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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2020

Eine Triggerwarnung wäre angebracht, ansonsten sehr berührend !

Never Doubt
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Mit diesem "Standalone" hat mich Emma Scott sehr berührt, aber auch definitiv an meine emotionalen Grenzen gebracht und mich mental sehr lange und intensiv beschäftigt.

Denn diesmal geht es um ein Thema, ...

Mit diesem "Standalone" hat mich Emma Scott sehr berührt, aber auch definitiv an meine emotionalen Grenzen gebracht und mich mental sehr lange und intensiv beschäftigt.

Denn diesmal geht es um ein Thema, welches mich seit vielen Jahren in meinem realen Leben begleitet, was das Lesen besonders aufreibend gestaltet hat.

Willow ist etwas Schreckliches passiert, dass sie weder jemandem erzählt, noch auch nur im Ansatz verarbeitet hat. Als ihr Vater nach Indiana versetzt wird und die Familie umgezogen ist, ist dies wie ein Neustart. Sie findet schnell Anschluss und bewirbt sich mutig im städtischen Theater für die Rolle der Ophelia in Hamlet. Nicht zuletzt, weil dieser von Isaac Pearce gespielt wird, der als Bad Boy verrufen ist, der auf Willow aber eine irgendwie beruhigende Wirkung hat.

Bei den Proben kommen sich die beiden näher. Oder sagen wir mal, sie kommen sich zumindest so nah, wie beide bereit sind, es zuzulassen. Denn während Willow in Harmony und im Theaterstück versucht Heilung zu erlangen, ist es Isaacs größtes Ziel von einem Talentscout entdeckt zu werden, der ihn aus diesem Kaff herausholt, das nur Leid, Schmerz und Hass für ihn bedeutet...

Die Geschichte ist in drei Akte geteilt.

Im Ersten lernen wir die Protagonisten und ihre Vergangenheit kennen, erfahren von ihren Sorgen, ihren Ängsten und Hoffnungen. Wir verbringen als Leser viel Zeit mit im Theater, was mir unglaublich viel Spaß gemacht hat.

Der Zweite Akt wird dramatisch, denn schon am Ende von Akt 1 merkt man, dass hier Unheil von allen Seiten droht.

Akt Drei ist ein Zeitsprung, der die Geschichte dann schließlich abrundet.

Und jetzt komme ich an den Punkt, der vielen kleinen ABER, die ich nach dem Lesen mit mir herumtrage, obwohl mir die Geschichte im Gesamten recht gut gefallen hat.

Dennoch gab es aber halt Punkte, die mir ein wenig sauer aufgestoßen sind. Zum Einen war das das Fehlen einer Triggerwarnung oder zumindest eines eindeutigen Hinweises im Klappentext. Für viele erscheint dies unnötig, für mich wäre es jedoch recht wichtig gewesen. Denn es geht in diesem Roman um eine Vergewaltigung und deren psychische Folgen. Emma Scott geht gut mit dem Thema um, schmückt es nicht unnötig aus, aber es ist permanent präsent. Wenn man mit diesem Thema selbst schon in Berührung kam, dann kann das unglaublich aufs Gemüt schlagen und sollte meiner Meinung nach, genau deshalb vorher erwähnt werden.

Der zweite Punkt, der mich störte, war Akt 3. Während sich die ersten beide Akte wirklich wunderschön und nachvollziehbar entwickelten, passieren in Akt 3 Dinge, die mir zu schnell gingen, zu gestellt, zu gewollt, zu süß und rosig. Das passte für mich nicht zum Rest der doch eher ernsten Geschichte.

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch mitreißen. Besonders schön fand ich die Momente, in denen Willow sich langsam aber sicher öffnet, ihre Stimme findet und in denen auch Isaac beginnt zu erkennen, dass sein Leben nicht verloren ist.

Würde ich das Buch empfehlen ? Ja, definitiv, allerdings mit dem Hinweis, dass es eben Trigger gibt, denen man sich vorher bewusst sein sollte, da sie allgegenwärtig sind.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Richtig schöne, musikalisch perfekt untermalte, Sommerlektüre mit ganz viel Charme, Humor und Liebe.

This Is (Not) a Love Song
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Ich liebe es so sehr, wenn ich auf Bücher aufmerksam werde, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte. Noch mehr liebe ich es, wenn sie mich nicht nur durch ihr Cover und den Klappentext ansprechen, sondern ...

Ich liebe es so sehr, wenn ich auf Bücher aufmerksam werde, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte. Noch mehr liebe ich es, wenn sie mich nicht nur durch ihr Cover und den Klappentext ansprechen, sondern wenn die Geschichte sich dann auch noch voll ins Herz bohrt.

