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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2020

Konnte mich leider nicht erreichen

Die Magie der Raunächte
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Nachdem ich im letzten Jahr bereits ein Buch über die Raunächte gelesen habe, wollte ich mich auch in diesem Jahr in der kalten Jahreszeit mit diesem Thema beschäftigen. Allerdings wollte ich dieses Mal ...

Nachdem ich im letzten Jahr bereits ein Buch über die Raunächte gelesen habe, wollte ich mich auch in diesem Jahr in der kalten Jahreszeit mit diesem Thema beschäftigen. Allerdings wollte ich dieses Mal nicht wieder einen Roman lesen, sondern etwas anderes ausprobieren.

Für dieses Buch entschieden habe ich mich aufgrund des Covers. Den Klappentext habe ich nur überflogen, fand ihn aber ansprechend. Letztlich muss ich sagen, dass es besser gewesen wäre sich den Klappentext etwas genauer anzuschauen, denn für mich war dieses Buch leider nicht das Richtige. Dieses Buch arbeitet auf einer sehr spirituellen Ebene z.B. mit Traumreisen und sehr viel Selbstreflektion. Die Selbstreflektion finde ich sehr spannend und habe mich auch hier auf ein paar Aufgaben eingelassen. Viele weitere Ansätze waren dann aber nicht mein Fall.
Gut gefallen haben mir allerdings die kurzen Geschichten, z.B. Frau Holle. Diese habe ich sehr gerne gelesen.

Ein absoluter Hingucker ist dieses Buch aber auf jeden Fall durch seine Aufmachung. Die Farbwahl und auch die Seitengestaltung haben das Blättern und Stöbern in diesem Buch auf jeden Fall das gewisse Etwas gegeben.

Empfehlen würde ich dieses Buch jedem, der sich etwas mehr mit seiner spirituellen Seite beschäftigen möchte und dabei bereit ist sich auf etwas Neues einzulassen. Zudem erhält man interessante Informationen über die Raunächte.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Anfang top, Ende flop - Die Enttäuschung meines Lesejahres

Dustlands - Der Herzstein
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Dies ist der zweite Teil einer Reihe. Es ist zum empfehlen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Nachdem Saba mit ihren Freunden den ersten Kampf gegen die Tonton gewonnen hat ist sie zusammen ...

Dies ist der zweite Teil einer Reihe. Es ist zum empfehlen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Nachdem Saba mit ihren Freunden den ersten Kampf gegen die Tonton gewonnen hat ist sie zusammen mit Lugh, Tommo und Emmi auf dem Weg an das große Wasser um ein besseres Leben zu beginnen. Als sie auf diesem Weg unerwartete Nachrichten erhalten ändert dies für Saba alles und sie ändert ihre Pläne. Jack ist währenddessen unterwegs zum The Lost Cause um dort schlechte Nachrichten zu überbringen. Danach will er schnellstmöglich zurück zu Saba. Doch auch bei ihm läuft nicht alles nach Plan.

Mir fällt es tatsächlich sehr schwer für dieses Buch eine Rezension zu schreiben. Denn eigentlich müsste ich zwei Meinungen schreiben. Dieses Buch lag über sieben Jahre auf meinem Stapel ungelesener Bücher, obwohl mir der erste Band nicht wirklich schlecht gefallen hat. Als ich mich nun endlich dazu entschlossen habe dieses Buch anzulesen war ich total schnell in der Geschichte und habe diese auch sehr genossen. Ich mochte die Charakter (abgesehen von Lugh, der meckert mir zu viel) und auch die Handlung. Von der Welt war ich auch im ersten Teil schon ein Fan. So ginge es mir bis ca. Seite 350. Dann hat die Autorin einen Szene eingebaut, die für mich diese Geschichte so zerstört hat, dass ich auch jetzt nach dem Beenden des Buches noch nicht über diese Aktion hinweg bin. Ich konnte in dieser Situation absolut nicht nachvollziehen was passiert und warum die betreffende Person so handelt. Es ist für mich auch gar nicht mal ein Meinungs- oder Ansichtsproblem, sondern eher ein grundsätzliches Problem. Denn es macht in meine Augen absolut keine Sinn und zerstört die ganze Geschichte. Und das macht mich wirklich traurig und fassungslos. In meinen Augen hätte die Autorin auf den letzten 150 Seiten dieses Buches die Geschichte wunderbar zu Ende erzählen können. Stattdessen wirkt es so, als ob die Autorin an den Haaren noch Material für einen dritten Teil herbei ziehen wollte. Und dieser geschaffene Aufhänger ist in meinen Augen einfach komplett abwegig.

Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich diesem Buch einen oder zwei Sterne geben. Ich habe mich nun für zwei Sterne entschieden, da mir die ersten 350 Seiten einfach fantastisch gefallen haben und dieses Buch eigentlich auf dem Weg zu einem Jahreshighlight war. Umso größter ist nun aber auch meine Enttäuschung. Daher werde ich definitiv Band 3 der Reihe nicht mehr lesen. Leider kann ich diese Reihe trotz der tollen Welt und des interessanten Schreibstils nicht weiterempfehlen

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Nüchterne Charaktere, oberflächliche Ermittlungen und ein interessantes Tagebuch

Sizilianisches Verderben
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Luca Santangelo arbeitet als Journalist und recherchiert in einem Kloster in Palermo, als plötzlich eine der Nonnen zusammenbricht. Als sich dann die Vorfälle häufen wird Luca skeptisch und glaubt nicht ...

Luca Santangelo arbeitet als Journalist und recherchiert in einem Kloster in Palermo, als plötzlich eine der Nonnen zusammenbricht. Als sich dann die Vorfälle häufen wird Luca skeptisch und glaubt nicht mehr an einen natürlichen Tod. Seine Freundin Ada entwendet währenddessen ein altes Tagebuch aus der Bibliothek des Klosters. Die darin beschriebene Geschichte lässt sich daraufhin nicht mehr los.

Nachdem mich dieses Buch aufgrund des Covers und des Klappentextes sehr neugierig gemacht hat fiel mir bereits der Einstieg in die Geschichte sehr schwer. Der Schreibstil der Autorin konnte mich leider bereits zu Anfang nicht wirklich fesseln. Das änderte sich auch im Verlauf der Geschichte nicht. Zudem waren mir die Beschreibungen und Handlungen irgendwie zu nüchtern und emotionslos. Und diese Nüchternheit und auch ein Mangel an Emotionalität empfand ich auch im Bezug auf die Figuren. Luca konnte ich durchgehend nicht einordnen. Seine Ermittlungen waren für mich halbherzig und irgendwie hab ich seinen gedanklichen Fokus nicht ganz verstanden. Ada war anstrengend. Und ihren Ausflug in das Kloster in Catania war für mich überflüssig und absolut nicht nachvollziehbar. Der hier aufgebaute Streit zwischen Luca und Ada war danach auch irgendwie nie mehr Thema ... warum wurde er dann eingebaut. Das Ende der Gegenwartsgeschichte war dann wieder nicht uninteressant und die letzten 30 Seiten konnten mich dann doch noch unterhalten. Auch wenn hier die Spannung nicht ganz rüber kam.

Die Vergangenheitsform habe ich als deutlich interessanter empfunden. Das Tagebuch, dass Ada findet wird auch hauptsächlich in dieser Form wiedergegeben. So erfahren wir die Ereignisse nur aus der Sicht von Lili. Ihr Leiden und ihre Gefühle waren für mich deutlich greifbarer als bei den anderen Personen.

