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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2020

Ist das Strategie oder Zufall?

ELFENKÖNIG
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Meine Meinung:
Den ersten Teil "The Cruel Prince" habe ich damals bereits im Original gelesen und halte daher am Original fest. Das Englische ist aber wirklich nicht schwer und auch die Begrifflichkeiten ...

Meine Meinung:


Den ersten Teil "The Cruel Prince" habe ich damals bereits im Original gelesen und halte daher am Original fest. Das Englische ist aber wirklich nicht schwer und auch die Begrifflichkeiten zur Feenwelt werden einem schnell wieder geläufig. Daher bin ich besser als gedacht wieder in die Story reingekommen. Es geht eigentlich nahtlos weiter. Cardan ist König und Jude hat ihn theoretisch in ihrer Gewalt. Nun tut sie alles dafür, dass Cardan nach ihrem Willen handelt und muss sich zusätzlich überlegen, wie sie den Thron dennoch für Oak bereithält, sobald er alt genug ist. Und da ist ja auch noch Maddoc - ihr Ziehvater - der da sicherlich auch noch ein Wörtchen mitreden und einen Anteil vom Kuchen will.
Ich habe damals sehr positiv bewertet, dass die Geschichte wenig kitschig ist und die Liebesgeschichte nur im Hintergrund präsent ist. Auch hier hatte ich wieder das Gefühl, bin aber doch der Meinung, dass die Autorin schon mehr Naivität in Judes Aussagen und Gedanken gegenüber Caden gelegt hat. Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das gefällt, aber ich glaube, das könnte im dritten und letzten Band wieder weniger werden.
In meiner damaligen Rezension habe ich geschrieben, dass ich Jude nicht sonderlich sympathisch finde. Ehrlich gesagt, ist mir nach dem zweiten Band nicht mehr so klar, warum ich das damals so wahrgenommen habe. Jude wirkte für mich in Band 2 zwar immer noch sehr willensstark, aber zwischen den Zeilen habe ich immer wieder eine leichte Unsicherheit gespürt, die sie irgendwie sehr menschlich und authentisch wirken lies.
Ich habe damals auch kritisiert, dass das politische Gefüge nicht wirklich klar wird und an dieser Aussage muss ich definitiv festhalten. Auch wenn man sich eigentlich aufgrund von Judes Position im Königreich mitten im Geschehen befindet, bekommt man einfach zu wenig mit und versteht auch irgendwie nicht, welches Ziel Jude genau verfolgt. Alle Geschehnisse sind immer sehr situativ und wirken nicht sonderlich strategisch. Generell hat man das Gefühl, dass alle Charaktere irgendwie ihre eigenen Ziele verfolgen, aber warum die Figuren dann bestimmte Entscheidungen treffen oder auf gewisse Art und Weise handeln, ist mir einfach nicht transparent genug. Ich bin gespannt, ob man das im finalen Band wirklich so gut unter einen Hut bekommt.

Fazit:


Der zweite Band der Reihe von Holly Black bekommt von mir sehr gute 4 Sterne. Die Charaktere sind mir nach Band 1 inzwischen sehr viel sympathischer und die Geschichte lies sich wirklich gut lesen. Mir ist das politische Gefüge aber immer noch nicht klar genug und auch die Ziele und strategischen Ideen der einzelnen Charaktere sind mir einfach nicht transparent genug. Ich bin gespannt, was die Autorin in Band 3 daraus macht.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Mal wieder ein richtig guter Fitzek

Der Insasse
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Meine Meinung:
Ich habe erst vor Kurzem "Das Kind" von Fitzek gelesen und war nicht sonderlich begeistert. Ich habe aber bereits festgestellt, dass ich die neueren Werke von Fitzek meist lieber mag, ...


Meine Meinung:


Ich habe erst vor Kurzem "Das Kind" von Fitzek gelesen und war nicht sonderlich begeistert. Ich habe aber bereits festgestellt, dass ich die neueren Werke von Fitzek meist lieber mag, deshalb habe ich mich sehr auf "Der Insasse" gefreut. Die Story hat mich auch sofort gepackt und die Idee - dass sich ein Vater eines entführten Kindes freiwillig einweisen lässt, um den Mörder einfach selbst zu befragen - fand ich unglaublich gut.
Ich wurde nicht enttäuscht. Die Kapitel flogen nur so dahin und obwohl die Auflösung gar nicht mal so neu ist und soweit ich weiß auch Fitzek so eine Idee schon mal untergebracht hat, bin ich selbst nicht drauf gekommen und wurde überrascht. Kleine inhaltliche Schwächen gab es für mich im Laufe der Geschichte schon, aber die sind kaum der Rede wert, da mich das Ganze insgesamt sehr fasziniert hat. Da mein Freund derzeit auch alle Fitzeks liest, bin ich mal sehr gespannt, was er dazu sagt.

