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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch

ROYALS - Prinz Charming gesucht
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Daisy ist ein ganz normales Mädchen, das zusammen mit ihrer Familie in Florida lebt.
Doch als sich ihre Schwester mit dem Kronprinzen von Schottland verlobt und ihnen eine königliche Hochzeit bevorsteht, ...

Daisy ist ein ganz normales Mädchen, das zusammen mit ihrer Familie in Florida lebt.
Doch als sich ihre Schwester mit dem Kronprinzen von Schottland verlobt und ihnen eine königliche Hochzeit bevorsteht, soll Daisy ihren Sommer in Schottland verbringen, um sich an deren Sitten zu gewöhnen und in die Gesellschaft eingeführt zu werden.
Doch der jüngere Bruder des Kronprinzen erschwert Daisys Leben beträchtlich und als sich dessen bester Freund ihrer annimmt, beginnt sie die schottische Elite in einem ganz anderen Licht zu sehen...

Das Buch ist mit einer gehörigen Portion Humor und Sarkasmus versehen und es hat wirklich Spass gemacht es zu lesen. Ich war auch in einem Rutsch durch, denn der Schreibstil war flüssig und unterhaltsam.
Daisy hatte ich ziemlich bald ins Herz geschlossen und sowohl ihre direkte Art als auch die witzigen Gedankengänge haben mich öfters zum Lachen gebracht. Sie wirkte selbstbewusst und auch wenn sie sich teilweise etwas kindisch benommen hatte, oder vielleicht gerade deswegen, konnte ich mich auf eine gewisse Weise mit ihr identifizieren.
Auch die anderen Charaktere habe ich sehr gemocht, jeden auf seine eigene Art und Weise.
Und vor allem Miles mochte ich gerne. Auch wenn das Klischee, des arroganten Schnösels, der eigentlich einen weichen Kern unter der harten Schale hat, ein wenig ausgelutscht ist, finde ich es immer wieder toll, einen solchen Charakter kennenzulernen (vielleicht bin ich ja ein hoffnungsloser Fall).
Da es nicht nur um eine Teenie-Romanze, sondern auch um Familie und Schwesternliebe ging, wurde das Buch auch nicht langweilig.
Und sogar die sehr zurückhaltend und sittsam wirkende Ellie zeigt sich am Ende doch ein wenig gelassener.

Fazit: Eine sehr unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, die einen wirklich zum Lachen bringen kann. Zwar war sie weder besonders tiefgründig, noch sehr realistisch, doch das muss ja auch nicht jedes Buch sein. Und ich möchte unbedingt noch einmal den tollen Schreibstil erwähnen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2020

Witzig, Spannend und Einfallsreich

Die Flüsse von London
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Der junge Constable Peter Grant steht noch ganz am Anfang seiner Karriere bei der londoner Polizei. Doch während einer Mordermittlung gerät sein ganzes Weltbild aus den Fugen. Er hat einen wahrhaftigen ...

Der junge Constable Peter Grant steht noch ganz am Anfang seiner Karriere bei der londoner Polizei. Doch während einer Mordermittlung gerät sein ganzes Weltbild aus den Fugen. Er hat einen wahrhaftigen Geist gesehen! Durch diese Tatsache wird er in eine sehr kleine, unbekannte Sondereinheit der londoner Polizei aufgenommen, die sich mit allem Übernatürlichen in der Stadt befasst. Bald bemerkt er, dass nicht nur Geister und Vampire, sondern auch Flussgötter und noch so einige andere Wesen existieren. Mit Hilfe seiner Kollegin Lesley, seinem Vorgesetzten und einer Tochter der Mutter Themse macht er sich auf die Suche nach einem übernatürlichen, mordlustigen Geschöpf, das für eine Menge Aufruhr in der Metropole sorgt.

Das Buch hat mir wirklich super gefallen. Ich finde es immer wieder interessant zu lesen, was andere sich für Gedanken zu Übernatürlichem machen.
Vor allem der Humor und die vielen sarkastischen Bemerkungen haben mich überzeugt. Auch wenn zwischendurch Dinge sehr ausführlich erklärt wurden, ist mir nie langweilige geworden, denn die Art, wie es erzählt wurde, hat mich gepackt.
Das Einzige, das mich ein wenig gestört hat, war, dass Peter sich zuweilen wie ein geiler Teenager verhalten hat. Sein Alter wurde zwar nicht genau erwähnt, doch man könnte doch meinen, dass jemand, der die Schule und die Polizeischule hinter sich gelassen hat, ein wenig erwachsener wäre...
Und auch fand ich es etwas schwierig, mir gewisse Situationen vorzustellen. Ich bin zwar auch schon in London gewesen, doch die Ortsbeschreibungen sind sehr genau und mit Strassennamen versehen, was ein wenig kompliziert war.
Doch das ist Meckern auf ziemlich hohem Niveau, denn der ganze Rest ist fantastisch.

