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Veröffentlicht am 31.07.2020

Kurzgeschichte über drei Frauen, die ihre Ehemänner loswerden möchten

No Mercy. Rache ist weiblich
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Unbedingt zu beachten: Hier handelt es sich um ein Buch mit 161 Seiten, also eher eine Kurzgeschichte als ein Roman.

Drei Frauen, die in lieblosen Ehen gefangen sind, schmieden einen perfiden Plan, ihre ...

Unbedingt zu beachten: Hier handelt es sich um ein Buch mit 161 Seiten, also eher eine Kurzgeschichte als ein Roman.

Drei Frauen, die in lieblosen Ehen gefangen sind, schmieden einen perfiden Plan, ihre Ehemänner loszuwerden. Trotz der Kürze der Geschichte gelingt es der Autorin, die Charaktere der Protagonisten recht gut darzustellen und Spannung zu erzeugen. Leider fehlt komplett die Erklärung, wie sich diese Frauen im Internet getroffen haben. Dadurch sind auch die Handlungen etwas unglaubwürdig und nicht immer nachvollziehbar. Ich finde, der Plot hätte auch für ein doppelt so langes Buch gereicht, durch die Kürze hinterlässt es bei mir leider keinen bleibenden Eindruck.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

spannend, jedoch mit einigen Längen

Verschließ jede Tür
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Jules erhält ein Angebot, im Bartholomew, einem ehrwürdigen alten Hochhaus, als Appartment-Sitterin zu wohnen und abei richtig abzukassieren. Es gibt jedoch einige eigenartige Regeln, die jeden normalen ...

Jules erhält ein Angebot, im Bartholomew, einem ehrwürdigen alten Hochhaus, als Appartment-Sitterin zu wohnen und abei richtig abzukassieren. Es gibt jedoch einige eigenartige Regeln, die jeden normalen Menschen sofort Reißaus nehmen lassen würden. Doch Jules ist pleite und ohne Wohnsitz. Daher ignoriert sie ihr Bauchgefühl und lässt sich auf dieses Abenteuer ein. Doch bald wird ihr klar, dass es nicht mehr ums Geld geht, sondern nur mehr um das nacke Überleben.

Die Geschichte wechselt zwischen der Gegenwart und den letzten Tagen, seit Jules sich für den Job beworben hat. Der Autor versteht es gut, jeden einzelnen Bewohner des Hochhauses verdächtig erscheinen zu lassen. Dass die Sitter, deren es mehrere gibt, das Haus nicht verlassen, ist natürlich dem Haufen Geld gewidmet, das auf denjenigen wartet, der es mindestens einen Monat im Bartholomew aushält. Das Buch ist teilweise vorhersehbar, zum Ende hin häufen sich die Ereignisse, das Ende kommt dann doch zu plötzlich. Vielleich hätte man das viele Hin und Her zwischen den einzelnen Appartment-Sittern abkürzen können und dafür das Ende, das wirklich sehr spannend ist, etwas in die Länge ziehen können.

Gruselfaktor konnte ich jetzt für mich keinen feststellen, auch die Spannung hielt sich in Grenzen. Doch auf jeden Fall ein flüssig zu lesender und spannender Thriller für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

8. Teil über die Geschichte der Henkersfamilie

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
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Die Pest breitet sich in Wien aus und findet auch ihren Weg nach Schongau, wo der Scharfrichter Jakob Kuisl von einem Sterbenden angefleht wird, Kaufbeuern von dem schwarzen Reiter mit der Pfeife zu retten. ...

Die Pest breitet sich in Wien aus und findet auch ihren Weg nach Schongau, wo der Scharfrichter Jakob Kuisl von einem Sterbenden angefleht wird, Kaufbeuern von dem schwarzen Reiter mit der Pfeife zu retten. Dieser ist inzwischen sehr dem Alkohol zugetan, worunter auch das Zusammenleben mit seinem Sohn, der in seine Fußstapfen treten will, leidet.
Seine Tochter Magdalena ist mit ihrem Leben in der Stadt nicht zufrieden. Nur zu gerne würde sie wieder nach Schongau zurückkehren. Doch ihr Mann ist ein angesehener Arzt, auch ihr Erstgeborener scheint im Gefolge des Kurfürsten seine Zukunft zu finden. Bei einem Besuch bei ihrem Vater überschlagen sich die Ereignisse und Magdalena muss nicht nur um ihre Familie bangen, sondern auch um ihren Sohn, der sich mit dem Kurfürsten mitten in das pestgeplagte Wien begibt.