So ein Fall war THIS IS (NOT) A LOVE SONG. Es war tatsächlich Zufall, dass ich das Buch entdeckt habe, aber der Klappentext schrie schon sofort: Musik, Liebe, London, LIES MICH INA !

Und das habe ich gemacht. An einem Wochenende spontan zur Hand genommen und innerhalb eines Tages förmlich verschlungen, so großartig fand ich es. Und vor allem witzig.

Zoë liebt die Musik und hat deshalb ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht, denn die Mittdreißigerin mit griechischen Wurzeln, ist die Chefredakteurin des (Rock-)Musikmagazins Re:Sound. Und in diesem Job geht sie voll auf, zumindest so lange, bis man ihr, um die Verkaufszahlen anzukurbeln, eine BOYBAND zum Interview vor die Nase setzt. Als wäre das nicht schlimm genug, muss sich Zoë dann auch noch mit der Liebe auseinander setzen, denn ihr bester Freund Simon, in den sie seit ihrer Jugend schwer verliebt ist, ist frisch geschieden aus den Staaten zurück. Und dann taucht auch noch PR Manager Nick Jones auf, der ihr so richtig auf die Nerven geht und dessen Weg sie ständig kreuzt...

Ich hatte so viel Freude beim Lesen, wie schon seit einigen Wochen nicht mehr. Christina Pishiris hat ein absolutes Wohlfühlbuch geschrieben, das zwar ein paar kleine Längen im Mittelteil hat, dass mich sonst aber komplett begeistern und überzeugen konnte.

Zoë ist eine coole Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben, brennt für ihren Job und sieht ihre Freunde und auch ihre Angestellten als Familie. Nur in Liebesdingen, da steht sie echt ein bisschen auf dem Schlauch. Aber ich fand es herrlich.

Doch nicht nur Zoë ist toll, auch die Nebencharaktere, und ich meine wirklich ALLE, sind super. Ich habe mich so wohl mit ihnen gefühlt, als würde ich sie alle schon ewig kennen.

Was mir außerdem, neben dem wirklich schönen, lockeren Schreibstil, war der Witz, den die Geschichte mitbringt. Ich musste so oft schmunzeln, habe aber auch ein, zwei Tränen verdrückt, als es emotional wurde.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Konnte mich trotz kleiner Schwächen begeistern !

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Um ihre große Schwester zu rächen und die kleine Schwester zu schützen, ist Erin einen Pakt mit Hades eingegangen, an den sie für den Rest ihres Lebens gebunden sein wird. Sie wird zur Rachegöttin, deren ...

Um ihre große Schwester zu rächen und die kleine Schwester zu schützen, ist Erin einen Pakt mit Hades eingegangen, an den sie für den Rest ihres Lebens gebunden sein wird. Sie wird zur Rachegöttin, deren Kuss die Seelen junger Männer raubt. Bisher hat sie sich mit diesem Leben einigermaßen arrangiert, doch als Arden in ihr Leben tritt und sie sich zum ersten Mal verliebt, verändert das alles.

Erin ist gefangen zwischen ihren Gefühlen, zwischen dem Wunsch mit Arden zusammen zu sein und ihn zeitgleich vor ihr selbst zu beschützen, aber auch gefangen in diesem Pakt aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Oder gibt es vielleicht doch einen Ausweg aus ihrem Dilemma ?


Bei Romanen die sich in irgendeiner Form mit der griechischen Mythologie beschäftigen, bin ich immer sofort Feuer und Flamme, besonders wenn es um die Bösewichte wie Hades geht. Keine Ahnung woher diese Faszination kommt, aber ich liebe es und genau deshalb musste und wollte ich unbedingt GODS OF IVY HALL lesen.


Und ich mochte die Geschichte total gern, obwohl ich ein paar Kritikpunkte habe. Im Wesentlichen erfahren wir in diesem ersten Band, wie es dazu kam, dass Erin einen Pakt mit Hades geschlossen hat und was dies für sie bedeutet. Es entspinnt sich außerdem eine Liebesgeschichte, die so einige Komplikationen mit sich bringt, denn Erin kann Arden nicht einfach erzählen, dass sie göttliche Kräfte hat und ihr Kuss ihn seiner Seele berauben würde. Sie muss Stillschweigen waren, sonst bricht sie ihren Pakt mit Hades und das wiederum würde ihre Schwestern in Gefahr bringen, die sie um jeden Preis schützen möchte.


Trotzdem kommt sie nicht von Arden los und auch er fühlt sich immer wieder zu Erin hingezogen, obwohl er selbst ein Geheimnis hütet.


Es ist eine beinah tragische Geschichte, die aber, wie oben schon erwähnt, auch einige Punkte hat, die ich kritisieren muss.

