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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2020

Eine berührende Geschichte

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Die Autorin Amélie hat vor drei Jahren bei einem Autounfall ihren Sohn und ihren Mann verloren. Sie kann sich nicht aus ihrer Trauer befreien sondern versinkt immer mehr darin. Nachdem ihr Vater ihr den ...

Die Autorin Amélie hat vor drei Jahren bei einem Autounfall ihren Sohn und ihren Mann verloren. Sie kann sich nicht aus ihrer Trauer befreien sondern versinkt immer mehr darin. Nachdem ihr Vater ihr den Vorschlag macht, sich doch eine Auszeit an der Purpurküste, in seiner alten Heimat, zu nehmen, bricht sie spontan auf. Und muss zu ihrem Entsetzen feststellen, das das Haus ihrer Oma vermietet ist und sie es sich mit dem Journalisten Benjamin teilen muss. Zuerst würde sie am liebesten sofort wieder abreisen, will sie doch einfach nur ihre Ruhe haben. Doch dann bringt Amélie die Baguetterie ihrer Oma wieder in Ordnung und fängt das Backen an. Und ihre Oma gibt ihr bei einem Besuch im Seniorenheim alte Tagebucheintragungen zum Lesen verbunden mit einer Bitte. Amélie merkt, wie sie allmählich wieder anfängt zu leben.

Die Autorin hat die Zerrissenheit und Trauer von Amélie wunderbar erzählt. Ich konnte wirklich mit ihr mitfühlen. Lediglich in einem Punkt konnte ich Amélie nicht verstehen - und das war Benjamin. Verständlich, das sie nicht begeistert war von ihrem Mitbewohner. Aber ihre penetrante Aggression und die Unterstellungen ihm gegenüber gingen mir schon ziemlich auf die Nerven - bei allem Verständnis ihrer Situation gegenüber - fand ich das doch etwas übertrieben. Und da ich Amélie als Charakter eigentlich sehr symphatisch fand, war das für mich eindeutig ein Wermutstropfen.

Ansonsten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Die Charaktere, die Atmosphäre, alles kam sehr gut herüber. Und Isabells Geschichte war zum einem äußerst interessant - die Perspektive Liebesgeschichte zwischen einem Deutschen und einer Französin während der Besatzungszeit - und zum anderen sehr berührend und emotional.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Eine schöne Geschichte

Der Sommer der Islandtöchter
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Nachdem Hannah aus gesundheitlichen Gründen ihren Traumberuf nicht mehr ausüben kann und auch ihre Ehe zerbrochen ist, möchte sie sich eine Auszeit nehmen. Sie zieht mit ihrem kleinen Sohn Max für ein ...

Nachdem Hannah aus gesundheitlichen Gründen ihren Traumberuf nicht mehr ausüben kann und auch ihre Ehe zerbrochen ist, möchte sie sich eine Auszeit nehmen. Sie zieht mit ihrem kleinen Sohn Max für ein Jahr nach Island. Sie hofft, das dort ihre seelischen Wunden heilen können und sie einen neuen Weg für sich findet. Doch als sie durch Zufall herausfindet, das ihr Vater gar nicht ihr leiblicher Vater ist und sie sich aus noch zu dem Isländer Jon hingezogen fühlt, gerät ihr Leben ziemlich schnell noch mehr durcheinander.

Parallel zu Hannahs Geschichte wird die Geschichte von Monika, Hannahs Mutter, erzählt. Und zwar zu der Zeit als deren Leben in einem Islandurlaub aus den Fugen gerät.

Der Schreibstil lässt einen als Leser ziemlich schnell in die Geschichte hinein finden. Sehr gut war auch der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen. So kann man auch Monika sehr gut kennenlernen. Da Hannah eine sehr lieblose Kindheit unter ihrer Mutter hatte und jetzt natürlich umso verletzter ist, da ihre Beziehung zu ihrem Vater viel inniger ist, ist dies sehr gut gelungen. Denn so hat man als Leser die Chance Monika kennenzulernen, zu verstehen was passiert ist und warum sie so geworden ist.

Die Geschichte war sehr angenehm zu lesen. Beeindruckend war dabei eindeutig das Islandfeeling, das die Autorin prima übermittelt hat.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Der Zauber der Blumen

Im Garten deiner Sehnsucht
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Abby zieht mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter Lily an den Michigansee. Nachdem ihr Mann traumatisiert aus dem Krieg zurückgekommen ist, hofft sie, das hier seine Wunden heilen können und sie als ...

Abby zieht mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter Lily an den Michigansee. Nachdem ihr Mann traumatisiert aus dem Krieg zurückgekommen ist, hofft sie, das hier seine Wunden heilen können und sie als Familie wieder zusammenfinden. Die Vermieterin ihres Cottages ist Iris, eine alte Frau, die zurückgezogen hinter einem großen Zaun in ihrem Blumenparadies lebt. Durch Lily findet die Familie Zugang zu Iris, zumal alle vier Blumenliebhaber sind.

