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Veröffentlicht am 25.03.2019

Kein Lesegenuss aufgrund der düsteren und depressiven Stimmung!

Jesolo
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Inhalt

Kinder sind kein Thema für Andrea (35). Sie hat einen Job, der okay ist. Sie führt seit vielen Jahren eine Beziehung mit Georg, die okay ist. Jedes Jahr verbringen sie einen netten Urlaub in Jesolo. ...

Inhalt

Kinder sind kein Thema für Andrea (35). Sie hat einen Job, der okay ist. Sie führt seit vielen Jahren eine Beziehung mit Georg, die okay ist. Jedes Jahr verbringen sie einen netten Urlaub in Jesolo. Was die Zukunft betrifft, will Andrea sich nicht festlegen, aber Georg will ein Fundament für ein gemeinsames Leben. Aus dem Dilemma scheint es keinen Ausweg zu geben.

Als sie aus dem gemeinsamen Urlaub zurückkommen, ändert sich alles – Andrea ist schwanger. Hin- und hergerissen entscheidet sie sich für das Kind – und geht damit einen Kompromiss nach dem anderen ein: Sie nimmt einen Kredit auf, obwohl sie nie einen Kredit aufnehmen wollte; sie zieht ins Haus ihrer Schwiegereltern, obwohl sie nie mit ihnen unter einem Dach leben wollte. Von allen Seiten prasseln Ratschläge auf Andrea nieder, und sie wird in eine Mutterrolle gedrängt, mit der sie sich nicht identifizieren kann.

Meine Meinung

Als ich mit dem Lesen des Romans begann, fiel mir zuerst auf, dass es keine Anführungszeichen bei den wörtlichen Reden gibt und die Sätze meist sehr kurz sind. Anfangs sorgte das bei mir für große Verwirrung, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran, dass sich so Andreas Gedankenwelt mit den wörtlichen Aussagen vermischt. Man weiß meist nicht, ob etwas nun wirklich gesagt oder nur gedacht wurde. Zudem ist Andreas Gedankenwelt oft sehr verworren und mit geradezu skurrilen und teilweise brutalen Tagträumen durchzogen.

Die Stimmung des Romans ist sehr düster und depressiv, was leider überhaupt nicht mein Fall ist. Ich möchte, dass mich ein Buch gefühlsmäßig fesselt und mir am Ende positiv im Gedächtnis bleibt. Dass es eine Botschaft enthält, die mich tief berührt, auch wenn es kein Happy End gibt. Leider hatte der Roman für mich insgesamt überhaupt keine Botschaft und auch das Ende fand ich unbefriedigend, da es so viel offen lässt.

Auch eine Entwicklung der Protagonistin war nicht zu erkennen. Es plätscherte alles so vor sich hin, von der Schwangerschaft bis hin zur Geburt des Kindes.

Fazit

Ich hatte mir sehr viel vom Roman versprochen, war aber insgesamt sehr enttäuscht. Meinen Geschmack hat er einfach nicht getroffen und ich war froh, als ich ihn beendet hatte und diese triste Stimmung, die mich beim Lesen regelrecht erdrückte, abschütteln konnte.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Ein Buch, das einen bitteren Beigeschmack hat und mich überhaupt nicht überzeugen konnte!

Limonadentage
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Inhalt

Seit Kindheitstagen teilten Avery und Cade viele erste Male miteinander: den ersten Limonadenstand, den ersten Kuss, das erste Mal - und auch den ersten Liebeskummer. Als Cade am Ende ihrer Highschoolzeit ...

Inhalt

Seit Kindheitstagen teilten Avery und Cade viele erste Male miteinander: den ersten Limonadenstand, den ersten Kuss, das erste Mal - und auch den ersten Liebeskummer. Als Cade am Ende ihrer Highschoolzeit ohne eine Erklärung mit Avery Schluss machte und aus ihrem Leben verschwand, brach für sie eine Welt zusammen.
Nun ist Avery gerade für ihren Traumjob als Journalistin nach Boston gezogen. Ihr Freund vergöttert sie, ihre Karriere nimmt Fahrt auf, sie könnte nicht glücklicher sein. Bis ihr ein nur allzu vertrauter Mann in die Arme läuft. Cade. Sofort erwachen in Avery die Erinnerungen an ihre prickelnd süße erste Liebe. Unweigerlich fragt sie sich: Was wäre, wenn damals alles anders gelaufen wäre?

Meine Meinung

Das Cover und die Inhaltsangabe versprechen einen romantischen Roman auf Grundlage einer sommerlich leichten Kinderliebe.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildlich. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd aus Averys und Cades Sichtweise erzählt. Neben Passagen in der Gegenwart, finden sich auch zahlreiche Rückblicke in die Vergangenheit und der Leser erfährt, wie sich aus kindlicher Freundschaft eine Teenager-Liebe entwickelte.

Leider war dieser flüssige Schreibstil mit den zahlreichen Rückblicken das einzige was mir an diesem Roman gefallen hat.

Die Hauptcharaktere waren mir insgesamt leider sehr unsympathisch. Sie wirkten auf mich nicht wie erwachsene Personen um die 30, sondern wie Teenager, die nicht wissen was sie wollen und die auch nur an sich und ihr eigenes Wohlbefinden denken. Man hatte vor allem bei Cade das Gefühl, dass ihm nur sein Vorankommen im Beruf wichtig ist und die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen ihm völlig egal sind.

Avery wirkte auf mich sehr naiv und insgesamt fehlte mir bei allen Charakteren der Tiefgang. Es plätscherte alles sehr oberflächlich vor sich hin und auch eine große Spannung kam nicht auf. Eine Entwicklung der Charaktere fehlt mir auch. Beide Hauptfiguren wirkten wie Teenager, nur eben 12 Jahre gealtert.

