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Veröffentlicht am 21.01.2021

Rezension the Last Day

The Last Day
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Das Buch habe ich zusammen mit einer Freundin im Buddyread gelesen und eigentlich hat es mir ganz gut gefallen.
Aber genau dieses „eigentlich“ ist das Problem, irgendwie hatte ich doch ein paar Kritikpunkte. ...

Das Buch habe ich zusammen mit einer Freundin im Buddyread gelesen und eigentlich hat es mir ganz gut gefallen.
Aber genau dieses „eigentlich“ ist das Problem, irgendwie hatte ich doch ein paar Kritikpunkte. Die Idee des Buches, dass die Welt aufgehört hat sich zu drehen und jetzt auf einer Seite glühende Hitze und auf der anderen eisige Kälte herrscht ist zwar genial, aber wurde bei Weitem nicht so gut ausgeführt wie erwartet. Ich hätte mir so viel mehr spannende Details gewünscht, aber letztendlich ist fast alles wie zuvor, nur das es nie dunkel wird.
Auch die Storyline ist noch etwas verbesserungswürdig. Obwohl das Buch als Thriller deklariert ist, kam selten wirkliche Spannung auf. Die Charaktere waren manchmal etwas unsympathisch und für mich gab es in dem Buch einerseits keine richtige Triebkraft, andererseits fielen manche Dinge der Protagonistin viel zu leicht. Und trotzdem möchte ich nicht sagen, dass ich das Buch schlecht finde. Es hat mir gefallen und besonders für einen Debütroman fand ich beeindruckend wie weit es das Buch geschafft hat. Die Idee war genial, aber hätte einfach noch etwas mehr ausgefeilt werden müssen. Ich habe dem Buch 3/5 Sterne gegeben, aber ich werde es wahrscheinlich nicht (so bald) noch einmal lesen. Das Cover und der Buchschnitt des Prints ist allerdings der Hammer! Allein dafür lohnt es sich, einmal einen kurzen Blick auf das Buch zu werfen, wenn ihr im Buchladen daran vorbei kommt...

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Rezension the Music of what Happens

The Music of What Happens
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In dem Buch geht es um Max und Jordan, zwei schwule Jungs die gemeinsam versuchen einen Foodtruck auf die Beine zu stellen. Ich hab mich total auf das Buch gefreut, aber irgendwie wurde ich etwas enttäuscht. ...

In dem Buch geht es um Max und Jordan, zwei schwule Jungs die gemeinsam versuchen einen Foodtruck auf die Beine zu stellen. Ich hab mich total auf das Buch gefreut, aber irgendwie wurde ich etwas enttäuscht. Was ich besonders schade fand ist, dass das Buch für mich irgendwie mit einigen Mikroaggressionen (homophobe und rassistische) gespickt war und die nicht selten von den eigenen Freunden kamen. Alle Charaktere hatten irgendwie eine Sache an sich, die sie mega unsympathisch gemacht hat. Es war schwer sich mit jemandem zu identifizieren weil für mich oft sehr unverständlich gehandelt wurde. Auch die Storyline fand ich echt flach. Es wurde versucht deepere Themen anzusprechen aber irgendwie für mich nicht wirklich erfolgreich. Ihr merkt schon, dass ich mir nicht ganz sicher bin, was ich von allem halten soll: Gleichzeitig habe ich nämlich auch viele schöne Stellen markiert oder festgestellt, dass ich in manchen Dingen ähnlich ticke. Deshalb bin ich etwas zwiegespalten. Ich freue mich immer über queere Repräsentation aber irgendwie bin ich mit dem Buch nicht vollständig zufrieden. Besonders nachdem „offen Hetero“ vom gleichen Autor mein queeres Jahreshighlight war, hat mich dieses Buch etwas enttäuscht. Nichtmal der Schreibstil konnte es für mich rausreißen.
Daher mein Fazit: kann man lesen, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht tut. Ich habe mich nach etwas grübeln für 3/5 Sterne entschieden.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Rezension New Beginnings

New Beginnings
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Rezension New Beginnings

New Beginnings war ein Buch an das ich mit gemischten Gefühlen herangegangen bin. Ich wollte es einerseits unbedingt lesen, weil ich selber als Au Pair im Ausland war und fand, ...

Rezension New Beginnings

New Beginnings war ein Buch an das ich mit gemischten Gefühlen herangegangen bin. Ich wollte es einerseits unbedingt lesen, weil ich selber als Au Pair im Ausland war und fand, dass man da viel zu selten drüber liest. Andererseits habe ich aber schon befürchtet, dass das Buch eher kitschig wird, als realistisch.

