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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2020

Spannend

Die Lüge
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Da ich Thriller und Krimis, die in Schweden spielen, sehr mag, habe ich mich schon sehr auf "Die Lüge" von Mattias Edvardsson gefreut und mich auf eine spannende und ereignisreiche Geschichte eingestellt. ...

Da ich Thriller und Krimis, die in Schweden spielen, sehr mag, habe ich mich schon sehr auf "Die Lüge" von Mattias Edvardsson gefreut und mich auf eine spannende und ereignisreiche Geschichte eingestellt. Diese habe ich auch letztendlich erhalten, auch wenn ich zugeben muss, dass die Geschichte nicht ganz ohne kleinere Schwächen auskommt.

"Die Lüge" liest sich nicht nur sehr flüssig, sondern auch spanneennd. Der Autor schafft es mit nur wenigen, knackigen Worten für Spannung zu sorgen, indem er sich auf das Wesentliche konzentriert und auf blumige Umschreibungen komplett verzichtet. Dies gilt auch für die Dialoge, die manchmal dadurch zwar sehr nüchtern daherkommen, was aber insgesamt gut zu den Figuren und zum Setting passt. Die Figuren sind gelungen. Zwar sind hier und da die typischen Stereotypen enthalten, die natürlich allesamt ihre Geheimnisse haben und damit nicht nur eine einzige Lüge im Raum steht, allerdings fand ich sie dennoch fast allesamt sehr interessant.

Hierbei steht der Mord, an dem die 19-jährige Stella beschuldigt wird, deutlich im Vordergrund. Aus verschiedenen Perspektiven wird daher die Vergangenheit, aber auch die Gegenwart rund um diesen Fall erzählt. Hierbei ist es besonders interessant, wie unterschiedlich die einzelnen Figuren einige Momente auffassen und empfinden. Hierbei wird auch schnell klar, dass der Mord an dem Mann zwar insgesamt deutlich im Vordergrund steht, es allerdings auch sehr viele andere Dinge gibt, die in diesem Buch aufgedeckt werden, denn hier gibt es nicht nur eine große Lüge, sondern gleich mehrere.
Diese werden auf unterschiedliche Art und Weise aufgedeckt, denn diese sind mal traurig, mal schockierend, denn letztendlich gibt es immer jemanden, der einen anderen Menschen nur beschützen möchte. Sei es aus Selbstschutz, Liebe oder anderen Dingen.

Die Auflösung rund um Stella, ihren Eltern Adam und Ulrika und Co. hat mir insgesamt gut gefallen, allerdings hätte ich es noch ein wenig besser gefunden, wenn der Autor insgesamt mehr Verwirrungen und Wendungen in die Geschichte eingebaut hätte, damit die Spannung bis zum Schluss konsequent aufrecht erhalten bleibt.

Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt nahezu perfekt zur Geschichte und zur Atmosphäre, die in dem Buch vorherrscht. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen und war der Grund, weshalb ich dem Buch nur allzu gerne eine Chance gegeben habe.

Somit ist "Die Lüge" insgesamt ein spannender und ereignisreicher Thriller mit interessanten Figuren, der aber nicht ganz ohne kleinere Schwächen auskommt. Wer sich für Thriller aus Skandinavien im Allgemeinen interessiert, sollte "Die Lüge" eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Gute Unterhaltung

Dann bleiben wir eben zu Hause! (Die Online-Omi 13)
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In Zeiten der Corona-Krise haben die Menschen leider nur wenig zu lachen. Dass es aber auch anders sein kann, beweist Renate Bergmann mit "Dann bleiben wir eben zu Hause!". Obwohl ich Renate Bergmann sehr ...

In Zeiten der Corona-Krise haben die Menschen leider nur wenig zu lachen. Dass es aber auch anders sein kann, beweist Renate Bergmann mit "Dann bleiben wir eben zu Hause!". Obwohl ich Renate Bergmann sehr gerne auf Twitter folge, war ich dennoch skeptisch, ob mir das Buch wirklich gefallen wird, allerdings konnte mich das doch recht dünne Buch tatsächlich gut unterhalten.

Renate Bergmann ist das Pseudonym von Torsten Rohde, der regelmäßig die neuesten Abenteuer von der Rentnerin auf Papier bringt. Da Frau Bergmann mit ihren 82 Jahren und "ein bisschen Zucker" zu den Risikogruppen in Deutschland gehört, begibt sie sich freiwillig in Quarantäne und erzählt dabei von ihrem Alltag. Hierbei wird nicht nur ausführlich über das Home Office ihrer Familie geschrieben, sondern auch von Freunden und Bekannten und wie deren Alltag durch das Virus eingeschränkt ist. Dabei ist Frau Bergmann stets aktuell und mit Menschen via Skype, WhatsApp und Telefon in Kontakt. Gleichzeitig gibt es auch zahlreiche kleinere Haushaltstipps, Rezepte und Ideen, was man in der Quarantänezeit alles daheim machen kann.

So charmant und witzig das Buch auch ist, so schnell merkt man, dass es innerhalb kürzester Zeit geschrieben wurde und noch schneller in Druck gegangen ist, denn die gerade einmal achtzig Seiten wurden durch gleich mehrere Rezepte und deren ausführlicher Beschreibung sehr in die Länge gestreckt, sodass das Buch sonst vielleicht nur auf sechzig Seiten gekommen wäre. In diesen verrückten Zeiten ist das in Ordnung, allerdings merkt man schon, dass man noch schnell etwas zu dem Thema Quarantäne veröffentlichen wollte, bevor es wieder veraltet ist.