Zum Einen ist da die Tatsache, dass sich beinah alles um diesen einen Kuss dreht, der eben nicht sein darf, der aber immer und immer wieder beinahe passiert. Für meinen Geschmack nahm die sich oft wiederholende Szene vom "Wir küssen uns beinah, aber wir dürfen es nicht" viel zu viel Raum ein, der an anderen Ecken deutlich besser angebracht gewesen wäre. Zum Beispiel in der Ausarbeitung der Charaktere, die mir ein bisschen zu oberflächlich waren und deutlich mehr Tiefe vertragen hätten.


Auch der Einsatz verschiedener Götter kam deutlich zu kurz. Im Wesentlichen geht es um Hades und die Rachegöttinnen, aber Hades selbst bekommt man nur als Gefühl und Dunkelheit zu sehen. Das Konzept der Rachegöttinnen hat mir zwar gefallen, aber auch hier hätte mehr Tiefe nicht geschadet.


Was mich wirklich begeistern konnte, war der Plottwist und die damit einhergehende Spannung am Ende des Buches, die mich erst ein bisschen sprachlos und dann definitiv neugierig auf Band 2 gemacht haben.


Alles in allem war es ein solider Auftakt, der mir wirklich Spaß gemacht hat und dessen Fortsetzung ich jetzt entgegenfiebere.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein wirklich schönes Buch !

Everything I Didn't Say
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EVERTHING I DIDN'T SAY war mein erstes Buch von Kim Nina Ocker, welches jetzt echt lange auf dem SuB lag, obwohl ich es schon die ganze Zeit so dringend lesen wollte. Jetzt hab ichs endlich getan und das ...

EVERTHING I DIDN'T SAY war mein erstes Buch von Kim Nina Ocker, welches jetzt echt lange auf dem SuB lag, obwohl ich es schon die ganze Zeit so dringend lesen wollte. Jetzt hab ichs endlich getan und das Buch regelrecht durchgesuchtet.

Jamie hat ein Ziel. Sie möchte nach dem Studium unbedingt ans Theater und als Dramaturgin durchstarten. Als man ihr ein Praktikum als Assistentin bei einer kleinen Serie anbietet, ist sie super aufgeregt, auch wenn das bedeutet, dass sie mit Studium und ihren zahlreichen Jobs, die sie über die Runden bringen jonglieren muss.

Schon am ersten Tag stolpert sie über Carter, der sich selbst für unwiderstehlich hält und glaubt, sie sei vielleicht ein Fan. Zwischen den beiden sprühen sofort die Funken, doch Carter darf laut Vertrag keine Beziehungen eingehen und Jamie hat eigentlich auch ganz andere Sorgen, als sich auf einen "Star" einzulassen.

Trotzdem können sie sich nicht gegen diese unbändige Anziehungskraft wehren und erliegen bald ihren Gefühlen, mit fatalen Folgen....

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen und aus zwei Sichten erzählt, was mir total gut gefallen hat. Der Schreibstil ist superflüssig und die Autorin versteht es, die Leser neugierig zu machen und so immer weiter voranzutreiben.

Auf die Handlung kann ich gar nicht so sehr eingehen, da ich definitiv spoilern müsste, weil es hier quasi ein DAVOR und DANACH gibt.

Jamie hat mir als Protagonistin echt richtig gut gefallen. Sie macht aus allen Situationen, die ihr das Leben beschert, mögen sie auch noch so schwer sein, das Beste. Sie ist ein aufgeschlossener, aber auch misstrauischer Charakter, was man ihr bei Carters aufgeblasenem Ego irgendwie nicht verdenken kann.

Carter Dillane ist mit dem goldenen Löffel im Mund, aber ohne elterliche Liebe geboren. Seine Eltern, vor allem sein Vater, setzen ihn gerne unter Druck, erwartet Leistung. Obwohl ich schon recht schnell die Nase voll hatte, von diesem Verhalten, ist Carter so verblendet von all dem Luxus, der sich ihm ein Leben lang bot, dass er sich nicht lossagen will.

Das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Carter. Ich tat mir stellenweise echt schwer mit seinem Gejammer auf hohem Niveau und seinem Karrierefokus. Er steigert sich so in sein Ziel Erfolg als Schauspieler zu haben, dass ihm ein wichtiges Detail entgeht, dass sein ganzes Leben verändert. Er verhält sich in dieser Beziehung absolut naiv, vertraut und glaubt Leuten, die ebenfalls nur den Erfolg und das Geld sehen. Ich hätte ihn echt permanent treten wollen.

In der zweiten Hälfte wurde es dann endlich etwas besser, zwar ist Carter da noch erfolgreicher und auch immer noch auf seine Karriere orientiert, aber er begreift, wenn auch langsam, dass es Dinge im Leben gibt, die einfach wichtiger sind.

