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Veröffentlicht am 16.01.2021

Gut gelungener erste Band einer vielversprechenden Reihe

Die Geheimnisse von Ravenstorm Island – Die verschwundenen Kinder
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Molly und ihr Bruder Jack sollen ihre Ferien bei ihrer Tante auf der kleine und verschlafenen Insel Ravenstorm Island verbringen. Auf diese Insel ist nicht los, es gibt außer ihrem Cousin Arthur nicht ...

Molly und ihr Bruder Jack sollen ihre Ferien bei ihrer Tante auf der kleine und verschlafenen Insel Ravenstorm Island verbringen. Auf diese Insel ist nicht los, es gibt außer ihrem Cousin Arthur nicht mal andere Kinder. Und dann ist da noch der seltsame Butler Mason, der sich verdächtig sonderbar benimmt. Und dann verschwindet auf einmal Jack und es gibt keine Spur von ihm. Als dann auch noch alle vergessen haben, dass es Jack überhaupt gibt ist für Molly klar, dass sie Jacks letzte Hoffnung ist.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und ich konnte mich schnell zurecht finden. Man bekommt auf den ersten Seiten direkt einen schnellen Überblick über die Insel, das Schloss und die Bewohner des Schlosses. Diese Fakten sind zu großen Teilen dann zwar nicht mehr ganz so wichtig für die Handlung, dennoch habe ich mich dadurch sehr schnell wohl in der Geschichte gefühlt.

Die Handlung war sehr fließend und durchaus actionreich. Für ergaben sich keine Längen während des Lesens. Es passiert viel, aber es wirkt nicht überfordernd oder hektisch. Allerdings gab es ein paar Situationen, besonders das Ende, die sich dann doch etwas zu leicht aufgelöst haben. Hier hätte der Autor noch ein kleines bisschen mehr aus der Idee machen können.
Die Charaktere waren gut durchdacht. Die drei Hauptcharaktere Molly, Arthur und Jack haben mir gut gefallen. Sie hatten eine angenehme Tiefe und waren durchaus charakterstark. Die magische Wesen waren einfach mal was anderes und dadurch sehr interessant. Allerdings konnte ich die Handlungsweise dieser Wesen nicht immer nachvollziehen.
Der Schreibstil war angenehm und ließ sich sehr gut lesen. Dadurch hat die Handlung noch ein bisschen mehr Schwung aufgenommen. Satzbau und Wortwahl sind sehr gut an die Zielgruppe angepasst.

Insgesamt konnte mich die Geschichte gut unterhalten. Dennoch sehe ich noch Luft nach oben, besonders in der Ausschöpfung des Potentials spannender Szenen. Daher gebe ich 3.5 Sterne mit Tendenz zu 4 Sternen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2020

Schöne Geschichte mit netten Charakteren aber leider nicht überzeugendem Erzählstil

Ein Highlander in Nöten
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Als Geordie Buchanan nach Hause kommt muss er feststellen, dass die Burg voller Gäste ist. Und daher ist auch sein Zimmer leider nicht frei. Also beschließt er im Obstgarten zu schlafen. Als er am nächsten ...

Als Geordie Buchanan nach Hause kommt muss er feststellen, dass die Burg voller Gäste ist. Und daher ist auch sein Zimmer leider nicht frei. Also beschließt er im Obstgarten zu schlafen. Als er am nächsten Morgen davon geweckt wird, dass eine junge Frau auf den Baum unter dem er liegt klettert hätte er wohl nie gedacht, dass genau diese Frau sein Leben verändern wird.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin stellt die Charaktere zügig und mit sehr viel Witz vor. Dabei erfährt man bereits die ersten wichtigen Eigenschaften und Charakterzüge, ohne dass man zu viel erfährt um neugierig zu bleiben. Im Verlauf der Geschichte behält sich die Autorin diesen Witz bei und viele Situation und Dialoge sind dadurch durchaus amüsant. Dennoch enthält die Geschichte auch durchaus prickelnde und auch spannende Szenen. Hier hat die Autorin es gut geschafft die gewünschte Atmosphäre zu erzeugen.
Neben den Hauptcharakteren gibt es in dieser Geschichte noch einige Nebencharaktere. Besonders relevant sind die Familienmitglieder von Geordie und Dwyn. Hier trifft man auch viele altbekannte Charaktere wieder. Diese Charakter haben mir gut gefallen und waren sehr vielfältig ausgearbeitet.
Nicht gut gefallen hat mir dann aber leider, dass die Autorin sich sehr oft wiederholt. So verrutscht der Ausschnitt von Dwyn ständig und irgendwie scheint das im ganzen Buch eines der Hauptthemen zu sein. Auch andere Gespräche wiederholen mehr altbekanntes als neue Aspekte in die Geschichte zu bringen. Dies hat das Lesen für mich oft anstrengend und auch etwas langweilig gemacht.

