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Veröffentlicht am 28.06.2020

Good Girl & Good Boy

Lessons from a One-Night-Stand
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Zusammenfassung:
Holly ist die neue Direktorin an der Highschool und ausgerechnet mit dem Coach der Schule hatte sie einen One-Night-Stand .... in seinem Auto ... und die ganze Stadt weiß davon.
Schlimmer ...

Zusammenfassung:
Holly ist die neue Direktorin an der Highschool und ausgerechnet mit dem Coach der Schule hatte sie einen One-Night-Stand .... in seinem Auto ... und die ganze Stadt weiß davon.
Schlimmer konnte der Start in der beschaulichen Stadt nicht laufen.
Doch sie schafft es auch nicht, sich von Austin fern zu halten, um die Gerüchteküche nicht noch mehr anzuheizen.

Meine Gedanken:
Die Cover der neuen Piper Rayne Trilogie sind anders als die sonstigen Cover, romantischer.
Es gefällt mir wirklich gut, ich mag die Farben und natürlich auch die Harmonie zwischen den beiden Covermodel.
"Lessons from a One-Night-Stand" ist der erste Band der "Baileys" Trilogie von Piper Rayne. In jedem Band geht es um eine/n der Bailey's Geschwister.
In der Regel kann man die Bücher von Piper Rayne unabhängig voneinander lesen, da die Protagonisten je Buch wechseln.
Die Trilogien bauen aber schon auf einander auf, weshalb ich empfehlen würde, die Bände der Trilogien jeweils der Reihe nach zu lesen.
In diesem Band geht es um Holly Radcliffe und Austin Bailey.
Der Roman ist in der ersten Person abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten geschrieben.
Ich liebe die Romane von Piper Rayne. Sie haben einen wundervollen flüssigen und leichten Schreibstil, der immer eine Prise Humor und Sexyness mitbringt.
Leider konnte mich der Roman diesmal nicht fesseln. Die Story war schön. Die Charaktere waren toll. Aber irgendwie konnte er mich nicht packen.
Die meisten Lovestories handeln vom Good Girl und dem Bad Boy.
Doch hier ist das anders. Denn Austin ist ein absolutes Goldstück! Es setzt sich für seine Familie und für seine Schüler ein. Und gibt dafür sogar seinen großen Traum auf.
Als er Holly trifft kann er kaum noch seine Hände bei sich behalten. Sie verdreht ihm gehörig den Kopf. Doch das Timing passt so gar nicht, denn in wenigen Monaten wird er aus seiner Heimat fortziehen und endlich seinen Traum erfüllen, den er einige Jahre nach hinten schieben musste.
Auch Holly ist einfach ein unglaublich liebenswürdiger Mensch.
Sie ihre Chance - endlich etwas über ihre Wurzeln zu erfahren - bei den Hörnern gepackt und hat die Stelle als Direktorin der Highschool angenommen. Doch das ist keine Stelle auf Lebzeit. Sie ist nur die Schwangerschaftsvertretung der eigentlichen Direktorin. Sie wird nur ein paar Monate bleiben.
Und genau deshalb passt es so gar nicht in ihre Planung, dass sie auf Austin trifft und ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Sie kann und wird nicht in diesem Städtchen und damit bei Austin bleiben.

Fazit:
Sowohl Austin, als auch Holly muss man einfach nur in sein Herz schließen. Aber ich denke, gerade weil beides so gute Menschen sind, hat mir hier leider die Spannung gefehlt und mich konnte der Roman nicht so sehr fesseln wie die anderen Romane von Piper Rayne.
Trotzdem, Lessons from a One-Night-Stand ist ein wunderschöner Liebesroman. Und eine perfekte, leichte Lektüre für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2020

Es war mir zu vulgär

Du bist die Sünde
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Zusammenfassung:
Die attraktive Lola hat hart für den Erfolg ihres Erotikgeschäfts „Toyland“ gearbeitet. Als ihr Vermieter stirbt, will sein attraktiver Erbe Alessandro ihren Mietvertrag kündigen und das ...

Zusammenfassung:
Die attraktive Lola hat hart für den Erfolg ihres Erotikgeschäfts „Toyland“ gearbeitet. Als ihr Vermieter stirbt, will sein attraktiver Erbe Alessandro ihren Mietvertrag kündigen und das Gebäude profitabel verkaufen. Allerdings prickelt es vom ersten Moment an zwischen ihnen, und da Lola eine magische Wirkung auf Allessandro hat, macht er ihr einen unmoralischen Vorschlag: Er wird mit der Kündigung warten, wenn sie sich auf ein erotisches Abenteuer einlässt.

