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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2020

Neu und gut umgesetzt! Die etwas andere NA Geschichte.

Someone New
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Someone New lag seit Erscheinungsdatum in meinem Regal, zuerst wollte ich es direkt lesen habe aber dann neben den ganzen extrem guten Meinungen auch viele extrem negative gehört, weswegen ich mir ein ...

Someone New lag seit Erscheinungsdatum in meinem Regal, zuerst wollte ich es direkt lesen habe aber dann neben den ganzen extrem guten Meinungen auch viele extrem negative gehört, weswegen ich mir ein bisschen Zeit lassen wollte um unvoreingenommener zu sein. Jetzt 1 ½ Jahre später war es endlich soweit. Allerdings habe ich es jetzt als Hörbuch gehört.

Ich bin ein riesen Fan von Laura Kneidl, bis jetzt hat mich noch kein Buch von ihr enttäuscht, daher auch meine Unsicherheit bei diesem Buch. Mir fällt es schwer die richtigen Worte für Someone New zu finden. Ich möchte nicht, dass die Kritik zu negativ klingt weil es nicht gerecht wäre, jedoch gab es einige Punkte die mich gestört haben.

Fangen wir mit dem Schreibstil an, dieser ist wie immer großartig und super flüssig, Auch die Idee hinter der Geschichte ist mutig von der Autorin. Es hat mich sehr beeindruckt, dass sie diesen Schritt gewagt hat. Die Umsetzung ist in vielen Punkten wirklich gut gelungen, wenn doch etwas langgezogen und dann zu überstürzt zum Ende hin.

Kommen wir zu den beiden Hauptprotagonisten, die mein persönlich größtes Problem waren, weil ich überhaupt nicht mit ihnen warm geworden bin.
Micah war für mich zu unreif und leicht naiv auf ihre ganze spezielle Art und Weise. Mir gefiel zwar ihre Einstellung und ich fand ihr Verhalten besonders am Ende bewundernswert, aber In vielen Fällen musste ich die Augen verdrehen, da sie mir auf die Nerven ging.
Ich kam mit ihrer Unselbstständigkeit und Widersprüchlichkeit nicht ganz klar. Sie kommt aus reichen Verhältnissen, mag das Leben aber eigentlich überhaupt nicht, gibt allerdings das Geld ihrer Eltern mit vollen Händen aus. Zwar spendet sie eine Menge Geld für Gute Zwecke aber selbst einkaufen bzw. kochen kann sie nicht. Stattdessen ist der Lieferdienst und essen gehen, seit sie ausgezogen ist, ihr bester Freund. Ebenfalls kann sie weder Wäsche waschen, noch schafft sie es ihre Wohnung einzurichten. Ihre Kartonfestung mitten im Wohnzimmer, war für mich leider viel zu albern.

Zu Julien kann ich leider noch weniger positives sagen weil ich überhaupt keine Verbindung zu seinem Charakter aufbauen konnte. Es gab keinen einzigen Augenblick in dem ich dachte jetzt taut er auf und wir lernen ihn kennen. Selbst in seinen dunkelsten Momenten kamen seine Emotionen nicht bei mir an. Ebenso waren die Gefühle zwischen den beiden leider überhaupt nicht greifbar für mich, mir fehlte das Knistern. Ich konnte die Verbindung, die die beiden aufgebaut haben nicht ganz nachvollziehen.

Das Ende ist mir dann etwas zu schnell, ich hätte gerne mehr Gedankengänge von Micah gehabt, nachdem sie das Geheimnis von Julien erfahren hat. Näher werde ich darauf jetzt aber nicht eingehen, da es sonst Spoiler beinhalten würde.

Alles in allem würde ich das Buch auf Nachfragen empfehlen, weil es gut geschrieben und etwas neues ist, besonders unter den New Adult Büchern. Hier sollte sich wirklich jeder unvoreingenommen sein eigenes Bild machen.

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Veröffentlicht am 08.09.2019

Gute Idee aber zu oberflächlich! 3,5*

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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Ist Rache wirklich ausgleichende Gerechtigkeit?

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Das erste Kapitel startet mit einem Sprung in die Vergangenheit bei dem sofort klar ist, dass dies ...

Ist Rache wirklich ausgleichende Gerechtigkeit?

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Das erste Kapitel startet mit einem Sprung in die Vergangenheit bei dem sofort klar ist, dass dies das Ausschlaggebende Ereignis für die Gründung der Black Coats ist. In den folgenden Kapiteln lernen wir Thea kennen die sich in der Aufnahmeprüfung für die Black Coats befindet.
Die Autorin hat direkt zu Beginn einen super Spannungsbogen aufgebaut und überzeugt mit einem einfachen und flüssigen Schreibstil.

