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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Schockierende Einblicke in menschliche Abgründe

Eisige Tage
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„Eisige Tage“ ist das Autorendebüt von Alex Pohl, der bisher nur unter seinem Pseudonym L.C. Frey veröffentlicht hat. Herr Pohl beginnt mit diesem Buch eine neue Krimireihe, in deren Mittelpunkt die Hauptkommissare ...

„Eisige Tage“ ist das Autorendebüt von Alex Pohl, der bisher nur unter seinem Pseudonym L.C. Frey veröffentlicht hat. Herr Pohl beginnt mit diesem Buch eine neue Krimireihe, in deren Mittelpunkt die Hauptkommissare Hanna Seiler und Milo Novic stehen, die bei der Kriminalpolizei Leipzig für das Dezernat 1 arbeiten.

Einmal im Monat besuche ich die Stadtbücherei bei mir um die Ecke und stöbere mich dort durch die vorhandenen Bücher. Bei meinem letzten Besuch fiel mir „Eisige Tage“ in die Hände und nachdem ich den Klappentext, sowie das erste Kapitel gelesen hatte, war meine Neugierde geweckt.

Bevor ich hier näher auf die Charaktere und indirekt auf die Handlung eingehe, möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Buch nichts für zartbesaitete Leser ist. Bereits das erste Kapitel ist alles andere als harmlos und dieser intensive Blick in menschliche Abgründe zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte.

Mein einziger Kritikpunkt sind die beiden Protagonisten. Mit jedem weiteren Kapitel lernt der Leser sie besser kennen. Trotzdem ist es mir bis zum Schluss nicht gelungen eine Bindung zu den beiden aufzubauen. Es gab nämlich immer wieder Situationen, in denen ich das Gefühl hatte, dass mir Vorwissen aus früheren Bänden fehlt. Erst als ich die Steckbriefe (hinten im Buchumschlag) der beiden entdeckt habe, wurden eine Menge meiner Fragen beantwortet. Die Protagonisten haben genug Ecken und Kanten, um authentisch zu wirken.

„Die Welt des Verbrechens beginnt vor unserer Haustür ...“ Dieses Zitat steht direkt über dem Klappentext. Meiner Meinung gibt es keine passendere Beschreibung für den Kriminalfall. Das Thema, das der Autor für sein Buch gewählt hat, ist ebenso realistisch wie schockierend. Ich habe in den letzten fünf Jahren etliche Krimis gelesen und kann mittlerweile sagen, dass es nur noch wenigen Autoren gelingt mich zu schocken. Alex Pohl ist mehr als einmal gelungen.

Bei einem Krimi ist es mir immer wichtig, dass er spannend ist. „Eisige Tage“ beginnt spannend, danach verhält sich die Spannung wie eine rasante Berg- und Talfahrt. Es gab Stellen, da plätscherte die Handlung an mir vorbei und dann gab es plötzlich Stellen, da konnte ich gar nicht so schnell lesen, wie ich die Seiten umblättern wollte. Wer jetzt glaubt die Spannung kommt mit ordentlich Blutvergießen daher, der irrt sich. Das Buch ist zwar stellenweise sehr brutal aber nur selten blutig.

Die Geschichte unterteilt sich in sechs Abschnitte, die durch Deckblätter gekennzeichnet werden. Ich muss zugegeben, dass sich mir die Aufteilung nicht ganz erschlossen hat, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich das Buch nicht in einem Rutsch gelesen habe. Hinzukommen mehrere Handlungsstränge die parallel verlaufen und die im Laufe der Zeit einen immer größer werdenden Berg an Fragen produziert haben. Ich musste sehr schnell feststellen, dass meine Leseunterbrechungen keine gute Idee waren, weil ich am Schluss Schwierigkeiten hatte der Handlung zu folgen. Wer eine lückenlose Beantwortung der Fragen möchte, dem rate ich das Buch sehr aufmerksam lesen.

Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Sichten. Mit dem Schreibstil hatte ich zu Beginn so meine Probleme, die sich aber glücklicherweise recht schnell gelegt haben. Die Kapitel sind im Schnitt 6 Seiten lang und haben damit eine angenehme Länge.

Fazit
„Eisige Tage“ ist der Auftakt zu einer interessanten Krimireihe, die Spannung mit aktuellen Themen verbindet. Den zweiten Band („Heißes Pflaster“) möchte ich definitiv lesen. Von mir bekommt das Buch eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 23.06.2020

Märchenprinz oder Monster

Ein Rocker für die Prinzessin
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"Ein Rocker für die Prinzessin" ist die Gesamtausgabe der "Wings of Death Motorcycle Club" Reihe. Sie wurde von der deutschen Autorin Bärbel Muschiol geschrieben und ist 2020 als eBook und Taschenbuch ...

"Ein Rocker für die Prinzessin" ist die Gesamtausgabe der "Wings of Death Motorcycle Club" Reihe. Sie wurde von der deutschen Autorin Bärbel Muschiol geschrieben und ist 2020 als eBook und Taschenbuch Ausgabe im Klarant Verlag erschienen.

Das Buch erzählt die Geschichte von Heather, die vor ihrem Vater, dem mächtigen Waffenhändler Malcolm Sullivan, flüchtet, weil er sie zu einer Ehe mit seinem brutalen Stellvertreter zwingen will. Heather, die sich nichts mehr als Freiheit wünscht, erhofft sich Hilfe vom größten Feind ihres Vaters, denn Rocker vom Wings of Death Motorcycle Club.

Zu Beginn der Geschichte war mir Heather definitiv sympathisch und ich konnte ihren Wunsch nach Freiheit sehr gut nachvollziehen. Für ihren Mut habe ich sie sogar ein kleines bisschen bewundert. Leider trifft sie schon kurz nach ihrer Ankunft bei den Rockern eine Entscheidung, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte und die nicht nur sie, sondern auch die Rocker in eine wirklich miese Situation bringt. Diese Ignoranz hat mir überhaupt nicht gefallen.

Heathers männlicher Gegenpart ist King, der Präsident des Wings of Death Motorcycle Club. Dieser Mann macht süchtig und es gab Momente in den wäre ich sehr gerne an Heathers Stelle gewesen.

Muschiols Rocker-Geschichten leben von einer wundervollen Mischung aus Erotik und Action. In diesem Buch hat mich der Action Teil positiv überrascht, weil er so anders war als das was die Autorin normalerweise schreibt.

Das Buch wird wie gewohnt aus zwei Sichten erzählt und auch Muschiol Schreibstil ließ sich mal wider angenehm lesen. Die Kapitel hatten eine gute Länge und die Wortwahl hat gut zum Genre gepasst.

Fazit

Obwohl es mittlerweile weit über zehn Rocker-Geschichten gibt, werden sie niemals langweilig. Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass ich mich schon jetzt auf das nächste Rocker-Abenteuer freue. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.06.2020

Liebesgeschichte zum Abschalten

Lessons from a One-Night-Stand
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"Lessons from a One-Night-Stand" ist der erste Band der neunteiligen "Baileys" Reihe aus der Feder des Autorenduos Piper Rayne. Bisher (Stand Juni 2020) wurden aber nur drei Teile ins Deutsche übersetzt. ...

"Lessons from a One-Night-Stand" ist der erste Band der neunteiligen "Baileys" Reihe aus der Feder des Autorenduos Piper Rayne. Bisher (Stand Juni 2020) wurden aber nur drei Teile ins Deutsche übersetzt. Im Mittelpunkt der Reihe steht die Familie Bailey, die aus neun Geschwistern besteht, von denen jeder im Laufe der Reihe seinen eigenen Band und somit seine eigene Geschichte bekommt.

Der erste Band erzählt die Geschichte von Austin Bailey. Austin, der vor neun Jahren in seine Heimatstadt Lake Starlight zurückgekehrt ist, um sich nach dem Tod seiner Eltern um seine acht jüngeren Geschwister zu kümmern, arbeitet nun als Sportlehrer an der örtlichen High School und gilt als Held der Stadt. Obwohl er seine Heimatstadt liebt und seine Familie ihm alles bedeutet, hat er das Gefühl im Leben etwas verpasst zu haben.