Meine Meinung:
Das Cover ist komplett anders als alle anderen Cover, die ich von Sandra Henkes Büchern kenne. Aber es ist so schön und Edel. Das Buch hat auch eine tolle Haptik, da es sich leicht samtig anfühlt.
"Du bist die Sünde" ist der neue Erotikroman von Sandra Henke. Es handelt sich dabei um einen Einzelband.
Der Roman ist in der dritten Person aus Sicht von Lola geschrieben. Sandra Henkes Schreibstil konnte mich bisher immer sofort gefangen nehmen und begeistern. Ich weiß nicht, ob es diesmal daran lag, dass der Roman in der dritten Person geschrieben ist, aber er konnte mich diesmal nicht so überzeugen wie sonst. Zudem kommt, dass Sandra Henke hier eine härtere, derbere Sprache verwendet. Gerade Fcken, vgeln und Sch*anz kamen sehr oft vor. An ihren anderen Büchern hat mich immer begeistert, dass sie genau die Grandwanderung zwischen erotisch, aber nicht vulgär gemeistert hat.
Lola kommt ursprünglich aus Deutschland und hat sich ihren Traum erfüllt und in den USA einen Erotikladen, das "Toyland" eröffnet. Sie kämpft um ihre Existenz und gegen Vorurteile, doch ihr Traum ist es ihr wert zu Kämpfen.
Als ihr Vermieter verstirbt muss sie erneut um ihren Laden bangen.
Als Alessandro Lola das erste Mal erblickt, fühlt er sich sofort von ihr angezogen und beginnt sofort sie zu dominieren.
Doch eigentlich muss er Lola kündigen und das Haus, das er von seinem Onkel geerbt hat, verkaufen. Aber dann würde er Lola nie wiedersehen und das kann er nicht zulassen.
Kurzerhand macht er ihr ein unmoralisches Angebot.
Fazit:
Mich konnte der Roman diesmal nicht fesseln und mir war die Sprache zu vulgär. Dennoch war die Geschichte um Lola und Alessandro eine schöne Geschichte.
Aber ich bin mir sicher, dass andere die erotischen Ausschweifungen von Lola und Alessandro sehr gut gefallen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2018

Von Göttern und Hexen

Der verwunschene Gott
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Zusammenfassung:
Morgen ist, seitdem sie vom Alphawolf Larkin entführt wurde, eine Schmugglerin und muss ihre Lebensschuld zurückzahlen. Bei einem Auftrag wird Sie verraten und landet einige Zeit später ...

Zusammenfassung:
Morgen ist, seitdem sie vom Alphawolf Larkin entführt wurde, eine Schmugglerin und muss ihre Lebensschuld zurückzahlen. Bei einem Auftrag wird Sie verraten und landet einige Zeit später bei einem vergessenen Prinzen und einem verwunschenen Gott. Beide sind auf der Suche nach einer verzauberten Prinzessin und dem damit verbundenen Wunsch. Doch beide haben unterschiedliche Ziele.
Morgan muss sich entscheiden, wem sie hilft und entscheidet damit über das Schicksal des Königreichs.

Meine Gedanken:
Ich liebe die Cover von Alexander Kompainski. Er hat einen ganz eigenen, großartigen Stil.
Und ich mag auch Cover unglaublich gerne, die Ton-in-Ton gehalten sind, so wie "Der verwunschene Gott".