Fazit:


Mal wieder ein Fitzek, der mich bei Laune gehalten hat. Die Story-Idee, der Verlauf und die Auflösung haben mich überzeugt. Ein paar kleine inhaltliche Schwächen sind zwar vorhanden, aber die Auflösung macht so einiges wett. Ich lande bei 4 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Überraschend spannend

Das Gerücht
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Meine Meinung:
Im Rahmen eines Thriller-Events habe ich dieses Buch in einem Buchpaket gewonnen.
Insgesamt bin ich von der Geschichte überrascht. Es war im Gesamten sehr viel spannender und fesselnder ...

Meine Meinung:


Im Rahmen eines Thriller-Events habe ich dieses Buch in einem Buchpaket gewonnen.
Insgesamt bin ich von der Geschichte überrascht. Es war im Gesamten sehr viel spannender und fesselnder als ich zu Beginn angenommen hatte. Joanna lebt in einer Kleinstadt und das merkt man relativ schnell, denn irgendwie kennt jeder jeden und es gibt so einiges an Klatsch und Tratsch - die Nachbarn sind interessant, die Liebesbeziehungen sowieso und wenn sich dann auch noch das Gerücht verbreitet, dass eine Mörderin unter ihnen lebt, ist das Drama perfekt.
Besonders gut hat die Autorin die Dynamik eines Gerüchts beschrieben. Man kennt das vielleicht selbst, dass ein Gerücht manchmal zu etwas viel größerem wird. Das Gerücht bekommt plötzlich ein Gesicht, es werden immer mehr Details dazu gedichtet, es nimmt immer mehr Fahrt auf und läuft dann vielleicht auch mal aus dem Ruder. Diese Dynamik hat die Autorin extrem gut auf den Punkt gebracht. Aber es geht nicht nur um dieses Gerücht. Wir erfahren auch mehr über die Schwierigkeiten von Joanna bezüglich ihrer etwas unorthodoxen Beziehung zu dem Vater ihres Sohnes und ihrem Leben als Mutter und Alleinerziehende in einer Kleinstadt. Insgesamt werden also sehr unterschiedliche Dinge angesprochen. Gepaart mit einem leichten Schreibstil, kurzen Kapitel und einer gewissen Spannung, weil sicherlich gleich irgendetwas passieren wird, macht es das Buch zu einer perfekten Lektüre für den Abend.
Man könnte sich jetzt fragen, warum ich nur 4 Sterne gebe... denn ich lobe hier wirklich sehr und muss auch zugeben, dass mich die Auflösung sehr überrascht hat und ich damit nicht gerechnet hatte. Dennoch ziehe ich einen Stern ab, weil mir das Ende irgendwie dann doch zu dramatisch und irgendwie zu "kreischend" dargestellt wird. Ich weiß nicht, ob man versteht, was ich meine, wenn man das Buch nicht gelesen hat, aber mir war das Ende irgendwie nicht rund genug und kam ziemlich aus dem Nichts.

Fazit:


Ein sehr guter Thriller, der insbesondere die Dynamik eines Gerüchts sehr gut beschreibt und auf den Punkt bringt. Dazu der weitere Klatsch und Tratsch, der in einer Kleinstadt herrscht. Ich wurde ziemlich überrascht und bin daher positiv begeistert. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Langatmiges Finale, aber dennoch ein Favorit!

Die Beschwörung des Lichts
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Meine Meinung:
Hach, was habe ich mich auf das Ende dieser Reihe gefreut. Ich will mich nicht wiederholen, aber ich möchte zu Beginn dieser Rezension nochmal sagen, dass ich von dieser Reihe einfach nur ...

Meine Meinung:


