Familiengeheimnisse bleiben nie verschüttet
Die verlorene FrauInhalt:
1960, Seaview Cottage: in einer stürmischen Nacht sterben die Eltern der jungen Rebecca. Was genau hinter dieser schrecklichen Tat steckt wurde nie aufgeklärt.
2014 Chichester: eine junge Mutter ...
Inhalt:
1960, Seaview Cottage: in einer stürmischen Nacht sterben die Eltern der jungen Rebecca. Was genau hinter dieser schrecklichen Tat steckt wurde nie aufgeklärt.
2014 Chichester: eine junge Mutter verschwindet mit ihrem totkranken Baby spurlos. Ihre Halbschwester Iris macht sich auf die Suche nach ihr und bittet ihre Mutter Rebecca um Hilfe. Die schicksalshafte Nacht von damals war nie ein Thema zwischen ihnen, doch nun scheint nur die Wahrheit dazu zu führen das Baby zu retten...
Meinung:
"Die verlorene Frau" von Emily Gunnis ist eine tiefgreifende Familiengeschichte, die erschütternd und spannend zugleich ist.
Es wird aus mehreren Perspektiven erzählt und mit jeder Seite kommt man dem Rätsel ein Stück näher. Der Schreibstil ist flüssig gehalten und man fliegt nur so durch die Geschichte. Der ständige Perspektivwechsel ist auch in keinster Weise verwirrend, da immer am Anfang der Kapitel geschrieben steht um wen es sich jetzt dreht.
Die Charaktere wirken allesamt authentisch und jeder von ihnen hat sein Päckchen in dieser Geschichte zu tragen.
Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit über hoch und man wartet eigentlich bis zum Schluss darauf, dass das Geheimnis endlich gelöst wird.
Zu dieser Spannung haben auch sicherlich die Rückblenden in die Vergangenheit beigetragen, wo Rebeccas Mutter Harriet in Form von Tagebucheinträgen ihre tragische Geschichte erzählt.
Eine wirklich tiefgreifende, spannende und packende Familiengeschichte, die fesselt und gut unterhält und zudem noch gut recherchiert ist. Ich kann hier eigentlich nur noch sagen lest es selbst!