Die weibliche Protagonistin heißt Holly. Zu Beginn des Buches zieht sie für ein paar Monate nach Lake Starlight, um an der örtlichen High School die Vertretung der Schulleiterin zu übernehmen. An ihrem ersten Arbeitstag muss sie feststellen, dass der Mann mit dem sie ein paar Tage zuvor einen One-Night-Stand hatte, einer ihrer neuen Kollegen ist.

Holly war mir auf Anhieb sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ihr Verhalten und ihre Entscheidungen sind nachvollziehbar und ihre Willensstärke hat mich definitiv beeindruckt.

Austin ist mal nicht der typische Bad Boy, was ich sehr erfrischend fand. Seine Familie bedeutet ihm alles und so ist es wenig verwunderlich, dass er nach dem Tod seiner Eltern seine Träume aufgegeben hat, um sich um seine jüngeren Geschwister zu kümmern. Ich bewundere ihn für seine Selbstlosigkeit.

Jetzt könnte man behaupten Austin sei der perfekte Buchcharakter, wären da nicht seine Gedanken. Dieser Mann denkt doch wirklich ununterbrochen an Sex und dabei ist es ihm völlig egal, ob das gerade angebracht ist oder nicht. Ich habe dafür Verständnis, wenn das ein oder auch zweimal passiert aber wenn der Charakter überhaupt nichts dazu lernt, dann geht mir das irgendwann gehörig auf die Nerven.

Die Leser die jetzt Angst vor zu vielen Sex Szenen haben, die kann ich beruhigen, denn die expliziten Stellen machen maximal 10% des Buches aus. Was mich allerdings massiv gestört hat, waren die Orte, an denen die beiden Sex hatten. Mal abgesehen davon, dass die beiden als Lehrer eine Vorbildfunktion haben, stehen sie scheinbar drauf, wenn ihnen absolut jeder dabei zusehen kann. Scheinbar soll dieses Verhalten erotisch sein. Ich habe es aber eher als geschmacklos empfunden. Hinzukommt die Beschreibung, die nur bedingt gefühlvoll und erotisch war.

Ich habe mittlerweile genug Liebesromane gelesen, um zu wissen, dass sie nur selten realistisch sind. Sie sollten aber auch nicht ins kitschige und klischeehafte Abrutschen, weil das auf Dauer die Stimmung kaputt macht. Bis kurz vor Schluss ist das denn Autorinnen auch super gelungen, doch dann sind die letzten drei Kapitel so sehr ins kitschige und klischeehafte abgerutscht, dass ich am liebsten schreiend davongerannt wäre. Natürlich ist mir bewusst, dass die meisten Liebesromane mit einem Happy End enden und das ist auch völlig in Ordnung. Was für mich nicht mehr in Ordnung ist, sind Happy Ends die sprichwörtlich in Kitsch und Klischees ertrinken. Solch ein Ende macht nämlich das ganze Buch kaputt.

Am Ende der Geschichte gibt es einen kurzen Verweis auf den zweiten Band, was mir sehr gut gefallen hat. Meine Vorfreude auf die nächste Geschichte ist dadurch umso größer.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Holly und Austin erzählt, was dem Leser die Chance gibt einen Blick in die Gedanken beider Protagonisten zu werfen. Die Übersetzung von Piper Raynes Schreibstil ließ sich gewöhnt angenehm lesen und die Kapitel hatten für mich die richtige Länge.

Fazit
Piper Rayne ist mit diesem Reihenauftakt eine schöne Liebesgeschichte zum Abschalten gelungen, die mich definitiv neugierig auf die nächsten Bände gemacht hat und die daher gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 19.05.2020

Alex & Charlotte

Ice Breakers - Parker
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Meine Meinung
„Parker“ ist der erste Band der „Ice Breakers“ Reihe von Jillian Quinn. Das Buch erzählt die Geschichte von Alex Parker und Charlotte Coachman. Alex seines Zeichens professioneller Eishockeyspieler, ...