Hach, was habe ich mich auf das Ende dieser Reihe gefreut. Ich will mich nicht wiederholen, aber ich möchte zu Beginn dieser Rezension nochmal sagen, dass ich von dieser Reihe einfach nur fasziniert bin! Die Welt und die Figuren in dieser sind für mich einfach nur perfekt durchdacht und einzigartig. Die Autorin schafft es einfach immer wieder neue Welten zu erschaffen und damit ein eigenes kleines Universum auf die Beine zu stellen. Für mich ist V.E. Schwab eine Autorin, deren Bücher ich einfach immer blind kaufen würde - sogar ohne den Klappentext zu lesen.
Aber genug der Schwärmerei, denn hier soll es um den dritten Teil der Vier-Farben-Trilogie gehen.
Ich muss leider sogar sagen, dass mich der finale Band der Trilogie nicht so richtig überzeugt hat. Die Geschichte aus Band 2 geht nahtlos weiter, aber sie zieht sich wirklich endlos hin. Teilweise passiert sehr wenig oder es werden kleine Handlungsstränge aneinander gereiht, welche die eigentliche Geschichte einfach nur in die Länge ziehen sollen. Das empfand ich als sehr anstrengend. Ich ziehe aus diesem Grund einen Stern ab und lande bei 4 Sternen. Im Endeffekt möchte ich auch gar nicht unbedingt viel mehr Erzählen, weil man vielleicht zu viel verraten könnte. Im Endeffekt geht es darum, dass Kell und Lila das rote London retten und dabei sehr viel Unterstützung von ihren Freunden und Verwandten erhalten. Wie gesagt, überzeugt die Autorin einfach mit einem wunderschönen Weltsetting und sehr einzigartigen Figuren. Die Emotionalität blieb meiner Meinung nach durch die Langatmigkeit etwas auf der Strecke. Das ist wirklich schade, aber mehr als einen Stern will ich dafür einfach nicht abziehen.

Fazit:


Da ich von der Idee grundsätzlich einfach sehr fasziniert bin und die Welt, in der sich Kell und Lila bewegen, einfach sehr schön konstruiert finde, kann ich eigentlich nur positive Worte verlieren. Ich muss aber einen Stern abziehen, da ich den finalen Teil der Reihe als sehr langatmig wahrgenommen habe und viele Handlungsstränge meiner Meinung nach nur dazu dienten, die Geschichte in die Länge zu ziehen. Damit lande ich bei 4 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.02.2019

Man bleibt gerne am Ball, auch wenn man jederzeit ahnt, was passiert

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Meine Meinung:
Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür.

Die Geschichte um die Herzlose Zera und ihren Auftrag dem Prinzen das Herz zu stehlen, ist vom Setting ...

Meine Meinung:


Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür.

Die Geschichte um die Herzlose Zera und ihren Auftrag dem Prinzen das Herz zu stehlen, ist vom Setting und vom Gefühl her zwar nicht neu, aber das Worldbuilding der Adeligen, Hexen und Herzlosen für mich doch schon recht einzigartig. Ich hätte mir zwar manchmal auch die Sicht der Hexen gewünscht, einfach um noch ein besseres Bild von dieser Welt zu bekommen, aber wir haben schon einen sehr guten Einblick bekommen, was es für Wesen in dieser Welt gibt und durch welche Eigenarten sie sich auszeichnen. Ich glaube auch, dass man in den nächsten Bänden da sicherlich noch mehr in die Tiefe gehen und mehr Details erfahren wird.

Zera ist für mich eine spritzige und sehr amüsante Protagonistin, die es schafft, jeden Dialog witzig zu gestalten. Man liest diese Geschichte einfach gerne, weil sich die Gespräche leicht weglesen lassen und man immer mal wieder etwas zum Schmunzeln hat. Dadurch ist es eine leichte, aber doch sehr zeitlose Kost, die einen einfach schön ablenkt und einen in diese Welt der Intriganten und Reichen entführt. Bis zum Ende war ich also durchgehend gefesselt von dieser Geschichte und habe mich im Setting wirklich sehr wohlgefühlt. Einziges Manko ist die doch sehr stark vorhandene Vorhersehbarkeit. Wenn wir ganz ehrlich sind, wurde ich eigentlich zu keiner Zeit von den Geschehnissen überrascht. Es ist alles immer so gekommen, wie man es erwartet hat und wie man es schon etliche Male gelesen hat. Gerade die Liebesgeschichte wird irgendwann sehr weich und kitschig, was man eben auch schon zu Genüge kennt. Das war leider zwischendurch wirklich etwas anstrengend und hat mir den Lesespaß etwas genommen, wenn ich zu viel drüber nachgedacht habe. Trotzdem hat mich die Geschichte einfach gefesselt und war für mich persönlich einfach zur richtigen Zeit die richtige Art von Ablenkung!


Fazit:


Auch wenn die Geschichte sehr vorhersehbar ist und ich auch schon genau ahne, wie es in den nächsten beiden Bänden der Trilogie weitergehen wird, hat mich die Geschichte von der Realität abgelenkt und mich in ihre Welt entführt. Daher vergebe ich sehr gute 4 Sterne und kann die Geschichte weiterempfehlen, wenn man einfach ein bisschen Lust auf ein schönes und leichtes Jugendbuch hat.