"Der verwunschene Gott" ist der erste Band einer (min.) Trilogie. Der zweite Band heißt "Der verbannte Prinz" und ist bereits am 12. September 2018 erschienen. Zum 3. Band gibt es noch keine Informationen.
Die Reihe läuft unter dem Namen "Von Göttern und Hexen".
Bei dem Buch selbst wusste ich nicht so wirklich, in welche Richtung die Reise gehen würde und wohin mich das Buch mitnimmt.
Ich habe aufgrund der Schreibweise auch wieder meine Schwierigkeiten gehabt mich richtig in die Geschichte fallen zu lassen und sie flüssig zu lesen.
Das Buch ist in der dritten Person, abwechselnd aus der Sicht der wichtigsten Protagonisten, geschrieben.
Zu Beginn dachte ich, das Buch wäre eine Märchenadaption. Das stimmt aber nur bedingt. Es wurden ein paar Märchen, wie z.B. Rotkäppchen oder Dornröschen, am Rande mit einfließen lassen, aber mit der Story an sich haben die Märchen nicht viel zu tun.
Es gibt vier Hauptcharaktere, Morgan, Aithan, Rhea und Jeriah.
Morgan wurde als Kind entführt und muss seit dem als Schmugglerin arbeiten und ihrem Entführer ihre Lebensschuld zurückzahlen. Sie hat die Hoffnung eines Tages wieder frei sein zu können nie aufgegeben.
Nach einem Verrat während eines ihrer Aufträge trifft sie den vergessenen Prinzen Aithan und schließt sich diesem an.

Aithan war einst der Kronprinz des Königreichs, doch seine Eltern wurden von einem anderen König ermordet und er musste fliehen um zu überleben. Nun Kämpft er dafür, sein Königreich wieder zurückzuerobern. Dafür schart er eine Armee aus Banditen, Räubern und anderen Kriminellen um sich.
Jeriah ist der aktuelle Kronprinz des Landes. Er versucht, alles seinem Vater recht zu machen, doch dieser ist ein grausamer Mann und er weiß um das Geheimnis seines Sohnes und macht ihn damit gefügig.
Rhea ist eine Gefangene des aktuellen Königs. Doch bereits der vorherige König hat sie in den Kerker gesteckt. Ihre Eltern beherrschten die Webmagie, welche im Königreich verboten ist und mit dem Tode bestraft wird. Sie könnte diese Magie geerbt haben und sitzt daher, bis sich ihre Magie zeigt im Kerker.

Es hat sehr lange gedauert bis ich halbwegs in das Buch reinkam. Ich wusste einfach nicht so recht, wie bereits angedeutet, in welche Richtung das Buch gehen wird. Erst dachte ich, es ist eine Märchenadaption. Dann dachte ich, es geht um Morgan als Schmugglerin. Doch nach und nach kamen mehr Charaktere dazu und die Geschichte wurde umfangreicher. Erst ab ca. der Hälfte des Buchs konnte ich diesem besser folgen.
Zudem gab es zwischendurch einige recht langwierige Passagen, die mich doch gestört haben.
Fazit:
Laura Labas hat mit "Der verwunschene Gott" eine große umfangreiche Welt erschaffen und diese mit abwechslungsreichen Charakteren bewohnt.
Obwohl ich recht lange gebraucht habe in die Geschichte reinzukommen bin ich neugierig wie es im zweiten Band weitergeht.
Wer große Fantasystories mit vielen Charakteren liebt und kein Problem (so wie ich, leider) mit Erzählungen in der dritten Person haben, sollten sich von Laura Labas auf jeden Fall in eine Welt voller Götter und Hexen entführen lassen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Eine durchwachsene Love Story

Like You and Me
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Zusammenfassung:
Lexie ist eine toughe junge Frau. Sie hat nur ein Ziel: mit ihrem Modeblog erfolgreich werden und dadurch endlich ein besseres Leben führen zu können.
Tagsüber arbeitet Sie für die Gärtnerei ...

Zusammenfassung:
Lexie ist eine toughe junge Frau. Sie hat nur ein Ziel: mit ihrem Modeblog erfolgreich werden und dadurch endlich ein besseres Leben führen zu können.
Tagsüber arbeitet Sie für die Gärtnerei ihres Vaters - eigentlich ist es nur auf dem Papier seine Gärtnerei, Lexie kümmert sich inzwischen um alles. Abends macht sie sich schickt und geht auf die angesagtesten Partys und neues Material für ihren Modeblog zu bekommen.
Sie lässt keinen an sich ran, denn Freundschaften oder Beziehungen bedeuten nur Verantwortung und Verletzbarkeit. Und beides kann sie nicht gebrauchen.
Doch als Lexie den sexy Barkeeper Trip trifft und mit ihm einen heißen One-Night-Stand verbringt, ahnt sie nicht, dass es nicht bei einem One-Night-Stand bleibt.