Au Pair Dasein:
Leider haben sich meine Befürchtungen bestätigt. Das Au Pair Dasein wurde überhaupt nicht realistisch dargestellt. Genaugenommen wurde es fast gar nicht dargestellt. Es gab eine Szene in der Lena den kleinen Liam kennenlernt und recht liebevoll mit ihm umgeht. Das wars. Dafür hatte sie viel Zeit für ausgiebige Skiausflüge, Saufgelage und Shoppingtrips (und das obwohl sie sich ständig beschwert was für tote Hose in dieser Stadt herrscht). Zwischendurch passt sogar die Mutter eines Freundes auf das Kind auf, weil sie Wichtigeres zu tun hat. Dabei ist das doch die einzige Aufgabe eines Au-Pairs. An ihr altes Leben daheim denkt Lena überhaupt nicht, außer um sich zu beschweren, dass Colorado nicht so hip und cool wie Berlin ist und wie doof ihre Eltern doch sind. Natürlich weiß ich, dass nicht jeder von Heimweh geplagt ist, aber insgesamt schien mir das schon sehr unrealistisch. Jeder denkt doch ein wenig an das, was er zurückgelassen hat.
Überhaupt fand ich ein paar Dinge sehr unrealistisch. Obwohl Lena erst 20 ist und damit in dem USA überhaupt nicht mal in eine Bar reinkommen sollte, stört es absolut niemanden, dass sie sich ständig betrinkt, nicht mal ihre Gastfamilie.
Auch sonst macht sie nichts, was ein typisches Au Pair machen würde. Obwohl ein zweites Au Pair ständig erwähnt wird, trifft sie sich nicht einmal mit ihr um sich auszutauschen oder Ähnliches. Collegekurse belegt sie auch keine, die sind als Au Pair in den USA allerdings Pflicht. Leider wurde das Au-Pair Dasein nur als Vorwand verwendet um die Geschichte in den USA spielen zu lassen. Wer sich ein paar Infos oder Erfahrungen, nett in eine Geschichte verpackt erhofft, sollte ein anderes Buch lesen. Wer sich nur eine einfache Geschichte ohne viel Drama erhofft, kann dieses Buch problemlos lesen.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil der so angenehm war. An mancher Stelle hat sich die Autorin etwas wiederholt, aber das merkt man kaum. Allerdings sind mir auch ein paar kleine Logiklöcher aufgefallen, die mich beim Lesen etwas irritiert haben.

Setting und Story:
Das Setting in den Rocky Mountains hat mir gut gefallen. Endlich mal ein Buch das nicht in einem Gut-Wetter-Staat der USA spielt und ich hab sogar richtig Lust auf Skifahren bekommen, obwohl ich sonst lieber Sommergeschichten lese. Das war tatsächlich mal was Anderes und gibt einen Pluspunkt.
Die Story fand ich leider in keiner Weise besonders. Lilly Lucas zeigt kaum originelle Ideen und die Liebesgeschichte ist sehr 08/15. Junge trifft Mädchen und obwohl er ein völliger Griesgram ist, ändert er sich für sie und wird zum Traumtyp. Irgendwie. Dennoch kommt irgendwas dazwischen und die Welt geht für das Mädchen unter (allerdings hat Lena auch hier keine Spur von Heimweh). Die ganze Situation wird erst auf den letzen zehn Seiten aufgelöst und lässt mich ein wenig unbefriedigt zurück. Ein paar Fragen sind noch offen geblieben auf die ich gerne noch eine Antwort bekommen hätte.