Fazit: Eine sehr interessante und humorvoll wiedergegebene Geschichte, die einen sofort in ihren Bann zieht.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Vom Anfang bis zum Schluss spannend, Ereignisse überschlagen sich geradezu

Die Prinzessinnen von New York - Secrets
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Das vierte und letzte Buch der Reihe "Die Prinzessinnen von New York" ist das Ende der Geschichten der High Society von Manhattan, zumindest das geschriebene Ende.
Diana Holland, die Henry Schoonmaker ...

Das vierte und letzte Buch der Reihe "Die Prinzessinnen von New York" ist das Ende der Geschichten der High Society von Manhattan, zumindest das geschriebene Ende.
Diana Holland, die Henry Schoonmaker nach Kuba gefolgt ist, kämpft weiterhin für ihre Liebe wobei Penelope Schoonmaker nun nicht mehr das grösste Hindernis darstellt. Letztere hat die Nase nun eindeutig voll von ihrem Ehemann, der sie grösstenteils ignoriert und kommt stattdessen dem Prinzen von Bayern näher.
Elizabeth Cairns, ehemalige Holland, verbringt die Tage mit einem dicken Babybauch und einem hilfsbereiten Ehemann in ihrem neuen Haus und geniesst die scheinbare Idylle. Zudem kommt Teddy Cutting aus dem Krieg zurück.
Und Carolina Broad hat nun endlich erreicht, was schon immer ihr Traum gewesen war: Sie war endlich reich. Und auch in ihrem Liebesleben geht es bergauf. Der reizende Leland Bouchard scheint nämlich sehr angetan von ihr zu sein.
Doch all das wird auf die verschiedensten Arten auf den Kopf gestellt und bald verliert man beinahe die Übersicht zwischen all den Toten, Liebenden und Hochzeiten...

Meinung:
ACHTUNG SPOILER!!!
Starten wir mit Henry und Diana. Ihre Liebesgeschichte war immer mein Highlight und der Start vielversprechend. Ich glaubte die ganze Zeit, dass die Society und ihre Eltern (und Penelope, wenn auch nicht mehr so stark) das Einzige waren, was einem Happy End im Wege stand, doch das stellte sich als falsch heraus. Das Ende habe ich zwar irgendwie verstanden, doch sie hätten bestimmt einen Kompromiss eingehen können. Vielleicht ein paar Jahre reisen und dann in die Gesellschaft zurückkehren oder was auch immer... Auf jeden Fall fand ich die Vorstellung schrecklich, dass die beiden jemand anderen als sich gegenseitig lieben könnten. Ich denke auch, dass es ganz anders geendet hätte, wenn Henrys Vater noch am Leben geblieben wäre und bin diesbezüglich auch ein wenig wütend auf ihn. Auf alle Fälle kam sein Tod sehr überraschend für mich.
Penelopes Verhalten hingegen verstand ich voll und ganz. Vor lauter Mangel an Aufmerksamkeit hat sie alles andere vergessen und sich sehr schnell auf den bayrischen Prinzen eingelassen, aber ich fand das ganz verständlich.
Was mich überrascht hat, war dass Elizabeths Teil mir dieses Mal am besten gefallen hat. Es war spannend und wirklich mitreissend. Dass Snowden hinter dem Tod ihres Vaters steckte, hatte ich schon vermutet, seit er in ihr Leben gekommen war. Doch Will auch noch? Das war ein Schock. Und ich hätte nie erwartet, dass Elizabeth zu so etwas wie einem Mord fähig wäre... Wow! In dem Teil hat sie eindeutig Mut und Charakterstärke bewiesen.
Sie hat sich während des letzten Buches eindeutig zu meinem Lieblingscharakter entwickelt. Denn Dianas nicht vorhandene Bereitschaft für einen Kompromiss, hat sie in meinen Augen absteigen lassen...
Und dann gibt es noch Carolinas Story. Anfangs hatte ich sie nicht sonderlich gemocht, doch gegen Ende hatte ich sie in mein Herz geschlossen. Deshalb war es auch hart mit anzusehen, wie ihre Welt in sich zusammenbrach. Ich verstand Bouchards Verhalten, und doch war ich unglaublich traurig. Dass das Ganze sie und ihre Schwester wieder zusammengebracht hatte, fand ich ganz toll, doch ich mochte Leland wirklich und fand die beiden echt toll zusammen.
Doch das Ende vermittelt einem auch die Stimmung nach einem neuen Start und nach Hoffnung und ist somit nicht nur traurig.

Fazit: Die Spannung wurde die ganze Zeit über hoch gehalten und es war das pure Drama. Ein sehr würdiges Ende für diese Reihe.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Liebe, Eifersucht, Glamour, die perfekte Mischung!

