Spannender Psychothriller für Leser mit starken Nerven
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.Fünf Tage Digital-Detox in einem abgelegenen Hotel in den Bergen werden für eine buntgemischte Gruppe Menschen, die einander gar nicht oder kaum kennen, zum wahren Alptraum. Denn einer von ihnen scheint ...
Fünf Tage Digital-Detox in einem abgelegenen Hotel in den Bergen werden für eine buntgemischte Gruppe Menschen, die einander gar nicht oder kaum kennen, zum wahren Alptraum. Denn einer von ihnen scheint ein zu allem fähiger Psychopath zu sein. Ein Notruf ist wegen der fehlenden Funkverbindung nicht möglich. Und der heftige Schneesturm verhindert, dass sie das Hotel verlassen können...
Die Idee für die Handlung fand ich schon mal gut und vielversprechend. Ich musste an „Shining“ und „Die Mausefalle“ denken... Ich liebe in den Büchern diese Art unheimlicher Spannung, die entsteht, wenn Menschen durch irgendwelche Widrigkeiten gezwungen werden, gemeinsam auf einem engen Raum auszuharren, wo eine Gefahr präsent ist, der sie nicht entkommen können... Arno Strobel gelingt es recht gut, diese bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen. Mein „Kopfkino“ hatte bei der Lektüre gut zu tun, ich genoss die Spannung und fieberte mit. Zwar fand ich das Buch nicht ganz so originell und fesselnd wie diese, die in Zusammenarbeit mit Ursula Poznanski entstanden sind (ich meine „Anonym“ und „Invisible“, die ich regelrecht verschlungen habe), trotzdem war es für mich eine kurzweilige Unterhaltung.
Fazit: Ein solider Psychothriller, den ich allerdings den zartbesaiteten unter uns nicht unbedingt empfehlen würde. Die etwas abgehärteten Fans des Genres dagegen erwartet ein recht schauriges Lesevergnügen, bei dem sie durchaus auf ihre Kosten kommen könnten.