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Veröffentlicht am 03.04.2020

Spencer ist großartig - Dawn leider weniger...

Trust Again
1

Der zweite Band von Mona Kastens super Reihe ist heute dran gewesen. Ich wusste, dass mich beim ersten Mal lesen etwas gestört hatte und jetzt habe ich mich auch wieder daran erinnert was es war.

Handlung
Wie ...

Der zweite Band von Mona Kastens super Reihe ist heute dran gewesen. Ich wusste, dass mich beim ersten Mal lesen etwas gestört hatte und jetzt habe ich mich auch wieder daran erinnert was es war.

Handlung
Wie soll Dawn Spencer – dem perfekten, witzigen, charmanten und immer hilfsbereiten Spencer – nur widerstehen? Gerade erst hat sie ihr Leben wiederaufgebaut, nachdem sie verraten und betrogen wurde, daher ist sie absolut nicht bereit, ihr Herz und ihr Vertrauen schon wieder einem Typen zu schenken. Doch das ist schwerer als gedacht, vor allem, als Dawn entdeckt, dass Spencers sorglose Art eigentlich eine tragische Vergangenheit kaschiert.


Meinung
Dieses Buch ist, genau wie der erste Band einfach toll. Der Schreibstil ist super, die Geschichte interessant und die Charaktere genial.
Dieses Mal gehört Nolan eindeutig zu meinen Lieblingen – der verrückte Professor, der sich so gut um seine Studenten kümmert und ihnen hilft, sich weiterzuentwickeln.
Und auch Sawyer, von der man das ja im ersten Band nie erwartet hätte, hat sich super entwickelt. Noch immer ist sie nicht herzensgut, doch auf ihre raue, ruppige Art merkt man, wie lieb sie ihre neuen Freunde hat.

Auch Spencer liebe ich abgöttisch. Denn auch wenn ich normalerweise auf die klassischen Bad Boys stehe, ist er doch absolut perfekt. Mit seiner eindeutig zweideutigen Art hat man immer was zu lachen. Er ist bestimmend ohne jemals zu einem arroganten Mistkerl zu werden und er kümmert sich aufopfernd um seine Familie. Außerdem fand ich seinen Tick, immer mit irgendetwas herumspielen zu müssen, sehr süß.

Doch Dawn…naja. Einerseits kann ich sie nicht hassen, dazu verstehe ich sie einfach zu gut, doch andererseits mag ich sie absolut nicht. Dazu geht es mir viel zu sehr auf die Nerven, wie sie Spence wieder und wieder vor den Kopf stößt, ohne, dass er ihr etwas tut.
Mir ist klar, dass sie Angst hat, aber das ist wirklich kein Grund so mit ihm umzugehen, sich nicht ein einziges Mal zu fragen, wie er sich bei dieser „lockeren“ Beziehung fühlt. Vor allem, da sie ja weiß, wie sehr er sich eine feste Beziehung mit ihr wünscht und, dass er oft so tut als ginge es im super um andere nicht unter Druck zu setzen.

Eine Sache, die mich an der Handlung gestört hat, ist diese letzte Auseinandersetzung, die die beiden haben. Es ist okay, dass sie sich streiten – natürlich, denn Drama braucht ein NA Roman eben – aber wie schafft sie es bitte, sich selbst zum Opfer dieses Streits zu machen?
Es läuft daraus hinaus, dass Spence sich bei Dawn für sein „unfaires“ Verhalten entschuldigt, und das obwohl Dawns Rücksichtslosigkeit ja eigentlich der Grund war, wieso sie Auseinandergegangen sind. Ihn trifft dabei wenig Schuld, denn seien wir ehrlich, nur wenige halten dieses ständige kalt/warm aus…


Fazit
Wo kann ich jetzt meinen Spencer herbekommen? Ehrlich, ich liebe ihn – habe gleichzeitig allerdings etwas Probleme mit Dawn, bzw. Dawns Art, was auch dazu führt, dass ich diesen zweiten Band am wenigsten mag. Nicht falsch verstehen, er ist wirklich gut, aber ich persönlich habe eben Dawns ungerechtfertigte Schuldzuschreibungen (stellvertretend für Spence) sattgehabt.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Ich will es lieben, bin aber leider enttäuscht worden

Broken Love
0

Achtung, Spoiler am Ende enthalten

Da ich alle vorherigen Bücher von L.J.Shen geliebt habe, habe ich nicht gezögert auch dieses Buch zu kaufen. Leider wurde ich dann etwas enttäuscht.