Insgesamt konnte mich dieses Buch aufgrund der sehr schwachen Haupthandlung nicht überzeugen können. Beendet habe ich das Buch nur, weil ich die Gegenwartsgeschichte größtenteils quer gelesen habe (Ausnahme der Schluss, der war nicht schlecht). Die Vergangenheitsgeschichte hat mich hierbei zum weiterlesen motiviert. Für Freunde eines nüchternen Schreibstils und oberflächlicher Ermittlungen mit Interesse an Klöster und Nonnen vielleicht empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Leider konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen

Immernacht
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Lara Fox ist eine Tosherin und sucht in der Kanalisation unter der Stadt nach verlorenen Schätzen. Als eines Tages Gerüchte über einen unheimlichen Mann umgehen, der in der Kanalisation Toshern auflauert ...

Lara Fox ist eine Tosherin und sucht in der Kanalisation unter der Stadt nach verlorenen Schätzen. Als eines Tages Gerüchte über einen unheimlichen Mann umgehen, der in der Kanalisation Toshern auflauert und sie nach einem Kästchen befragt beginnt eine Geschichte, die sowohl unheimlich als auch fantastisch sein möchte.

Nachdem ich mich in das Cover dieses Buches direkt verliebt habe und mir auch der Einstieg in die Geschichte sehr gut gefiel hatte ich sehr große Hoffnungen in die Geschichte. Zu Beginn der Geschichte lernt man die Protagonistin Lara Fox kennen. Und auch die Welt wird toll beschrieben. Besonders die Beschreibung der Kanalisation haben mir sehr gut gefallen. In diesem Abschnitt des Buches wirkt alles sehr atmosphärisch.
Leider kam bei mir dann schnell die Ernüchterung. Die Geschichte basiert auf einer tollen Grundidee, die mich auch über das gesamte Buch hinweg interessiert hat. Allerdings habe ich sehr schnell meine Probleme mit den Figuren bekommen. Auch wenn sich viel in deren Leben ändert und sie sich ständig in neuen Situationen wiederfinden war für mich kaum bis keine Entwicklung spürbar. Generell konnte ich mich mit keiner der Figuren wirklich anfreunden.
Und auch die Handlung hat mir einige Probleme bereitet. Wie bereits erwähnt gefiel mir die Idee und auch die aufgebaute Welt sehr gut. Aber der allgemeine Handlungsverlauf war mir an vielen Stellen einfach zu abrupt und sprunghaft. Viele Entscheidungen und Handlungen waren nicht genug unterfüttert um für mich wirklich verständlich zu sein. Dazu kam, dass der Autor es mit seinem Schreibstil durchaus geschafft hat mir die Welt zu zeigen. Allerdings hat diese Art des Schreibens bei mir nicht dazu geführt Spannung aufzubauen. Dies führte dazu, dass ich schon kurz vor der Hälfte des Buches ordentlich kämpfen musste um am Ball zu bleiben.

Insgesamt konnte mich diese Geschichte trotz eines sehr vielversprechenden Einstiegs und einer tollen Grundidee nicht von sich überzeugen. Die zwei Sterne gebe ich für die Idee und eine tolle Welt sowie für die Beschreibungen der Stadt und der Kanalisation.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Enttäuschend

Strandzauber
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Carolina hat ein schönes Haus mit großem Garten, zwei Kinder und ihren Ehemann Lutz. Aber irgendwie ist Carolina unzufrieden. Mit dem Haus, mit der Aufgabenverteilung und mit einfach allem. Obwohl sie ...

Carolina hat ein schönes Haus mit großem Garten, zwei Kinder und ihren Ehemann Lutz. Aber irgendwie ist Carolina unzufrieden. Mit dem Haus, mit der Aufgabenverteilung und mit einfach allem. Obwohl sie so richtig auch nicht sagen kann, woran es gerade genau hapert. Deshalb packt sie kurzerhand ihre Sachen und fährt nach Rügen. Eine Woche. Allein. Hier trifft sie auf zwei ihrer Jugendfreunde. Und dann läuft der Urlaub irgendwie ganz anders als geplant.

Dieses Buch habe ich mir als lockere, leichte Lektüre ausgesucht. Der Klappentext klang einladend und das Cover versetzt mich immer wieder in Urlaubslaune. Leider konnte sich die Urlaubslaune und das locker, leichte Gefühl beim Lesen nicht lange halten.

