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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2020

In jeder Frau steckt mehr als nur ein Anhängsel

So sehen Siegerinnen aus
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Cover : Dafür, dass es solch ein recht wichtiges Thema verbirgt, war es schon recht schlicht gestaltet. Gefallen hat es mir dennoch und vorallem hat es auch zum Lesen verleitet, was ja die Hauptsache ist. ...

Cover : Dafür, dass es solch ein recht wichtiges Thema verbirgt, war es schon recht schlicht gestaltet. Gefallen hat es mir dennoch und vorallem hat es auch zum Lesen verleitet, was ja die Hauptsache ist.

Inhalt: Allgemein ist es ein Ratgeber, ohne ein wirklicher Ratgeber zu sein. Katrin Klewitz agiert hier eher wie eine beste Freundin, die Anekdoten aus ihrem Leben erzählt, die einem selbst wiederum die Augen öffnen oder einen Spiegel vors Gesicht halten sollen. Das Ziel hierbei ist es, dem Leser verschiedene Wege zu vermitteln souveräner aus unfairen Situationen hinaus zu kommen und vor allem in meinem Fall, sich mehr in Geduld zu üben. Insgesamt soll hier das Bild einer starken und unabhängigen Frau vermittelt werden, die in der Lage ist, für sich selbst in einem angemessenen Maße einzustehen.

Schreibstil : Das Lesen war sehr angenehm und man hatte das Gefühl, dass die Autorin wirklich vor einem sitzt und einen kleinen Vortrag hält, der aber nie langweilig wird.

Die Tipps Tatsächlich habe ich mich sehr sehr oft auch von dem angesprochen gefühlt, was sie gesagt hat. Immer wieder geriet ich selbst im Grübeln und auch wenn ich noch nicht in der Lage bin es vollends einzusetzen, so denke ich schon mehr über meine eigene Situation nach, wenn ich in irgendeine missliche Lage gekommen bin. Vor allem waren die Tipps meistens sehr einfach und werden bei mehrmaligem Versuch ( so wie immer wenn man eine persönliche Gewohnheit wie zum Beispiel das ständige Entschuldigen) sicherlich auch funktionieren.

Fazit Ein sehr schönes Buch, wenn man mal wieder über sich hinauswachsen möchte und die Welt aus einer anderen, wenn auch nicht immer einfachen Perspektive betrachten will.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Jeden Tag eine Träne mehr

Jeden Tag ein neuer Himmel
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Inhalt:
Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, wurde ich umgehauen. Die Geschichte handelt von der Liebe zwischen Charlotte und Sam, deren Leben nicht unterschiedlicher hätte sein können. Sie, eine ...


Inhalt:
Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, wurde ich umgehauen. Die Geschichte handelt von der Liebe zwischen Charlotte und Sam, deren Leben nicht unterschiedlicher hätte sein können. Sie, eine junge Frau die anfängt in einem Kinderhospiz zu arbeiten und er ein Straßenmusiker mit einer Leidenschaft zur Musik. Scheinbar unterschiedliche Welten, doch als Sam eines Tages seinen neuen Song „Daisy“ vorstellt, beginnt Charlotte, die wie immer an ihm vorbeigeht, in aller Öffentlichkeit zu weinen. Verwirrt und fasziniert von der Lady beginnt der Musik ein Lied zu schreiben, das die beiden näher bringt, als gedacht. Doch verschiedene Gegebenheiten legen ihrem Glück Steine in den Weg. Werden sie es schaffen über ihren Schatten zu springen?

Cover: Das Cover ist wunderschön und passend, da es etwas Träumerisches an sich hat, das meiner Meinung nach auch die tiefen Gefühle der beiden widerspiegelt. Auch das im Buch immer wiederkehrende Blumenmotiv ist hier nochmal wirklich schön bildlich dargestellt.

