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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2017

Zu viel Religionsdiskussion versaut das Potenzial der Geschichte

Das Herz ihrer Tochter
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Kurzbeschreibung: Der zur Todesstrafe verurteilte Shay Bourne hat vor elf Jahren June Nealons Mann und Tochter getötet. Nun will er Junes zweiten Tochter, die schwer herzkrank ist, sein Herz spenden um ...

Kurzbeschreibung: Der zur Todesstrafe verurteilte Shay Bourne hat vor elf Jahren June Nealons Mann und Tochter getötet. Nun will er Junes zweiten Tochter, die schwer herzkrank ist, sein Herz spenden um Erlösung zu finden.

Lieblingszitat: "Ich wusste genau, wie sie sich fühlte. Wenn du anders, bist siehst du mitunter die Millionen Menschen nicht, die dich so akzeptieren, wie du bist. Du nimmst nur die eine Person wahr, die das nicht tut" (Seite 49)

Meine Meinung: Erzählt wird die Geschichte fast ausschließlich aus vier Perspektiven: Shays Seelsorger, seine Anwältin, ein Zellennachbar von ihm und June Nealon selber. Mir gefällt es sehr, dass Jodi Picoult ihre Geschichten immer von allen Seiten und Perspektiven ausleuchtet. Auch die Grundidee von dem Buch hat mir wirklich gefallen. Vor allem die Diskussion über die Todesstrafe, Unschuld und Schuld. Allerdings geht es zu mindestens einem Drittel um Religionen, die Bibel, Gott, Jesus etc. Und da ich Atheistin bzw. wirklich uninteressiert an Religion bin, hat mich das echt gelangweilt, zum Teil sogar richtig genervt. Zwischendurch war ich kurz davor aufzuhören, aber zum Glück gab es dann doch noch die wirklich guten, zum Nachdenken anregenden Teile der Geschichte.

Empfehlung: Besonders für alle die gerne über Religion und Glauben diskutieren. Perfekter ist es dann nur noch, wenn ihr gegen die Todesstrafe seid :D

Veröffentlicht am 20.02.2017

Neuartiges "Die Schöne und das Biest"

Beastly
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Kurzbeschreibung: Das Buch ist schlichtweg eine Neufassung von "Die Schöne und das Biest". Kyle Kingsbury ist ein gutaussehender, beliebter und reicher Junge. Allerdings ist er auch eingebildet, unfreundlich ...

Kurzbeschreibung: Das Buch ist schlichtweg eine Neufassung von "Die Schöne und das Biest". Kyle Kingsbury ist ein gutaussehender, beliebter und reicher Junge. Allerdings ist er auch eingebildet, unfreundlich und arrogant. Als er einem Mädchen, das sich als Hexe getarnt hatte, einen gemeinen Streich spielt, verwandelt sie ihn aus Rache in eine Bestie. Nur die durch einen Kuss besiegelte wahre beiderseitige Liebe kann den Fluch beenden.

Cover: Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Außerdem greift es ein Storyelemente auf, nämlich die weiße Rose, die eine besondere Bedeutung für die Geschichte hat.

Meine Meinung: Das Buch ist für mich nichts besonderes (mehr). Obwohl einige Elemente anders sind, als in den Vorgängergeschichten, bleibt es doch eine alt bekannte Geschichte. Ich hätte mir hier vielleicht ein wenig mehr "neues" von der Autorin gewünscht. Ansonsten bleibt "Das Schöne und das Biest" eine nette Geschichte, die an die Oberflächlichkeit der Gesellschaft appelliert.
Zu den Charakteren konnte ich leider keine wirkliche Bindung aufbauen, was ich sehr schade fand. Das hätte wahrscheinlich schon gereicht um die ganze Story von einem "ganz nett" zu einem "echt gut" aufzupeppen. Den Film fand ich da viel besser gelungen, was bei mir echt selten vorkommt.

Empfehlung: Für alle Märchenliebhaber/-innen

Veröffentlicht am 15.02.2017

Nur die Drohne macht die Geschichte zu etwas besonderem

Elanus
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Kurzbeschreibung: Jona ist erst siebzehn, aber er hat jetzt schon ein Hochbegabtenstipendium für eine Eliteuni bekommen. Er hat außerdem eine eigene Drohne mit Kamare und Mikrofon gebaut. Diese nutz er ...

Kurzbeschreibung: Jona ist erst siebzehn, aber er hat jetzt schon ein Hochbegabtenstipendium für eine Eliteuni bekommen. Er hat außerdem eine eigene Drohne mit Kamare und Mikrofon gebaut. Diese nutz er dafür, um andere Leute in seinem Umfeld auszuspionieren. Doch Jona bekommt durch die Drohne "Elanus" Dinge mit die niemand herausfinden sollte und bringt sich somit in große Gefahr.

Cover: Mir gefällt das Cover gut. Es wirkt fesselnd und irgendwie auch so als würde man beobachtet werden. In echt sogar nochmehr, da da gelbe Licht/die Kamera durch die Prägung herauskommt. Also super das Thema aufs Cover umgesetzt .