Charaktere:
Bei Lena hatte ich etwas gemischte Gefühle. Einerseits konnte ich sie und ihre Unsicherheit in der neuen Situation völlig nachvollziehen, andererseits war sie mir trotzdem etwas unsympathisch. Sie hat sich über zu viele Dinge beschwert und sich einige dumme Aktionen geleistet. Auf ihre Motivation und Begeisterung, die sie dem golden Leaf entgegen gebracht hat war ich aber schon neidisch. Sie war so unglaublich begeistert, dass man selbst am Liebsten mit angepackt hätte. Wenn sie diese Begeisterung nur mal ihrem Job als Au Pair entgegen gebracht hätte!
Ryan war mal wieder dieser typische Bad Boy, der super gut aussieht, obwohl er nur Junk-Food in sich reinstopft. Lena gegenüber verhält er sich öfter ziemlich daneben, lässt sie ohne Auto stehen und trotzdem verliebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Liebe macht wohl tatsächlich blind. Aber dann könnte sie seinen Ach so tollen Körper ja nicht mehr bewundern...
Izzy fand ich dafür super. Sie ist die Art Freundin die jedes Mädchen braucht. ich freue mich schon sehr darauf im zweiten Band mehr über sie zu erfahren, denn leider sieht man sie immer nur aus Lenas Sicht. Die sich auch Izzy gegenüber ziemlich daneben benimmt. Izzy kümmert sich um sie, als sie betrunken ist und zum Dank macht sich Lena an Will ran. Deshalb muss ich an dieser Stelle nochmal betonen, was für eine großartige Person Izzy ist. Sie lässt sich von sowas nicht unterkriegen und ist eine wahre Freundin.
Will ist auch so ein Charakter bei dem ich gespaltener Meinung bin. Dass er der Sheriff ist, ist nur wichtig, um zu betonen, dass er mit seiner Uniform jede rumkriegt. Bei ihm ist auch nur das Aussehen wichtig, seine Charakterzüge bleiben völlig flach. Das Einzige was man wohl über ihn sagen kann, ist dass er Ryan gegenüber ein guter Freund ist.
Auch Lenas Gastfamilie bleibt sehr flach. Dass sie mit ihrem Gastkind Liam wenig zu tun hat, habe ich ja schon erwähnt. Aber auch ihre Gasteltern waren nur Randfiguren. Amy stand mit ihrer Schwangerschaft noch ein bisschen mehr im Geschehen, aber ihr Gastvater ist für die Story völlig irrelevant. Er ist allerdings Ryans Bruder und somit der einzige Grund, warum Ryan in diesem Haus wohnt.
Ihre Familie daheim wird im Gegenzug auch nur ein paar Mal erwähnt, telefonieren oder skypen tut Lena in der ganzen Zeit nicht ein einziges Mal mit ihnen, weder als sie bei ihrer neuen Familie ankommmt, noch an Sylvester. Man erfährt mehr über Lenas Exfreund, als über die Familie.

Lieblingszitat:
„Du hast nicht alles verloren, Ryan. [...] Du bist nur gefallen und nicht wieder aufgestanden.“ (Lena, S. 106/107)

Fazit:
Ich hatte mich auf eine schöne leichte Au Pair Geschichte gefreut, aber leider eine recht unorginelle und unrealistische Geschichte voller Klischees bekommen. trotzdem finde ich das dieses Buch Potential hat und angenehm zu lesen war. Ich werde dem zweiten Band definitiv noch eine Chance geben, schon allein weil er von Izzy handelt.
Das Buch erhält 3/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.08.2019

Hat Potential, sollte man dennoch gelesen haben

Someone New: Special Edition
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Von Vornherein möchte ich sagen, dass ich es sehr gut finde, wie spoilerfrei die Buchcommunity dieses Buch gehandhabt hat. Ich habe weder auf Bookstagram noch sonst irgendwo mitbekommen, dass jemand aus ...


Von Vornherein möchte ich sagen, dass ich es sehr gut finde, wie spoilerfrei die Buchcommunity dieses Buch gehandhabt hat. Ich habe weder auf Bookstagram noch sonst irgendwo mitbekommen, dass jemand aus Versehen gespoilert wurde, deshalb gebe ich natürlich bei dieser Rezension mein Bestes, damit ich auch nicht spoilere.

Inhalt:
Wer das Buch gelesen hat, wird sehen, wie schwer es ist, hierbei nicht zu spoilern. Julian habt ein sehr großes Geheimnis, auf das sich die Spannung des ganzen Buches aufbaut. Leider hatte ich noch vor der hundertsten Seite eine Vermutung, was das sein könnte und dadurch hat sich das Buch sehr gezogen. Aufgelöst wurde nämlich erst gegen Ende des Buchs und das auch noch viel zu kurz, während zwischendrin gefühlt kaum etwas passiert.
Das ist ein weiterer Kritikpunkt: Ich mochte es nicht, dass genau diese eine Sache die Spannung des gesamten Buchs ausgemacht hat. Klar verstehe ich, das Julian sein Geheimnis bewahren wollte, aber das Buch bauscht dieses Geheimnis meiner Meinung nach noch weiter auf. Ich hätte es gut gefunden stattdessen noch mehr darüber zu lesen, wie Micahs und Julians Verhältnis ist, nachdem es rauskommt. Ich bin nicht komplett unerfahren mit diesem Thema, auch wenn es mich persönlich nicht betrifft, aber trotzdem hätte ich an Micahs Stelle eine Millionen Fragen an Julian gehabt. Außerdem hätte ich mich gefreut, wenn auf „das Thema“ insgesamt noch mehr bzw. anders eingegangen wäre. Allerdings finde ich, dass die Autorin als nicht Betroffene trotzdem sehr authentisch darüber geschrieben und nichts falsch oder übertrieben dargestellt hat.
Übrigens hat Laura Kneidl selbst bei einer Lesung gesagt, dass das Buch nicht über „das Thema“ sein soll, sondern einfach nur ein Buch ist, in dem das Thema vorkommt. Das erklärt zwar ein bisschen, warum nicht noch weiter darauf eingegangen wurde, allerdings widerspricht es sich extrem damit, dass es der Wendepunkt ist, auf dem sich das ganze Buch aufbaut.

