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Veröffentlicht am 30.10.2020

Auftakt einer Trilogie

Amissa. Die Verlorenen
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Bei Amissa - Die Verlorenen handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie des Autors Frank Kodiak alias Andreas Winkelmann. Amissa ist eine Organisation, welche sich um vermißte Mädchen kümmert, deren ...

Bei Amissa - Die Verlorenen handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie des Autors Frank Kodiak alias Andreas Winkelmann. Amissa ist eine Organisation, welche sich um vermißte Mädchen kümmert, deren Schcksal nicht aufgeklärt wurde.
Das Ehepaar Rica und Jan Kantzius helfen dort und sind mit Herzblut bei der Sache. Rica die zierliche Karibikschönheit weiß aus eigener Erfahrung, wie es jungen Mädchen ergehen kann, wenn sie in schlechte Gesellschaft geraten und Jan als ehemaliger Polizist hat auch schon so viel Elend sehen und ertragen müssen. Nach seinem Ausscheiden bei der Polizei hat er dort zwar noch Freunde, aber auch erbitterte Feinde.
Bei einer Fahrt über die Autobahn müssen sie mitansehen, wie ein junges Mädchen gehetzt auf die Fahrband rennt und tödlich verletzt wird. Jan erlebt ihren Tod hautnah mit und gibt ihr ein bißchen Sterbebegleitung, indem er ihre Hand hält. Sie flüstert noch die Worte: Die Grube.
Damit ist die Neugier von Jan Katzius geweckt, außerdem brannte neben der Autobahn ein Wohnmobil aus. War das tote Mädchen dasselbe, welches abends von ihrem Elternhaus fort gelaufen war? Wer ist der Tote im Wohnmobil? Warum wurde er erschossen?
Der Schreibstil von Frank Kodiak ist flüssig und spannend, allerdings hatte ich bei diesem Buch teilweise Schwierigkeiten, die verschwundenen Mädchen auseinanderzuhalten. Der Autor versuchte den Leser auf eine falsche Spur zu bringen, dann gab es Rückblicke auf vergangene Taten und plötzlich noch einige zusätzliche Leichen, zu denen ich eine Aufklärung bzw. Hinweise vermißt habe. Das Ende war sehr abrupt konstruiert, aber ich hoffe einfach mal, dass meine offenen Fragen in den Folgebänden beantwortet werden.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Weihnachtszeit in der Provence

Eiskalte Provence
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Veronique liebt die Vorweihnachtszeit und freut sich auf ein tolles Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben. Die ganze Patchworkfamilie soll sich bei ihr und Albin treffen. Und damit auch alles perfekt wird, ...

Veronique liebt die Vorweihnachtszeit und freut sich auf ein tolles Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben. Die ganze Patchworkfamilie soll sich bei ihr und Albin treffen. Und damit auch alles perfekt wird, soll Albin ihr ein paar Besorgungen abnehmen. Die Geschenke für die Kinder, Lego und Elfen, als ob er sich damit auskenne. Außerdem einen großen Weihnachtsbaum und den Wein.
Als eine Frauenleiche von Wanderern entdeckt wird, gibt es für den 'Berater' der Polizei kein Halten mehr. Bloß weg vom ganzen Weihnachtskram und die 'Kollegen' unterstützen. Eine Frauenleiche als Braut zurecht gemacht und teilweise zerstückelt. Hat das nahegelegene Sanatorium etwas damit zu tun? Es wird ja gemunkelt, dass sich dort eine Sekte aufhält und die Tote öfter dort war, weil sie sich um die Wäsche gekümmert hat. Kurz nach den ersten Befragungen im Sanatorium wird eine weitere Leiche entdeckt. Diesmal männlich, vermutlicher Selbstmord und mit dem Geständnis in der Jackentasche, dass er der Mörder von Stephanie sei.
War's das? Albin Leclerc ist der Überzeugung, dass mehr dahintersteckt. Nur für seine 'Kollegen' ist der Fall abgeschlossen. Also wieder einmal, muß er alleine auf Spurensuche gehen. Meist unterstützt von seinem Mops Tyson.
Und dann wächst auch noch etwas in seinem Körper, was dort nicht hingehört. 8mm klein und macht ihm große Sorgen.
Schafft Albin Leclerc es auch diesmal, den/die Täter auszuspüren und zur Strecke zu bringen? Allein oder mit Hilfe seiner 'Kollegen'?
Der Schreibstil von Pierre Lagrange ist wieder sehr flüssig zu lesen und die Handlung nimmt zum Schluß richtig an Fahrt auf und Albin Leclerc meistert alle Widrigkeiten.
Auch der sechste Band dieser Reihe hat mir wieder gut gefallen und ein paar entspannte Lesestunden beschert. Ich freue mich auf weitere Fälle mit dem Kommissar im Unruhestand.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Luc Verlains persönliche Tragödie

