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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2020

Ruhiger Beginn, aber dann wird es richtig spannend

Morbus
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Nach dem Scheitern ihrer Ehe glaubt die Journalistin Mara Flemming gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Leni in dem idyllischen Ort Naunheim ein neues Zuhause gefunden zu haben. Das große, alte Haus gelegen ...

Nach dem Scheitern ihrer Ehe glaubt die Journalistin Mara Flemming gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Leni in dem idyllischen Ort Naunheim ein neues Zuhause gefunden zu haben. Das große, alte Haus gelegen inmitten von Weinbergen strahlt geradezu eine Ruhe aus. Doch schon an ihrem ersten Tag im Ort erfährt Mara von der Vergangenheit des Hauses, denn vor einiger Zeit verschwand ein Mädchen des Ortes gleich in dessen Nähe und auch sonst scheint es das “Unglückshaus” des Ortes zu sein. Diese Erzählungen verunsichern Mara und schon bald hat sie das Gefühl, nicht allein in dem Haus zu sein.
Meine Meinung
Ein düsteres, sehr schlichtes, aber doch auch unheimliches Cover machten mich neugierig auf den neuen Thriller aus der Feder von Marc Roderick.
Der Einstieg gelingt mühelos, denn der Autor versetzt den Leser mit genau der richtigen Mischung aus kleinen Details über die Umgebung und den Ereignissen direkt mitten ins Geschehen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man wird von Beginn an neugierig gemacht.
Ist die Geschichte zu Beginn noch relativ ruhig, beginnt sich die Spannung immer mehr zu steigern. Hat man zu Beginn noch Gelegenheit, einen Blick auf die Charaktere und das Setting zu werfen, wird man immer mehr in einen spannenden Fall gezogen. Trotz allem Miträtseln kam ich hier allerdings nicht darauf, was wirklich hinter den Vorkommnissen steckt. Immer wieder gibt es Überraschungen und Wendungen, die ebenfalls für zusätzliche Spannung sorgen.
Das Setting ist gut gewählt und wird beim Lesen absolut lebendig. Ich konnte das alte Haus in den Weinbergen gleich vor mir sehen und hatte so manches Mal eine Gänsehaut, wenn ich mich in die Protagonistin Mara versetzte und mit ihr gemeinsam durch das dunkle Haus ging. Die gesamte Atmosphäre ist hier auf jeden Fall sehr gut gelungen und trägt mit dazu bei, die Spannung aufrecht zu halten.
Aus der Perspektive der Protagonistin Mara führt ein Erzähler in dritter Person durch das Geschehen. Man erfährt hier einiges über die Protagonistin und bleibt dabei aber dicht am Geschehen.
Mara ist eine sehr starke Protagonistin, die so leicht nichts einschüchtert. Dabei hat sie nicht nur einige Rückschläge erlitten, sondern trifft auch sonst immer wieder auf Schwierigkeiten. Trotzdem gibt sie nicht auf und geht ihren Weg. Mir hat sie sehr gut gefallen und ich konnte mich nicht nur in sie hineinversetzen, sondern auch mit ihr mitzittern und mitfiebern.
Neben Mara gibt es noch einige weitere Nebencharaktere, die, je nach Wichtigkeit für die Handlung, mal mehr mal weniger intensiv gezeichnet sind.
Mein Fazit
Nach dem etwas ruhigen Beginn wurde dieser Thriller immer spannender und konnte mich sehr gut unterhalten. Mit der Protagonistin habe ich mitgefiebert und durfte auch miträtseln, was hinter all den Geheimnissen rund um das Haus in den Weinbergen steckt. Definitiv ein gelungener Thriller für spannende Lesestunden.

Veröffentlicht am 16.06.2020

Besser als Band 1

Die Runenmeisterin
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Achtung, Band 2 einer Trilogie – inhaltliche Spoiler zu Band 1 vorhanden.

Gemeinsam mit Meister Maberic ist die junge Ayrin wieder auf dem Weg durch das Land, um den Dörfern mit ihren Runen Schutz zu ...

Achtung, Band 2 einer Trilogie – inhaltliche Spoiler zu Band 1 vorhanden.