Meine Meinung
„Parker“ ist der erste Band der „Ice Breakers“ Reihe von Jillian Quinn. Das Buch erzählt die Geschichte von Alex Parker und Charlotte Coachman. Alex seines Zeichens professioneller Eishockeyspieler, ist für seine etlichen Skandal abseits des Spielfeldes bekannt. Als er jedoch beim Rummachen mit der falschen Frau erwischt wird, platzt seinem Sportagent der Kragen. Alex muss sich endlich zusammenreißen, denn sein neuer Vertrag bei den Philadelphia Flyers ist seine letzte Chance. Um weitere Schlagzeilen zu vermeiden, soll zukünftig „Coach“ ein erfolgreicher Sportagent ein wachsames Auge auf ihn haben. Doch „Coach“ ist in Wirklichkeit eine Frau. Charlotte Coachman, die von ihren Klienten nur „Coach“ genannt wird, bedeutet ihre Karriere als Sportagentin alles. Als sie von ihrem Vorgesetzten die Aufgabe bekommt Alex zu Babysitten ist sie alles andere als begeistert, denn Alex stellt ihr Leben komplett auf den Kopf.

Der Beruf des Sportagenten ist eine typische Männerdomäne. Ich selber besitze kein Wissen über dieses Berufsfeld, kann daher also auch nicht beurteilen, wie realitätsnah die Beschreibungen von Jillian Quinn sind. Charlottes Weg in dieser Welt hat mich jedoch von der ersten Seite an fasziniert.

Ich bin ein großer Fan von guten Sports Romance Bücher und finde es immer schade, wenn der „Sport Faktor“ nur eine kleine Nebenrolle spielt. In diesem Buch ist das absolut nicht der Fall, denn Jillian Quinn ist es gelungen genau die richtige Mischung aus Romance und Sport zu erschaffen. Ich habe die vielen kleinen und großen Sportmomente genauso sehr genossen wie die wirklich schöne Liebesgeschichte.

Bei Alex habe ich etwa die Hälfte des Buches gebraucht, bis er mir sympathisch war. Von da an konnte er mich allerdings etliche Male zum Lachen bringen und seinen Kampfgeist habe ich tatsächlich bewundert.

Mit Charlotte hat die Autorin eine wirklich interessante Protagonistin erschaffen, die für mich genug Ecken und Kanten hatte, um authentisch zu wirken. Wirklich sympathisch war sie mir aber leider nicht. Lag vielleicht daran, dass sie eine Menge Entscheidungen getroffen hat, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen konnte.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Alex und Charlotte erzählt, was dem Leser die Chance gibt gleichermaßen an den Gedanken und Gefühlen der beiden Protagonisten teilzunehmen. Die Übersetzung von Quinns Schreibstil ließ sich größtenteils flüssig lesen und die Kapitel hatten bis auf wenige Ausnahmen eine angenehme Länge.

Fazit
Jillian Quinn ist ein guter Reihenauftakt gelungen, der für mich genau die richtige Mischung aus Sport und Romance hatte und der mich neugierig auf den zweiten Band gemacht hat. Von mir gibt es Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2020

Trey & Reagan

Sinners on Tour - Berauschendes Gift
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Meine Meinung
„Sinners on Tour - Berauschendes Gift“ ist der fünfte und letzte Teil der „Sinners on Tour“ -Reihe von US-Autorin Olivia Cunning. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Reagan Elliot und Trey ...