Baskische Tragödie
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Baskische Tragödie heißt der vierte Fall mit Commissaire Luc Verlain und beginnt gleich ziemlich tragisch. Der kleine Lucien fühlt sich nicht gut, seine Mutter befreit ihn einen Tag aus der Schule und ...

Baskische Tragödie heißt der vierte Fall mit Commissaire Luc Verlain und beginnt gleich ziemlich tragisch. Der kleine Lucien fühlt sich nicht gut, seine Mutter befreit ihn einen Tag aus der Schule und geht mit ihm an den Strand. Dort waren mehrere Päckchen Kokain angespült worden. Leider probiert der Kleine davon und fällt später ins Koma.
Luc wird hinzugerufen und ist außer sich vor Wut. Woher kommt das Teufelszeug? Und von wem kommen immer diese mysteriösen Postkarten und Briefe, welche er seit längerem erhält. Diesmal mit dem Hinweis auf San Sebastian im spanischen Baskenland. Als er diesem Hinweis nachgehen will, wird er in seinem Porsche von der Polizei gestoppt und inhaftiert. Die Anklage: Drogenhandel und sogar Mord. Der unsympathische 'Kollege' Dominique Schneider läßt ihn absichtlich entfliehen. Warum? Lucs Fluchtweg führt ihn nach San Sebastian.

Der Schreibstil von Alexander Oetker ist wieder sehr flüssig, die Ortsbeschreibungen machen Lust auf einen Urlaub im Baskenland. Allerdings ist die Handlung an manchen Stellen sehr unglaubwürdig und vorhersehbar. Die Thrillerelemente passen irgendwie nicht in diese Krimireihe. Außerdem gab es ein paar Längen und das Wechseln der Handlungszeitpunkte war zum Glück aus den Titeln der einzelnen kurzen Kapitel erkennbar.
Trotz dieser Fehler habe ich ein paar spannende, vergnügliche Lesestunden mit diesem Buch verbracht.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Hoffmann und Campe Verlag, welche mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Ein Wohlfühlroman

Das kleine Hotel auf Island
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Bei: 'Das kleine Hotel auf Island' handelt es sich um den vierten Teil der Romantic-Escapes-Reihe von Julie Caplin. Alle Bände sind in sich abgeschlossene Geschichten, für die man kein Vorwissen benötigt. ...

