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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Das große Potential blieb ungenutzt

Lügenpfad
7

Frank Liebknecht hat sich aus persönlichen Gründen, in das ruhige ländliche Dorf Vielbronn im Odenwald versetzen lassen.

Regelmäßige Treffen mit seinen Kollegen & Freunden in der örtlichen Dorfkneipe ...

Frank Liebknecht hat sich aus persönlichen Gründen, in das ruhige ländliche Dorf Vielbronn im Odenwald versetzen lassen.

Regelmäßige Treffen mit seinen Kollegen & Freunden in der örtlichen Dorfkneipe gehören zu seinem Alltag. Während der Vorbereitung eines Geburtstagsgeschenks für seinen guten Freund Marcel, stolpert er über Geschehnisse im Odenwald während der 80er Jahre. Eine politisch brisante, Häufung ungeklärter Ereignisse von damals sowie das plötzliche spurlose Verschwinden seines Freundes, zwingen Frank genauer hinzusehen & Ermittlungen einzuleiten.



Dieser Erzählrahmen hat unglaublich großes Potenzial für eine spannende, mitreißende Story. Leider gelingt es der Autorin nicht, den Spannungsbogen aufrechtzuerhalten. Das Tempo der Geschichte, lehnt sich an das ruhige Gemüt der beschriebenen Odenwälder Landbevölkerung an. Obwohl als Regionalkrimi angekündigt, bleiben meine Wünsche nach einem tieferen Einblick in das Wesen eines Odenwälder Dorfmenschen unerfüllt. Die Sprache/Dialekt wird in einigen Szenen dem Leser vorgestellt, auch die Atmosphäre am Stammtisch finde ich gut getroffen. Das war es aber leider schon.

Ich vermisse griffig beschriebene Protagonisten. Die Kontinuität in der Fortführung angelegter Erzählstränge, sowie mehr Tempo bei der Entwicklung der Geschehnisse.

Fazit: Regionalkrimi mit sehr großem Potential - wenig typisches Odenwald Flair in gemächlichem Tempo erzählt.

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  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 05.10.2020

Aktuelles Thema mittels Heimat-Couleur erzählt

Das Tartarus-Projekt
1

Der erste visuelle Eindruck: das Cover ist auf den ersten Blick eher unauffällig.
Bei näherem Hinsehen erkennt man eine Drohne, das erweckt: Neugier. Gut gemacht!
Die Bedeutung des griechischen "Tartaros: ...

Der erste visuelle Eindruck: das Cover ist auf den ersten Blick eher unauffällig.
Bei näherem Hinsehen erkennt man eine Drohne, das erweckt: Neugier. Gut gemacht!
Die Bedeutung des griechischen "Tartaros: personifizierter Teil der Unterwelt (https://de.wikipedia.org/wiki/Tartaros) weißt den Leser auf die mögliche Gefahr, durch elektronische Geräte hin.

Inhalt:
Das Thema: Spionage, Verschwörung, elektronische Raffinesse & die teilweise vereitelten Ermittlungen, ist absolut zeitnah und sehr gut getroffen.
Schon nach einigen Zeilen fällt der auffällige "Österreich-Touch" in & zwischen den Zeilen auf.
Der Schriftsteller hat in Sprache und Ausdruck viel von seiner Heimat einfließen lassen. Leider ist mir das nach einigen Kapiteln zu viel "Wiener Schmä", im Sprachgebrauch und Szenenaufbau.

Leider konnte mich die Ausarbeitung dieses, so brisanten Thrillers, nicht überzeugen.
Es war sehr anstrengend, die teilweise sehr langatmigen Ausführungen des Autors zu lesen. Aufgrund dieses Schreibstils gingen Details & Lesefluss verloren.
Der eigenwillige Humor im Sprachgebrauch & das "Heimatkrimi-Couleur" ließ den Ernst des Themas verloren gehen.
Der Ansatz: ein Schriftsteller & eine Profipokerspielerin gemeinsam auf "Mörderjagd" ist ungewöhnlich, hätte aber super klappen können.

Fazit: Ein sehr interessantes Thema.
Eine heimatbegeisterte Leserschaft, mit Hang zu Mundartromanen, könnte diesen Roman sehr wohl schätzen.
Für die Leser, die rasante, spannende, Thriller mit schneller Abfolge & unvorhersehbaren Wendungen lieben, könnte diese Lektüre enttäuschen.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Eher Tagebuch-Hommage als Thriller

American Spy
1

Schon der erste Blick auf's Cover: ließ bei mir große ? Zeichen entstehen.
Die fröhliche,intensive Farbgebung rund um eine dunkel-häutige Person, lenkte meine Erwartung sofort auf ein Afrika, ...