Allerdings geht es nach Theas Aufnahmeprüfung eher mit oberflächlichen Handlungen weiter, erst im letzten Drittel kommt wieder Fahrt in die Geschichte. Es gibt viele interessante (Neben) Charaktere über die man im großen und ganzen aber viel zu wenig erfährt.
Mir fehlen in der Geschichte die Zeitangaben und die Emotionen, besonders zwischen Thea und Drew. Ich hätte gerne viel mehr über die Ausbildung der Mädchen bei den Black Coats erfahren und wie die Balancings genau ausgearbeitet bzw. geplant werden. Durch diese fehlen Punkte, fiel es schwer die Freundschaft und Verbundenheit der Mädchen aus Team Banner zu verstehen.

Dafür finde ich die Frage, ob Rache wirklich ausgleichende Gerechtigkeit ist, sehr gut ausgearbeitet. Theas Zweifel und wie sie mit dem Thema umgeht ist toll beschrieben.

Die Idee der Geschichte gefällt mir sehr gut es gab ein bis zwei kleine Highlights aber leider konnte mich das Buch durch die Oberflächlichkeit nicht ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Reihenauftakt mit zäher Anfangsphase

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Vorweg möchte ich darauf Hinweisen, dass das Buch im Jahre 1899 spielt. Leider ist dies anhand des Klappentextes nicht ersichtlich, deswegen setze ich die Information vor die eigentliche Rezension.

Aufgrund ...

Vorweg möchte ich darauf Hinweisen, dass das Buch im Jahre 1899 spielt. Leider ist dies anhand des Klappentextes nicht ersichtlich, deswegen setze ich die Information vor die eigentliche Rezension.

Aufgrund dieses wunderschönen Covers habe das Buch schon Anfang des Jahres entdeckt und durfte es vor kurzem im Rahmen einer Leserunde lesen.

Für den Einstieg in das Buch habe ich ein wenig Zeit benötigt. Direkt zu Beginn tauchen viele Namen auf, sodass man diese erst mal sortieren und zuordnen muss.
Das Buch wird aus mehreren Sichtweisen erzählt, was auf der einen Seite gut ist, da sonst einige Zusammenhänge überhaupt nicht klar wären. Allerdings fehlt hierdurch die Bindung zu den Charakteren, weswegen weder Emotionen noch Sympathie bei mir ankamen, zum Glück legt sich das ein bisschen im laufe der Geschichte.

Die Charaktere sind ziemlich klar aufgeteilt, es wird ziemlich schnell klar wer gute und wer böse Absichten hat. Wie schon erwähnt fiel es mir schwer eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen aber Diana war am Ende mein Highlight. Zu Beginn war sie wirklich nervig und anstrengend aber ihre Entwicklung mit Fortgang der Geschichte gefiel mir sehr gut.

Beim lesen wird einem schnell klar, dass es sich bei Scandal um den ersten Teil handelt, sozusagen die Einführung in die Reihe. Die ersten 2/3 des Buches sind ziemlich zäh und Ereignislos, erst im letzten Drittel nimmt die Geschichte mehr Fahrt auf und man kommt dem Geheimnis um Elizabeth Tod endlich näher.
Anders als erwartet endet das Buch nicht mit einem Cliffhanger sondern hat ein angenehmes Ende. Die Anfangsfrage, was mit Elizabeth passiert ist wird aufgeklärt und neue Probleme für eine interessante Fortsetzung geschaffen.
Ich vermute die folgenden Teile werden wesentlich Ereignisreicher.

Wenn man ohne Erwartungen an das Buch geht, kann es einem gut gefallen. Ein kleines extra sind die tollen Kapitelanfänge, diese sind mit kurzen Tagebuchauszügen, Zeitungsartikeln oder Benimmregeln ausgestattet.

Mich hat leider der Vergleich mit Gossip Girl gestört, weil außer das es in New York spielt und um die High Society geht, hat die Story wenig mit der bekannten Serie zu tun.

Alles in allem eine nettes Buch mit viel Potenzial nach oben für die weiteren Teile.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Tolle Message, aber schwächer als Band 1

Die Tränenrebellin
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„Es gibt keinen Weg, der dich nicht irgendwann dorthin führt, wo dein Herz zu Hause ist.“

Die Tränenrebellin ist der zweite Band der Tränendilogie.

Ich muss sagen, das Cover des zweiten Bandes finde ...

„Es gibt keinen Weg, der dich nicht irgendwann dorthin führt, wo dein Herz zu Hause ist.“

Die Tränenrebellin ist der zweite Band der Tränendilogie.