Meine Meinung
„Sinners on Tour - Berauschendes Gift“ ist der fünfte und letzte Teil der „Sinners on Tour“ -Reihe von US-Autorin Olivia Cunning. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Reagan Elliot und Trey Mills. Reagan nimmt an einem Gitarristen Casting teil, das von der Metal Band Exodus End (der Metal Band von Trey Mills großem Bruder) veranstaltet wird. Dabei lernt sie Trey kennen, der ihr vom ersten Moment an den Kopf verdreht. Trey der Rhythmusgitarrist der Sinners steht vor einem Scherbenhaufen, der sich sein Leben nennt und weiß nicht wirklich wie seine Zukunft aussieht. Als Reagan plötzlich in sein Leben tritt, schöpft er neue Hoffnung, denn sie gibt ihm die nötige Kraft, um nach vorne zu schauen.

Zum zehnten Geburtstag vom LYX-Verlag habe ich den ersten Band („Sinners on Tour - Backstage-Küsse“) der Reihe gelesen und war leider nur mäßig begeistert. Daraufhin ist die Reihe bei mir mehr oder weniger in Vergessenheit geraten, bis ich dank fehlendem Lesestoff nach einem guten Rockstar Romance Buch gesucht habe. In einer Rezension auf Amazon hieß es, dass „Sinners on Tour - Berauschendes Gift“ weniger Sexszenen enthält als die anderen Bände der Reihe. Ich habe zwar nur Band eins gelesen kann mir aber ehrlich gesagt nur sehr schwer vorstellen, dass die Möglichkeit besteht eine Geschichte zu schreiben, die noch mehr Sexszenen enthält. Mein erster Gedanke war also - einen Versuch ist es Wert und ich wurde nicht enttäuscht.

Der fünfte Band enthält definitiv Sexszenen und ich würde auf keinen Fall behaupten, dass es wenige sind, aber es sind nicht annähernd so viele wie im ersten Band. Natürlich wird auch im letzten Band eine explizite Wortwahl verwendet, die aber nie ins abartige oder vulgäre abrutscht. Im Gegensatz zum ersten Band ist der Autorin in diesem Buch eine deutlich bessere Balance zwischen Erotik und Handlung gelungen. Die Sexszenen haben der Handlung das gewisse Etwas gegeben und sie nicht verdrängt.

Was mir am fünften Band ganz besonders gut gefallen hat war der „Rockstar Faktor“ dem die Autorin eine ordentliche Portion Aufmerksamkeit schenkt. Es gibt etliche Momente, in denen das Leben auf Tour und die wirklich wundervoll beschriebenen Konzerte eine große Rolle spielen. Aus genau diesem Grund bin ich ein so großer Fan von guten Rockstar Romance Büchern.

Reagan fand ich zu Beginn des Buches zwar interessant, so ganz warm geworden bin ich mit ihr aber leider nicht. Das lag wahrscheinlich daran, dass sie immer wieder Entscheidungen getroffen hat, die ich nur bedingt nachvollziehen konnte und das hat irgendwann dafür gesorgt, dass sie mir gehörig auf die Nerven gegangen ist.

Trey fand ich bereits im ersten Band faszinierend und ich war unglaublich neugierig auf seine Geschichte. Vom Charakter her hatte ich ihn mir zwar anders vorgestellt, am Ende konnte mich die Autorin aber trotzdem überzeugen. Trey hatte für meinen Geschmack eine sehr interessante Persönlichkeit, von der ich gar nicht genug kriegen konnte und nach der ich irgendwann regelrecht süchtig war.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Reagan und Trey erzählt. Was dem Leser die Möglichkeit gibt einen Blick in die Gedanken beider Protagonisten zu werfen. An der ein oder anderen Stelle waren ihre Gedanken für mich wirklich sehr aufschlussreich. Im letzten Band ließ sich die deutsche Übersetzung deutlich flüssiger lesen und auch die Wortwahl hat sich deutlich verbessert. Einziger Kritikpunkt ist für mich die Länge der Kapitel, die mir Stellenweise ein bisschen zu lang war.

Fazit
Fand ich den ersten Band noch grauenhaft, so konnte mich der letzte regelrecht vom Hocker hauen. Der Autorin ist mit „Sinners on Tour - Berauschendes Gift“ ein interessanter letzter Band gelungen, der seinem Subgenre alle Ehre macht und der mich von der ersten Seite an super unterhalten konnte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.