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Veröffentlicht am 05.11.2022

Gute Grundidee

WENN… Wenn Buch zum Selbstgestalten
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Von außen wirkt das Buch überaus edel. Entsprechend waren meine Erwartungen an den Innenteil des Buches relativ hoch. Leider konnten meine Erwartungen diesbezüglich nicht ganz erfüllt werden. Hinsichtlich ...

Von außen wirkt das Buch überaus edel. Entsprechend waren meine Erwartungen an den Innenteil des Buches relativ hoch. Leider konnten meine Erwartungen diesbezüglich nicht ganz erfüllt werden. Hinsichtlich der Gestaltung könnte man fast meinen, es handelt sich um ein Freunde-Buch / Poesiealbum für Kinder. Die Wenn-Sätze sind vorgegeben und auf den einzelnen Seiten abgedruckt. Auf einigen Seiten sind darüber hinaus niedliche Tiere (z.B. Koala, Elefant, Nilpferd, etc.) abgebildet. Die Seiten haben zudem einen farbigen Hintergrund. Keine Frage... die Illustrationen sind wirklich süß, aber eben nicht auf Erwachsene abgestimmt.

Die gedruckten Wenn-Sätze machen es einem nicht ganz einfach, der Kreativität Raum zu geben. Am Ende des Buches befinden sich ein paar wenige Seiten zu freien Gestaltung.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Wenn-Buch eine nette Büchlein ist, welches in der Umsetzung ein paar Mängel aufweist. Das Buch eignet sich gut als Geschenkidee, jedoch meiner Ansicht nach, hauptsächlich für Teenager und Heranwachsende.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Ein Zirkus zur Demonstration von Macht

Zirkus der Wunder
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„Wunder“, so werden die Artisten in Jasper Jupiters Zirkus genannt. De Handlung spielt in Südengland Mitte des 19. Jahrhunderts. Zur damaligen Zeit wurden andersartige Menschen (z.B. Menschen mit besonderer ...

„Wunder“, so werden die Artisten in Jasper Jupiters Zirkus genannt. De Handlung spielt in Südengland Mitte des 19. Jahrhunderts. Zur damaligen Zeit wurden andersartige Menschen (z.B. Menschen mit besonderer Hautpigmentierung, spezieller Körperbehaarung, oder auch Wachstumsstörungen) als Kuriosität angesehen. Jasper sammelt die Kuriositäten mit der Intention, den erfolgreichsten Zirkus im Lande zu haben. Die junge Nell, gezeichnet durch Muttermale, stößt anfangs unfreiwillig als neueste Attraktion hinzu. Mit ihr als „achtes Weltwunder“ wächst Jaspers Wunsch nach Ruhm und Ehre ins Unermessliche...

Ein wunderschönes Cover ziert dieses doch auch etwas andersartige Buch. Insbesondere die farbliche Gestaltung des Titelbildes gefällt mir ausgesprochen gut und hat auf Anhieb mein Interesse geweckt.

Der Zirkusdirektor Jasper ist ein interessanter und sehr spezieller Charakter. Er hat seine Ziele klar im Blick und verfolgt diese aber auch ohne Rücksicht auf Verluste. Das hat ihn sehr schnell unsympathisch erscheinen lassen. Im Verlauf des Buches mochte ich ihn als Person immer weniger.
Sein Bruder Toby ist eine vergleichsweise ruhige Persönlichkeit. Jedoch kann ich ihn insgesamt wenig als Person fassen. Einerseits findet er es nämlich nicht gut wie Jasper sich gegenüber den Wundern und auch ihm gegenüber verhält, andererseits vergöttert er ihn sehr. Er wünscht sich, er wäre so wie Jasper. Jasper wiederum genießt es, wenn sein Bruder neidisch auf ihn ist. Ebenbürtigkeit ist keine Option für Jasper. Toby lässt sich komplett von Jasper manipulieren.
Nell wiederum ist anfangs etwas unsicher, nahezu naiv. Sie weiß nicht so recht, was sie eigentlich möchte. Das hat mich eine Zeit lang etwas genervt. Dem Ende zu hat sie sich allerdings positiv entwickelt.
Sowohl die Protagonisten als auch der Schreibstil konnten mich leider nicht überzeugen. Der Schreibstil der Autorin Elisabeth Macneal ist an den historischen Hintergrund angepasst. Mich hat dies jedoch ein wenig im Lesefluss behindert.

Das Buch hat mich in eine andere Zeit entführt. Traurig, dass auch heute noch Diversität nicht selbstverständlich ist. Mein absolutes Lieblingsbuch wird es zwar nicht, es hat mir jedoch ein paar schöne und insbesondere nachdenkliche Stunden beschert.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Nette Lektüre für den Sommer

Mit dir leuchtet der Ozean
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Das Buchcover mag ich sehr und es passt einfach hervorragend zum Titel. Es hat eine sehr schöne Farbgestaltung. Helle, freundliche Farben laden ein, einen Blick ins Buch zu werfen.
Die Autorin Lea Choplin, ...