Handlung
Jesse ...

Achtung, Spoiler am Ende enthalten

Da ich alle vorherigen Bücher von L.J.Shen geliebt habe, habe ich nicht gezögert auch dieses Buch zu kaufen. Leider wurde ich dann etwas enttäuscht.

Handlung
Jesse versucht zu vergessen – und zwar eine Menge. Doch das ist nicht so einfach wenn Bane, der Gangster der einen Deal mit ihrem Stiefvater geschlossen hat, sich darauf eingeschossen hat diese Abkapselung zu beenden. Langsam lernt Jesse sich zu öffnen und wieder zu vertrauen – und zunehmend Rache üben zu wollen an denen die sie verletzt hat. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Jesse entdeckt, dass sie Dinge verdrängt hat, von denen sie nicht mehr weiß.

Personen
Jesse
Seit dem Vorfall ist sie eine zweigeteilte Person: die „alte“ lustige, mutige J die sich nichts bieten lässt und die „neue“ vorsichtige, zurückhaltende J, die sich in ihrem Zimmer einsperrt und niemandem vertraut. Doch dann taucht Bane auf, der die alte J rauslockt, der sie leben lässt und sie nach mehr verlangen lässt. Sie geht wieder arbeiten, schließt endlich neue Freundschaften und verliebt sich in den Bad Boy und Weiberheld schlechthin.

Bane
Als „Gangster“ herrscht er über die ganze Stadt, schläft mit jeder wenn es ihm nützt und macht vor nichts Halt um mehr Macht zu erlangen. Doch als er, dank einem seiner Deals, zunehmend Zeit mit J verbringt, kommt auch seine weiche Seite zum Vorschein. Er möchte sie beschützen, noch bevor er überhaupt versteht, wie viel J ihm bedeutet.

Meinung
Dieses Buch hat mich sehr in zwei gerissen hinterlassen, wobei ich in Richtung enttäuscht tendiere.

Der Stil der Übersetzung ist wie immer super angenehm & mitreißend. Ich bin nur so durch das Buch geflogen – es war spannend, berührend, mitreißend.

Bane hat mir super gefallen. Er ist bestimmend, beschützend, zögert nicht und weiß genau was er will – sowohl im Leben wie auch im Bett, von daher ist er ein toller, in sich sehr stimmiger Charakter. Sein oft derbes Mundwerk passt perfekt zu ihm – seine weiche, mitfühlende Seite ist zwar vorhanden aber nur sichtbar gegenüber Leuten die ihm wichtig sind. Ich sehe ihn nicht als böse aber bereit alles zu geben / zu opfern.

Shens erotische Szenen sind wie immer großartig…aber unpassend.
Sie stimmen diesmal nicht mit den Charakteren überein. Bane als Bestimmer der es hart mag? Perfekt. Jesse die darum bettelt, es hart mag und immer mehr will? Als Vergewaltigungsopfer? Das macht für mich persönlich einfach keinen Sinn.
Sie müsste doch Angst haben, Hemmungen – und auch wenn ich verstehe, dass sie sich körperlich danach sehnt mit jemandem zu schlafen, müsste sie doch die Befürchtung haben als Schl*pe abgestempelt zu werden? Immerhin wurde sie oft als solche beschimpft, darum macht es keinen Sinn, dass sie nun darum Bettelt. Vor allem so früh in ihrer Beziehung… Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, immerhin habe ich etwas in der Art noch nie erlebt, aber es ergibt für mich keinen Sinn.

Und so gerne ich die Geschichte der beiden mag, war es doch ein Overkill. Sie wurde nicht nur vergewaltigt, sondern als Kind von ihrem Stiefvater missbraucht, der auch noch von ihr besessen ist. Ihr echter Vater hat sie verlassen, ihre Mutter vernachlässigt sie und ihr Hund stirbt.
Dann hat ihr Vater sie auch noch für Banes Mutter verlassen – weswegen Jesse mega sauer ist, aber nicht auf Bs Mutter, mit der sie sich blendend versteht, sondern auf B – und Bs Mutter schläft jetzt mit seinem besten Freund… Es ist einfach alles ein bisschen zu viel.

