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Veröffentlicht am 16.05.2020

Umwerfend gut.

Mädelsabend
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Ein altes Ehepaar, das sich nie lieben gelernt hat, kommt ins Altersheim. Während die Frau neue Freundinnen kennen lernt, verharrt der Mann in seiner Eigenbrötlerheit. Seine Frau fühlt sich immer beengter ...

Ein altes Ehepaar, das sich nie lieben gelernt hat, kommt ins Altersheim. Während die Frau neue Freundinnen kennen lernt, verharrt der Mann in seiner Eigenbrötlerheit. Seine Frau fühlt sich immer beengter und überlegt, wie sie ihn sich, mit Hilfe ihrer neuen Freundinnen, vom Hals schaffen kann.
Parallel dazu erzählt sie ihrer erwachsenen Nichte bei deren Besuchen von ihrem Eheleben, das so ganz anders war, als das der Nichte in heutiger Zeit ist.
Das Buch ist so witzig, spannend und kurzweilig geschrieben, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe.
Interessant ist vor allem über das unglaubliche Ehedasein der Frauen früher mehr zu erfahren- für heutige,emanzipierte Frauen undenkbar! Ich habe oft einfach nur ungläubig den Kopf geschüttelt und mich gefragt, wie Mann und Frau so ein Leben ausgehalten haben.
Das Cover wird dem Buch bei weitem nicht gerecht: hätte ich das Buch nicht geschenkt bekommen, hätte ich es bestimmt schon allein wegen des Covers nicht ausgesucht.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Nett zu lesen

Bodyguard - Die Geisel
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Ein 14jähriger wird "Buddyguard" in einer Spezialeinheit und überlebt mehr recht als schlecht seinen ersten Fall.
Das Buch war eigentlich für meine Tochter gedacht, aber als ich dann erst mal losgelesen ...

Ein 14jähriger wird "Buddyguard" in einer Spezialeinheit und überlebt mehr recht als schlecht seinen ersten Fall.
Das Buch war eigentlich für meine Tochter gedacht, aber als ich dann erst mal losgelesen hatte, war es ganz amüsant.

Die Handlung ist einfach erzählt- Connor wird rekrutiert, nachdem er Weltmeister im Marterial-Arts wurde. In seinem ersten Fall soll er die Tochter des amerikanischen Präsidenten retten
- und (Vorsicht- Spoiler!) schafft es auch, aber eher mit Glück als mit Können.

Die einzelnen Cliffhänger am Ende der Kapitel werden im nächsten Kapitel direkt zu Beginn relativiert.
Der Spannungsaufbau ist allgemein relativ gering.

Das Ende geht dann doch sehr schnell und ist selbst für ein Jugendbuch seeeehr unrealistisch- ein ausgefeilteres Ende hätte dem Buch gut getan.

Das Buch hat keinen hohen Anspruch, der Erzählstil ist sehr einfach, mit ein paar Fachbegriffen aus dem Personenschutz garniert. Natürlich wird der Held zwischendurch - aber nicht zu stark - verletzt. Es gibt auch eine zarte Romanze zwischen dem Held und der Kundin und ein Happy End.

Von Connor erfährt man nicht wirklich viel- es reicht aber aus, um ihn als sympathisch zu finden und mit ihm als Held mitzufiebern.

Auch die anderen Figuren werden in der Regel nur an der Oberfläche behandelt, Tiefgründigkeit ist vermutlich aufgrund der eigentlichen Alterszielgruppe nicht wirklich von Nöten um das Buch an diese zu bringen.

Fazit:
Ein nettes, einfach geschriebenes Jugendbuch - tatsächlich und wirklich nur für Jugendliche geschrieben. Es ließ mich mit der Erkenntnis zurück, dass nicht alle Jugendbücher von Erwachsenen gelesen werden sollten und dass sich im wirklichen Leben zu Recht kein 14jähriger als Boddyguard einen Namen machen könnte.

Ich lese die Reihe trotzdem weiter- allein um zu sehen, wie sich Connor in den nächsten Bänden schlägt (und hoffe, dass mich vorher die Einfachheit des Plots nicht zum Aufgeben verleitet).

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Kleinod

Das Mädchen und der Soldat
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Das kleine blinde Mädchen sitzt auf ihrer Lieblingsbank vor der Kneipe ihrer Mutter und wartet auf ihren Vater, der aus dem Krieg zurückkehren soll.
Eines Tages sitzt dort ein schwarzer Soldat und wärmt ...