Bei: 'Das kleine Hotel auf Island' handelt es sich um den vierten Teil der Romantic-Escapes-Reihe von Julie Caplin. Alle Bände sind in sich abgeschlossene Geschichten, für die man kein Vorwissen benötigt. Einzelne Figuren sollen aber bereits in den Vorgängerbände aufgetaucht sein.
Lucy ist Hotelmanagerin und sehr gut in ihrem Job. Nur leider hat sie in ihrer früheren Anstellung einen vermeintlich riesigen Fehler begangen und wurde gekündigt. Ohne Zeugnis und einer Lücke im Lebenslauf findet sie keinen neue Stelle, hat kein Geld mehr und lebt bei einer Freundin. Also ergreift sie die einzige Chance, welche ihr angeboten wird. Weit unter ihrer Qualifikation und auch nur befristet auf zwei Monate. Ein kleines Hotel auf Island soll verkauft werden und sie soll es auf Vordermann bringen.
Alex ist ziemlich sauer auf seinen Stiefvater Quentin, der gleichzeitig sein Chef ist. Er soll ja das neue Luxushotel in Paris leiten, aber der Bau verzögert sich und damit die Eröffnung. Um die Zeit zu überbrücken, soll Alex in Island die Lage checken, denn Quentin möchte das Hotel erwerben, aber natürlich nur, wenn es sich rentiert. Alex soll seine 'Nettigkeit' ablegen und durchgreifen.
Lucys Pechsträhne hat sich bei der Ankunft im kleinen Hotel noch nicht verabschiedet und sie legt gleich einen blamablen (ungewollten) Auftritt hin. Auch die ersten Tage laufen nicht gut. Aber Alex, anfangs noch negativ eingestellt gegenüber Lucys Führungsstil, erkennt schnell ihr Potential. Geschäftlich und auch privat. Er unterstützt sie, wo er nur kann und verliebt sich in die oft unsichere Frau.
Es handelt sich um einen Wohlfühlroman. Der Schreibstil ist schön zu lesen, sehr flüssig und wunderbare Ortsbeschreibungen. Die Personen sind fast durchweg nett, das isländische Personal ist einfach klasse. Man fühlt sich gut aufgehoben in diesem Hotel und möchte ein paar unbeschwerte Tage dort verbringen.
Ob ich alle drei Vorgängerbände noch lesen möchte, weiß ich noch nicht, aber ' Das kleine Cafe in Kopenhagen ' steht nun auf meiner Wunschliste.
Ich vergebe vier Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne ein paar wohlige Lesestunden in Eis und Schnee verbringen möchten.
Ich bedanke mich bei der Buchboutique und dem rororo Verlag, die mir ein Exemplar des Buches zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Darum prüfe, wer sich ewig binde

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Eva und Arne leben schon seit über 20 Jahren in 'Wilder Ehe' zusammen. Sie haben eine 15 jährige Tochter: Frida.
Eigentlich läuft alles gut zwischen dem Journalisten und der Restauratorin. Eva fährt einmal ...

Eva und Arne leben schon seit über 20 Jahren in 'Wilder Ehe' zusammen. Sie haben eine 15 jährige Tochter: Frida.
Eigentlich läuft alles gut zwischen dem Journalisten und der Restauratorin. Eva fährt einmal im Jahr nach Spanien in Urlaub um ihre Freundin Carla zu besuchen und mit ihr eine kleine Auszeit zu genießen. Diesmal verbringt sie ihren 49.Geburtstag dort und bekommt von Carla das Geschenk von Arne überreicht. Einen Verlobungsring (Cover) und einen Heiratsantrag!
Eva ist ratlos. Sie fühlt sich ohne Trauschein glücklich, aber der Antrag und der tolle Ring läßt sie schwanken. Als dann noch herauskommt, dass Arne sie eigentlich nur absichern möchte, da er ein paar Jahre beruflich in der Ukraine zu tun hat, schäumt sie auch nicht gerade über vor Glück.
Rundherum brechen die Ehen ihrer Freundinnen auseinander, auch um die Ehe ihrer Eltern ist es gerade nicht glücklich bestellt. Und da soll sie das Wagnis eingehen? JA! Aber dann mit allem Drum und Dran.
Das Buch ist gut zu lesen, da der Schreibstil flüssig und kurzweilig ist. Leider nehmen die Hochzeitsvorbereitungen einen sehr großen Teil des Buches ein. Aber so ist es wohl auch im richtigen Leben. Als meine Arbeitskollegin vor über 30 Jahren heiraten wollte, hörte ich auch wochenlang nichts anderes als Tanzkurs für den Hochzeitstanz, Kleider und Anzug aussuchen, Lokalitäten festmachen, Ehegelöbnis auswendig lernen, Einladungen schreiben usw.
Das Buch hat viele Erinnerungen wach gerufen.
Wer ein paar vergnügliche Lesestunden verbringen möchte und über ein paar Längen hinwegsehen kann, für den ist dieses Buch gut geeignet.

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