Die Schreibweise ist sehr ansprechend und wie gewohnt flüssig zu lesen. Wer die Vorgänger kennt, kommt um diesen Band nicht herum. Zu gerne möchte man erfahren, wie es mit der Familie Kuisl weitergeht. Die Geschichte wird sehr abwechslungsreich aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder Längen, die das Weiterlesen mühsam machen. Teilweise finde ich die Geschichte auch nicht ganz schlüssig, was sich aber zum Ende hin alles aufklärt. Die Familie Kuisl erscheint mir unantastbar und alles wendet sich immer zum Guten, das finde ich etwas schade, da hier von Anfang an keine richtige Spannung aufkommt. Die Geschichte leidet meiner Meinung nach an den vielen verschiedenen Erzählsträngen, die jeder für sich sehr umfangreich wären, jedoch sich alle gegenseitig etwas im Weg stehen.
Für Leser, die die Vorgängerbände nicht kennen, würde ich die Geschichte nicht unbedingt empfehlen. Man kennt sich zwar weitgehend aus, doch eben die bekannten Charaktere machen einen Großteil der Handlung lesenswert.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

ansprechende, leichte Lektüre

Die Sündenbraut
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Fenja wächst bei ihrer Ziehmutter Runhild auf. Diese weigert sich strikt, ihr etwas über ihre Vergangenheit zu erzählen. Nur dass sie sich von den Zisterziensern fernhalten soll, erklärt sie ihr immer ...

Fenja wächst bei ihrer Ziehmutter Runhild auf. Diese weigert sich strikt, ihr etwas über ihre Vergangenheit zu erzählen. Nur dass sie sich von den Zisterziensern fernhalten soll, erklärt sie ihr immer wieder. Als Runhild ermordet wird, macht Fenja sich auf, endlich hinter das Geheimnis ihrer Eltern zu kommen. Auf ihrem Weg trifft sie Gerald, der sich als einfacher Handwerker ausgibt. Dieser ist eigentlich ein Ritter des Königs, der für diesen das berüchtigte Donnerkraut beschaffen soll. Beide sehen in der Gesellschaft des anderen einen Vorteil für sich selber, rechnen jedoch nicht damit, sich zu verlieben.

Die Geschichte ist flüssig und gut zu lesen, die Charaktere werden ansprechend beschrieben. Fenja als Sündenesserin finde ich persönlich etwas geschmacklos. Auch hätte ich mir vielleicht als Prolog gewünscht, mehr zu Fenjas Vergangenheit zu erfahren. Diese wird zwar bis zum Ende aufgeklärt, doch viele Hintergründe erklären sich erst zum Schluss und schmälern meiner Meinung nach die Spannung. Fenja erfährt im Gegensatz zum Leser nicht alles zu ihrer Vergangenheit. Gibt es hier etwa einen Nachfolger? Auch das finde ich nicht sehr gut gelöst. Doch im Großen und Ganzen eine leichte Lektüre, die dem Leser auf jeden Fall vergnügliche Stunden beschert.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

verzweifelte Suche nach dem ersten Pest-Infizierten

Patient Null - Wer wird überleben?
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In Genua ist eine äußerst aggressive Form der Lungenpest ausgebrochen. Die Expertin Dr. Alana Vaughn wird mit dem Fall beauftragt. Gemeinsam mit Byron Menke von der WHO macht sie sich verzweifelt auf die ...

In Genua ist eine äußerst aggressive Form der Lungenpest ausgebrochen. Die Expertin Dr. Alana Vaughn wird mit dem Fall beauftragt. Gemeinsam mit Byron Menke von der WHO macht sie sich verzweifelt auf die Suche nach dem ersten Infizierten, um die Seuche eindämmen zu können. Als die tödliche Krankheit auch Rom und Neapel befällt, liegt der Verdacht auf Bioterrorismus nahe.

Die Geschichte wird im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Die Passagen über die Pestzeit im 14. Jahrhundert gefielen mir sehr gut. Die Charaktere hatten Tiefgang, die Geschichte war spannend und sehr fesselnd. Diese Spannung fehlte an der eigentlichen Geschichte. Wirkliches Gänsehaut-Gefühl kam hier bei mir nicht auf. Auch die Charaktere in der Gegenwart konnten mich nicht überzeugen. Die privaten Einblicke fand ich eher nervend und teilweise auch sehr überzogen und nicht nachvollziehbar. Die Schreibweise ist nicht sehr anspruchsvoll, das Buch ist einfach zu lesen. Für einen Katastrophen-Thriller fehlte es mir an Spannung, die Geschichte plätscherte großteils nur so dahin.

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