Insgesamt war diese Geschichte eine nette Geschichte für zwischendurch. Allerdings lag hier der Fokus des Interesses einfach nicht passend und auch die Wiederholungen in den Gesprächen waren für mich eher anstrengend. Dennoch hat das Buch mich ganz gut unterhalten. Das stärkste Buch der Autorin ist es allerdings nicht.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Nach einem spannenden Anfang konnte das Buch leider am Ende nicht überzeugen

Blutige Düne
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Mit diesem Buch bin ich das erste Mal nach Sylt gereist, und zudem war es meine erste Ermittlung mit der Kommissarin Liv Lammers. Bei diesem Buch handelt es sich jedoch nicht um den ersten Teil der Reihe.

Der ...

Mit diesem Buch bin ich das erste Mal nach Sylt gereist, und zudem war es meine erste Ermittlung mit der Kommissarin Liv Lammers. Bei diesem Buch handelt es sich jedoch nicht um den ersten Teil der Reihe.

Der Einstieg in das Buch war ungewöhnlich für mich, da man erst sehr spät, da man erst recht spät die Bekanntschaft von Liv macht. Aber an sich war es für mich ok. Der erste Tote ist Rocco. Der brutale Mord an ihm wird recht detailliert beschrieben, aber auch das war für mich in Ordnung. Durch diesen Mord bekommt man auch bereits die ersten Informationen in welche Richtung man sich mit dieser Geschichte bewegen wird

Die Handlung an sich konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Es gibt sehr viele Handlungsstränge, vor allem am Anfang. Diese bekommen aber nicht wirklich die Zeit sich zu entwickeln. Besonders bei dem Strang rund um Livs Privatleben wird anfangs sehr groß thematisiert. Im letzten Dritten fällt er fast vollständig unter den Tisch. Nur zum Ende wird der dann noch einmal hervorgeholt, aber nicht weitergeführt. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich kann verstehen, dass man Spannung für das nächste Buch aufbauen möchte, aber hier war mir das Ganze dann doch deutlich zu offen.
Die Mordermittlung an sich hat mir aber doch ganz gut gefallen. Diese fand ich logisch aufgebaut und zu großen Teilen nachvollziehbar. Dadurch, dass nicht alles so gradlinig verlief konnte ich miträseln und wurde immer wieder überrascht.
Das Thema dieses Buches hat mich anfangs sehr angesprochen. Leider wurden mir hier im Verlauf der Geschichte dann aber viel zu viele Klischees bedient und dadurch hat mich das Ganze dann teilweise sogar mehr genervt als interessiert. Leider!! Eigentlich hatte ich mich nach der Leseprobe wirklich sehr auf diese Thematik gefreut.

Bei den Figuren habe ich mich leider sehr schwer getan. Liv und ihr Kollege Hennes haben mir wirklich gut gefallen. Liv ist taff, das hat mir gefallen. Auch ihre inneren Konflikte waren für mich gut nachvollziehbar. Hennes und ich haben ein bisschen gebraucht, bis wir uns miteinander angefreundet haben, aber dann hab ich mich immer gefreut von ihm zu lesen. Auch Livs Großmutter und Sanna fand ich gut gelungen. Nicht gefallen haben mir aber fast alle anderen Charaktere. Hier war mir viel zu viel "gut und böse" bzw. "schwarz und weiß" und viel zu viel Klischee.