In diesem Buch werden wunderschön und ich finde stellenweise recht poetisch tiefe Gefühle verarbeitet. Vor allem das Thema Trauma und Verlust. Bei Abbys Mann das Kriegstrauma, bei Iris der Verlust ihres Mannes und ihrer Tochter. Und alle Wunden werden versucht, durch die Macht der Blumen zu heilen bzw. zumindest den Schmerz zu mildern.

Stellenweise hatte das Buch einige Längen und ich finde, man muss Blumen schon mögen, um eine Verbindung zu dieser Geschichte aufbauen zu können. Zum Teil wird schon sehr ausführlich auf diverse Pflanzen eingegangen, was allerdings sehr interessant war. Und vor allem Abbys Tochter, auch ihre Reaktion auf so manches, fand ich einfach nur rührend.

Ich fand dies eine bezaubernde, einfühlsame Geschichte, auf die man sich allerdings einlassen können muss, sonst könnte ich mir gut vorstellen, das einen das Buch schnell langweilen kann.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Ein schöner Roman zum Wohlfühlen

Dünentraumsommer
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Die junge Witwe Marieke zieht mit ihrem Sohn Emil auf Anraten seines Arztes nach St.-Peter-Ording, da dessen Asthma immer schlimmer wird. Ziemlich schnell fühlt sie sich dort heimisch, denn ihre Vermieterin ...

Die junge Witwe Marieke zieht mit ihrem Sohn Emil auf Anraten seines Arztes nach St.-Peter-Ording, da dessen Asthma immer schlimmer wird. Ziemlich schnell fühlt sie sich dort heimisch, denn ihre Vermieterin Berta nimmt sie herzlich auf - genauso wie ihre neue Chefin. Bei ihrer neuen Arbeit macht Marieke ein bisschen traurig wie einsam manche Senioren sind und als sie Bertas alte Backstube sieht, kommt ihr eine Idee ...

Tanja Janz hat einen wunderschönen, leichten Roman geschrieben, mit dem man sich gedanklich sehr gut an die Nordsee träumen kann. Wohlfühlatmosphäre garantiert.

Die Charaktere in der Geschichte waren mir von der ersten Seite an sehr symphatisch und so fiebert man natürlich gleich mit. Stellenweise war natürlich auch alles ein bisschen viel "Heile-Welt". Aber brauchen wir das nicht alle ab und zu? Dies ist einfach ein Buch zum Einkuscheln, Wegträumen und Geniessen - und der Genuss kommt natürlich auch bei dem vielen Kuchen nicht zu kurz.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Ein zauberhafter Wohlfühlroman

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Nachdem Nina ihren Job verliert, weil die Bibliothek, in der sie arbeitet geschlossen wird, nimmt sie all ihren Mut zusammen und macht sich mit einem Bücherbus selbstständig. Erst ist dies nur ein eine ...

Nachdem Nina ihren Job verliert, weil die Bibliothek, in der sie arbeitet geschlossen wird, nimmt sie all ihren Mut zusammen und macht sich mit einem Bücherbus selbstständig. Erst ist dies nur ein eine fixe Idee, doch ihre Mitbewohnerin motiviert sie, doch einmal ihre Schüchternheit zu überwinden und ihre Ideen zu verwirklichen. Und nachdem sie in ihrer Heimat aktuell keine Zukunft für sich sieht und sich in Schottland so wohl gefühlt hat, wagt sie es wirklich. Und muss feststellen, das sie über sich hinaus wächst.

Anfangs ist es mir etwas schwer gefallen in die Geschichte hinein zu finden. Nina ist wirklich eine schüchterne, zurückhaltende Person und dementsprechend zäh ist der Anfang der Geschichte. Ganz nett, aber irgendwie scheint sich nichts vorwärts zu bewegenn. Doch trotzdem hat das Buch schon zu diesem Zeitpunkt einen gewissen Zauber. Auch die örtlichen Beschreibungen lassen einen sofort gedanklich verreisen.

Mit der Zeit hat mich die Geschichte dann aber immer mehr gefangen genommen und die Autorin hat es völlig geschafft, mich nach Schottland und in Ninas Welt zu entführen. So einige Dinge in der Geschichte fand ich zwar etwas unrealistisch. Und die Illusion, das es für jeden Menschen das richtige Buch gibt, wurde mir persönlich leider schon genommen. Aber trotzdem war es herrlich, diesem Zauber zu erliegen. Und meiner Meinung nach müssen Bücher nicht immer realistisch sein. Sie dürfen mich einfach gut unterhalten und bezaubern. Und das hat dieses Buch geschafft.

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