Ich muss sagen, das Cover des zweiten Bandes finde ich noch schöner als das erste. Die Farben sind total harmonisch und strahlen eine unglaubliche Kraft aus, sie sind perfekt auf einander abgestimmt. Ich liebe dieses Cover!
Auch in den Kapitelanfängen steckt viel Liebe zum Detail, und Wort. Die Kapitelüberschriften stecken wieder voller Poesie und sind meine persönlichen Highlights.

Diesmal hatte ich direkt zu Beginn ein paar Startschwierigkeiten, obwohl ich beide Bände direkt hintereinander gelesen habe. Auch danach fehlte mir der Spannungsbogen, welches vielleicht auch an dem zu ausführlichen Rückblick zu lag.
Der Schreibstil, war genau wie im ersten Band sehr leicht und bildlich. Die Autorin hat ein gutes Gefühl für Worte, sie schafft es Magie in die Zeilen zu bringen.

Ich habe mich gefreut, dass man im zweiten Band mehr von Jayden und Nate erfahren hat. Das hat der Geschichte ein ganz anderes Feeling gegeben. Dazu haben kleinere Nebencharaktere aus dem ersten Band ebenfalls ein bisschen mehr Zeit in der Geschichte erhalten.
Nava macht leider keine allzu große Entwicklung mehr durch. Die Geschichte verliert zwischendurch ein bisschen ihren Faden, weswegen die Rebellion nicht so intensiv ist, wie sie sein sollte. Im Großen und Ganzen wurde vieles sehr einfach und vorhersehbar abgehandelt. Ich hätte gerne eine völlig unerwartete Wendung in der Geschichte erlebt.

Trotz alledem würde ich die Dilogie jedem Fantasy Neuling empfehlen, besonders jungen Lesern. Die Reihe ist leicht zu lesen und schenkt einem wunderschöne Bilder und Textzeilen. Ebenso steckt eine tolle Message hinter dem Buch.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Tolle Idee mit Potenzial aber zu oberflächlich umgesetzt

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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„Wenn du dein ganzes Leben lang gelernt hast, einen fremden Menschen zu hassen, ist es ein tiefgründige Erfahrung, die wahrlich demütig macht, wenn dir klar wird, dass du deine Energie darauf verschwendet ...

„Wenn du dein ganzes Leben lang gelernt hast, einen fremden Menschen zu hassen, ist es ein tiefgründige Erfahrung, die wahrlich demütig macht, wenn dir klar wird, dass du deine Energie darauf verschwendet hast, etwas zu hassen, das es gar nicht gibt.“

Ich finde Brittainy C. Cherry großartig. Sie hat einen tollen Schreibstil und die von ihr beschrieben Emotionen sind immer ehrlich und rein.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich mit der Bewertung für das Buch schwer tue. Es ist nicht, dass es mir nicht gefallen hat, aber irgendwie fehlt etwas.

Obwohl der Anfang sehr vielversprechend war und ich mit Grace gelitten habe, konnten mich beide Protagonisten nicht ganz überzeugen.
Bei Grace war es ungewohnt, eine Gläubige Protagonistin zu haben, die zwischenzeitlich so gegen ihren Glauben ist. Ja, ich verstehe warum sie den Glauben verloren hatte, trotzdem passten ihr Verhalten und die Handlungen nicht immer zusammen. Streitigkeiten bzw. Diskussionen wurden angedeutet, aber nie richtig zu Ende gebracht sondern eher totgeschwiegen und vergessen. Das spiegelt sich besonders am Ende wieder, da kriegen wir nämlich nochmal alles vor die Füße geworfen und jedes Problem wird kurz abgehandelt. Viele Nebencharaktere, wie Graces Mutter oder Jacksons Vater, verstehe ich dadurch leider auch nicht.

Genauso ist es mir bei Jackson ergangen, er soll der verschlossene, böse Kerl sein der ein riesen Paket mit sich rumträgt, und doch öffnet er sich ganz schnell und all die Jahre des Hass sind kaum noch ein Thema. Besonders weil das oben genannte Zitat von ihm stammt.
Ich hätte mir gewünscht mehr aus seiner Sicht zu erfahren, um ihn besser zu verstehen, er hatte eine Menge Potenzial für die perfekten „ooooh“ Momente.

Im Großen und Ganzen fehlten mir das Gefühl und die Verbindung zwischen den beiden. Ich weiß nicht, ob es an den Zeitangaben in dem Buch liegt aber irgendwie ist das alles nicht ganz greifbar oder nachvollziehbar.

Auch wenn der Start und Schreibstil gut waren, bekommt das Buch nur 3 Sterne von mir.

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