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Frenzy

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2021

Zu konstruiert

Dunkeltot, wie deine Seele
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An den Haaren herbeigezogen. So könnte man die Story auch bezeichnen.
Die Grundidee hinter dem Thriller ist nicht schlecht. Aber die Umsetzung. Oft hatte ich den Eindruck, jetzt muss das noch passieren, ...

An den Haaren herbeigezogen. So könnte man die Story auch bezeichnen.
Die Grundidee hinter dem Thriller ist nicht schlecht. Aber die Umsetzung. Oft hatte ich den Eindruck, jetzt muss das noch passieren, also passiert es, es passt aber irgendwie zu dem Zeitpunkt nicht in die Geschichte. Und die ganzen Verstrickungen der alten Seilschaften und wer da mit drin hängt sind unglaubwürdig. Und das Verhalten der angeblich so abgeklärten Geschwister ist auch nicht schlüssig.
Dann lassen einen die ständigen Wiederholungen, wie der und die aussieht, auch nicht in die Geschichte abtauchen. Ich kapiere es auch auch schon bei der ersten Beschreibung, wie jemand aussieht, das muss jetzt nicht alle paar Seiten wiederholt werden.
Was mich noch bei der Stange hält, ist Targa. Ich bin neugierig, wo das mit ihr hinführen wird. Sie hat seit dem ersten Buch eine Entwicklung durchgemacht. Allerdings wird ihre Geschichte auch immer verworrener. Das, was im ersten Band noch klar war, wird im Laufe des zweiten und dritten Bandes wieder zurückgenommen. Auch ist ihr Verhalten nicht schlüssig. Ich nehme mir zwar nach jedem Buch vor, nicht weiterzulesen, habe es bisher aber doch immer getan, wenn ein neuer Band rauskam.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Heiß, heißer, Langeweile

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Maddie schwärmt schon in der Highschool für Mauro. Hat aber bei dem beliebten Sportler keine Chance, ist sie doch eher unscheinbar und unauffällig.
Jahre nach der Schule kommt sie in ihren Heimatort zurück ...

Maddie schwärmt schon in der Highschool für Mauro. Hat aber bei dem beliebten Sportler keine Chance, ist sie doch eher unscheinbar und unauffällig.
Jahre nach der Schule kommt sie in ihren Heimatort zurück und bei einer einer Wohltätigkeitsveranstaltung ersteigern ihre Freundinnen einen Abend mit dem heißen Feuerwehrmann, ihrem (ehemaligen) Schwarm Mauro.
Peinliches Treffen für beide. Sie verstellt sich, Mauro erkennt sie nicht. Bis sie sich wiedertreffen und zumindest ihre gemeinsame Vergangenheit geklärt ist. Dann kann ja die Beziehung losgehen.
Das geschieht dann auch hopplahopp. Sie raufen sich zusammen, weil sie ein gemeinsames Projekt haben, kommen sich näher, lernen sich besser kennen. So weit so gut. Aber das ganze kommt ziemlich emotionslos rüber. Und die Wechsel der Perspektive zwischen Maddie und Mauro sind von mal zu mal auch schwer zu erkennen, so dass man oft zweimal lesen muss, wessen Gedanken werden denn gerade verbreitet. Die Story erscheint oftmals ziemlich abgehackt, als ob jetzt diese Szene noch da rein muss und dann jene, ohne einen richtigen Zusammenhang.
Das Buch ist zwar locker zu lesen, aber dieses ganze Zusammengewürfel stoppt den Lesefluss und -Genuss doch sehr.
Abzusehen ist, dass es noch weitere Bände über ihre zwei Freundinnnen und die beiden anderen Bianco-Brüder (Rettungssanitäter und Polizist) geben wird. Das, was sich hier in dem Band schon andeutet, und wie die Charaktere beschrieben sind, ermutigt mich nicht, einen der anderen Bände lesen zu wollen.

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Veröffentlicht am 27.10.2019

Zähe Ermittlung

Nachts schweigt das Meer
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Ben Kitto, der in London Polizist ist, kehrt auf seine Heimatinsel zurück, um über sein weiteres Leben nachzudenken.
Dort ist die 16-jährige Laura ermordet worden und Ben hilft der Polizei. Die Ermittlungen ...

Ben Kitto, der in London Polizist ist, kehrt auf seine Heimatinsel zurück, um über sein weiteres Leben nachzudenken.
Dort ist die 16-jährige Laura ermordet worden und Ben hilft der Polizei. Die Ermittlungen kommen nicht voran. Viele zähe Befraggungen der Einwohner stehen an. Für Ben ist es schwierig, kennt er doch die meisten.
Der Krimi ist ebenfalls stellenweise zäh und langatmig. Die Charaktere sind allerdings gut gezeichnet, die Atmosphäre stimmt, die Landschaftsbeschreibungen gefallen. Allerdings ist das für den Fall nicht zuträglich. Eine Straffung des Buches mit immerhin über 450 Seiten hätte dem ganzen gutgetan.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Überdreht

Irish Players - Rugbyspieler küsst man nicht
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Andere Bücher von L.H. Cosway und Penny Reid haben mir gut gefallen. Darum hab ich mich auch auf dieses Buch gefreut. Aber irgendwie hat es überhaupt nicht gepaßt.
Josey ist als Charakter ziemlich gewöhnungsbedürftig ...