Der Cliffhanger am Ende hat mich nicht überrascht, er verdeutlichte nur noch einmal den unsympathischen Charakter einer Hauptperson.

Fazit

Ich hatte mich riesig auf diesen Roman gefreut, weil mich die Inhaltsangabe sehr angesprochen hatte. Ich wurde aber leider bitterböse enttäuscht. Den zweiten Teil werde ich daher nicht lesen und kann auch keine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Leider eine eiskalte Enttäuschung - zu wenig Tiefe, Spannung und insgesamt sehr gekünstelt

Friends
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Inhalt

Gleich zwei Schicksalsschläge bringen Judith Neumann dazu, ihr Herz einzufrieren. Lange Zeit vergießt sie keine einzige Träne und wird von den Leuten im Ort bereits Eiskönigin genannt. Leon, ihr ...

Inhalt

Gleich zwei Schicksalsschläge bringen Judith Neumann dazu, ihr Herz einzufrieren. Lange Zeit vergießt sie keine einzige Träne und wird von den Leuten im Ort bereits Eiskönigin genannt. Leon, ihr bester Freund, fängt sie auf und ist für sie da, doch auch er scheitert immer wieder daran, die Kälte aus Judiths Leben zu verbannen.

Ein gemeinsames Wochenende bringt schließlich die Wende. Auf einmal sieht sie in ihm nicht mehr nur den besten Freund, sondern einen Mann, der sie tief im Inneren berührt. Darf sie dem Verlangen nachgeben oder ist Küssen unmöglich?

Meine Meinung

Ich hatte mich aufgrund der Inhaltsangabe und der Leseprobe sehr auf diesen Roman gefreut. Ich erwartete einen tiefgründigen Liebesroman, der zu Herzen geht.

Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht, da ich mich weder mit den Protagonisten, noch mit dem Schreibstil so recht anfreunden konnte. Ich konnte keine rechte Nähe zu den Personen aufbauen, weil mir die Handlung einfach zu gekünstelt vorkam und mir eine echte Tiefe fehlte. Manche Formulierungen wirkten auf mich wie fein säuberlich einstudierte Passagen aus Kitschfilmen, bei denen man sich fragt, warum man sie überhaupt ansieht.

Auch die Sexszenen bescherten mir kein wohliges Kribbeln im Bauch, sondern ließen mich mit einem seltsamen Gefühl zurück, weil die Formulierungen teilweise recht gestelzt klangen.

Judith ist für mich ein sehr unsympathischer Charakter, weil ich ihre Handlungen und Gedankengänge oft überhaupt nicht verstehen konnte. Zudem spricht sie stets nur schlecht über ihren verstorbenen Mann, was ich sehr unfair fand, da er sich zu den Anschuldigen ja nicht mehr äußern konnte.

Leon war mir schon etwas sympathischer als Judith, aber auch seine Aussagen waren oft sehr gekünstelt und sein Verhalten war mir stellenweise auch zu abstrus.

Insgesamt kam nur sehr wenig Spannung auf und alles wirkte sehr unrealistisch und gestellt.

Fazit

Mich konnte der Roman leider überhaupt nicht bewegen und daher kann ich keine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 09.05.2020

Hate is all I feel ... beim Lesen dieses Romans

Hate is all I feel
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Meine Meinung

Die Inhaltsangabe und auch die Leseprobe dieses Romans klangen sehr vielversprechend und ich erhoffte mir einen düsteren, erotischen und spannenden Roman.

Gleich zu Beginn des Romans steht ...

Meine Meinung

Die Inhaltsangabe und auch die Leseprobe dieses Romans klangen sehr vielversprechend und ich erhoffte mir einen düsteren, erotischen und spannenden Roman.

Gleich zu Beginn des Romans steht eine Warnung, dass er erst ab 18 Jahren geeignet ist, auch wenn er in einer Highschool-Umgebung spielt. Grund hierfür sind explizite sexuelle Szenen und die vulgäre Sprache. Auch warnt die Autorin davor, dass einige Szenen eine aufwühlende Wirkung auf den Leser haben könnten.

Da ich explizit sexuelle Szene und auch vulgäre Sprache aus anderen Romanen wie der "The Siren"-Reihe von Tiffany Reisz gewohnt bin, hatte ich keinerlei Vorurteile diesem Roman gegenüber und lies mich auf die Geschichte ein.

Doch nach dem ersten Kapitel, das mir noch einigermaßen gut gefallen hatte, lies meine Begeisterung total nach. Die Sex-Szenen wirkten einfach nur gezwungen und derb, ohne jegliches erotisches Knistern. Einige kommen einer Vergewaltigung gleich und was ich sehr abartig finde, ist, dass sogar der Vater der eigenen Tochter nachstellt. Insgesamt fand ich sämtliche Männer dieser Geschichte, bis auf Abigails Zwillingsbruder, einfach nur abstoßend und ekelhaft.

Was ich auch nicht verstehe, ist, dass an dieser HighSchool eine sogenannte Elite "regiert" und diese gewaltvoll tun und lassen kann, was sie will, und kein Erwachsener irgendwie einspringt.

Nach ein paar Kapiteln, durch die ich mich wirklich gequält habe, habe ich dann aufgehört zu lesen. Ich frage mich, wie man auf so eine kranke Geschichte kommen kann. Diese Welt ist düster und erdrückend und ihr fehlen jegliche menschliche Werte.

Fazit

Der Lesespaß war bei diesem Roman gleich null und in eine derart unmenschliche, gewaltvolle Welt, in der Frauen nichts wert sind, möchte ich nicht weiter gedanklich eintauchen. Daher habe ich den Roman vorzeitig beendet und werde ihn auch nicht wieder in die Hand nehmen. Da ist es wirklich schade ums Papier.

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