Gemeinsam mit Meister Maberic ist die junge Ayrin wieder auf dem Weg durch das Land, um den Dörfern mit ihren Runen Schutz zu bieten. Dabei ist es ihr gerade erst gelungen, die Bedrohung, die durch den Hexenfürsten, den Namenlosen, bestand, abzuwenden. Doch sie konnte nicht ahnen, dass ausgerechnet das seine Aufmerksamkeit auf sie richtete. Nun ist es dem Namenlosen gelungen, einen neuen Körper zu finden und er macht Jagd auf Ayrin. Diese hingegen steht vor ganz anderen Problemen, denn mit Meister Maberic scheint etwas nicht zu stimmen. Ob es Ayrin gelingen wird, ihrem Meister zu helfen?
Meine Meinung
Schon beim ersten Band hat mir das Cover, damals in Blautönen gehalten, sehr gut gefallen. Dementsprechend sehen die beiden Bücher nebeneinander schonmal sehr gut aus.
Tatsächlich fand ich den ersten Band zwar ganz gut, war aber nicht völlig überzeugt. Trotzdem war ich zu neugierig und wollte wissen, wie es mit der Geschichte rund um Ayrin weitergehen wird. Zum Glück! Denn dieser zweite Band hat mir viel besser gefallen, als der Vorgänger. Man hat hier fast den Eindruck, dass der Autor seine Charaktere selbst immer näher kommt, je mehr er von ihnen erzählt. Auch sonst hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, denn Fink erzählt nicht nur leicht und flüssig, sondern auch mit einer feinen Prise Humor, die vor allem in den lebendigen Dialogen hervorsticht.
Das Worldbuilding ist wieder gut gelungen, man taucht hier förmlich in eine längst vergangene Zeit ein und sitzt gemeinsam mit Maberic und Ayrin auf dem Kutschbock. Auch sonst wird die mittelalterlich gestaltete Welt vor dem inneren Auge lebendig.
Insgesamt ist auch der zweite Band eher ruhig erzählt, konnte mich aber um einiges mehr fesseln als der Vorgänger. Erzählt aus drei unterschiedlichen Perspektiven, Ayrin, Ragne und dem Namenlosen, verfolgt der Leser die Handlung und wird dadurch Zeuge der düsteren Pläne, die der Namenlose mit Ayrin hat. Ob er oder wie er damit durchkommt, sorgt für manch eine Überraschung, die ich so nicht erahnen konnte. Letzten Endes bleiben auch hier noch einige Fragen offen, die mich dieses Mal gespannt auf Band 3 zurücklassen.
Durch die wechselnden Perspektiven nimmt der Erzähler hier ein auktoriale Funktion ein, bei der man als Leser zwar schon immer etwas mehr weiß, als z. B. Ayrin, trotzdem weiß man nie so genau, was wirklich geschehen wird. Das sorgte dann noch einmal für zusätzliche Spannung.
Protagonistin Ayrin war mir schon im ersten Band sehr sympathisch und auch hier konnte sie mich wieder überzeugen. Sie ist einfach jemand, mit dem man sich sehr schnell verbunden fühlt und ich fand vor allem ihre Entwicklung gut gelungen.
Doch nicht nur Ayrin konnte bei mir punkten, sondern auch all die unterhaltsamen Nebencharaktere, von denen es hier so einige gibt. So manches Mal konnten sie mich überraschen, haben mich mitfiebern lassen und ja, auch zum Schmunzeln gebracht. Insgesamt empfand ich hier vor allem die unterschiedlichen Charaktere als ganz großen Pluspunkt.
Mein Fazit
Für mich war der zweite Band der Runenmeisterin Trilogie eine echte Überraschung. Nachdem ich den ersten Teil als noch sehr langatmig empfand, gab es hier eine absolute Steigerung. Dabei ist die Geschichte auf einem eher ruhigen Level erzählt, was aber trotzdem in einem die Spannung aufrecht hält und nicht langweilig wird. Spritzige Dialoge, eine gelungenes Worldbuilding und lebendige Charaktere haben mich absolut überrascht. Das Ende lässt mich nun gespannt auf die Fortsetzung zurück.

