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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2020

Nicht wirklich glaubwürdig

Sturmwand
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Chausey eine einsame, abgelegene Insel vor der Normandie ist Schauplatz einer Mordserie. Es gibt eine Todesliste und einen Wettlauf gegen die Zeit. Ehepaar findet eine Flaschenpost in welcher die Todesliste ...

Chausey eine einsame, abgelegene Insel vor der Normandie ist Schauplatz einer Mordserie. Es gibt eine Todesliste und einen Wettlauf gegen die Zeit. Ehepaar findet eine Flaschenpost in welcher die Todesliste steckt. Kurz danach stirbt der Mann, der an erster Stelle steht, qualvoll auf dem Rückweg zum Festland. Verzweifelt versucht der Personenschützer der französischen Regierung die Männer, die auf der Liste stehen, ausfindig zu machen. Dabei gerät er in große Gefahr, denn er selbst steht auch auf dieser Liste. Es wird ein schwieriger und vor allem auch persönlicher Fall für ihn, für Nicolas Guerlain. Außerdem droht auch noch seine große Liebe zu Julie zu zerbrechen.

Meine Meinung
Als erstes gab es in diesem Buch einen Monolog. Er hat mich zunächst sehr verwirrt zurückgelassen. Noch zweimal gab es in diesem Buch wieder einen Monolog und jedes Mal war ich dann verwirrt, doch immer etwas weniger. Ansonsten ließ sich das Buch gut lesen, es gab dank des unkomplizierten Schreibstils keine Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich – nach dem Monolog – doch schnell drinnen. Auch konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es gab da den Vorfall in der Oper, schon da hatte ich einen Verdacht, wer dahinterstecken könnte. Dieser hat sich dann später erhärtet. Welchen Verdacht ich hatte, verrate ich natürlich nicht. Doch was es mit der Todesliste auf sich hatte, und warum diese erstellt worden ist, bzw. warum gerade die aufgelisteten Menschen, das wurde mir erst am Ende klar. Und auf den Mörder wäre ich wahrlich nicht gekommen. Auch Nicolas Guerlain hat lange gebraucht, bis er schließlich wusste, was er auf dieser Liste zu suchen hatte. Aber auch hier nicht mehr davon. Ich muss allerdings sagen, dass mir die Polizisten ein bisschen zu sehr tollpatschig dargestellt sind. Und dann ist er noch so dumm, und rennt dem Mörder allein hinterher. Wenig glaubwürdig. Außergebt gibt der Titel erst fast am Ende einen Sinn. Sieht man mal davon und von den mysteriösen Monologen ab, so war das Buch für mich durchaus spannend und hat mich auch – nach einer gewissen Zeit – gefesselt und gut unterhalten. Ich vergebe jedoch wegen zeitweiser Unglaubwürdigkeit nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 17.05.2020

Nicht überzeugt

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis
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Kirsty ist wegen des Selbstmordversuchs ihres Manns am Boden zerstört. Sie braucht einen Neuanfang und in ihrer alten Heimat Wales scheint das möglich zu sein. In einem abgeschiedenen alten Pfarrhaus will ...

Kirsty ist wegen des Selbstmordversuchs ihres Manns am Boden zerstört. Sie braucht einen Neuanfang und in ihrer alten Heimat Wales scheint das möglich zu sein. In einem abgeschiedenen alten Pfarrhaus will sie eine kleine Pension eröffnen. Doch plötzlich taucht Selena auf. Die wollte sie eigentlich nie mehr wiedersehen. Es passt Kirsty gar nicht, denn was will sie von ihr? Und wieso liegt plötzlich jeden Morgen ein verwelkter Blumenstrauß vor der Haustür? Sie kann Selena nicht mehr zu Rede stellen, denn diese wird vorher ermordet. Die Wahrheit von damals muss nun endlich ans Licht kommen, davon ist Kirsty überzeugt….

Meine Meinung
Das Buch ließ sich durchaus leicht und flüssig lesen, es gab auch keine Unklarheiten im Text. Es hat gedauert, bis ich in der Geschichte wirklich drinnen war. Und schuld daran ist der Schreibstil der Autorin. Es wirkt alles so aneinandergereiht, so aufgezählt. Viele Sätze fangen mich ‚Ich‘ an. Und das auch noch hintereinander. Die ersten zweihundert Seiten fand ich extrem langweilig, weil so gut wie nichts passierte. Etwas Spannung kam erst auf, als Selena ermordet worden war. Und selbst da …. Immer wieder war ein bestimmter Name als Mörder im Spiel. Dann wurde jemand anderes verdächtigt. Und wieder der erste. Dass es am Ende dann tatsächlich eine Überraschung gab fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Mich hat dieses Buch weder gefesselt noch in seinen Bann gezogen. Es hat mich auch nicht wirklich gut unterhalten, auch wenn es, wie gesagt, seit Selenas Ermordung doch etwas spannender wurde. Die Spannung fehlte jedoch vorher gänzlich. Ich war tatsächlich froh, als ich es ausgelesen hatte. Noch etwas störte mich gravierend: Es wird als Thriller bezeichnet, hat aber von einem Thriller absolut gar nichts! Mich hat dieses Buch nicht überzeugt. Daher erhält es von mir nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Und das auch nur mit viel gutem Willen.

