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Veröffentlicht am 07.06.2020

Spannender Auftakt mit tollen Charakteren

Throne of Glass – Die Erwählte
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Inhalt:

Celaena Sardothien ist die berüchtigste Assassinin in ganz Erilea, doch durch einen entscheidenden Fehler wird sie zur Strafe in die Salzminen von Endovier geschickt, die einen sicheren Tod bedeuten.
Ihr ...

Inhalt:

Celaena Sardothien ist die berüchtigste Assassinin in ganz Erilea, doch durch einen entscheidenden Fehler wird sie zur Strafe in die Salzminen von Endovier geschickt, die einen sicheren Tod bedeuten.
Ihr Schicksal soll sich jedoch wenden, als Chaol Westfall, der Captain der königlichen Leibgarde, ihr anbietet, den Kronprinzen in einem tödlichen Wettkampf zu repräsentieren. Kann sie sich durchsetzen und ihre Freiheit wiedererlangen?
Gleichzeitig wird das Schloss von einer dunklen Macht heimgesucht, die kaltblütig mordet. Calaena muss nicht nur ein Mal um ihr Leben kämpfen.

Meinung:

Nachdem ich schon in ,,Das Reich der sieben Höfe" unglaublich begeistert von Sarah J. Maas' Schreibstil gewesen bin, musste ich unbedingt einen Blick auf diese Reihe werfen und sie hat mich nicht enttäuscht. Mit bildgewaltigen Beschreibungen wirkt die Geschichte lebendig und reißt einen in ihren Bann.

Am Anfang bin ich noch etwas skeptisch gewesen, da die Spannung sich sehr langsam aufbaut und erst ab der Hälfte richtig beginnt, anzusteigen. Deshalb konnte es auch mal passieren, dass ich für einen ganzen Tag gar keine Motivation hatte, das Buch in die Hand zu nehmen. Das hat sich aber sehr schnell wieder gelegt und am Ende waren die Spannung und der Handlungsverlauf umso packender.

Die meisten Charaktere habe ich sofort ins Herz geschlossen und bei den Antagonisten fiel es mir nicht schwer, sie abgrundtief zu hassen.
Ich mag es, wenn Charaktere tiefgründig sind und sich ihre einzigartigen Geschichten erst mit der Zeit offenbaren, und das war hier der Fall. Ich habe sogar das Gefühl, noch längst nicht alles erfahren zu haben, was mich dazu drängt, unbedingt bald den zweiten Band anzufangen.
Celaena ist meiner Meinung nach eine ganz besondere Protagonistin, die unabhängig, stur, geheimnisvoll und mutig ist. Sie weiß, was sie kann und gibt niemals auf. Dafür wird sie von vielen bewundert, mich eingeschlossen.
Auch Chaol und Dorian sind beide so liebevoll beschrieben worden, dass ich mich einfach nicht entscheiden kann, wen ich besser finden soll. Das ist übrigens noch ein Aspekt, bei dem ich gespannt bin, wie sich die Situation entwickelt. Sie scheinen ja eindeutig beide zu Celaena hingezogen zu sein...

Wenn man mal von der anfangs langgezogenen Handlung absieht, bietet diese zahlreiche Facetten. Sei es der Wettkampf, die dunkle Macht oder die Unterdrückung durch den König. Und das waren nicht die einzigen Handlungsstränge. Wir können also noch eine Menge Spannung erwarten, da bin ich mir sicher.

Fazit:
Ein spannender Auftakt, der im Laufe der Geschichte immer weiter an Fahrt aufnimmt und in der Handlung sehr vielfältig ist. Die Charaktere sind einzigartig und auch der Schreibstil lädt zum Mitfiebern ein. Am Ende bleibt noch viel Platz für die Fortsetzungen, auf die ich mich schon sehr freue.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Nette Unterhaltung für zwischendurch

Trial of the Sun Queen
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Wer in diesem Buch die Innovation des Jahres sucht, wird hier definitiv nicht fündig werden. Ich kann gar nicht aufzählen, wie oft ich das Gefühl hatte „Ach, das ist ja ähnlich wie in…“. Das Positive daran: ...

Wer in diesem Buch die Innovation des Jahres sucht, wird hier definitiv nicht fündig werden. Ich kann gar nicht aufzählen, wie oft ich das Gefühl hatte „Ach, das ist ja ähnlich wie in…“. Das Positive daran: Wer Geschichten wie „Das Reich der Sieben Höfe“, „Throne of Glass“ oder auch „The darkest Gold“ liebt, nur um mal ein paar aufzuzählen, kann sich sicher sein, dass das Buch das richtige ist.

Zur Gestaltung des Buches muss ich wohl nichts weiter sagen. Einfach wunderschön! Wenn die vier Bände nebeneinander am Ende mit dem Farbschnitt genau so aussehen werden, wie hinten im Buch abgebildet, wird das ein echter Hingucker werden.