Insgesamt lässt mich dieses Buch sehr zwiegespalten zurück. Die Mordermittlung und auch der Erzählstil der Autorin haben mir wirklich gut gefallen. Dagegen stehen sehr viele Punkte, die mich nicht überzeugen konnten, wie beispielsweise die nicht beendeten Handlungsstränge, viele nicht aufgeklärte Handlungen und Anspielungen und auch die teilweise in meinen Augen wirklich furchtbare Figurengestaltung. Es wurde einfach zu viel übertrieben. Dies hat mir oftmals den Spaß am Lesen genommen. Daher bekommt dieses Buch von mir 3.5 Sterne, mit einer stärkeren Tendenz zu 3 als zu 4 Sternen. Dennoch werde ich der Autorin im nächsten Band wohl noch einmal eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Von den Wikingern, nach Verdun über Ägypten nach Brügge ... da ist für jeden etwas dabei

Das Buch der Zeit (1). Die steinerne Pforte
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Dieses Buch lag bestimmt 10 Jahre auf meinem SUB. Spontan habe ich nun danach gegriffen, da das so ja nun mal nicht geht.

Insgesamt ist meine Meinung über das Buch etwas zwiegespalten. Es hat mir durchaus ...

Dieses Buch lag bestimmt 10 Jahre auf meinem SUB. Spontan habe ich nun danach gegriffen, da das so ja nun mal nicht geht.

Insgesamt ist meine Meinung über das Buch etwas zwiegespalten. Es hat mir durchaus gefallen, aber vorallem im Anfang sehe ich deutliche Schwächen. Aber der Reihe nach.

Der Einstieg in das Buch ging für mich sehr leicht. Ich mag Zeitreisegeschichten mit jungen/jüngeren Protagonisten sehr gerne. Und auch die Sichtweise eines Jungen (Sam) fand ich sehr erfrischend, denn in meinen bisherigen Zeitreiseromanen (Edelsteintrilogie und Zeitenzauber+ Auf immer-Reihe) wird ja immer alles aus der Sicht eines Mädchens erzählt. Insgesamt braucht das Buch aber doch seine Zeit um bis zur eigentlichen Zeitreise voran zu schreiten. Man erfährt sehr viel über den Protagonisten und sein Umfeld, aber irgendwie war es für mich dann doch ein kleines bisschen zu ausführlich.

Im weiteren Verlauf der Geschichte springt man dann in verschiedene Epochen und in verschiedene Gebiete. Dabei werden die einzelnen Reisen unterschiedlich lang behandelt. Die Reise nach Verdun zur Zeit des ersten Weltkrieges fand ich interessant, war aber aufgrund der sehr wenigen Seiten für mich dann doch etwas zu kurz, um groß in Erinnerung zu bleiben. Die erste Zeitreise in die Zeit der Wikinger, genauer gesagt in ein Kloster, dass von den Wikingern überfallen wurde, fand ich nicht schlecht gemacht. Hier spürt man sehr gut die Unsicherheit von Sam. Besonders gut gefallen haben mir aber die beiden ausführlichen Zeitreisen. Bisher bin ich mir auch noch nicht ganz sicher, ob mir die Zeitreise nach Ägypten oder nach Brügge besser gefallen hat. In Ägypten konnte ich mir das Setting deutlich besser vorstellen. In Brügge war die Geschichte dann wirklich spannend, auch wenn hier der historische Hintergrund etwas verloren wurde (was aber auch ok ist). Insgesamt war die Handlung für mich aber durchaus schlüssig aufgebaut. Auch die kleinen Episoden im hier und jetzt fand ich klasse. Sie haben das Ganze irgendwie aufgelockert und nicht das Buch zu aneinander geklatschten Kurzgeschichten aus verschiedenen Zeiten gemacht.

Die Charaktere, die in den verschiedenen Epochen und an den verschiedenen Zeiten auftauchen fand ich sehr gut gestaltet. Für mich hatten fast alle Charaktere die nötige Tiefe. Bei Sam brauchte ich allerdings ein bisschen um mit ihm warm zu werden. In meinen Augen bekommt diese Figur seinen Charakter und seine Tiefe erst im Laufe der Geschichte, also mit den Erfahrungen die er macht. Daher finde ich auch, dass man bei ihm eine sehr deutliche persönliche Entwicklung erkennt.