Veröffentlicht am 13.06.2020

Vorhersehbar, aber trotzdem schön

Das Licht von tausend Sternen
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Harper ist frisch am College, doch im Gegensatz zu ihren Kommilitonen hat sie nicht nur Party im Kopf. Denn Harper hat Verpflichtungen, zu Hause wartet ihr kleiner Bruder Ben auf sie. Ben ist Autist und ...

Harper ist frisch am College, doch im Gegensatz zu ihren Kommilitonen hat sie nicht nur Party im Kopf. Denn Harper hat Verpflichtungen, zu Hause wartet ihr kleiner Bruder Ben auf sie. Ben ist Autist und Veränderungen in seinem Leben machen dieses ihm schwer.
Als Harper in der Bibliothek Ashton kennenlernt, versucht sie zunächst, nicht auf seine Annäherungsversuche einzugehen. Doch Ash ist hartnäckig und ausserdem berührt er etwas in Harper. Aber auch Ash hat mit etwas aus seiner Vergangenheit, dass er noch nicht verarbeitet hat. Ob es den beiden gelingen wird, doch noch zueinander zu finden?
Meine Meinung

Das wunderschöne Cover hat mich neugierig gemacht auf diese Geschichte und auch wenn ich in letzter Zeit nur wenige Bücher dieses Genres gelesen habe, wollte ich hier doch mehr wissen.
Leonie Lastella schreibt leicht und flüssig, dabei modern und jugendlich, so dass es hier sehr leicht fällt, in die Geschichte zu finden. Mühelos gelingt es ihr, ihren Charakteren ein Gesicht zu geben und schnell bauten sich Sympathien für die beiden Protagonisten auf.
Aus wechselnder Sicht zwischen Harper und Ashton jeweils in der Ich-Perspektive wird diese Geschichte erzählt. Man erlebt beide Charaktere somit hautnah und kann sich tief in ihre Gedanken und Gefühle versetzen. Zwar ist der Verlauf der Handlung recht voraussehbar und brachte keine großartigen Überraschungen, doch insgesamt ist es eine wunderschöne Geschichte, die zu berühren weiß.
Vor allem in den Momenten, in denen die Autorin von Harper und ihrem kleinen Bruder Ben erzählt. Als Leser bekommt man hier einen kleinen Einblick, wie das Leben mit einem Autisten läuft. Gerade für eine junge Frau wie Harper hält so ein Leben schon einige Hürden bereit. Es war interessant zu sehen, wie Harper das meistert. Auch wenn ich persönlich keine Erfahrungen mit Menschen habe, die mit dieser Einschränkung leben, kann ich mir das doch so vorstellen und ich hatte hier das Gefühl, dass die Autorin sich mit diesem Thema auseinander gesetzt hat.
Protagonistin Harper war mir von Beginn an sehr sympathisch. Auch wenn sie noch sehr jung ist, weiß sie durchaus, was sie will. Ausserdem ist sie sehr verantwortungsbewusst und man spürt in ihren Handlungen, dass sie immer viel zu viel grübelt. Sie muss ihre Mutter, die alleinerziehend ist, unterstützen und als Ashton in ihr Leben kommt, wird es zum ersten Mal wirklich schwierig. Die Konflikte, die durch Harpers Wunsch nach ein wenig Freiheit mit ihrer Mutter entstehen, fand ich sehr gut beschrieben. Ihre Mutter handelt hier durchaus nachvollziehbar, auch wenn ich es alles andere als fair fand. Den Druck, den die beiden Frauen mit ihrem täglichen Umgang mit Ben haben, ist bei beiden mehr als deutlich.
Ashton macht auf den ersten Blick einen eher oberflächlichen Eindruck und doch ist er auf dem zweiten Blick sehr sympathisch. Auch in seiner Vergangenheit gibt es mehr, als man auf den ersten Blick ahnt.
Neben den beiden Protagonisten gibt es eine handvoll Nebencharaktere, bei denen vor allem Becca und Will, Ashtons Freunde, noch wichtige Rollen einnehmen. Insgesamt sind die Charaktere glaubhaft und authentisch, wenn auch sehr voraussehbar und teilweise klischeehaft.
Mein Fazit

Auch wenn ich bei diesem Buch doch so einiges vorhergesehen habe, brachte es mir ein paar unterhaltsame Lesestunden, zum Träumen, zum Abschalten und auch zum Schmunzeln. Sympathische Charaktere und eine schöne Geschichte sorgen für gemütliche Lesestunden. Wer Bücher aus dem Genre mag, wird auch hier seine Freude haben.

