und zu ein Kapitel auch mehrmals lesen, um zu verstehen, was passiert ist. Auch irritierend fand ich, dass erst nach ca. 75 % des Buches sich wieder etwas hinsichtlich Aimées Liebesleben tut, sich dann aber ziemlich schnell der „Konflikt“, der zwischen ihr und Daniel steht, klärt. Das hat mir nicht ganz so gut gefallen.

Fazit:
Meiner Meinung nach ist das Buch eine schöne Geschichte bzw. ein gutes Buch für zwischendurch. Mir hat leider einfach etwas gefehlt, das mich vollends von der Geschichte überzeugt hat. Daher würde ich es nicht gerade zu meinen Favoriten zählen.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Rezension „Where my Heart belongs to – Moonlight Shadows”

WHERE MY Heart BELONGS - Moonlight Shadow
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Rezension „Where my Heart belongs to – Moonlight Shadows”

Inhalt:
Fay will alles hinter sich lassen, als sie ihr Studium am Trinity College in Dublin beginnt. Sie ist fest entschlossen, sich nicht zu ...

Rezension „Where my Heart belongs to – Moonlight Shadows”



Inhalt:
Fay will alles hinter sich lassen, als sie ihr Studium am Trinity College in Dublin beginnt. Sie ist fest entschlossen, sich nicht zu verlieben, doch direkt auf der ersten College-Party lernt sie den unverschämt gutaussehenden, wohlhabenden Grover Nashville kennen. Er ist das genaue Gegenteil von ihr und trotzdem scheint er sich für sie zu interessieren. Was Fay aber nicht weiß: Grover hat einen Zwillingsbruder, der nach seinem Rauswurf an einem Jungeninternat nach Dublin zurückgekehrt ist. Und dieser will nur eines: Rache an seinem Bruder. Fay ist das perfekte Ziel für Garret, um Grover richtig tief ins Herz zu treffen.


Zunächst zum Cover:
Ich finde es wunderschön! Der Vajona-Verlag schafft es einfach immer wieder mich mit seinen Covern vom Hocker zu hauen!



Zum Buch:
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen! Vanessa Fuhrmann hat es damit einfach geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Dass Fays Mutter sich prostituiert, war für mich erstmal überraschend und ich wusste nicht genau, wie ich damit umgehen soll, jedoch kannte ich so eine Wendung noch aus keinem Buch, daher fand ich es toll, mal etwas anderes, einen sich von anderen Büchern abhebenden Aspekt kennenzulernen! Ich fand es auch toll, dass Fay so offen damit umgegangen ist und sich auch nicht für andere Leute verbiegt. Diese Aspekte waren alles Dinge, die mir super gut gefallen haben.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, was, dass sowohl Fay, als auch Grover und sein Zwillingsbruder in ihren Ansichten und ihrem Bild auf sich selbst, als auch auf andere so festgefahren waren. Fay hat immer wieder davon gesprochen, dass sie wenig Geld hat, dass sie die Arbeit ihrer Mutter belastet. Grover und auch sein Bruder wiederholten immer wieder, dass sie reich sind und ich habe häufig das Gefühl gehabt, dass sie sich dadurch dachten, sich alles erlauben zu können. An und für sich finde ich diese Charakterzüge zu Beginn eines Buches gar nicht schlecht, da ich dann davon ausgehe, dass es eine Charakteränderung im Verlaufe der Geschichte gibt. Für mich hat sich aber nicht viel an diesem Verhalten verändert und deshalb gefiel mir der Handlungsverlauf nicht so gut wie bei den bisherigen Büchern, die im Vajona-Verlag erschienen sind. Auch fand ich es die Art, wie Grovers Bruder über Frauen geredet hat sehr schockierend.

Alles in allem hat mir Fays Familiengeschichte und dass das Ganze neu für mich war sehr gut gefallen, jedoch hat mir durch das Verhalten der Protagonisten einfach etwas an der Geschichte gefehlt.

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