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Handlung: 1899 in der High Society von Manhattan gehören Skandale, Betrug, Feste bis ins Morgengrauen und vor allem Glamour zum Alltag. In diesem Alltag werden die verschiedensten Personen von der Autorin ...

Handlung: 1899 in der High Society von Manhattan gehören Skandale, Betrug, Feste bis ins Morgengrauen und vor allem Glamour zum Alltag. In diesem Alltag werden die verschiedensten Personen von der Autorin verfolgt. Eine grosse Rolle spielen dabei die Holland-Schwestern. Elizabeth und Diana Holland sind so ziemlich das Gegenteil voneinander und haben ganz verschiedene Prioritäten. Doch eine grosse Gemeinsamkeit haben sie. Sie sind beide in einen Mann verliebt, mit dem sie leider nie zusammenkommen dürfen. Und auch ohne Gegenspieler wäre es schon hart genug, doch da kommt Penelope Hayes ins Spiel...

Meinung: Um ehrlich zu sein, habe ich mir das Buch des Cover wegen gekauft. Es ist einfach wunderschön!
Die Geschichte beginnt gleich mit einer Beerdigung, was mich erst ein wenig verwirrt hat, vor allem nach dem Klappentext. Anfangs brauchte ich auch ein wenig Zeit, um in die Geschichte reinzukommen. Es gibt so so viele verschiedene Charaktere mit den verschiedensten Motiven.
Doch wenn man die Charaktere erst einmal näher kennenlernt und ihre Antriebe versteht, ist das Buch genial. All diese Heimlichkeiten und Intrigen und das in einer faszinierenden Zeit.
Ich fand jedoch nicht alle Charaktere gleich interessant. Diana Holland könnte meiner Meinung nach ruhig ein paar Seiten mehr bekommen. Lina hingegen mochte ich nicht wirklich.
Jedoch muss ich sagen, dass die Autorin es sehr gut eingefädelt hat mit den Sprüngen zwischen den Personen und ich mochte die kleinen Texte am Anfang jedes Kapitels. Sie haben langschwänzige Erklärungen im Text verhindert und man ist trotzdem draus gekommen
Es hat mir unglaublich viel Spass gemacht, das Buch zu lesen und ich freue mich sehr auf den nächsten Teil.
Vor allem da das Ende so hoffnungsvoll und vielversprechend war...

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Packende Geschichte mir düsterem Vibe

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Magische Getränke, Gangs und eine rätselhafte Mordserie gepaart mit dem grösstenteils düsteren Setting der weniger gut betuchten Stadtteilen New Yorks. Diese spannende Kombination macht einen Grossteil ...

Magische Getränke, Gangs und eine rätselhafte Mordserie gepaart mit dem grösstenteils düsteren Setting der weniger gut betuchten Stadtteilen New Yorks. Diese spannende Kombination macht einen Grossteil von Anna Lücks «Silver & Poison» aus, das ich, einmal angefangen, innerhalb weniger Tage verschlungen habe.

Der Schreibstil des Urban Fantasy Romans ist flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Avery erzählt, die mit ihren 19 Jahren schon vieles hat erleben müssen. Bereits in frühen Jahren ist sie in die Fänge einer Gang gerutscht, aus der sie sich nun zu befreien versucht. Obwohl Avery von kämpferischer Natur ist, wirkte sie auf mich in vielen Hinsichten unsicher, was angesichts ihrer Vergangenheit auch kein Wunder ist. Gefallen hat mir besonders der moralische Zwiespalt, den sie verkörpert.

Im Gegensatz zu ihr erschien mir der gutmütige Detective Hayes beinahe langweilig. Obwohl er eine gute Ausgangslage für einen spannenden Charakter hat, fehlt mir bei ihm die Tiefe. Auch am Ende des Buches wusste ich noch immer nicht ganz, was ich nun mit ihm anfangen sollte, waldgrüne Augen hin oder her.

Anders ging es mir da bei Isla oder Ryker. Die beiden haben mir beim Lesen viel Spass bereitet, was vermutlich an meinem ständigen Misstrauen ihnen gegenüber gelegen hat. Die Szenen mit ihnen mochte ich besonders.

Die Handlung des Buches hat mir gefallen. Auch wenn ich anfangs ein wenig Zeit brauchte, um mich einzufinden, war nach ca. achtzig Seiten voll dabei. Die Geschichte ist packend und hat einige spannende Twists. Durch das offene Ende bleiben mir viele Fragen, über die ich bis zur Erscheinung des zweiten Bands Gedanken machen kann.

Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten und ich konnte trotz teils fehlendem Tiefgang die Atmosphäre von «Silver &Poison» geniessen.

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