Kurz gesagt: "Dann bleiben wir eben zu Hause!" ist ein kurzes, knackiges Buch rund um das Thema Quarantäne in Corona-Zeiten, das mich trotz kleinerer Bedenken gut unterhalten konnte. Wer Renate Bergmann mag oder einfach nur etwas zum Lachen braucht, sollte diesem Buch eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Schöne Vorlesegeschichte

Die Prinzessin und das Geburtstagsgeheimnis
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"Die Prinzessin und das Geburtstagsgeheimnis" ist eine schöne Vorlesegeschichte, die zwar eher für junge Mädchen ausgelegt ist, aber dennoch auch bestens für Jungs geeignet ist. Hierbei fallen nicht nur ...

"Die Prinzessin und das Geburtstagsgeheimnis" ist eine schöne Vorlesegeschichte, die zwar eher für junge Mädchen ausgelegt ist, aber dennoch auch bestens für Jungs geeignet ist. Hierbei fallen nicht nur die wunderschönen Illustrationen von Manuela Berti auf, sondern auch das wunderschöne Cover, das mit Wendepailletten ausgestattet ist.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Die kleine Prinzessin hat Geburtstag und freut sich schon sehr auf diesen Tag, da eine große Feier für sie geplant ist. Doch dann wird die kleine Prinzessin überrascht und von einem kleinen Vogel in ein Abenteuer gelockt, bei dem sie nicht nur eine kleine Fee kennen lernt, sondern auch viele kleine Wunder erfährt.

"Die Prinzessin und das Geburtstagsgeheimnis" ist nicht nur wunderschön gestaltet, sondern bietet auch einen kleinen interaktiven Mitmachspaß für die kleinen Leser, die nicht nur das Cover "verzaubern", sondern auch eine Menge entdecken können. Obwohl das Buch bereits für Kinder ab vier Jahren empfohlen wird, eignet es sich auch sehr gut für Erstleser, die die leicht verständliche Geschichte perfekt zum Üben nutzen können.

Somit ist "Die Prinzessin und das Geburtstagsgemeinis" eine schöne Vorlesegeschichte, die voller Magie und Wunder steckt und perfekt für Erstleser geeignet ist.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Berührende Geschichte

Jetzt ist alles, was wir haben
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Auf "Jetzt ist alles, was wir haben" war ich ganz besonders gespannt, weil hier endlich mal keine Liebesgeschichte zwischen Jugendlichen im Vordergrund steht, sondern ein doch recht sensibles Thema: häusliche ...

Auf "Jetzt ist alles, was wir haben" war ich ganz besonders gespannt, weil hier endlich mal keine Liebesgeschichte zwischen Jugendlichen im Vordergrund steht, sondern ein doch recht sensibles Thema: häusliche Gewalt. Da das Thema doch recht harter Stoff ist, war ich voller Hoffnung, dass die Autorin das Thema gut umgesetzt hat und ich muss sagen, dass mich "Jetzt ist alles, was wir haben" sehr berührt und nachdenklich gestimmt hat.

Die Geschichte besitzt eine tiefe Schwere, lässt sich aber dennoch sehr flott und flüssig lesen. Die Figuren sind gut beschrieben, man lernt sie ausreichend kennen, fühlt mit ihnen mit, ärgert sich über sie und ich konnte besonders mit Hadley identifizieren.

Hadley ist auf den ersten Blick ein perfektes Mädchen: Eine sehr gute Schülerin, erfolgreiche Sportlerin und Vorzeigetochter. Dass dies jedoch nur eine Fassade ist, findet der Leser schnell heraus, denn Hadley muss sich jeden Tag mit ihrem gewalttätigen Vater auseinandersetzen, der nicht nur sehr gewaltätig ist, sondern auch die Familie komplett beherrschen möchte. Um ihre Schwester Lila zu beschützen, sorgt Hadley dafür, dass das Bild der perfekten Familie auch nach außen hin aufrecht erhalten bleibt, doch dies ändert sich, als sie auf Charlie trifft und Hadleys Vater immer unberechenbarer wird.

Amy Glines hat hierbei eine sehr emotionale und leider auch sehr authentisch wirkende Geschichte geschrieben, bei der sie das Thema "häusliche Gewalt" sehr gut angeht, den Leser gut sensibiliert und auch das Handeln der Figuren glaubwürdig beschreibt.

Somit ist "Jetzt ist alles, was wir haben" eine emotionale und nachdenklich stimmende Geschichte mit interessanten Figuren und einer traurigen und wütend machenden Thematik, die sicherlich nicht für jedermann geeignet, aber dennoch sehr gut geschrieben ist.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Hilfreiches Sachbuch

Leistung messen & steigern
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"Leistung messen & steigern: Die besten Methoden aus dem Profisport - für Ausdauer- und Krafttraining" klingt auf den ersten Blick ein wenig furchteinflößend, allerdings ist dieser Ratgeber von Prof. Dr. ...

"Leistung messen & steigern: Die besten Methoden aus dem Profisport - für Ausdauer- und Krafttraining" klingt auf den ersten Blick ein wenig furchteinflößend, allerdings ist dieser Ratgeber von Prof. Dr. Ingo Froböse tatsächlich hilfreich.

Dabei wird sehr gut und leicht erklärt, wie man innerhalb kürzester Zeit seine sportlichen Leistungen nicht nur messen, sondern auch steigern kann. Dabei wird sehr gut beschrieben, wie sehr man zielgerechtes Training festlegen und seine Leistungen deutlich steigern kann, ohne dabei jedoch seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, indem man zu schnell oder leichtsinnig an die Sache herangeht.

Somit erhält man hier eine insgesamt sehr hilfreiche Zusammenfassung zur Steigerung seiner sportlichen Leistungen, die ich sicherlich nicht zum letzten Mal gelesen habe.

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