Veröffentlicht am 13.02.2020

Band eins war besser

Die Lichtbringerin 2
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Lucia ist erweckt worden und seither ist alles anders als es war. Sie hat magische Fähigkeiten und muss sich mit Wesen herumschlagen von welchen sie nicht mal geträumt hätte. Und dann ist da noch Rakesh, ...

Lucia ist erweckt worden und seither ist alles anders als es war. Sie hat magische Fähigkeiten und muss sich mit Wesen herumschlagen von welchen sie nicht mal geträumt hätte. Und dann ist da noch Rakesh, ihr Mentor. Immer wieder bringt er ihr Herz zum Rasen. Dann taucht auch noch ein fremder Lichtkrieger auf, der irgendwie mit ihr verbunden sein muss. Doch all dies tritt in den Hintergrund als ein schwarzmagischer Zirkel ihre Heimatstadt bedroht. Lucia fühlt sich dem Kamp noch längst nicht gewachsen, und doch muss sie sich ihrer Bestimmung stellen…

Meine Meinung
Gleich vorneweg: Das Buch hat mir nicht so gut gefallen wie der erste Band. Bis zu etwa einem Drittel fand ich das Buch sogar richtig langweilig. Ich kam nicht richtig in die Geschichte rein, wurde auch mit Lucia, aber auch mit Rakesh nicht wirklich warm. Ich hätte wohl mit dem Lesen aufgehört, wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen. Nach diesen langweiligen Seiten wurde es jedoch endlich etwas spannender. Endlich passierte mal was! Die ersten etwa 80 Seiten beschrieben immer nur, wie Lucia ihre Fähigkeiten verbessern konnte, aber das war so langweilig geschrieben. Als dann endlich mal etwas passierte wurde es besser. Trotzdem konnte ich mich nicht wirklich in Lucia hineinversetzen. Ich wurde in diesem zweiten Band ganz einfach nicht warm mit ihr. Als dann noch der fremde Lichtkrieger auftauchte und Lucia immer zu retten schien… Wieso der immer gerade dann da war, wenn sie in Schwierigkeiten geriet, erfährt man in diesem Buch nicht. Vielleicht im nächsten? Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das noch lesen werde. Es hat mich einfach nicht richtig gepackt, mich nicht überzeugt. Und die Unterhaltung blieb durch die Langatmigkeit zu Anfang leider auch auf der Strecke. Hier kann ich leider nur drei von fünf Sternen vergeben, bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 17.01.2020

Hatte mehr erwartet

Die Frauen vom Alexanderplatz
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Das erste Weihnachtsfest nach dem ersten Weltkrieg soll für drei junge Frauen Wein Wendepunkt sein. Fritzi, eine junge, ledige Mutter will in Berlin den Vater ihres Kindes suchen. Aus einem kleinen Dorf ...

Das erste Weihnachtsfest nach dem ersten Weltkrieg soll für drei junge Frauen Wein Wendepunkt sein. Fritzi, eine junge, ledige Mutter will in Berlin den Vater ihres Kindes suchen. Aus einem kleinen Dorf in Schleswig Holstein macht sie sich auf den Weg. Die Schneiderin Vera gewährt in Friedrichshain einem Matrosen Unterschlupf in des Vaters Werkstatt. Sie kommen sich näher. Und Hanna, Krankenschwester in Krieg, geht zurück zu ihrer Familie in Dahlem. Ihre Eltern wünschen, dass sie heiratet, Doch Hanna sieht das anders, denn sie kann mit Männern nichts anfangen. Doch für jeden der drei ist es schwierig. Sie müssen auf eigenen Beinen stehen und mutig ihrem Herzen folgen. Nichts kann sie dann aufhalten.