Wenn man über den Aspekt hinwegsieht, dass Carter über haufenweise Geld verfügt, mit dem sich eine Menge regeln lässt, dann könnte man sagen, dass EVERYTHING I DIDN'T SAY eine Geschichte ist, wie sie das Leben manchmal tatsächlich schreibt. Eine Geschichte über einen Moment im Leben, der wirklich ALLES verändert, der alle Pläne durchkreuzt, der dich aus der Bahn wirft, aus dem du aber versuchst das Beste zu machen und an dem du wächst.

Es ist ein wirklich schönes Buch, das mir in seiner Gesamtheit sehr gefallen und mir ein paar tolle Lesestunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Großartiges Debüt !

Frankly in Love
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Lange Zeit war ich genervt von realistischen Jugendbüchern, die sich mit alltäglichem Teeniekram aufhalten und deren Schreibstil so salopp ist, dass ich permanent die Augen verdrehen wollte.

Deshalb ...

Lange Zeit war ich genervt von realistischen Jugendbüchern, die sich mit alltäglichem Teeniekram aufhalten und deren Schreibstil so salopp ist, dass ich permanent die Augen verdrehen wollte.

Deshalb hab ich mich eine Weile von dem Genre ferngehalten.

Jetzt habe ich allerdings doch wieder zu einem solchen Roman gegriffen, denn vor kurzem erschien der Debütroman von David Yoon, der mir vor allem durch seine Frau Nicola Yoon bereits ein Begriff war und dessen Debüt ich regelrecht erwartet habe, da ich die Bücher seiner Frau einfach total liebe.

Und FRANKLY IN LOVE hat mir so gut gefallen ! Ich bin tatsächlich froh, dass ich es direkt gelesen und nicht erst auf den SuB gepackt habe.

Frank Li ist der Sohn koreanischer Einwanderer, die in den 1980er Jahren nach Amerika kamen und sich ein kleines Unternehmen aufgebaut haben. Frank ist ziemlich clever, hat ein paar sehr abgefahrene Hobbies und ziemlich smarte und tolle Freunde. Er führt eigentlich ein recht zufriedenes Leben. Bis ein Mädchen ins Spiel kommt. Denn Frank verliebt sich in seine Mitschülerin Brit und die ist weiß.

Eigentlich sollte das in der heutigen Zeit kein Problem darstellen, sollte man meinen. Doch die traurige Realität sieht leider anders aus. Denn Frank sieht sich plötzlich immer mehr mit dem Rassismus seiner Eltern konfrontiert. Schon seine Schwester Hanna musste diese Erfahrungen machen, als sie sich in einen Schwarzen verliebte. Eltern und Tochter wandten sich voneinander ab.

Und jetzt sitzt Frank in der selben Klemme. Denn einerseits möchte er den Kontakt zu seiner Familie nicht verlieben, andererseits kann er aber ihren Rassismus nicht tolerieren. Um den unausweichlichen Konflikt aufzuschieben, schmiedet er mit seiner langjährigen Freundin Joy einen Plan, denn die sitzt im geichen Boot.

Dass das nicht gut gehen kann, ist eigentlich klar....

Ich mochte die Geschichte so gern, auch wenn mich der Rassismus, der hier viel Raum einnimmt, echt auf die Palme gebracht hat. Rassismus hat viele Gesichter, denn es geht dabei nicht immer nur um Weiß gegen Schwarz.

Hier sind es die Koreaner gegen den Rest der Welt möchte man meinen. Franks Eltern haben mehr als verstaubte Ansichten und einen Plan wie sein Leben zu laufen hat. Dass er das vielleicht gar nicht will, wollen sie nicht hören oder sehen. Und auch wenn er sie auf ihren Rassismus anspricht verschließen sie Augen und Ohren.

Eine schwierige Situation für Frank, die er mit seiner Freundin Joy teilt, denn die hat exakt dasselbe Problem. Und wenn es nach ihrer beider Eltern ginge, dann wären die beiden schon lange ein Paar.

Frank war ein toller Protagonist, er ist ein Junge an der Stufe zum Erwachsensein, der absolut authentisch rüberkommt, sowohl in seinem Verhalten, als auch von seiner Ausdrucksweise, die mich ziemlich oft zum Schmunzeln gebracht hat. Auch die anderen Charaktere, wie sein bester Kumpel Q oder Brit und Joy sind toll ausgearbeitete Charaktere.

Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, weil er sehr locker gehalten und salopp daherkommt. Mir hat das aber ganz gut gefallen.

FRANKLY IN LOVE ist ein wirklich schöner Coming of Age Roman, dem ich nur deshalb einen Punkt abziehen muss, weil die Geschichte für mich einfach zu vorhersehbar war. Ansonsten: TOP ! Und absolut zu empfehlen.

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