Das kleine blinde Mädchen sitzt auf ihrer Lieblingsbank vor der Kneipe ihrer Mutter und wartet auf ihren Vater, der aus dem Krieg zurückkehren soll.
Eines Tages sitzt dort ein schwarzer Soldat und wärmt sich an der Sonne. Das Mädchen hat, anders als alle anderen, keine Angst vor dem Soldaten, sondern stellt ihm Fragen zu seiner Heimat, seiner Familie, ob er Angst hat.
Der Soldat antwortet und freut sich, endlich jemanden zu haben, der keine Angst vor ihm hat.
Eines Tages ist der Soldat verschwunden und kommt nicht zurück, das Mädchen hat ihm ein Brot gebacken und fängt an, ihn zu suchen...
Das Buch ist sehr dünn und mit wenig Text ausgestattet.
Die Erzählungen des Soldaten sind auf schwarze Seiten gedruckt, die Erzählungen des Mädchens auf weißen.
Das Buch verfügt über wenige Illustrationen, die die Ängste des Krieges darstellen.
Schlussendlich retten sich beide das Leben, ein kleiner Hoffnungsstrahl in einer schlimmen Zeit, die viel zu viele Menschenleben gefordert hat.
Als Schullektüre empfehlenswert und als kleines Buch zum Nachdenken zwischendurch.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Das Okapi wird nicht oft erwähnt...

Was man von hier aus sehen kann
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Selma träumt von einem Okapi und später stirbt jemand im Dorf, wer- weiß man nicht, so dass sich alle Gedanken machen. Das war der spannende Klappentext, deshalb habe ich mir das Buch schenken lassen. ...

Selma träumt von einem Okapi und später stirbt jemand im Dorf, wer- weiß man nicht, so dass sich alle Gedanken machen. Das war der spannende Klappentext, deshalb habe ich mir das Buch schenken lassen.

Auf den ersten Seiten sieht Selma das Okapi auch tatsächlich im Traum, das war`s dann fast aber auch.

Liest man den Klappentext ist man der irrigen Annahme, es handele sich um den roten Faden der Geschichte. Dies ist mitnichten so; das hat mir das Buch etwas verleidet, denn eine Verschleierung der tatsächlichen Handlung kann ich weder bei Büchern noch bei Filmen leiden.

Es landete dann erst mal eine Zeit auf meinem SUB.

Ich habe das Buch dann doch noch versucht zu lesen, einfach, weil ich wissen wollte, ob das Okapi noch mal vorkommt.

Einige viele bemühte Seiten später hat mich die Geschichte dann doch noch eingenommen mit den tatsächlich sehr skurrilen, aber sehr einprägsamen Gestalten, den Hauptprotagonistin und trotz der langen Sätze.
Und auch die Figuren wuchsen mir zum Schluss dann doch ans Herz, nur ein Happy End hätte ich der Enkelin von Selma gewünscht.

Da auch das Okapi das Cover ziert, habe ich das starke Gefühl, dass dieser Aufhänger einfach nur Aufmerksamkeit erzeugen soll, um das Buch zu kaufen. Was ich gar nicht mag.
Eigentlich schade: hätte ich das Buch in einer anderen Erwartung gekauft, wäre meine Reaktion vermutlich positiver ausgefallen. Denn eigentlich ist das Buch gar nicht so schlecht geschrieben, wenn man nicht mit der falschen Erwartung beginnt zu lesen.
Schade.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Nicht so gut wie das Cover verspricht

City of Elements 1. Die Macht des Wassers
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Ich habe das Buch hauptsächlich wegen dem Klappentext gekauft, der wirklich verheißungsvoll war, und dem schönen Cover.
Der Beginn war noch ganz nett, danach kam dann eine wirkliche Ernüchterung-der Beziehungsaufbau ...

Ich habe das Buch hauptsächlich wegen dem Klappentext gekauft, der wirklich verheißungsvoll war, und dem schönen Cover.
Der Beginn war noch ganz nett, danach kam dann eine wirkliche Ernüchterung-der Beziehungsaufbau zwischen den beiden Hauptfiguren war von soviel Hin-und Her geprägt, das es schon fast etwas lächerlich war. Nachdem die Story aber sehr an Fahrt verlor, war dann die Geschichte zwischen den beiden Hauptfiguren das einzig wirklich spannende.
Ich habe das Buch zu Ende gelesen, weil ich einfach nur wissen wollte, wie es endet.
Den zweiten Teil werde ich mir nicht mehr kaufen.

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