Andere Bücher von L.H. Cosway und Penny Reid haben mir gut gefallen. Darum hab ich mich auch auf dieses Buch gefreut. Aber irgendwie hat es überhaupt nicht gepaßt.
Josey ist als Charakter ziemlich gewöhnungsbedürftig und ich konnte mich bis zum Schluß über sie aufregen.
Das fängt schon auf den ersten Seiten an. Sie verliert nämlich nicht ihre Wohnung - wie im Klappentext behauptet - sondern ihre Eltern, bei denen sie mit im Haus wohnt, eröffnen ihr, daß sie sich verspekuliert haben und das Haus verkaufen müssen und sich dann eine Wohnung suchen werden. Und Josey sollte sich auch ihre eigene Wohnung suchen. Joseys Reaktion darauf erinnert an ein bockiges Kind, das sich auf den Boden wirft und brüllt, wenn es nicht bekommt, was es will. Sie packt nämlich sofort ein paar Sachen und haut ab, um bei ihrer Freundin und ihrem Mann unterzukommen. Kaum die Reaktion einer 26jährigen Frau. Und auf dem Weg zu ihrer Freundin läuft sie einem Spendensammler in die Arme, den sie zwar zuerst totquatscht, aber sich dann dazu entschließt, ihm ein monatliches Abo zur Spende abzukaufen. Bitte? Sie hat gerade ihr zuhause verlassen, um bei Freunden unterzukommen, ihr Studium wird auch nicht mehr von den Eltern finanziert, sie hat also kein Einkommen und dann schließt sie einen monatlichen Spendenvertrag ab? Eine einmalige Spende hätte es auch getan. Auch kann ich ihr Studium der Veterinärmedizin nicht nachvollziehen. Sie hat schon etliche Studienfächer abgebrochen bevor sie sich für Tiermedizin einschreibt. Mit der Begründung, daß sie Tiere schon immer geliebt hat. Das mag zwar sein, aber es gehört mehr dazu, als nur 'Tiere zu mögen'. Und das wird im Roman auch nicht weiter ausgearbeitet. Und dann tauscht sie ein gemachtes Nest gegen ein neues, als sie Williams Angebot annimmt und bei ihm einzieht, ein Gehalt bezieht und ihr Studium von ihm finanziert bekommt.
Williams Problem konnte ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Aber naja, irgend einen Aufhänger muss die Story wohl haben.
Es hat lange gedauert, bis ich über Joseys Unvernunft hinweglesen konnte. Der lockere und eingängige Schreibstil hat da doch geholfen.

Veröffentlicht am 02.06.2020

Unglaubwürdig

No Mercy. Rache ist weiblich
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Drei Frauen, drei Schicksale. Ingrid wird von ihrem Mann betrogen, Brigitta wird von ihrem Mann mißhandelt und ihre Söhne begegnen ihr mit Gleichgültigkeit und merken nichts von den jahrelangen Mißhandlungen. ...

Drei Frauen, drei Schicksale. Ingrid wird von ihrem Mann betrogen, Brigitta wird von ihrem Mann mißhandelt und ihre Söhne begegnen ihr mit Gleichgültigkeit und merken nichts von den jahrelangen Mißhandlungen. Viktoria wurde von ihrem Mann aus dem Ausland ‚importiert‘ und nun von ihm sozusagen ans Haus gefesselt, nur dazu da, seine Bedürfnisse, sei es Essen oder Sex, zu befriedigen.
Die Krimis von Camilla Läckberg um Patrik Hedström und seine Frau Erika Falck lese ich sehr gerne.
Im Gegensatz dazu diese Kurzgeschichte. Extrem unglaubwürdig. Die drei Frauen und ihre Situation werden noch gut beschrieben. Dann erfährt man, daß Ingrid sich im Internet umschaut. Und im nächsten Moment üben alle drei Frauen Rache an ihren Männern. Der Weg, wie sie sich dazu entschließen, wie sie im Internet ‚zusammenfinden‘, all das fehlt und macht die Geschichte unglaubwürdig. Auch wenn ich bei Ingrid und Viktoria ihre Taten noch nachvollziehen kann, geht mir das bei Brigitta total verloren. Das Buch/Büchlein liest sich, als wäre die Hälfte ausgelassen worden. Lieblos hingeschrieben. Als Entwurf zu einem Buch sicherlich hilfreich, als eigenständige Geschichte fehl am Platze. Und dann noch der stolze Preis. Enttäuschend, keine Empfehlung von mir.

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