Ich hatte leider das Problem, dass meine Plottwist-Spürnase so gut geworden ist, dass rein gar nichts mich überraschen konnte, was wohl eigentlich als überraschend geplant war. Trotzdem bin ich schneller durch das Buch gekommen als gedacht. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die Charaktere interessant. Dass zwischendurch die Perspektiven zwischen Lor und Nadir gewechselt wurden, allerdings nicht zu oft, fand ich super.

Ich hatte tatsächlich mit etwas mehr Spice gerechnet, aber es hielt sich wirklich in Grenzen. Das erklärt die Autorin am Anfang auch selbst. In den nächsten Teilen soll es scheinbar mehr werden. Mal schauen, ich bin gespannt und werde mir wahrscheinlich auch die Folgebände zulegen, obwohl der erste Band mich noch nicht total geflasht hat. Für zwischendurch war er trotzdem gut zu lesen und durchaus unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Düstere, historische Vampir-Fantasy

Die Schwarze Königin
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Als ich zum ersten Mal auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, hat mich das Cover sofort gecatcht. Ich mag es sehr, wenn es auf dem Cover viele kleine Details zu entdecken gibt. Es hat mich ein wenig ...

Als ich zum ersten Mal auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, hat mich das Cover sofort gecatcht. Ich mag es sehr, wenn es auf dem Cover viele kleine Details zu entdecken gibt. Es hat mich ein wenig an das von "Das Reich der Vampire" von Jay Kristoff erinnert und weil ich seitdem keine Vampir-Fantasy mehr gelesen habe, dachte ich, warum nicht. Dazu sei gesagt, dass "Die Schwarze Königin" mein erstes Buch von Markus Heitz war.
Mir war vor dem Lesen nicht ganz klar, wie historisch der Roman sein wird. Ich hatte zuvor noch nie etwas von der Schwarzen Königin gehört. Dieser Aspekt nimmt in der Geschichte doch tatsächlich mehr Raum ein, als ich erwartet hatte. Es ist gut die Hälfte der Geschichte, die aus der Sicht von Barbara - der schwarzen Königin - und Vlad erzählt wird und in der Vergangenheit spielt. Die andere Hälfte handelt dann von Len, welcher im Prag der heutigen Zeit kuriose Dinge über seine Vorfahren erfährt und sich einer immer größer werdenden Gefahr stellen muss. Diese zwei Handlungsstränge wechseln mit jedem Kapitel.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich lieber die Geschehnisse von Len verfolgt habe. Ganz oft endeten die Kapitel mit kleinen Cliffhangern und dann zuerst das lange Kapitel aus Barbaras und Vlads Perspektive zu lesen, hat mich ein wenig gestört. Allgemein waren die Kapitel recht lang, oftmals weit über 20 Seiten. Ich bevorzuge ein wenig kürzere Kapitel. Aber das ist alles Geschmackssache, andere Leser wird es bestimmt auch motiviert haben, das nächste Kapitel auch noch zu lesen, wenn das davor spannend geendet hat, um dann beim übernächsten Kapitel zu erfahren, wie es weitergeht. Mich hat es eher dazu gebracht, dann eine Pause einzulegen.
Das soll aber auf keinen Fall heißen, dass die Kapitel aus der Vergangenheit nicht auch spannend waren. Ich fand es sehr faszinierend, die Entwicklung von Barbara und Vlad zu verfolgen. Diese Kapitel waren dann ein wenig historischer als die anderen. Dadurch hat es sich meiner Meinung nach an einigen Stellen etwas gezogen, obwohl ich sonst auch gerne historische Romane lese! Man hat aber auf jeden Fall einen tollen Einblick in die damaligen Machtverhältnisse der Königreiche bekommen. Die Strigoi, wie die Vampire hier genannt werden, hatten überall ihre Finger im Spiel. Dadurch wurde das Ganze sehr spannend.
Markus Heitz hat es definitiv geschafft, dass ich das Buch nach kurzen Pausen doch immer wieder in die Hand nehmen musste. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und immer wieder passiert etwas, mit dem man nicht rechnet. Die Strigoi sind wirklich angsteinflößende Kreaturen und bei einigen Szenen sollte man nicht zu sensibel sein, was äußerst konkret beschriebenen Mord und Totschlag angeht. Der Plottwist zum Ende hin hat mich sehr überrascht und ich fand ihn wirklich ziemlich cool. Ein Aspekt davon war für mich ein wenig zu sehr aus der Luft gegriffen und dem Zufall überlassen, aber dazu an dieser Stelle nicht mehr, ich möchte niemanden spoilern!
Alles in allem hat mich "Die Schwarze Königin" sehr unterhalten. Ich kann das Buch allen empfehlen, die nicht so auf glitzernde, kitschige Vampire stehen, sondern eher auf ihre brutaleren Verwandten. Außerdem sollte man kein Problem mit zahlreichen historischen Aspekten haben.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Ein gelungener Einstieg in die Reihe

The Darkest Gold – Die Gefangene
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Nachdem ich Rezensionen gelesen habe, in denen es hieß "schlechtestes Buch, das ich je gelesen habe" bis zu "absolut grandios" wollte ich mir unbedingt selbst eine Meinung bilden.

