Profilbild von BarbaraM

BarbaraM

Lesejury Star
offline

BarbaraM ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BarbaraM über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2020

Eine unglaubliche Fülle fantastischer Ideen und ein mitreißender Schreibstil

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
1

„Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers“ ist der dritte Teil um die magische und fantasievolle Reihe „Strange the Dreamer“ von Laini Taylor. Das Buch ist im Verlage ONE im Jahr 2020 erschienen ...

„Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers“ ist der dritte Teil um die magische und fantasievolle Reihe „Strange the Dreamer“ von Laini Taylor. Das Buch ist im Verlage ONE im Jahr 2020 erschienen und umfasst 348 Seiten.

Die Geschichte um Lazlo, Sarai, die Stadt Weep und all die anderen fantastischen Gestalten geht rasant und atemberaubend weiter. Im dritten Teil der Reihe geht es sehr viel um Sarai, die Muse der Albträume. Es geschieht Unglaubliches mit ihr und sie steckt selbst fest mitten in einem Albtraum. Wie geht sie damit um und natürlich Lazlo? Auch das Schicksal der Bewohner von Weep steht und fällt mit ihr. Das Abenteuer wartet.

Laini Taylor schreibt wie immer brillant. Ich weiß nicht, wie schnell ich dieses Buch gelesen habe. Ich bin einfach durchgerauscht. Dies ist sicherlich der spannenden Geschichte geschuldet, dem fantastischem Ideenreichtum, dem unfassbar guten Schreibstil und auch der Tatsache, dass ich schon die Vorgängerbände einfach wunderbar fand und jedem neuen Buch entgegenfiebere.
Ich warte jetzt schon ungeduldig auf den letzten Teil, der im August 2020 erscheinen wird.

Sehr schade finde ich es, dass die Geschichte für den Leser einfach so abrupt aufhört – ohne richtigen Schluss – okay, auch ohne fiesen Cliffhanger! Dies ist wohl aus wirtschaftlichen Gründen dem Verlages geschuldet. Ich zweifle sehr daran, dass dies im Einverständnis mit der Autorin geschehen ist. Für mich ist dies jedoch der Grund, dass ich diesem für mich supertollen Buch einen Stern abziehe

Fazit: Ein unglaublich schönes Buch, sowohl, was den Schreibstil anbelangt, als auch die gesamte sehr mitreißende Geschichte. Für mich war es wieder ein Genuss, in die Welt von Sarai, Lazlo und Weep einzutauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein berührender, schöner und tiefgründiger Roman

Zwei Wochen im Juni
0

„Zwei Wochen im Juni“ von Anne Müller ist 2020 im Penguin Verlag herausgebracht worden und umfasst in der gebundenen Ausgabe 240 Seiten.

Die zwei unterschiedlichen Schwestern Ada und Toni treffen sich ...

„Zwei Wochen im Juni“ von Anne Müller ist 2020 im Penguin Verlag herausgebracht worden und umfasst in der gebundenen Ausgabe 240 Seiten.

Die zwei unterschiedlichen Schwestern Ada und Toni treffen sich in ihrem alten Elternhaus an der Ostsee. Die Mutter der beiden ist vor kurzem verstorben und nun wollen sie das Haus verkaufen und müssen es deshalb ausräumen. In beiden steigen dabei Erinnerungen an die Kindheit auf, die sie nochmals teilen, aufarbeiten, mit der Gegenwart vergleichen und neue Entschlüsse fassen.