Zu Beginn des Buches bin ich positiv in die Geschichte gestartet. Carolinas Frust konnte ich zum Teil verstehen, wenn auch nicht nachvollziehen. Ihr Mann Lutz wirkt sehr verständnisvoll und liebenswert, aber er hat in seinem Job sehr viel zu tun. Dennoch nimmt er sich direkt Zeit, als Carolina Aufmerksamkeit und ein Gespräch braucht. Sie dagegen ist recht kratzbürstig. Das habe ich aber aufgrund des Stresslevels irgendwie verstehen können. Insgesamt war die Entscheidung alleine in den Urlaub zu fahren dann aber irgendwie zu einfach. Kaum Gegenwind von Lutz, recht wenig "schlechtes" Gewissen von Carolina. Sie macht natürlich alle möglichen Vorbereitungen, organisiert Betreuung und Essen etc. Aber so richtig hatte ich nicht das Gefühl eines schlechten Gewissens. Aber auch das war für mich vorerst noch kein Problem. Dann kommt die Abreise, davon wird wenig erzählt, oder ich habe es überlesen. Das fand ich dann schon irgendwie komisch. Diesen Zeitsprung hätte ich so nicht erwartet. Naja egal.

Dann kam ein Punkt, der mir Hoffnung machte - ein Perspektivwechsel. Wir erfahren kurz was so bei Lutz los ist. Und zwar verteidigt er Carolinas Entscheidung alleine in den Urlaub zu fahren gegenüber seinen Kollegen. Das war irgendwie niedlich und hat mir nochmal gezeigt, dass Lutz schon irgendwie ganz toll ist.

Und was macht Carolina. Nach ungefähr fünf Minuten ist das schlechte Gefühl die Kinder bei Lutz und ihrer Mutter gelassen zu haben auch schon vorbei. Auch wenn ich glaube zwei Mal zuhause anruft kam bei mir nicht wirklich an, dass sie darüber auch noch mal weiter nachgedacht hat. Das gefiel mir gar nicht und war auch irgendwie unglaubwürdig.
Und wie schon oben geschrieben trifft sie noch auf Jugendfreunde. Und zwar ist der eine ihre Jugendliebe Jens. Jens ist irgendwie das Gegenteil zu Lutz. Ab hier war ich dann dem Buch eher abgeneigt, habe aber noch nicht aufgegeben.

Die Geschichte zwischen Jens und Carolina wurde dann aber irgendwie immer flacher. Aus der eigentlich recht sympathischen Frau wurde eine spießige, selbstgerecht, irgendwie arrogante und noch teenagerhaft verliebt, in meine Augen nicht mehr ganz zurechnungsfähige Frau. Über Nacktbaden, Dates am Strand und vielem mehr habe ich dann das Interesse verloren und nur noch quer gelesen. Interessant war nochmal kurz das Zusammentreffen mit einer weiteren alten Freundin, die es nicht so gut getroffen hat im Leben. Aber auch das war irgendwie schwierig zu ertragen.

Naja, die Kapitel aus Lutz sich kamen irgendwie auch nicht wieder. Darauf hatte ich immer noch gehofft. Mir hat sich bis jetzt auch noch nicht wirklich erschlossen wozu diese zwei oder drei Kapitel aus seiner Sicht gut sein sollten.

Insgesamt war dieses Buch für mich eine volle Enttäuschung. Ich bin mit geringen Erwartungen aber der Hoffnung auf ein paar schöne Lesestunden mit Urlaubsfeeling in die Geschichte getaucht, aber sehr schnell enttäuscht worden. Trotz der geringen Seitenzahl habe ich es auch mit Querlesen nur gerade so bis zum Ende des Buches geschafft.

Ich vergebe einen Stern für die Idee und einen Stern für das gelungene Cover (meine Weltbildausgabe weicht von dem allgemeinen Cover ab).

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