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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2020

Leseempfehlung für Dänemark Feeling

Dänische Schuld (Ein Gitte-Madsen-Krimi 2)
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Dänische Schuld ist der zweite Band rund um die Bestatterin Gitte Madsen. Nachdem mich der erste Band begeistert hat, musste ich erfahren wie es mit Gitte weitergeht.

Nachdem Gitte aus dem beschaulichen ...

Dänische Schuld ist der zweite Band rund um die Bestatterin Gitte Madsen. Nachdem mich der erste Band begeistert hat, musste ich erfahren wie es mit Gitte weitergeht.

Nachdem Gitte aus dem beschaulichen Münster nach Dänemark gezogen ist, hat sie sich dort erstaunlich gut eingelebt und arbeitet beim örtlichen Bestatter. Immer noch hadert Gitte mit dem ungeklärten Schiksal ihres Vaters, der vor 18 Jahren verscholen ist und alle denken, er habe sie und ihre Mutter im Stich gelassen. Gitte glaubt dies bis heute nicht. Auch in Rögby kommt es wieder zu einem mysteriösen Todesfall, der sich im Nachhinein als heimtückischer Mord herausstellt und die Familie des Opfers wurde schon häufig von "komischen" Unfällen heimgesucht. Gitte ist alamiert und kommt mit ihren eigenen Ermittlungen dem ermittelnden Kommissar Ole Ansgaard in die Quere, was dieser natürlich alles andere als amüsant findet und es zu einigen Spannungen kommen lässt. Nur wer steckt hiner dem Ganzen?

Auch dieser Band hat mir aufgrund des Schreibstils und der lebhaften Charakterisierung von Gitte sehr gut gefallen. DIe Exkursionen in die Lebensgepflogenheiten der Dänen taten ihr übriges um mich ein wenig Dänemark erinnern zu lassen. Es handelt sich um eine abgeschlossene Geschichte, die allerdings Bezug auf den ersten Band nimmt und das Band um Gittes Leben weiterschreibt. Eine klare Leseempfehlung für einen entspannten Sommerabend.


Veröffentlicht am 22.06.2020

Camping ala Bergmann

Ans Vorzelt kommen Geranien dran (Die Online-Omi 14)
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Die Bücher von Renate Bergmann haben mittlerweile schon viele Fans und Anhänger.

Diesmal nimmt die Seniorin den Leser mit zu dem Campingurlaub mit ihrem befreundeten Ehepaar Kurt und Inge.
Alleine ...

Die Bücher von Renate Bergmann haben mittlerweile schon viele Fans und Anhänger.

Diesmal nimmt die Seniorin den Leser mit zu dem Campingurlaub mit ihrem befreundeten Ehepaar Kurt und Inge.
Alleine das besichtigen des "Schlafwagens" war herrlich beschrieben und ich musste einige Male herzhaft lachen. Dann die 3 Koffer mit dem "Nötigsten" und natürlich die Geranien, die ja sonst vertrocknen, müssen mit. Was alles bedacht werden muss...unglaublich.
Die Beschreibungen der Mitcamper und die daraus resultierenden Begegnungen wecken Erinnerungen an eigene Camping-Erlebnisse und lassen Erfahrungen aufleben.

Wie immer ist die Geschichte sehr kurzweilig geschrieben, mit der richtigen Prise Humor und zwischendrin auch mal so richtig schön sarkastisch.
Normalerweise ist dies so gar nicht meine Lektüre, aber für Oma Bergmann mache ich da gerne eine Ausnahme.
Herrlich für zwischendurch und zum abschalten.



Veröffentlicht am 21.06.2020

Komplex

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Der Würfelmörder ist der 4. Band um Fabian Risk und sein Team.

Schon der Prolog war spannend und zeigte Fabians Kollegen in mörderischer Aktion.


Der Inhalt bezieht sehr stark auf den Vorgänger ...

Der Würfelmörder ist der 4. Band um Fabian Risk und sein Team.

Schon der Prolog war spannend und zeigte Fabians Kollegen in mörderischer Aktion.


Der Inhalt bezieht sehr stark auf den Vorgänger Band und ohne die Vorkenntnisse wird es schwierig sein in das Geschehen einzutauchen.

Der Stil des Autors ist wie gewohnt packend und sehr detailreich in der Schilderung.


Nach dem letzten sehr intensiven Fall für Fabian Risk, bei dem seine Tochter fast zu Tode kam, nimmt er sich eine Auszeit um sein Privatleben wieder auf die Reihe zu bekommen-seine Ehe steht vor dem aus, sein Sohn war in widerliche kriminelle Aktionen verstrickt und er selber ziemlich ausgelaugt und am Ende.

Der Thriller besticht durch viele Handlungsstränge, was ein konzentriertes Lesen erforderlich machte und auch die Themen gehen über Rechtsradikalität, Pädophilie, psychopatischen Serienmörder zu seiner Kollegin, die noch eine Rechnung mit ihrem Chef offen hat und untergetaucht ist.