Anne Müller gelingt es in ihrem Roman den Leser durch ihren flüssigen und ruhigen Schreibstil in den Bann zu ziehen. Bei mir sind die Seiten einfach nur dahingeflogen und ich habe dieses Buch in einem „Rutsch“ gelesen. Ich fühlte ab der ersten Seite sowohl was die Höhen als auch die Tiefen anbelangt mit und konnte mich gut in die beiden Protagonistinnen hineinversetzen und deren Gefühle und Gedanken nachvollziehen und teilen.
Gut gefallen hat mir auch, dass Anne Müller mithilfe von vielen Gegenstände im Haus die Erinnerungen an Geschehnisse in der Vergangenheit der beiden Schwestern festgemacht hat. Dies hat mich sehr an mich selbst erinnert, wenn mein Blick an vergangenen Dingen hängen bleibt oder ich Gerüche aufnehme, die Erinnerungen in mir aufsteigen lassen.

Fazit: Ein schöner, authentischer, feinfühliger und sehr lesenswerter Roman, der nicht nur an der Oberfläche bleibt und sich mit dem Thema „Abschiednehmen“ wunderschön auseinandersetzt. Man merkt dem Buch an, dass es mit ganz viel Herzblut verfasst wurde.
Es war für mich ein schönes Erlebnis, dieses Buch zu lesen und in die Welt von Ada und Toni einzutauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2020

Hier wird Abenteuerlust geweckt

Das Museum der Welt
0

„Das Museum der Welt“ von Christopher Kloeble ist 2020 im dtv-Verlag erschienen. Der Roman umfasst in der gebundenen Ausgabe 528 Seiten.

Bartholomäus, ein zwölfjähriger indischer Waisenjunge, begleitet ...

„Das Museum der Welt“ von Christopher Kloeble ist 2020 im dtv-Verlag erschienen. Der Roman umfasst in der gebundenen Ausgabe 528 Seiten.

Bartholomäus, ein zwölfjähriger indischer Waisenjunge, begleitet die drei Brüder Schlagintweit auf ihrer Expedition durch das koloniale Indien und den Himalaya. Dies ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass er ein Sprachtalent ist und als Übersetzer von den Brüdern „engagiert“ wird. Die Expedition findet im Jahr 1854 statt und wird von Alexander Humboldt unterstützt. Bartholomäus, der äußerst wissbegierig und talentiert ist, zeigt die Expedition aus ausschließlich seiner kindlichen Sicht auf und hat es sich zum Ziel gesetzt, das erste Museum Indiens zu gründen.

Christopher Kloeble gelingt es in seinem Roman den Leser durch seinen feinfühligen, luftigen und humorvollen Schreibstil in den Bann zu ziehen.
Sehr genossen habe ich es, so viele unterschiedliche Eigenschaften der Menschheit in einem Buch vorzufinden – von Liebe bis zum Hass, von Weiß bis Schwarz und dazwischen alle Grau-Schattierungen, - von westlicher Überheblichkeit, der Arroganz der Mächtigen im eigenen Land, von der Suche nach der Identität und Heimat, von Liebe, kindlicher Naivität, Neugierde, Forscherdrang…
Das war für mich absolut faszinierend, ebenso wie die Tatsache, dass es die Brüder Schlagintweit und ihre Expedition tatsächlich gegeben hat, der Junge Bartholomäus jedoch eine erfundene Gestalt von Christopher Kloeble ist. Christopher Kloeble verknüpft in seinem Buch absolut gekonnt wahre Begebenheiten und fiktive Elemente.

Fazit: Ein tiefgründiger und lesenswerter Abenteuerroman.
Es war für mich ein schönes Erlebnis, dieses Buch zu lesen und in die Welt von Bartholomäus einzutauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2020

Es gibt so vieles zu entdecken! Genaues Betrachten, entdeckendes Lernen und Sprachförderung ganz nebenbei

Edition Piepmatz: Such mich! Wo bin ich?
0

Schon auf dem Cover gibt es so viel zu sehen und im Inneren des Buches geht es dann genau so weiter. Hier werden die Kleinen aufgefordert, Tiere zu entdecken und gezielt zu suchen, es entwickeln sich ganz ...