Meine Gedanken:
Das Cover ist genau in dem Stil des ersten Covers gehalten. Dadurch passen beide Cover super zueinander. Der Hintergrund mit den Lichtern erinnert an das New Yorker Nachtleben.
"Like you and me" ist der zweite Teil der Upper-East-Side Reihe von Kim Nina Ocker. Es wird wohl mindestens noch einen dritten Teil geben, aber ob die Reihe damit beendet ist, weiß ich leider noch nicht. In "Nothing like us" geht es zwar um Lena und Sander, in "Like you and me" geht es um Lexie und Trip, aber es wäre von Vorteil, wenn man den ersten Band gelesen hat. Ohne das Vorwissen des ersten Bandes, könnte der zweite Band zeitweise etwas verwirrend sein. Viele Szenen, besonders die mit Lena zu tun haben, wären ohne das Wissen aus dem ersten Band sehr verwirrend, da diese immer nur kurz angeschnitten werden.
Ich würde aber sagen, dass es hier kein unbedingtes Muss ist, den ersten Band gelesen zu haben.
Der Roman ist in der ersten Person aus der Sicht von Lexie geschrieben. Hin und wieder wird aber auch zu Trip gewechselt.
Lexie ist eine sehr ehrgeizige und toughe junge Frau. Sie hat nur ein Ziel, mit ihrem Modeblog aus dem Loch, in welchen sie mit ihrem Vater lebt, rauszukommen. Um sich über Wasser zu halten, schmeißt sie, so gut es geht, die Gärtnerei ihres Vaters.
Nachdem ihre Mutter sie und ihren Vater verlassen hat, hat dieser angefangen zu trinken. Inzwischen gibt es keinen Moment mehr, in dem er nicht betrunken ist.
Lexie schirmt sich von allen Personen ab, damit niemand hinter ihre Fassade schauen kann. Doch manchmal schleichen sich Personen einfach so in das Herz, ohne dass man es selbst merkt.

Trip durchschaut Lexie zum Teil relativ schnell. Sie weiß, dass sie nur auf einen One-Night-Stand aus ist. Aber genau das ist ihm auch recht. Er hat keine Lust auf eine Beziehung, er möchte nur eine unkomplizierte Nummer schieben.
Aber Lexie fasziniert ihn, er bekommt sie nicht mehr aus den Kopf. Und als sie kurze Zeit später bei ihm in der Bar steht, ist ihm klar, dass Lexie ihn auch nicht vergessen konnte - auch wenn sie sich das nicht eingestehen will.
Trip will Lexie kennen lernen und versucht hinter ihre Mauer zu schauen, welche ihm gegenüber immer mehr Risse bekommt und ihm dadurch Einblicke auf die wahre Lexie gewährt.

Lexie hat mich zeitweise mit ihrer Art richtig genervt. Sie ist mir teilweise einfach zu berechnend und zu egoistisch und zielorientiert. Ich hatte so in der Mitte leider ein ziemliches tief und war schon kurz davor, das Buch abzubrechen.
Am Ende wurde es wieder besser und war dann auch wirklich spannend.
Trip ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen.

Die anderen Charaktere, Lena, Sander und Kaito spielen in diesem Buch nur eine sehr kleine Rolle, in diesem Band hat sich Kim Nina Ocker sehr auf Lexie, ihren Vater und Trip konzentriert.

Das Highlight im Buch war für mich Kit und Hedwig. Wer das Buch gelesen hat, weiß was ich meine. Ich musste hier wirklich herzhaft lachen.

Fazit:
"Like you and me" war für mich ein wirklich durchwachsenes Buch.
Ich hatte Momente in denen ich gelacht habe und in denen ich mit Lexie und Trip mitgefiebert habe. Aber es gab leider auch lange Phasen in denen mich Lexie einfach nur genervt hat, in denen sich die Geschichte gezogen hat und ich kurz davor war, das Buch abzubrechen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Zwei Liebesgeschichten gleichzeitig, ist eine Liebesgeschichte zuviel

Mit starker Hand
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Zusammenfassung:
Alica und Muriel sind Schwestern, welche vom Schicksal geschlagen wurden. Sie halten sich gerade so über Wasser und leben zurückgezogen in dem baufälligen Holzhaus am Waldrand, welches ...