Der Anfang hat mich ...

Nachdem ich Rezensionen gelesen habe, in denen es hieß "schlechtestes Buch, das ich je gelesen habe" bis zu "absolut grandios" wollte ich mir unbedingt selbst eine Meinung bilden.

Der Anfang hat mich ein wenig fürchten lassen. Die Handlung verlief recht einseitig und es gab viele Beschreibungen, die das Ganze in die Länge gezogen haben. Es hat sich allerdings meiner Meinung nach gelohnt, dran zu bleiben, denn nach einigen Kapiteln begann eine Steigerung, die sich bis zum Schluss gehalten hat. Und das in jeglicher Hinsicht. Action, Brutalität, Spannung, Handlung, Entwicklung der Charaktere. Die letzten hundert Seiten über wollte ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen.

Nun zur derben Sprache und zum Schreibstil: Diese langen Beschreibungen der Umgebung, die ich zu Beginn noch kritisiert habe, haben mich im weiteren Verlauf absolut von sich überzeugen können. Sie haben alles so bildhaft gemacht, dass ich zu jeder Zeit einen Film in meinem Kopf laufen hatte. Und sie waren ein krasser Bruch zur Sprache der Charaktere. Denn die ist nicht ohne. Ich würde dieses Buch ungern Minderjährigen in die Hand geben. Einige Szenen können absolut verstörend sein und man muss damit klarkommen können. Von mir aus hätte da gerne vom Verlag besser drauf hingewiesen werden können als in der kurzen Notiz zu Beginn des Buches. Ich fand diese Sprache allerdings extrem passend zu der Welt, in der die Geschichte spielt. Kein Blatt wird vor den Mund genommen und das finde ich total in Ordnung, ich bin sogar ein Fan davon. Das muss natürlich nicht immer sein, aber es handelt sich nun mal um Fantasy und es ist einfach ein Stilmittel, um die Welt so darzustellen wie die Autorin sie sich vorstellt.

Um etwas zu den Charakteren an sich sagen zu können, habe ich das Gefühl, erst den zweiten Teil lesen zu müssen. Sie sind nämlich alle recht schwer zu hinterschauen, besonders ihre Beziehungen zueinander. Die Entwicklung, die Auren durchgemacht hat, konnte mich allerdings schon mal überzeugen.

Ich hoffe nun, dass ich im zweiten Teil noch mehr über die ganzen Hintergründe erfahre, es wurden nämlich sehr viele Fragen aufgeworfen. Mich konnte der erste Band nach Startschwierigkeiten überzeugen!

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Team Hype

Lightlark
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"Team Hype oder Team Hate?"
Das habe ich mich gefragt, als ich einen Blick in die englischsprachigen Rezensionen des Buches gewagt habe. Da ging es sehr heiß her und dementsprechend wollte ich mir unbedingt ...

"Team Hype oder Team Hate?"
Das habe ich mich gefragt, als ich einen Blick in die englischsprachigen Rezensionen des Buches gewagt habe. Da ging es sehr heiß her und dementsprechend wollte ich mir unbedingt eine eigene Meinung bilden. Tja, wahrscheinlich sagt es schon sehr viel über meine Meinung, dass ich das Buch in weniger als vier Tagen verschlungen habe.

Den Weltenaufbau fand ich sehr interessant und nach und nach hat man alles über die Insel Lightlark erfahren, was man wissen wollte. Am Anfang hatte ich sehr viele Fragen und es gab im Laufe der Geschichte immer wieder Aspekte, die ich zuerst nicht verstanden habe. Das hat sich dann aber irgendwann alles von selbst geklärt.
Normalerweise bin ich ein Mensch, der Plottwists schon vorher erkennt und am Ende nicht überrascht ist. Lightlark hat mir genügend Möglichkeiten gegeben, mitzuraten. Immer und immer wieder habe ich meine Meinung zu den einzelnen Charakteren geändert. Habe ich am Ende irgendetwas von der Auflösung erraten? Nope. Das Buch hat mich immer wieder eiskalt erwischt.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich Isla zwischendurch gehasst habe. Für ihre ständig wechselnden Ansichten, ihre Unbeständigkeit, ihre Handlungen... Sie wird nicht meine Lieblingsprotagonistin werden, aber ich konnte mich gut mit ihr arrangieren. Hinsichtlich love interests gibt es auch noch einiges, was ich zu sagen hätte und womit ich unzufrieden war. Das würde aber eventuell zu viel vorwegnehmen.

Insgesamt hat das Buch mich sehr gefesselt und unterhalten. Ich kann verstehen, warum einige es nicht mögen, aber ich bin gerade auf jeden Fall im Lightlark Hype angekommen und bin gespannt auf alles, was noch kommt.

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