Das Buchcover mag ich sehr und es passt einfach hervorragend zum Titel. Es hat eine sehr schöne Farbgestaltung. Helle, freundliche Farben laden ein, einen Blick ins Buch zu werfen.
Die Autorin Lea Choplin, die ich bis dahin noch nicht kannte, obwohl schon mehrere ihrer Romane auf der Spiegel-Bestsellerliste gelandet sind, hat grundsätzlich einen angenehmen Schreibstil, sodass man beim Lesen nicht ins Stocken gerät.
Die Story ist ganz nett, aber etwas vorhersehbar.
Die Protagonisten Penny und Milo sind mir leider nur bedingt sympathisch gewesen. Insbesondere am Anfang habe ich mich gefragt, wieso ausgerechnet die beiden in so einem All-inclusive-Club, die es in Tourismushochburgen wie Fuerteventura wie Sand am Meer gibt, aufeinander treffen... Beide sind eigentlich nicht der Typ dafür. Das wäre schon ein großer Zufall.
Abschließend lässt sich sagen, dass "Mit dir leuchtet der Ozean" von Lea Choplin eine gute Sommerlektüre, die jedoch aufgrund fehlender Tiefe schnell wieder in Vergessenheit geraten wird...

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Politik mal anders...

Mr. President – Macht ist sexy
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Charlotte Wells möchte eigentlich ein ganz normales Leben führen. Als Kind bekam sie durch ihren Vater Einblick in die Welt der Politik. Anfangs noch begeistert wuchs ihr die Politik zunehmend zu Kopf. ...

Charlotte Wells möchte eigentlich ein ganz normales Leben führen. Als Kind bekam sie durch ihren Vater Einblick in die Welt der Politik. Anfangs noch begeistert wuchs ihr die Politik zunehmend zu Kopf.
Als sie jedoch nach ihrem Studienabschluss das Angebot erhält dem Wahlkampfteam des jungen Präsidentenanwärters Matthew Hamilton beizutreten, zögert sie nur kurz. Denn solch eine Chance dem gutaussehenden Mann Matthew noch einmal so nahe zu kommen, bekommt sie sicherlich nicht mehr so einfach.
Allerdings gestaltet sich das Ganze schwieriger als gedacht, denn so sehr die Beiden der gegenseitigen Anziehung auch nachgeben möchten, es bringt seine Karriere in Gefahr und das möchte er keinesfalls.

Politik ist zäh und langwierig... das Klischee von dem man ausgeht. Leider kann man dies auch von manchen Abschnitten des Buches sagen. Im Großen und Ganzen ist es dennoch lesenswert. Die Story selbst ist mal etwas anderes, auch wenn die Lovestory, die dahinter steckt dem klassischen Ablauf entspricht.
Der Perspektivenwechsel zwischen Charlotte und Matthew passt gut, so sind beide Sichtweisen erkennbar und nachvollziehbar.

Mal abwarten was der nächste Teil mit sich bringt... eine Steigerung ist jedenfalls möglich!

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Zu wenig TIefgang

Der schönste Zufall meines Lebens
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Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Sowohl das Cover als auch die Story an sich waren zunächst sehr vielversprechend und ich habe mich auf eine gute Unterhaltung gefreut. Allerdings war die Freude ...

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Sowohl das Cover als auch die Story an sich waren zunächst sehr vielversprechend und ich habe mich auf eine gute Unterhaltung gefreut. Allerdings war die Freude nur von kurzer Dauer…

Anfangs dachte ich über die Protagonistin Penny, sie sei eine starke Frau, die den Brustkrebs besiegt hat und an ihren Träumen festhält. Letztlich war sie jedoch wie ein Segel im Wind, welches ohne wirklich nachzudenken, die Richtung schlagartig geändert hat. Ich habe gehofft, mehr über ihre Leidensgeschichte zu erfahren, schließlich verändern sich Menschen durch so einen steinigen Weg deutlich. Das Thema wurde jedoch immer nur ganz kurz angekratzt. Sofort war das Thema wieder beendet, als würde es eigentlich gar keine Rolle für Penny spielen. Pennys Handlungen an sich fand ich nicht wirklich nachvollziehbar. Außerdem ging mir alles etwas zu schnell. Kaum sind zwei Wochen vergangen, schon war Francesco die große Liebe. Kaum ist wieder eine Woche vergangen, hatte sie „kaum“ Probleme ihren Partner von einem Tag auf den nächsten zu verlassen. Und auch die drei verschiedenen Männer, die plötzlich um sie gebuhlt haben, hätten kaum unterschiedlicher sein können… nicht sonderlich realistisch, wenn sie zuvor solche Probleme hatte überhaupt eine „Beziehung“ mit einem Mann einzugehen.

Bedauerlicherweise hat sich das auch im Schreibstil der Autorin widergespiegelt. Die Szenen gingen teils so schnell vorbei, dass man erstmal Zeit gebraucht hat, der Handlung wieder zu folgen. Hier wäre weniger „mehr“ gewesen.

Ich hätte mir insgesamt mehr Tiefe und ehrliche Emotionen gewünscht. Es hätte schon etwas geholfen, wenn die Szenen etwas mehr ausgeschmückt worden wären… Schade, denn es wäre auf jeden Fall das Potenzial für einen guten, unterhaltsamen Roman dagewesen.

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