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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2020

Schwacher Start, fulminantes Ende

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Liz lebt in einer Engelssiedlung und wartet auf den Tag ihres Klippensprunges, an dem sich endlich ihre Schwingen zeigen. Zudem weiß sie dann endlich, ob sie zu den Engeln mit weißen oder schwarzen Schwingen ...

Liz lebt in einer Engelssiedlung und wartet auf den Tag ihres Klippensprunges, an dem sich endlich ihre Schwingen zeigen. Zudem weiß sie dann endlich, ob sie zu den Engeln mit weißen oder schwarzen Schwingen gehört - den Blackfeather oder Whitefeather – und in welcher Stadt sie künftig leben wird. Der Kontakt untereinander ist Verboten und Freundschaften werden auf jeden Fall entzweigerissen werden. Doch es ist nicht alles, wie erwartet und Liz steht so manche Erkenntnis und Überraschung bevor.

K.T. Meadows hat eine interessante Geschichte über Engel geschrieben, die mit neuen Ideen daherkommt. Der Konflikt und die Gegensätzlichkeit der beiden Himmelsstädte hat der Geschichte eine schöne Handlung gegeben, und auch die Überraschungen, welche Liz erwartet. Die Geschichte ist angenehm zu lesen, jedoch hat es recht lange gedauert, bis sie in Fahrt kam. Die erste Hälfte des Buches zieht sich etwas seicht dahin, die zweite Hälfte lohnt sich dann jedoch, wenn man durchgehalten hat. Die Autorin spart in der zweiten Hälfte nicht mit Enthüllungen und Wendungen, die einen doch etwas sprachlos zurücklassen. Dennoch fehlt etwas der Spannungsbogen und einiges war doch etwas zu vorhersehbar. Die Charaktere jedoch sind gut ausgearbeitet und es macht Spaß, die Geschichte zusammen mit ihnen zu verfolgen.

Eine interessante Engels-Geschichte mit netten Ideen und einer mehr als aufregenden zweiten Hälfte, die in einem grandiosen Finale mit fiesem Cliffhanger endet. Wer durchhält, wird definitiv belohnt und fiebert auf den zweiten Band hin. Jedoch wird das Durchhalten sicherlich für einige Leser eine große Herausforderung werden.

Veröffentlicht am 07.06.2020

Interessanter Auftaktband mit tollem literarischem Setting

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Mary E. Garner nimmt ihre Leser mit auf eine aufregende Reise durch die Welt der Bücher. Das Buch wurde für Liebhaber von Büchern und Geschichten geschrieben, und das merkt man an jeder Zeile. Die Autorin ...

Mary E. Garner nimmt ihre Leser mit auf eine aufregende Reise durch die Welt der Bücher. Das Buch wurde für Liebhaber von Büchern und Geschichten geschrieben, und das merkt man an jeder Zeile. Die Autorin hat sich eine fantastische Geschichte um all die verlorenen und gelöschten Wörter ausgedacht.

Zusammen mit Hope wird man direkt reingeworfen in die Geschichte und muss diese zusammen mit ihr erforschen. Man kann sich daher gut mit Hope identifizieren, da man quasi auf dem gleichen Wissensstand ist. Hope ist sympathisch und steht ihre Frau in der ungewohnten Situation, was sicherlich auch ihres reiferen Alters geschuldet ist. Mit 42 Jahren ist sie eine gefestigte Frau und kommt trotzdem oft auch jugendlich frisch daher. Die anderen Charaktere waren mir etwas zu sehr nach Schema F und müssen noch etwas komplexer werden. Es gibt also noch gut Luft nach oben für die zwei weiteren Bände. Die Geschichte bietet auf jeden Fall neue frische Ideen und es wurden so einige tolle Bezüge zu bekannten Büchern eingebaut. Literaturfans kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Es kommen zahlreiche Schauplätze und Figuren aus bekannten Romanen vor und gerade Jane Austen Fans kommen hier auf jeden Fall gut weg. Die Regeln, auf die Hope trifft, sind für mich leider etwas kompliziert aufgebaut gewesen. Das Glossar am Ende war daher auf jeden Fall hilfreiche. Der Schreibstil ist angenehm locker, die Geschichte an sich jedoch manchmal noch etwas holprig und zu sehr einfach runtererzählt. Aber gegen Ende merkt man, dass die Autorin so langsam reingekommen ist, was Gutes für Band 2 verspricht.

Der Auftaktband bietet eine gute Einführung in der von Mary E. Garner geschaffene Welt und die Idee um die gelöschten Wörter und unfertigen Geschichten hat mich sehr begeistert. In Bezug auf die Charaktere und generell die Handlung ist allerdings noch Luft nach oben. Das Buch endet allerdings mit einem spannenden Cliffhanger, sodass ich schon gespannt auf den zweiten Band bin.

Veröffentlicht am 03.05.2020

Dranbleiben für das große Glück

Crushing on the Cop (Saving Chicago 2)
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Der mittlerweile zweite Band um die Bianco-Brüder, welcher gut ohne Vorwissen aus dem ersten Band gelesen werden kann. Aber mehr Lesefreude macht es natürlich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu ...