Fazit*
Ich will dieses Buch super finden. Ich versuche es und es ist ja auch nicht furchtbar, aber eben meilenweit von dem entfernt was ich von der Autorin gewohnt bin / erwartet habe. Die verschiedenen Handlungsstränge, sowie Jesse als Protagonistin haben für mich einfach nicht gepasst. Leider.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Witzig wenn man sich an Aisling gewöhnen kann...

OMG, diese Aisling!
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"OMG, diese Aisling" habe ich im Zuge einer Leserunde zugeschickt bekommen und bin mit großer Freude ans Lesen gegangen. Als großer England/Irland-Fan hat mich das Buch total angesprochen!


Inhalt
Aisling ...

"OMG, diese Aisling" habe ich im Zuge einer Leserunde zugeschickt bekommen und bin mit großer Freude ans Lesen gegangen. Als großer England/Irland-Fan hat mich das Buch total angesprochen!


Inhalt
Aisling ist erwachsen, hat einen Freund und ist bereit zum Heiraten, Hausbauen, Kinderkriegen.
Glaubt sie zumindest. Aufgewachsen im Hinterland von Irland wurde ihr dieses Idealbild des Lebens vermittelt, dem sie immer hinterherjagt.
Doch als ihr Freund keine Anstalten macht sie zu heiraten, trennen sich die beiden und Aisling zieht schließlich nach Dublin, in die schräge WG ihrer Arbeitskollegin Sadhbh.

Meinung
Als Leser begleitet man Aisling durch den (lustigen) Alltag. Beim Trinken im Pub, beim Arbeiten in Dublin und beim Feiern in Berlin.

Wenn man keine Ahnung hat von Landleben oder Irland, wird einem das alles sehr seltsam und überzogen vorkommen, doch tatsächlich ist das Buch (und Aislings antiquierte Einstellung) gar nicht so unrealistisch.
Sogar hierzulande, haben vor allem alte Leute oft noch genau die selbe Einstellung und Erwartung vom Leben wie Aisling. Schockiert hat mich daher nur ihr Alter - ich hätte gedacht, dass zumindest die Jungen Leute aus dieser Mentalität schon entkommen sind.

Gefallen haben mir vor allem die "irischen Details" - Pub, Frühstück, Geschäfte, Namen, Essen, …

Wohingegen Aisling mich oft ein wenig genervt hat. Okay, oft hat sie mich sehr genervt, denn sie verführt einen zum permanenten Augenverdrehen.
Leider allerdings ist sie zu naiv für dieses Leben. Ihre Vorstellungen sind altmodisch, sie verurteilt Leute auf den ersten Blick und glaubt sich aber offen und modern, weil sie ihre engstirnige Meinung niemandem sagt sondern alle Urteile schön für sich behält.
Und ja, das klingt negativ... tatsächlich ist das auch eine eher negative Beschreibung.
Trotzdem habe ich sie nicht gehasst. Denn sie ist nie böse und ist bereit ihre Meinung zu ändern - wenn auch nur langsam.

Aisling ist also eindeutig gewöhnungsbedürftig und das Stereotyp eines Menschen der noch nie aus dem Hinterland rausgekommen ist. Aber gerade das, macht sie zu einem lustigen, nicht ernstzunehmenden Charakter.

Leider hat mich auch der Erzählstil nicht wirklich begeistern können. Er war zwar locker, aber weit entfernt von professionell.

Fazit
Meine Meinung zu diesem Buch ist sehr geteilt. Der rückständige Hauptcharakter ist ein großes Minus, doch genau das macht das Buch schließlich aus. Man ist darauf vorbereitet, kann sich daran gewöhnen und das Buch schließlich (hoffentlich) genießen.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Nettes Buch für zwischendurch

Love Recipes – Verführung à la carte
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Ich war sehr glücklich, die Chance zu haben dieses Buch im Zuge einer Lovelybooks-Verlosung lesen zu dürfen.
Das Cover hatte mich ja sofort begeistert und als großer Fan italienischer Küche – insbesondere ...

