Noch Luft nach oben...
DUNKELKrimis und Thriller lese ich unglaublich gerne, weshalb mich Dunkel von Ragnar Jónasson sehr neugierig machte.
Diese Trilogie wird S-T-R-Ä-W-K-C-Ü-R erzählt. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie ...
Krimis und Thriller lese ich unglaublich gerne, weshalb mich Dunkel von Ragnar Jónasson sehr neugierig machte.
Diese Trilogie wird S-T-R-Ä-W-K-C-Ü-R erzählt. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie der Autor das wohl lösen würde, als musste ich Teil eins natürlich N-E-S-E-L.
Ich muss zugeben, das erste Drittel von Dunkel hat sich für mich echt ganz schön gezogen.
Die Ermittlerin Hulda ist irgendwie eine sehr stereotype Figur der erfolgreichen, aber einsamen Ermittlerin.
Ihr letzter Fall kommt am Rand zur Sprache und dann dreht sich alles um den cold case.
Richtig Spannung will hier aber nicht aufk
Die Geschichte wird durch mehrere Handlungsstränge erzählt.
Da hier zumeist aber auch nicht viel passiert, liest man das so „nebenbei weg“.
Die Kapitel sind angenehm kurz, sodass wenigstens dadurch gefühlt ein wenig Tempo entsteht.
So ab der Hälfte begann ich dann auch, mich zunehmend stärker für Hulda Hermannsdóttir zu interessieren. Sie reflektiert ihr Leben häufig, aber einige Dinge bleiben einfach unerklärt. Da denke ich, werden dann auch die N-E-D-I-E-B Folgebände bestimmt noch einige Ereignisse näher beleuchten.
Abgesehen von Hulda erfährt man über die Figuren aber quasi nichts. Das unterstreicht die Einsamkeit der Protagonistin noch mal deutlich.
Das letzte Drittel verläuft dann geradezu rasant, wenn ich es mit den ersten Seiten vergleiche.
Hier wollte ich jetzt wirklich wissen, was Hulda noch so erfährt, wie manche Geschehnisse sich erklären.
Das Ende hat mich dann wirklich überrascht. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, ich hätte damit nur wirklich nicht gerechnet.
Wie gesagt, Dunkel von Ragnar Jónasson ließ sich gut weglesen, auch wenn die Spannung sich gerade zu Beginn wirklich stark in Grenzen hielt. Ich mochte vor allem auch den Blick auf Island. Die Beschreibungen der Landschaft beispielsweise.
Ich finde die Idee, die Geschichte von Hulda rückwärts zu erzählen, wirklich interessant.
Komplett überzeugt hat mich dieser erste Band der Trilogie leider nicht. Dazu gab es zu viele Längen, für mich persönlich viel zu wenig Spannung und zu wenige Kontraste bei den Figuren.