Der mittlerweile zweite Band um die Bianco-Brüder, welcher gut ohne Vorwissen aus dem ersten Band gelesen werden kann. Aber mehr Lesefreude macht es natürlich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
 
In diesem Band geht es um Cristian, welcher in seinem Job als Polizist seine Berufung gefunden hat. Er trifft auf die Tochter vom Chef, welche mit Polizisten schon mal gar nichts anfangen will. Da muss sich der feine Polizist auf jeden Fall mal richtig anstrengen, doch man merkt auch schnell, dass die Chemie zwischen den Beiden einfach stimmt. Gepaart mit dem tollen Humor der Autorin kommt es doch des Öfteren zu amüsanten Sprüchen. Doch Vanessa hat natürlich auch eine Vergangenheit und schnell ist sich Cristian sicher, dass sie Hilfe braucht. Doch will sie diese auch? Die anderen Brüder kommen auch in diesem Band wieder vor und machen diese Reihe zu einem spaßigem Lesevergnügen, denn die Brüder biete und auch so manchen genialen Schlagabtausch.
 
Spannend und humorvoll ist das Buch auf jeden Fall und die Autorin kann uns auch mit diesem Band gut unterhalten. Die Spannung hätte allerdings doch etwas mehr sein können und die Tiefe der Charaktere wird hier und da auch nur angekratzt. Man wird jedoch trotzdem einige vergnügliche Stunden mit dem Buch haben.

Veröffentlicht am 01.05.2020

Komplex und etwas drüber

Das neunte Haus
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Mein erstes Buch der Autorin und es konnte mich leider nicht so ganz überzeugen. Es hat sehr lange gedauert, bis ich in der Geschichte drin war, denn man wird zu Beginn mit sehr vielen Informationen überschüttet ...

Mein erstes Buch der Autorin und es konnte mich leider nicht so ganz überzeugen. Es hat sehr lange gedauert, bis ich in der Geschichte drin war, denn man wird zu Beginn mit sehr vielen Informationen überschüttet über Menschen, Orte und die einzelnen Häuser. Da fällt es zunächst schwer, alles zu sortieren. Erschwerend kommen noch Zeitsprünge hinzu, welche eine weitere Komplexität bringen.

Ist man erst einmal in der Geschichte angekommen, ist die Geschichte durchaus interessant, doch so richtig fesseln konnte sie mich nicht. Sie war nicht so richtig rund, bot von allem etwas zu viel – Erniedrigung, Drogen und Körperverletzungen. Düster Magie kommt noch hinzu. Allerdings können die Charaktere überzeugen, sie passen perfekt in das Setting und sind auf jeden Fall interessant. Alex als Hauptperson ist knallhart und sicherlich nicht verweichlicht, aber schlägt auch gerne mal über die Stränge.

Ein Buch, welches sich erst nach einer gewissen Zeit entwickelt. Das Setting ist düster und die Magie düster. Die Charaktere sind auf jeden Fall speziell und die Geschichte nichts für Zartbesaitete.

Veröffentlicht am 05.03.2020

Düster und geheimnisvoll

Die Dunkelheit deiner Seele
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So geheimnisvoll und dunkel der Klappentext daher kommt, so ist auch die Geschichte des Buches. Lenora ist neu an der Uni, versteht daher nicht, dass gewisse Menschen, allen voran der mysteriöse Kilian, ...

So geheimnisvoll und dunkel der Klappentext daher kommt, so ist auch die Geschichte des Buches. Lenora ist neu an der Uni, versteht daher nicht, dass gewisse Menschen, allen voran der mysteriöse Kilian, eine Abneigung gegen sie haben. Erst nach einem Unfall wird ihr vieles klarer, oder auch nicht.

Es ist wirklich schwer, von der Handlung zu erzählen, ohne zu viel vorweg zu nehmen. Denn es gibt nicht so einen wirklichen Spannungsbogen, sondern viele Erkenntnisse klären sich im Laufe der Geschichte, vieles wird jedoch nur angerissen und nicht weiterverfolgt. Man wird dadurch nicht wirklich gefesselt, aber die Geschichte kann dennoch unterhalten und faszinieren. Die Autorin hat tolle Ideen, die man etwas konsequenter hätte ausbauen können. Lenora ist eine spannende Persönlichkeit, der man noch etwas mehr Tiefe auf dem Weg hätte verleihen können. Kilian ist der geheimnisvolle Fremde, dessen Anziehung aus dem Nichtwissen besteht. Sein Charakter ist jedoch auch im weiteren Verlauf spannend und konnte mich neben Lenoras Großmutter auch begeistern. Das Buch ist gut geschrieben und man kann der Handlung auch gut folgen. Der magische Funke ist leider erst wirklich gegen Ende erkennbar geworden und daher nicht wirklich übergesprungen.

Ein interessantes Jugendbuch mit guten Ideen, die gerne etwas mehr hätten ausgeschmückt und weiterverfolgt hätten können. Der Geschichte fehlt die gewisse Dynamik, dennoch kann sie auf gewissen Art faszinieren und man macht sich auch im Nachhinein noch viele Gedanken. Hier wird in jedem Fall unterhalten, das Potential wurde aber leider nicht ausgeschöpft.