Ich war sehr glücklich, die Chance zu haben dieses Buch im Zuge einer Lovelybooks-Verlosung lesen zu dürfen.
Das Cover hatte mich ja sofort begeistert und als großer Fan italienischer Küche – insbesondere ihrer Nachspeisen – schien dieses Buch perfekt zu passen.


Handlung
Lili ist diejenige, die ihre Familie aufrechterhält. Denn während ihre Schwester als Produzentin im Land herumtourt, führt Lili das italienische Lokal und kümmert sich aufopfernd um ihre Mutter, die erst kürzlich den Krebs besiegt hatte. Umso überraschter ist sie, als plötzlich Jack Kilroy, der Michelin-Koch der regelmäßig die Schlagzeilen füllt, vor ihr steht und verkündet, in einem TV-Wettstreit gegen ihren Vater zu kochen.
Während dem Dreh kommen die beiden sich näher, doch so einfach ist die Sache leider nicht, denn Lili sucht zum ersten mal „nur“ einen One-Night-Stand, während Jack nun auf der Suche nach einer festen Beziehung ist…


Meinung
Jack mochte ich sehr gerne. Nicht von Seite eins an (seine Macho-Sprüche gingen mir gehörig auf den Keks), aber er hat mich einfach immer mehr von sich überzeugt. Er hat eine sehr witzige, lockere Art mit Lili umzugehen und ist gleichzeitig sehr bestimmend wenn es um sein Essen geht. Ich mochte es, wie beschützerisch er wurde, wenn Lili oder seine Schwester bedroht wurden.
Zudem fand ich es sehr süß, dass diesmal der Typ etwas festes sucht und sich weigert, nur etwas für „zwischendurch“ zu sein.

Mit Lili hatte ich dagegen so meine Schwierigkeiten. Nicht weil sie ein furchtbarer Charakter ist, sondern einfach, weil sie ein sehr nichtssagender Mensch ist. Ja, sie hat sich für ihre Familie eingesetzt, aber das war eher, weil sie nicht den Mut hatte eigene Ziele zu verfolgen. Sie ist ziemlich naiv und ohne jeglichen Ehrgeiz und das hat mich – vor allem Verglichen mit allen anderen Charakteren in diesem Buch – irritiert.

Was mich auch immer wieder gestört hat, war das übermäßig sexuelle. Ja, ich mag ausführliche Schlafzimmer-Szenen und anzügliches Geplänkel, aber dieses zwanghafte Gerede von/ Denken an Sex hat mich in manchen, eigentlich eher ernsten Situationen gestört.

Zudem kam der Ernst einiger Situationen nicht wirklich durch, denn die Handlung war oft sehr sprunghaft. So sprunghaft, dass ich mich einmal sogar fragte, ob ich Seiten überblättert habe… (hatte ich nicht).
Ansonsten war der Schreibstil jedoch sehr angenehm, locker zu lesen und immer wieder gab es lustige Gespräche / Kommentare die mich zum Lachen gebracht haben.

Auch die Atmosphäre – das traditionell Italienische im modernen Amerika – hat mir sehr gut gefallen und durch das erwähnte Essen und Trinken, habe ich mehr als einmal Hunger bekommen, wobei vor allem Lilis Familie dem Buch Leben einhaucht.
Und ganz besonders mochte ich, dass die Geschichte aus der Sicht beider Protagonisten erzählt wurde.

Die Idee mit dem Wettbewerb mochte ich sehr gerne, wobei der Wettkampf selber dann sehr kurz gekommen ist. Dafür gab es viel „davor“ und viel „danach“…was auch okay ist, mich aber überrascht hat, denn durch den Klappentext hatte ich die Erwartung, dass es sich bei den beiden Köchen um erbitterte Rivalen handeln würde und Lilli zwischen die Fronten geraten würde. So allerdings bin ich mir nicht sicher, was ich hier als Handlung bezeichnen würde…


Fazit
Ich hoffe, dass im nächsten Band: die Charaktere etwas mehr tiefe bekommen und die Handlung ein wenig verbessert wird.
Trotzdem ist Love Recipes ein nettes Buch für zwischendurch. Ohne viel Tiefgang, aber mit viel Witz und angenehmer Atmosphäre.
Darum gebe ich zwar drei Sterne - aber nur sehr knapp.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Charaktere und Handlung konnten mich nicht überzeugen

Hope Again
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Auf diesen Band habe ich mich wirklich gefreut, denn die Thematik – Studentin verliebt sich in ihren Professor – ist einfach total mein Fall. Und es ist witzig, denn beim ersten Mal lesen war ich absolut ...