Schon der erste Blick auf's Cover: ließ bei mir große ? Zeichen entstehen.
Die fröhliche,intensive Farbgebung rund um eine dunkel-häutige Person, lenkte meine Erwartung sofort auf ein Afrika, mit seinen gesellschaftlichen Problemen.
Einen "Thriller" hätte ich nicht erwartet.
Der Klappentext: verspricht Spannung, gespickt mit persönlichen Erfahrungen,einer FBI Agentin - Marie.
Inhalt: es beginnt spannend mit einem Einbruch in Marie's Haus. Durch dieses Ereignis, beschließt Marie ein Tagebuch über ihr Leben, als Frau und Agentin zu schreiben. Nun lässt der "Schwung" leider sehr nach. Über verschiedene Zeitebenen hinweg, berichten die Zeilen,leider oft nur ansatzweise, über : Marie's Familie, ihren "Drang" der Tradition ihrer Familie zu folgen & über ihre Einsätze als FBI Agentin.
Es entsteht ein "Undercover-Agentin- Potpourri", ein Mix
gegenwärtiger & vergangener Geschehen unter Zugabe persönlicher Vorstellungen & Wünsche.
Beim Lesen der Rezension fällt der fehlende "Rote Faden" sofort auf. Das ist leider auch das Fazit über ein Buch, welches ich unbedingt lesen wollte.
Es ist in meinen Augen,- kein Thriller.
Eher eine Art Biografie gespickt mit Krümeln "gegenwärtiger Gefühle".
Aus dem Material hätte ein wirklich gutes Buch entstehen können, leider wurden hier viele Ansätze stilistisch nicht sehr überzeugend umgesetzt.
Die auftauchenden, tiefen gesellschaftlichen Gräben im
Amerika des ' Kalten Krieges' mit ihren Herausforderungen an eine Afroamerikanische Agentin, wurden nur skizziert.
Das Buch lässt sich gut lesen, stilistisch einfach, verständlich geschrieben.
Spannungsbögen können leider nicht gehalten werden.
Von etwas mehr Sorgfalt bei der sprachlichen Gestaltung, könnte diese Story profitieren.
Es wäre vielleicht besser dieses Buch nicht unter dem " Thriller-Genre" zu bewerben. So würden keine falschen Erwartungen und Hoffnungen geweckt.




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Veröffentlicht am 13.07.2020

Ein Verbrechen das vor langer Zeit begann

Der Kreidemann
1

Viele von uns haben Kindheitserinnerungen, die uns noch als Erwachsener beschäftigen & Auswirkungen auf unser Leben gaben. Dieses Buch " lebt" von eben solchen. Das Cover und auch der Klappentext haben ...

Viele von uns haben Kindheitserinnerungen, die uns noch als Erwachsener beschäftigen & Auswirkungen auf unser Leben gaben. Dieses Buch " lebt" von eben solchen. Das Cover und auch der Klappentext haben mir einen mitunter vollkommen anderen Inhalt suggeriert.

Die Story ist tiefgründig & an manchen Stellen vielleicht etwas langatmig, so das die Spannung des öfteren abfällt. Wenn der Leser durchhält, wird ein in sich rundes Leseerlebnis haben. Am Ende verbindet der Autor die gelegten Lesestränge und präsentiert ein gutes Ganzes.

Eine Empfehlung für alle, die gerne genauer hinter die Kulissen sehen & sich nicht konstant hohe Spannung erlesen möchten.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Bin ich ein Mörder?....

Blackout
1

Die Story beginnt mit dem Aufwachen im Krankenhaus. Er wird von 2 Beamter darüber aufgeklärt, dass er seine Exgeliebte umgebracht habe. Da er sich nicht erinnern kann, er hatte einen Gehirntumor, der entfernt ...

Die Story beginnt mit dem Aufwachen im Krankenhaus. Er wird von 2 Beamter darüber aufgeklärt, dass er seine Exgeliebte umgebracht habe. Da er sich nicht erinnern kann, er hatte einen Gehirntumor, der entfernt werden musste, entsteht eine Bindung zwischen unserem Hauptprotagonisten und uns Lesern. Die Abhängigkeit von den Ermittlungen der Polizei und dem Gericht, das über seine Schuldfähigkeit urteilen soll, Nacht Angst und unsicher.

Schlussendlich übernimmt Drew die Ermittlungen persönlich.
Der Erzählstil des Autors gefiel mir gut. Allerdings sollte man das Buch nicht in zu vielen Schritten lesen. Man verliert leicht den Zugang, da es sehr viele Personen sind. Das Motiv und der Täter haben mich überrascht ich war geschickt in die Irre geführt worden.

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