Toll dargestellt finde ich auch Lillys fast Stiefvater. Diese eckelige Art von ihm hat mich wirklich mitgerissen und ich kann ihn überhaupt nicht leiden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass dieser Charakter in den weiteren Bänden noch eine Rolle spielen wird.

Zudem möchte ich noch ein paar Worte über das Cover verlieren. Dieses finde ich persönlich sehr schön. Es zeigt das wichtigste Element im Buch. Zudem hat das Hardcover eine Art Prägung, wodurch es sich beim Lesen einfach gut in der Hand anfühlt. Zudem gefällt mir die schlichte Covergestaltung sehr. Auch das rot finde ich sehr gut gewählt. Ich erinnere mich auch daran, dass ich dieses Buch damals aufgrund des Covers gekauft habe und es auch aufgrund des Covers noch nicht aussortiert wurde. Jetzt darf es erstmal aufgrund seines Covers und seiner Geschichte noch ein bisschen bei mir bleiben.

Band 2 werde ich definitv lesen, auch wenn ich mir diesen noch besorgen muss.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Leider lag mir der Erzählstil nicht

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
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Der erste Eindruck war für mich - Wow! Was für eine tolle Welt! Und ich muss sagen, die Welt und die Idee der Autorin haben mich auch bis zum Ende der Geschichte wirklich begeistert. Das asisatisch angehauchte ...

Der erste Eindruck war für mich - Wow! Was für eine tolle Welt! Und ich muss sagen, die Welt und die Idee der Autorin haben mich auch bis zum Ende der Geschichte wirklich begeistert. Das asisatisch angehauchte Setting und auch die Idee hinter dem Magie haben mir gut gefallen. Die gesamte Idee mit dem Wettkampf rund um die Welt des Tees und dessen Zubereitung war auf jeden Fall mal etwas anderes und dadurch wirklich interessant.

Leider konnte mich der Erzählstil der Autorin aber nicht von sich überzeugen und hat mir dadurch das Lesen dieser eigentlich tollen Geschichte dann doch etwas schwer gemacht. Für mich passte an vielen Stellen die Schwerpunktsetzung nicht. In meine Augen wurde sehr viel Fokus auf Details und Nebensächlichkeiten gelegt, z.B. die Zubereitung von Speisen in der Küche, die aber nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatten. Dann fehlte wieder Fokus und oft auch Ausarbeitung an Stellen, die ich total spannend gefunden hätte, zum Beispiel bei den verschiedenen Aufgaben im Wettkampf. Leider kam bei mir während des Lesens aufgrund dieser Schwerpunktsetzung auch nicht wirklich Spannung auf. Dadurch wirkte das Buch etwas in die Länge gezogen.

Zudem trifft die Autorin besonders am Ende eine Entscheidung, die auf mich gewirkt haben, als hätte an dieser Stelle schnell etwas passieren müssen und es waren nicht mehr genug Seiten da, um diese Wendung wirklich herbeizuführen. Das hat mich sehr irritiert und auch etwas gestört.

Zu den Charakteren konnte ich leider keine wirkliche Beziehung aufbauen. Die Protagonistin hat mir zwar gut gefallen, aber ein wirkliches Gefühl habe ich für sie nicht bekommen. Auch die anderen Teilnehmer, bis auf vielleicht zwei Ausnahmen, waren mehr Schatten im Hintergrund, als wirklich Teilnehmer an der Geschichte. So ging es mir mit sehr vielen weiteren Nebencharakteren, die für mich teilweise sehr viel unerklärlichen Raum bekamen, obwohl sie keine wirkliche Rolle in der Geschichte spielten, während andere Charakter, die für mich deutlich relevanter erscheinen, sehr nebensächlich waren.

Insgesamt hat diese Geschichte deutlich mehr Potential gehabt, als herausgearbeitet wurde. Dennoch hat mir das Buch gefallen und ich werde auf jeden Fall auch das zweite Buch lesen.

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