Fabian Risk taucht erst nach ca einen Viertel des Buches auf, als seine Kollegen Irene Ilja und Klippan die Häufung der Fälle nicht mehr alleine bewältigen können.

Neben der laufenden Ermittlung widmet sich Risk noch der Suche nach dem Mörder seines Kollegen, der Molander einem anderen Kollegen auf der Spur war, bevor er unter äußerst seltsamen Bedingungen zu Tode kam.


Der Autor löst quasi keinen Fall in seinem Thriller auf, was mich jedoch nicht störte, da der Plot und die Spannung die Geschichte stimmte und da nun der nächste Band gleichzeitig erschienen ist, kann ich nun weiterlesen.

Veröffentlicht am 18.06.2020

Krimi mit viel Humor

Rupert undercover - Ostfriesische Mission
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Rupert undercover-Ostfriesiche Mission macht Lust auf Nordsee und lässt sich locker leicht lesen.

Rupert, bekannt als Polizeikommissar aus den Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf, träumt schon lange ...

Rupert undercover-Ostfriesiche Mission macht Lust auf Nordsee und lässt sich locker leicht lesen.

Rupert, bekannt als Polizeikommissar aus den Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf, träumt schon lange von einer Karriere beim BKA, doch diese haben seine Bewerbungen schon des öfteren abgelehnt-ihm fehle die nötige Qualifikation. Nun bekommt Rupert aber genau an seinem Geburtstag die Chance sein Können unter Beweis zu stellen. Er sieht einem Gangsterboss zum verwechseln ähnlich. Entgegen der Meinung seines Team, allen voran seine Chefin Ann-Kathrin, stimmt Rupert dem Undercover Einsatz zu. Ohne große Aufklärung ist Rupert schnell auf sich allein gestellt- und Rupert wäre nicht Rupert, wenn es an der ein oder anderen Stelle nicht etwas zu schmunzeln gäbe. Er findet gefallen an seinen Möglichkeiten als Gangsterboss, an dem Geld und endlich kann er mal der Chef sein.

Was ziemlich gemütlich beginnt entwickelt sich schnell zu einem spannenden Krimi mit einer gehörigen Portion Humor.Das Finale ist super ausgearbeitet und macht Lust auf den nächsten Undercover Solo Einsatz von Rupert. Zum Ende hin überzeugt er auch seine zweifelnden Kollegen.
Dieser Krimi beschreibt die Orte und Begebenheiten an und in der Nordsee so wirklichkeitgetreu, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, selbst über eine der Inseln zu laufen und einzukehren.
Eine klare Leseempehlung und 4****

Veröffentlicht am 03.06.2020

Bedrückend

Das Netz
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Das Netz von Lilja Sigurðardóttir ist ein Auftaktband zu einer spannenden Isalnd Trilogie.

Sonja, eine völlig verzweifelte Mutter, gerät an die falschen Leute und versucht für den Sorgerechtsstreit um ...

Das Netz von Lilja Sigurðardóttir ist ein Auftaktband zu einer spannenden Isalnd Trilogie.

Sonja, eine völlig verzweifelte Mutter, gerät an die falschen Leute und versucht für den Sorgerechtsstreit um ihren Sohn Tomas Geld zu verdienen. Sie wird gezwungener Maßen Drogenkurierin um das Leben ihres Sohnes nicht zu gefährden. Sie hat einen Notfallplan um den gefährlichen Machenschaften zu entkommen.
Da ahnt sie noch nicht wie tief sie schon gefangen ist. Selbst ihrer Geliebten Agla spielt sie ein völlig anderes Leben vor, was der Beziehung nicht gerade gut tut.
Dann gibt es noch den Zollbeamten Bragi: Kurz vor der Pensionierung fällt ihm die zu perfekte Sonja am Flughafen vermehrt auf und er wittert die Möglichkeit zum Ende seiner Laufbahn den großen Coup zu landen.
Alle drei Protagonisten haben sich in einem Konstrukt aus Lügen und Unsicherheit verstrickt und es war fraglich, in wieweit sie dieses noch einmal verlassen können.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Sonja, Agla und Bagri erzählt. Es dauert eine Weile bis die drei einzelnen Schiksale die miteinander verwoben sind aufgelöst werden.
MIt "Das Netz" ist der Autorin ein spannender Einstieg in die Trilogie gelungen, den ich allerdings nicht als klassischen Krimi einordnen würde, da es sehr lange um die Schmuggelaffäre und die Bankenkrise in Island geht. Die Spannung wird durch den tiefen Einblick in die Charaktere hoch gehalten und gibt einen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele und zu was Menschen aus Liebe und Angst fähig sind.

Kein Krimi für Leser die Blut und viele Tote brauchen, eher eine Seelenstudie über Menschen in Ausnahmesituationen.
Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt und der Folgeband ist notiert.