Erzählstil+: Gefühlvoll. Das ist das einzige, was ich dazu sagen kannoder dazu sagen muss. Wenn ich nicht immer im bei sein von anderen Leuten gelesen hätte, hätte ich wohlmöglich nicht nur ein Mal Rotz und Wasser geheult. Mit der Zeit hat man das Gefühl man kennt die Charaktere. Sogar zu den Nebencharakteren entwickelt man mit der Zeit ein gewisses Band, das eine ganz bestimmte Stimmung beim Leser erzeugt. Von tiefster Zuneigung bis absolutem Hass ist alles dabei. Generell war es einem sehr gut möglich dem Handlungsstrang zu folgen, auch wenn mir persönlich einige Aspekte zu sehr eingeschoben wirkten. Wenn es wegelassen und dafür noch mal weiter auf einem wichtigeren Aspekt genauer eingegangen worden wäre, hätte mir das irgendwie besser gefallen.

Charaktere: Sam ist ein Träumer. Das merkt man sofort, aber es ist auch rührend wie seine kindliche Naivität zwar immer wieder zum Vorschein kommt, er aber trotzdem das Wesentliche nicht aus den Augen verliert und weiterhin für das einsteht, woran er glaubt. Charlotte ist eine Person, die sich offenbar schwertut damit anderen zu vertrauen, was auch verständlich ist. Dennoch handelt sie meiner Meinung nach doch schon manchmal ein bisschen zu impulsiv. Die Nebencharaktere, besonders Hamish sind wirklich sehr gut gelungen. Obwohl sie teilweise nur im Rande erwähnt werden, haben sie es trotzdem geschafft einen Platz im Herzen des Lesers zu finden.

Besonders Worte wie: „Aber ich dachte mir, dass ich im Kinderhimmel nach Ihrer Tochter suche und sie von Ihnen grüße.“ (Seite 44), lassen das Herz schmerzen. Oder die Art und Weise wie auch die Nebencharaktere teilweise so viel Liebe in sich tragen und diese versuchen weiter zu geben, dass es beinahe weh tut. Zum Beispiel durch Worte wie: „Du bist ein bezauberndes Wesen, das Liebe verdient. Egal, wie dunkel es manchmal in dir aussieht. Oder wie du glaubst, dass es aussieht.“ (Seite 138).

Die Idee*: Überhaupt erstmal darauf zu kommen, dass ein Kinderhospiz eine so große Rolle spielen würde hat mir sehr gefallen. Es ist ein sehr sensibles Thema und umso mehr bin ich begeistert, dass es der Autorin gelungen ist, das Thema zu behandeln, ohne dass es zu kitschig oder emotionsgeladen wirkt.

Insgesamt ein wirklich schönes und emotionales Buch, welches definitiv zu den Top 5 meiner Lieblingsbücher gehört!

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Auch Männer haben Gefühle!!!!

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Inhalt
Frauen sind undurchschaubar? Schwachsinn. Eine Gruppe von Männern hat die ultimative Idee, um sich der Gefühlswelt des weiblichen Geschlechts zu nähern oder um es in ihren Worten auszudrücken: ...

Inhalt
Frauen sind undurchschaubar? Schwachsinn. Eine Gruppe von Männern hat die ultimative Idee, um sich der Gefühlswelt des weiblichen Geschlechts zu nähern oder um es in ihren Worten auszudrücken: "Ihre Sprache zu lernen". Dieses Wissen wollen sie nutzen, um Gavin einen verzweifelten Profisportler bei seiner verpatzten Ehe zu helfen. Mit anderen Worten, der Buchclub soll ihm dabei helfen die Scheidung zu verhindern, doch wird es ihm gelingen?

Cover
Dem ist nichts auszusetzen. Sehr ästhetisch.

Charakter und Erzählstil
Ich glaube, dass ich das Buch noch am selben Abend durchgelesen habe, als ich es anfing, sagt wohl schon einiges über den Lesefluss aus, den ich hatte. Die ganze Zeit hinweg hatte ich keine Probleme, mich in die Geschichte hineinzuversetzen. Im Gegenteil. Gavin ist ein sehr einfühlsamer und reflektierter Mensch, dass ich mir schon fast gewünscht habe, dass ich an Theas Stelle stehe. Auch Thea ist eine wundervolle Person, er ich nicht anderes als Glück und Zufriedenheit Wünsche.
Klar zwischen den beiden ist es ein ewiges hin und her, doch das ist es auch ein Stück weit, was die Geschichte zu etwas Besonderem macht.. Man fiebert die ganze Zeit mit und hofft, dass er es endlich hinkriegt und dann, reitet er sich in das nächste Missgeschick.