Veröffentlicht am 07.06.2020

Spannendes Thema

Verrat
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Als Kommissar Matthias Kammowski aus seinem Urlaub zurückkehrt, wartet nicht nur ein neuer Fall auf ihn, sondern auch eine neue Kollegin. Gar nicht so leicht für den Kommissar, der eigentlich lieber alles ...

Als Kommissar Matthias Kammowski aus seinem Urlaub zurückkehrt, wartet nicht nur ein neuer Fall auf ihn, sondern auch eine neue Kollegin. Gar nicht so leicht für den Kommissar, der eigentlich lieber alles im Alleingang macht. Doch nichts desto trotz muss es weitergehen, denn der Mordfall ist äußerst brisant: ausgerechnet der Geschäftsführer eines katholischen Klinikunternehmens wird in einem Hotelzimmer aufgefunden, erwürgt. Was zunächst nach einem missglückten Sexabenteuer aussieht, nimmt ungeahnte Ausmaße an.
Meine Meinung
Bei diesem Krimi sprach mich zunächst eher der Klappentext an, als das Cover, ausserdem muss ich ja zugeben, dass mich auch der Name “Fitzek” genauso neugierig machte.
Der Einstieg fiel recht leicht, denn Dr. Fitzek verfügt über einen sehr leichten Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Trotzdem blieb ich hier mehr Zuschauer und habe den Krimi mit einem Maß an Abstand gelesen, ohne mitzufiebern. Was jetzt aber nicht heißt, dass es langweilig war, denn der Inhalt der Geschichte ist durchaus sehr brisant. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Autorin hier durchaus auch ein Maß an Fakten mit in ihren Krimi einarbeitet. Gerade diese Mischung aus Realität und Fiktion machten das Lesen spannend.
Trotzdem ist es jetzt kein Buch mit unheimlich viel Thrill und Action und bleibt auch eher unblutig, so dass auch nicht so nervenstarke Leser hier spannende Lesestunden haben werden.
Ein wenig schwieriger gestaltete sich hier den Überblick über die vielen unterschiedlichen Charaktere und deren Funktionen zu behalten. Zwar befindet sich am Ende des Buches ein Überblick über die Charaktere und deren Rolle im Krimi, allerdings habe ich diesen erst entdeckt, als ich das Buch beendet hatte. Doch auch hier gilt, einmal ein wenig Durchblick und es wird spannender.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und jeder auf seine Art und Weise authentisch. Zwar waren die Kommissare ein wenig stereotyp: der eigenbrötlerische Kommissar und die Neue, was sie mir aber nicht weniger sympathisch machten. Auch Journalistin Christine war eine starke Persönlichkeit, die neuen Schwung mit in den Krimi brachte.
Spannend wurden die Einblicke die man durch die Charaktere aus dem Bereich des Gesundheitswesens erhielt. Das hier schon länger nicht alles glatt läuft, ist wohl bekannt, hier wird aber noch einmal etwas deutlicher, was so hinter den Kulissen so vor sich geht.
Mein Fazit
Ein unaufgeregter Krimi mit vielen spannenden Momenten und hin und wieder kleineren Längen. Trotzdem bekommt der Leser hier interessante Einblicke bei denen man eine unterhaltsame Mischung aus Fiktion und Realität erhält. Die Kommissare sind interessante Figuren, über die man gerne mehr erfahren möchte. Gelungener, solider Krimi.

Veröffentlicht am 01.06.2020

Guter Einstieg in eine neue Serie

Schatten der Ewigkeit - Zwillingsblut
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Kit Sune ist eine Gestaltwandlerin und arbeitet bei den Alias, eine Einheit, die die Sterblichen vor den Alias, den Übernatürlichen, beschützen soll. Doch bei einem Einsatz stirbt Kits Partner und sie ...