Lieblingszitat aus "der Liste": "Zu jemandem nett sein, den ich nicht mag. Mir eine bissige Bemerkung verkneifen. Eine Beleidigung an mir abprallen lassen. Von zwei Möglichkeiten die unbequeme wählen." (Seite 114)

Meine Meinung
: Alles in allem fand ich den Roman ganz gut, aber nicht herausragendes. Der Schreibstil ist sehr schön, es liest sich schön flüssig. Die Geschichte ist interessant, gerade durch den "Drohnen-Aspekt", wobei das ganze die Grenze zum Stalking weit überschreitet und kein Paradebeispiel darstellen sollten für neue Drohnenfans. Allerdings finde ich das nicht wirklich Spannung aufgebaut wird. Ich war durchaus gespannt, wie es weitergeht und wie sich die Story auflöst, aber die Geschichte war nicht wirklich spannend. Das Ende kommt mir viel zu schnell. Ich hätte mir mehr Erklärungen gewünscht.
Ein weiterer Minuspunkt stellt auch der Hauptcharakter dar. Am Anfang unglaublich unsympathisch, aber am Ende durchaus sypmathisch. Doch die Wendung in seiner Persönlichkeit kommt für mich viel zu plötzlich und unerklärt, als wären es zwei verschiedene Personen.

Empfehlung: Besonders zu empfehlen (find ich) für Leute, die an Drohnen und Technik interessiert sind und Fans von Ursula Poznanski.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Ein schöner Krimi-Auftakt

Dein finsteres Herz
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Kurzbeschreibung: Vor zwanzig Jahren trafen sieben privilegierte Jungen in der elitären Privatschule Potter s Field aufeinander und wurden Freunde. Nun sterben sie, einer nach dem anderen, auf unvorstellbar ...

Kurzbeschreibung: Vor zwanzig Jahren trafen sieben privilegierte Jungen in der elitären Privatschule Potter s Field aufeinander und wurden Freunde. Nun sterben sie, einer nach dem anderen, auf unvorstellbar grausame Art. Detective Constable Max Wolfe ist einer der Ermittler. Er folgt der blutigen Fährte des Killers von Londons Hinterhöfen und hell erleuchteten Straßen bis in die dunkelsten Winkel des Internets. Mit jeder neuen Leiche kommt er dem Täter ein Stück näher - doch damit bringt er nicht nur sich selbst, sondern auch alle, die er liebt, in tödliche Gefahr.

Meine Meinung: Detective Wolfe ist eine sehr sympathische Hauptfigur. Als verlassener und alleinerziehender Vater kann man gut mit ihm mitfühlen. Nicht ganz so gelungen fand ich die zum Teil seeeehr detailliert Beschreibungen, die sogar vor biochemischen Prozessen nicht halt machen. Vielleicht liegt es aber auch an meiner Abneigung zu Naturwissenschaften :D
Spannung ist auf jeden Fall vorhanden. Für mich persönlich aber nicht genug. Es fehlte, dass ich es kaum erwarten konnte wie es weiter geht oder dass ich das Buch kaum aus der Hand zu legen. Ich bin eher der Thriller-Fan. Aber für Krimi-Fans ist dieser Roman/ die Reihe um Detective Wolfe auf jeden Fall zu empfehlen.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Naives Mädchen geht auf Verbrecherjagd

Der Erdbeerpflücker
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Kurzbeschreibung: Jette wohnt mit ihren zwei Freundinnen Caro und Merle zusammen in einer WG. Eines Tages kommt Caro tagelang nicht nachhause. Die beiden gehen zur Polizei und müssen dort mit der schrecklichen ...

Kurzbeschreibung: Jette wohnt mit ihren zwei Freundinnen Caro und Merle zusammen in einer WG. Eines Tages kommt Caro tagelang nicht nachhause. Die beiden gehen zur Polizei und müssen dort mit der schrecklichen Wahrheit konfrontiert werden, dass ihre Freundin tot ist. Auf der Beerdigung schwört Jette Rache und dadurch wird Caros Mörder auch auf sie aufmerksam. Sie verliebt sich ihn und ahnt nicht in welcher Gefahr sie schwebt.

Meine Meinung: Die Geschichte wird in mehreren Erzählperspektiven erzählt, vom Mörder über die Mutter bishin zur Protagonistin Jette. Leider wechselt es auch zwischen Ich-Erzählerin und Allwissendem Erzähler in der dritten Person. Das fande ich persönlich gewöhnungsbedürftig. Es wird außerdem alles sehr detailliert beschrieben, wodurch es sich zum Teil sehr zieht, zum anderen Teil man sich aber auch sehr gut in die Geschichte einfinden konnte. Allerdings in den spannenden Szenen habe ich solche Passagen durchaus übersprungen. Richtig spannend wird es sowieso erst am Ende, da Caros Tod und damit Jettes Drohnung erst nach 2/3 des Buches passieren. Leider wird auch diese Spannung stark gebrochen, in dem Teile des Geschehens erst in einer Rückblende erzählt werden.

Ich habe mich auch immer wieder gefragt, wie man sich so ultraschnell (innerhalb einiger Tage) so unsterblich verlieben kann. Diese Naivität Jettes hat mich doch ziemlich aufgeregt und wenn ich denke, dass es mehre Romane mit ihr als Hauptfigur gibt und sie dort wieder auf so eine naive Verbrecherjagd geht, möchte ich doch lieber kein weiteres Buch von dieser Autorin lesen.

Insgesamt war es ein netter Zeitvertreib, aber kaum mehr.

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