Generell der Buchclub für Männer hat etwas super liebenswürdiges an sich. Ich würde die alle am liebsten knuddeln..

Wie schon gesagt, ich kann eigentlich nichts wirklich bemängeln. Es ist ein sehr schöner Liebesroman, der für mich persönlich von vorne bis hinten spannend und unterhaltend war.

Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen.

In diesem Sinne gibt es von mir 5 von 5 Sterne :)

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Eine schreckliche Parallelwelt.

Vox
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Jean McClellan ist eine starke, intelligente Persönlichkeit, dessen Leben durch die diskriminierenden Gesetze bestraft wird. Ihr Job als Wissenschaftlerin: Aufgegeben. Sie darf nämlich nur hundert Wörter ...

Jean McClellan ist eine starke, intelligente Persönlichkeit, dessen Leben durch die diskriminierenden Gesetze bestraft wird. Ihr Job als Wissenschaftlerin: Aufgegeben. Sie darf nämlich nur hundert Wörter an einem Tag sprechen. Andernfalls wird ein Stromstoß durch ihr Handgelenk gejagt. Was hat sie getan ? Nun, sie ist eine schlichtweg Frau. Jede Frau in Amerika, sogar kleine Mädchen erhalten diese schrecklichen Armbänder. Auch nonverbale Kommunikation ist nicht erlaubt und wird bestraft. Die Gedanken der Frauen sind eingesperrt. Die Uhr scheint auf die Zeit zurückgestellt worden zu sein, in der Frauen nichts weiter sind als die Gebärmaschinen, die sich um den Haushalt zu kümmern haben. Erst als ihr das Armband im Rahmen einer außerordentlichen Forschungsaktion entfernt wird. Sieht sie die Chance allen Frauen die Stimme zurückzugeben. Und die Zeit rennt...

Das Buch war sehr schnell um. Für mich war das Buch eigentlich von Anfang an spannend, aufgrund der emotionalen und persönlich nachvollziehbaren Handlungen und Gefühle der Charakter. Oft habe ich das Buch einfach einige Minuten weglegen müssen, weil ich so wütend war auf einige Personen oder weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, so etwas zu durchleben. Dieses Buch hat mir vor Augen geführt wie wichtig es ist, dass man immer um deine Rechte kämpft, egal wie banal es im ersten Moment zu sein scheint. Auch die Charaktere handeln so, wie man es sich denken könnte, aber gleichzeitig fiebert man immer mit, was vor allem durch den hervorragenden Schreibstil begünstigt ist. Vor allem aber hofft man, dass auch in dieser schrecklichen Parallelwelt die Frau von ihrer Unterdrückung befreit wird.

Alles in allem ein schönes Buch, wenn man sich nicht einfach nur berieseln lassen möchte, sondern auch Nachdenken möchte über gesellschaftliche Themen, wie in diesem Fall, der Umgang mit der Frau.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Wir sind Bob

Alle diese Welten
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Ich habe das Buch schon vor über einem Jahr gelesen, daher kann ich gar nicht mehr so viel sagen zur Handlung oder den Charakteren, was ich aber weiß, ist dass der dritte Teil genauso gut ist, wie der ...

Ich habe das Buch schon vor über einem Jahr gelesen, daher kann ich gar nicht mehr so viel sagen zur Handlung oder den Charakteren, was ich aber weiß, ist dass der dritte Teil genauso gut ist, wie der erste und der zweite Teil. Von der technischen Fachsprache, bis hin zum Spannungsgrad ist der dritte Band wirklich extrem gut.

Auch die Erzählweise war wie immer sehr gut. Es wurden vieles nochmals erklärt, und auch der Lesefluss kam durch die Perspektivwechsel der einzelnen Bobs nicht ins stocken.

Insgesamt also wirklich ein sehr gelungener dritter Teil!

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