Kit Sune ist eine Gestaltwandlerin und arbeitet bei den Alias, eine Einheit, die die Sterblichen vor den Alias, den Übernatürlichen, beschützen soll. Doch bei einem Einsatz stirbt Kits Partner und sie wird nach Edinburgh versetzt. Hier wird ihr ein neuer Partner, Keagan, an die Seite gestellt. Aber es scheint, als würden die grausamen Morde nicht abnehmen und alle Ermordeten scheinen in gewissem Maße mit Kit in Verbindung zu stehen. Der Daimon Nakir scheint davon überzeugt, dass Kit mehr über die Vorfälle weiß und beginnt nachzuforschen. Ob er mit seiner Vermutung richtig liegt?
Meine Meinung
Das Cover ist wirklich toll und passt hervorragend zur Geschichte, gemeinsam mit dem Klappentext erweckte es meine Neugierde.
Carolin Wahl beginnt ihre Geschichte gleich ohne Umschweife und so muss man sich als Leser erst einmal zurechtfinden, um was es denn hier geht. Doch dank des sehr bildhaften und leichten Schreibstils fiel es mir dann doch recht leicht, schnell Zugang zu finden. Ausgezeichnetes Kopfkino wurde mir hier geboten mit ganz vielen Fabelwesen und einer spannenden Story.
Diese hat mir wirklich gut gefallen, denn hier vermischt die Autorin unsere Welt mit vielen fantastischen Figuren. Kit ist ein Fuchsgeist, dabei gibt es aber noch einige andere Fabelwesen, wie Daimonen, Vampire etc. Eine wirklich spannende Mischung, die für viel Abwechslung sorgte.
Zunächst nahm sich die Autorin ein wenig Zeit, ihre Charaktere vorzustellen, doch dann nahm die Geschichte Schwung auf und es wurde spannend. Neben den Fantasyelemente gab es hier auch Ermittlungsarbeiten, bei denen der Leser miträtseln und Vermutungen anstellen konnte. Es bleibt zwar vom Tempo über einen gewissen Teil noch ruhig, doch im letzten Teil gab es dann auch noch einiges an Action.
Erzählt wird das ganze aus zwei unterschiedlichen Perspektiven und zwar durch den Fuchsgeist Kit und durch den Daimon Nakir. Während der Geschichte treffen die beiden dann aufeinander, die Perspektiven wechseln sich aber weiterhin ab. So blieb es interessant und man konnte sich einen guten Überblick verschaffen.
Kit ist eine sehr sympathische Protagonistin, mit der ich gleich schon von Beginn an mitfühlen konnte. Sie muss einige Verluste ertragen und auch wenn sie nach aussen nicht gerne ihre Gefühle zeigt, so durfte ich doch immer wieder miterleben, wie es wirklich in ihr aussah.
Nakir scheint zunächst das genaue Gegenteil von Kit zu sein. Düster, fast schon bedrohlich, doch hinter ihm steckt viel viel mehr. Seine nach aussen hin eher kalte Art steht im Gegensatz zu dem, wie loyal er gegenüber seiner Familie ist. Das brachte einen spannenden Kontrast und ließ hinter die Fassaden blicken.
Natürlich spielen hier noch eine Menge interessanter Nebenfiguren eine Rolle, wie z. B. Kits Mitbewohnerin Lelja oder der neue Partner Keagan. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass man sie sich genauso gut vorstellen kann und jeder einzelne lebendig beschrieben wurde.
Mein Fazit
Ein gelungener Einstieg in eine neue Reihe, der Lust auf mehr macht. Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen und gerade mit Protagonistin Kit konnte ich mitfühlen. Aber auch Nakir ist ein mehr als spannender Charakter, von dem ich gerne mehr lesen möchte. Vielleicht noch ein wenig oberflächlich, aber bei Reihen kommt ja immer so nach und nach mehr dazu, so dass man sich immer tiefer in der Welt verlieren kann. Von mir gibt es eine Leseempfehlung an alle Urban Fantasy Fans.