Schreibstil:

Laura Kneidl ist nicht grundlos meine Lieblingsautorin. Ich liebe ihren Schreibstil einfach und er geht runter wie Öl. Obwohl sich das Buch meiner Meinung nach in der Mitte ziemlich gezogen hat, war es flüssig und angenehm zu lesen.

Charaktere:

Das Erste, was mir aufgefallen ist, ist, dass Laura Kneidl irgendwie zu versuchen scheint, so viele Diversitäten in ein Buch zu packen. Es gibt einen schwulen Bruder, eine muslimische Freundin, einen schwarzen Mitbewohner und eine Teenieschwangerschaft. Auch das Thema Übergewicht wurde nicht ausgelassen. Nur noch Mental Health Probleme fehlen auf ihrer Checkliste.

Die Protagonistin Micah wirkt auf mich ein bisschen unsympathisch. Sie ist das Bild einer verwöhnten kleinen Göre (sorry, dass das jetzt so drastisch formuliert ist), die sich bei allem auf ihre Eltern verlässt. Ohne die finanzielle Unterstützung ihrer Familie wäre sie ziemlich aufgeschmissen. Und auch wenn sie sich kleineren rebellischen Aktionen widmet, macht sie eigentlich immer nur das, was ihren Eltern in den Kram passt. Da hätte Sage aus „Berühre mich. Nicht.“ etwas mehr abfärben können.

Julian mag ich sehr, sehr gerne und ich kann auch verstehen, dass er sein Geheimnis für sich behält, schließlich hat er schlechte Erfahrungen gemacht. Allerdings hätte ich mir schon gewünscht, dass er Micah etwas mehr vertraut.

Aliza ist für mich als Charakter etwas flach geblieben. Alles was man so wirklich über sie erfährt, ist dass sie Muslima ist und einen recht erfolgreichen Foodblog betreibt. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht, sonst hätte man sie aus dem Buch genauso gut raus lassen können, aber Someone New ist ja zum Glück nicht das Letzte, was wir von ihr gehört haben...
Sie hat auf jeden Fall das Potential ein interessanter Charakter zu werden.

Auri und Cassie sind ein super süßes Pärchen (oder eben noch nicht ganz). Bei den Beiden fand ich es sehr interessant, dass eine Beziehung zwischen einer Weißen und jemanden mit anderer ethnischen Herkunft (das bezieht sich meiner Meinung nach auch auf Asiaten, etc.) noch immer so ein Thema zu sein scheint. Ich habe mir da bisher nie Gedanken drüber gemacht, aber sehe sehr wohl ein, dass das für viele noch immer zu Problemen oder blöden Blicken führt. Erst Recht in den USA, wo dieses Buch ja spielt. Sehr, sehr schade wenn ihr mich fragt, denn die beiden wären ein tolles Pärchen. Deshalb freue ich mich schon sehr auf die Entwicklung in Someone Else, in dem die beiden die Hauptpersonen sein werden.

Micahs Bruder Adrien war ein Rätsel für mich. Ich kann absolut verstehen, dass er den Kontakt zu seiner Familie abbricht, wenn die so offensichtlich homophob sind, aber dass er auch seine Schwester einfach so ignoriert finde ich grausam. Sie macht sich Sorgen und schreibt ihm immer und immer wieder und er ignoriert sie trotzdem weiter absichtlich! Und das obwohl sie angeblich eine so gute Beziehung zueinander hatten. Kein Wunder, dass Micah an sich zweifelt und auch verzweifelt.