Schon auf dem Cover gibt es so viel zu sehen und im Inneren des Buches geht es dann genau so weiter. Hier werden die Kleinen aufgefordert, Tiere zu entdecken und gezielt zu suchen, es entwickeln sich ganz automatisch Gespräche und aus dem Staunen kommen die Kinder überhaupt nicht mehr heraus.
Hier bellt der Hund ganz laut, ja, aber wenn bellt er denn genau an? Die Katze, die auf der Bank zu sehen ist oder die Taube, die oben im Baum in ihrem Nest sitzt?
Und was macht denn hier der Hase im Beet? Hast du ihn schon entdeckt? So ein Frecher! Er knabbert den Salat an.
In dem Wimmelbuch aus der Edition Piepmatz „Such mich! Wo bin ich?“ von Illustratorin Kathrin Wessel und Texter Bernd Penners, das 2020 im Ravensburger Verlag erschienen ist, gibt es tolle Tiere und allerhand mehr zu entdecken. Es umfasst sieben stabile Doppelseiten.
Wunderschön und in kräftigen, aber natürlichen Farben gemalt sind die vielfältigen Tiere und bei der großen Auswahl im Buch ist sicherlich für jeden etwas dabei.
Die kleinen Forscheraufträge, bestimmte Tiere zu suchen, sind spannend und herausfordernd (je nach Altersstufe) und regen zum genauen Betrachten an.
Prima ist auch, dass es immer einen kleinen Vorlesetext in Reimform gibt und jeder Forscherauftrag mit einem passenden Adjektiv und dem dazugehörigen Artikel versehen ist. So findet Sprachförderung einfach nebenbei statt.
Ein wirklich gutes Konzept.
Geeignet ist es für kleine Entdecker und Tierfreunde ab 2 Jahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2020

Abenteuer, Winterzauber und ganz viel Pferdeliebe

Wolfspferd
0

Tala träumt von mehr als nur die Erwartungen ihres Vaters im Hinblick auf ihre Mädchen- und Frauenrolle zu erfüllen. Gerne würde sie die ganze Zeit mit ihrer geliebten Albinostute Saphira durch die Wälder ...

Tala träumt von mehr als nur die Erwartungen ihres Vaters im Hinblick auf ihre Mädchen- und Frauenrolle zu erfüllen. Gerne würde sie die ganze Zeit mit ihrer geliebten Albinostute Saphira durch die Wälder ziehen, aber sie hat eben ihre Rolle zu erfüllen. Auch Saphira wird vom Leithengst immer wieder in ihre Schranken verwiesen. Tala und Saphira teilen also ihr Schicksal. Doch eines Tages sind das Mädchen und ihre Stute plötzlich die einzige Hoffnung für das Überleben des Stammes, denn das Lager wurde von Räubern überfallen und vollkommen zerstört. Tala und Saphira stellen sich der Herausforderung und ein großartiges Abenteuer beginnt.

Mit ihrem Buch „Wolfspferd“ ist Sabine Giebken ein abenteuerlustiges, spannendes und lesenswertes Abenteuer gelungen, das im Verlag Schneiderbuch erschienen ist und 224 Seiten umfasst.
Das Buch einfach und flüssig zu lesen und es packt einen von der ersten Seite an. Wir haben Tala und Saphira sofort in unser Herz geschlossen und die Landschaft, in der die Geschichte spielt ist einfach traumhaft beschrieben - der viele Schnee, die Kälte – wir konnten uns alles sehr gut vorstellen.
Prima haben uns die feinfühligen Schilderungen über die Freundschaft zwischen Tala und Saphira gefallen. Sie verbindet ein ähnliches Schicksal, denn sie wollen zeigen, das mehr und auch anderes in ihnen steckt, als andere von ihnen erwarten.
Ein bisschen enttäuscht waren wir leider von dem schnellen Ende.

Fazit: Wir sprechen eine absolute Leseempfehlung aus für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren, die ein spannendes und pferdeverliebtes Abenteuer vor einer zauberhaften Winterkulisse erleben wollen.