Zusammenfassung:
Alica und Muriel sind Schwestern, welche vom Schicksal geschlagen wurden. Sie halten sich gerade so über Wasser und leben zurückgezogen in dem baufälligen Holzhaus am Waldrand, welches Sie von Ihren Eltern übernommen haben.
Alica ist mit ihren Rundungen eine schöne Frau, welche für die Welt offen ist und diese auch gerne kennenlernen will.
Muriel dagegen ist so ziemlich das genaue Gegenteil. Sie ist knochig und dürr, sie verschließt sich vor der Welt und ist jedem – außer ihrer Schwester – mehr als skeptisch gegenüber.
Eines Tages trifft Alica, während Sie sich am Weiher im Wald selbst Züchtigt, auf den dominanten Tate. Zwischen den beiden entsteht ein brennendes Verlangen nacheinander und nach ihrer gemeinsamen Leidenschaft nach Dominanz und Unterwerfung.
Fast zur selben Zeit rettet der attraktive Lester Muriel vor einer Jugendbande. Danach treffen sich die Beiden fast täglich. Nach und nach kommt Lester Muriel immer näher. Muriel lässt es zu, dass er sie Berührt und verwöhnt. Sie lernt durch ihn sich immer mehr zu akzeptieren und als schöne Frau zu sehen.
Aber meinen es beide Männer wirklich ehrlich mit den Schwestern?

Meine Meinung:
Das Cover ist, wie auch die anderen Cover zu Sandra Henkes Soft-SM Romanen sehr schön ästhetisch und erotisch. Aber es zeigt nie zu viel oder ist anrüchig.
„Mit starker Hand“ ist in der ich-Perspektive geschrieben. Wir wechseln zwischen Alicia, Muriel und Tate. Es dauert teilweise ein paar Zeilen oder sogar mal eine Seite, bis man weiß in welchem Kopf man gerade steckt.
Alle Romane, welche ich von Sandra Henke kenne, drehen sich um ein Paar. Hier geht es parallel um zwei Paare, Alica & Tate und Muriel & Lester.
Ich fand besonders Alica und Tate von Anfang an sympathisch. Alica ist einfach eine lebensfrohe junge Frau, welche gerne etwas Neues ausprobieren will, aber sie ist in ihrer kleinen Welt gefangen. Tate versucht schon sein Leben lang, sich seinem Vater zu stellen und diesen Stolz zu machen. Dadurch nimmt er aber falsche Werte an, da sich sein Leben nur noch um Erfolg und Macht drehen. Durch Alica – die erste Person, die ihn so nimmt wie er ist und keine Erwartungen an ihn hat – lernt er, was wirklich wichtig ist. Sie hilft ihm, sich zu verändern. Aber wird er es auch schaffen Alica gegenüber ehrlich zu sein?
Muriel ist auch ein toller und tiefgründiger Charakter. Sie ist sehr verletzlich und sensibel, aber nach außen hin gibt sie sich kalt und unnahbar. Lester fand ich im ersten Moment, mit seiner Hilfsbereitschaft Muriel gegenüber und seiner gespaltenen Zunge (und das als Bänker) sehr interessant. Leider hat sich nach und nach rausgestellt, dass Lester sehr oberflächlich ist.
Ich habe mich immer gefreut, wenn ich Alica oder Tate begleiten durfte. Sobald es um Muriel und Lester geht schwand mein Interesse leider. Dadurch hat sich das Buch für mich auch leider etwas gezogen. Sobald man wieder voll in der Stimmungslage von Alica oder Tate war und mit den beiden mitgefiebert hat gab es einen break und es wird in die Sicht von Muriel gewechselt.
Auch dadurch, dass es sich hierbei um zwei Paare dreht ist meiner Meinung nach nicht genug Platz für die Entwicklung der Paare. Man hat eigentlich für das jeweilige Paar nur die Hälfte der Seiten wie sonst üblich bei Sandra Henkes Soft-SM-Romanen.

Mein Fazit:
Ich muss leider sagen, dass „Mit starker Hand“ der für mich bis jetzt schwächste Roman von Sandra Henke war. Er konnte mich leider gar nicht fesseln. Hätte Sie sich nur auf das Alica und Tate konzentriert hätte es ein toller Roman werden können. Mir ist klar, dass die zweite Liebesgeschichte zur Story Line gehört, aber mich hat sie einfach gestört.
Ich kann die anderen Soft-SM-Romane von ihr wirklich Empfehlen. Bei „Mit starker Hand“ hat mir einfach – durch den ständigen Charakterwechsel - das Kribbeln im Bauch und das pochende Herz gefehlt.