Zu guter Letzt: Lilly. Sie war mir überaus sympathisch. Ich liebe es wie sehr sie sich für ihre Familie aufopfert und einfach alles für ihren Sohn Lincoln und auch für Tanner tut. Schade jedoch, dass sie so an sich zweifelt. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, wie unwohl sie sich in ihrem Körper fühlt, aber dass sie so an Tanner zweifelt hat mein Herz sehr bluten lassen. Man sieht, dass er sie über alles liebt. Und sie hat trotzdem Angst, dass er sie verlässt, nur weil er etwas weiter weg wohnt. Und weil sie, ihrer Meinung nach zu dick ist. Unter anderem deshalb versucht sie ins Fitnesstudio zu gehen, während sie parallel ihren Schulabschluss macht. Klingt noch gar nicht so extrem, aber wenn man dann mitkriegt, dass sie sich nicht traut etwas Bestimmtes zu Essen, dann finde ich das schon sehr krass. Gut dargestellt aber trotzdem extrem. Lilly tut mir tatsächlich ein bisschen Leid, und das obwohl sie so einen tollen Freund und Sohn hat.

Cover:

Das Cover finde ich wunderschön. Sonderlich viel mehr muss man da meiner Meinung auch gar nicht zu sagen, allein wegen dem Cover ist das Buch den Kauf wert gewesen. Die Farbgebung gefällt mir extrem gut und auch die Zeichnungen in der Special Edition finde ich großartig.

Fazit:

Insgesamt finde ich es sehr gut, dass in einem Mainstream-Buch (wie ich es liebevoll nenne) über ein solches Thema geschrieben wird, da man da sonst eher selten von liest. Allerdings zieht sich das Buch meiner Meinung nach etwas und hat sowohl da, als auch bei den Charakteren seine Schwächen. Dennoch werde ich die beiden weiteren Bände mit Freude lesen und hoffe, dass die wieder so gut werden, wie ich es von Laura Kneidl gewohnt bin.
Insgesamt gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen.

Wenn ihr Lust habt Euch mit mir zu dem Buch oder andere auszutauschen, dann schreibt mir gerne auch bei Instagram.

Veröffentlicht am 07.05.2020

Rezension Blackout

Blackout. Das ungekürzte Hörspiel
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Inhalt

Grundsätzlich fand ich die Story mega interessant und spannend. Es war faszinierend zu sehen, wie schlecht es uns ohne Strom gehen würde. Man fängt definitiv an sich paranoide Gedanken zu machen, ...

Inhalt

Grundsätzlich fand ich die Story mega interessant und spannend. Es war faszinierend zu sehen, wie schlecht es uns ohne Strom gehen würde. Man fängt definitiv an sich paranoide Gedanken zu machen, denn Marc Elsberg hat echt gut und viel recherchiert.
Allerdings hatte ich leider das Gefühl, dass er ZU viel recherchiert hat und extrem stark versucht hat, alle Details einzubringen. Dazu hatte man manchmal das Gefühl, dass das Buch nur der Schwarzmalerei dient, statt einfach zu unterhalten. Zudem hast mir der Thriller-Aspekt gefehlt. Ja, das Buch löst ein unangenehmes Gefühl aus, war aber nicht das spannende, mitfiebernde Erlebnis, das ich von einem Thriller erwartet hätte.
Dafür, dass das Buch so lang ist, passiert das Ende ziemlich schnell. Zwar kommt zwischendurch immer wieder irgendwas dazwischen, das zieht das Buch allerdings eher in die Länge, als Spannung aufzubauen. Mit dem Ende bin ich auch inhaltlich nicht zufrieden, aber das liegt eher dran, dass ich mir was anderes erhofft hatte. Das hier ist also kleine richtige Kritik.

Charaktere

Die Charaktere fand ich leider auch nicht alle perfekt. Außer von Monsano bekommt man leider von kaum einem detaillierte Infos. Die beiden Mädels habe ich zwischendurch öfter verwechselt, was gelegentlich zu Verwirrung geführt hat. Auch die Ortswechsel fand ich oftmals verwirrend.
Der Erzählstil des Hörspiels war hingegen sehr abwechslungsreich. Ohne die verschiedenen Stimmen hätte ich, glaube ich, gar nicht mehr durchgeblickt.

Cover

Das Cover finde ich ansprechend, auch wenn es schlicht gehalten ist. Ich mag die Farbkombination Rot-Schwarz seh gerne und finde das Cover passt gut zum Buch.

Fazit

Das Vuch ist zwar sehr gut recherchiert und es ist faszinierend zu sehen, was in so einem Fall passieren würde, jedoch schafft es es leider nicht, den Leser bei der Stange zu halten. Hätte man die Hälfte weggekürzt, hätte man nichts verpasst, denn das Buch ist sehr repetitiv. die Grundidee fand ich allerdings durchaus gut, jedoch würde ich das Buch so nicht als Thriller deklarieren. ich habe selten so lange für ein Buch gebraucht. Insgesamt gibt es 2,5 von 5 Sternen

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