Meine Meinung
Das Buch hat drei Handlungsstränge. Zunächst will Vera den Arzt ihrer Mutter aufsuchen, denn diese braucht Medikamente. Was sie findet ist ein Matrose, den sie zu Hause in der Werkstatt aufnimmt. Dann Hanna die in ein nicht unbedingt freundliches Zuhause zurückkehrt. Denn ihre Eltern wollen sie unbedingt verheiraten und ihr Vater ist vehement dagegen, dass sie eine Ausbildung macht. Und Fritzi, die sich heimlich auf den Weg nach Berlin gemacht hat, um Benno zu suchen. Eigentlich hatte ich gedacht, dass diese drei Frauen irgendwann zusammenkommen. Doch weit gefehlt. Das Einzige, was zwei der Frauen miteinander ‚verbindet‘ ist der Vater von Fritzis Kind, Benno, den Vera aufgenommen hat und in den sie sich verliebt hat. Und den Fritzi sucht in der Absicht, ihn nach Hause zu holen. Hanna hingegen hat mit den beiden gar nichts zu tun. Auch wenn ich schnell in der Geschichte drinnen war, und mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen konnte, so störte es mich doch, dass zwischen ihnen so fast gar kein Zusammenhang bestand. Es war durchaus interessant, Fritzis Suche nach Benno zu lesen, Benno, der Vera den Kopf verdreht hat. Und Hanna? Sie liebt Cora, die plötzlich ihre Beziehung beenden will. Aber Hanna gibt nicht auf. Wie diese Geschichte über drei unterschiedliche Frauen letztendlich weitergeht und endet, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Das Buch hat mich nicht in übermäßige Begeisterung versetzt, denn es bot nur eine mäßige Spannung. Ja, es hat mich interessiert, wie die einzelnen Geschichten ausgehen, auch wenn ich es mir fast denken konnte. Denn das war es: Ein Buch mit drei Geschichten, von welchen nur zwei kurze Berührungspunkte haben. Auch der Titel ist mir unklar, denn keine der Frauen wohnte am Alexanderplatz. Das Buch hat mich zwar unterhalten, aber nicht unbedingt gefesselt. Aufgrund der Leseprobe hatte ich mir mehr versprochen. Die Handlung ist einfach so dahingeplätschert. Daher vergebe ich nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 06.01.2020

Zu chaotisch

Das verlassene Haus
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Ein altes Haus in dem mit der Zeit fünf Familien gewohnt haben.
In einem neuen Zuhause wollten die Eltern von Hunter mit der Vergangenheit abschließen. Zu diesem Zuhause soll das renovierungsbedürftige ...

Ein altes Haus in dem mit der Zeit fünf Familien gewohnt haben.
In einem neuen Zuhause wollten die Eltern von Hunter mit der Vergangenheit abschließen. Zu diesem Zuhause soll das renovierungsbedürftige Anwesen Rawlingswood werden. Doch das Haus scheint die Familie nicht zu mögen. Es sperrt sich gegen sie. Die Eltern kommen nicht zur Ruhe. Hunter hingegen beginnt so langsam Fragen nach der Vergangenheit zu stellen. Wer waren die früheren Besitzerf? Warum wird es als Mordhaus bezeichnet? Gibt es wirklich einen Fluch der auf dem Haus liegt? Oder wieso fühlt sich die ganze Familie ständig beobachtet?

Meine Meinung
Mich hatte der Klappentext angelacht. Doch das Buch hat mich enttäuscht. Ich hätte auf mein Bauchgefühlt hören sollen, das mir sagt, dass ich dazu erst eine Leseprobe lesen soll. Ich habe nicht darauf gehört. Also habe ich diese chaotische Buch gelesen. Es ist in insgesamt 64 Kapitel unterteilt. Nur selten handeln die Kapitel von derselben Familie. In den meisten Familien geht es jeweils um eine andere Familie, die in dem erwähnten Haus gewohnt hat. Und dann enden die Kapitel meistens noch mit einem fiesen Cliffhanger. Auch herrscht in den einzelnen Kapiteln das reinste Chaos. Ich habe nicht oft wirklich durchgeblickt. Es ist absolut nicht einfach zu lesen. Bevor der eigentliche Text beginnt, kann man sich die Grundrisse der einzelnen Stockwerke ansehen. Die ersten beiden Kapitel beschreiben, wie eine Familie das Haus besichtigt und zwar im Jahr 2018. Im zweiten Kapitel blendet die Autorin zurück in das Jahr 1929. Es ist die erste Familie, die das Haus bewohnt hat. Immer wieder springt die Autorin bei Kapitelwechsel zu einer anderen Familie. Natürlich gibt es auch – ab und zu - mehr als ein Kapitel, das über dieselbe Familie berichtet. Aber dann kommt eben wieder ein Sprung. Das Dumme ist nur, dass ich absolut nicht durchgeblickt habe. Das geschah erst gegen Ende des Buches. Am Ende war mir durchaus klar, was Sache war und worum es eigentlich in dem Buch ging. Aber das Chaos vorher war mir eigentlich zuviel und wäre es nicht ein Rezensionsexemplar gewesen – ich hätte das Buch abgebrochen. Dabei war die Idee dafür nicht schlecht, was mich auch ermutigt hat. dem Buch eben doch noch drei von fünf Sternen zu geben. Ich denke, wenn es einigermaßen chronologisch geschrieben gewesen wäre, hätte ich dem Buch sogar fünf Sterne geben können. Aber so war es mir zu durcheinander, zu verwirrend, zu chaotisch.



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