Auf diesen Band habe ich mich wirklich gefreut, denn die Thematik – Studentin verliebt sich in ihren Professor – ist einfach total mein Fall. Und es ist witzig, denn beim ersten Mal lesen war ich absolut begeistert von dem Buch, dafür sind mir jetzt, beim zweiten Mal, einfach sehr viele Unstimmigkeiten aufgefallen.

Handlung
Everly will keinen Freund, keine Beziehung und sich vor allem nicht verlieben. Doch seit der ersten Vorlesung bei Nolan, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Bei der Zusammenarbeit an Dawns Skript kommen sie sich näher und reden bis tief in die Nacht. Doch nicht nur Everly, hat mit einem Trauma und schlaflosen Nächten zu kämpfen, auch Nolan verbirgt eine Vergangenheit, die nicht immer so locker war, wie er sich jetzt immer gibt.

Meinung
Everly konnte mich diesmal absolut nicht begeistern. Überhaupt nicht. Ich verstehe ihre Angst – wirklich! – allerdings:

beschwert sich ständig alleine zu sein, sich abgekapselt zu fühlen, niemanden zu haben – hat aber gleichzeitig nicht vor auch nur irgendwas an ihrem Verhalten zu ändern, denn an ihrer Einsamkeit ist sie selber schuld.

wirft sie Nolan vor sein Drama auf ihre „tolle“ Beziehung zu projizieren, dabei macht sie das auch die ganze Zeit. Immerhin ist sie diejenige die Dawns Vater gegenüber so skeptisch / unfreundlich ist, die glaubt, dass jede Beziehung zum Scheitern verurteilt ist, …


Nolan mochte ich dagegen ziemlich gerne – zumindest das, was man von ihm gesehen hat. In Feel Again mochte ich ihn wegen seiner verschrobenen, witzigen und offenen Art soo gerne. Aber dann…er / sein Charakter ist einfach nicht ganz durchgekommen. Es ging sehr stark um Everly, wie sie empfindet, was sie denkt, was sie will…Nolan ist da etwas kurz gekommen.

Zudem war die Beziehung der beiden nicht von der guten Sorte. Vor allem von Everlys Seite, hatte das ganze etwas von einer Abhängigkeit. Sie war ohne ihn absolut hilflos, freudlos und nicht bereit auch nur irgendetwas zu tun. Was ich seltsam fand, immerhin war eine solche Abhängigkeit genau das, was sie immer vermeiden wollte.
Auch hatten sie im Gegensatz zu den anderen Paaren sehr wenig Zeit „zusammen“, was der ganzen Beziehung einen flachen Charakter gab.


Nun zu den positiven Dingen, denn ja, auch da gab es ein paar.

Allen voran: Blake. Er war einfach wirklich witzig, locker und hatte einen spitzbübischen Charme, der ihn absolut liebenswert macht. Zudem hat er Everly die ganze Zeit unterstützt, sie gedeckt und als Ablenkung hergehalten, wenn es ihr schlecht ging.

Auch mochte ich die Idee mit den Chats gerne. Einerseits, weil sie mal witzig, mal berührend waren, andererseits, weil es so viel Sinn ergab, dass E & N übers Internet kommuniziert haben und die Grenzen dabei immer verschwommener wurden.

Fazit
So leid es mir tut: das ist für mich der schlechteste Band der Reihe. Ich konnte weder mit den Protagonisten, noch mit der Geschichte richtig warm werden und obwohl mich das im ersten Moment nicht gestört hat – denn ich war viel zu begeistert endlich einen neuen Band zu haben und habe mich einfach von der Handlung mitreißen lassen – ist mir jetzt, beim zweiten Mal doch aufgefallen, wie sehr mich das eigentlich irritiert.
Es ist hart für mich, das zu schreiben, denn Mona Kasten gehört zu meinen Lieblings-NA-Autorinnen, aber das war einfach nichts für mich.

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