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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2020

Das Ende zieht sich sehr

Verliere mich. Nicht.
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DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!!!

Warum habe ich das Buch gelesen? – Obwohl mich das erste Buch nicht umgehauen hat, wollte ich wissen wie es weitergeht.

Das Buch setzt direkt dort an, wo der erste ...

DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!!!

Warum habe ich das Buch gelesen? – Obwohl mich das erste Buch nicht umgehauen hat, wollte ich wissen wie es weitergeht.

Das Buch setzt direkt dort an, wo der erste Band uns zurückgelassen hat. Sage macht nach der Trennung von Luca komplett dicht und versucht allein ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Doch nach kurzer Zeit kreuzen sich die Wege der beiden wieder, da sie wieder bei ihm und April einzieht. Und ab da beginnt das Hin und Her von neuem. Doch ich finde, dass Sage noch authentisch rüberkommt, da sie weiß, dass sie nicht mit ihm zusammen sein kann, doch das wiederholt sie nicht ständig in Gedanken. Im Gegenteil, ihr Kopf scheint erstmal voll mit anderen Gedanken zu sein: Uni, Schmuck und Serien. Das war’s. Einige Kapitel waren sehr ermüdend, es hat sich unglaublich gezogen, weil einfach nichts passiert ist. Ab und an bekommen die Nebencharaktere wieder ein bisschen Platz in Sages Leben, doch die rücken zunehmend in den Hintergrund. Das finde ich sehr schade, da Laura Kneidl auch hier unterschiedliche Themen anspricht, die in der Gesellschaft größtenteils noch „Tabuthemen“ sind.

Doch ihre Ängste sind noch da und ohne Luca ist es schwerer für sie, aber sie kommt auch nicht in viele Situationen, in der sie Angst bekommen könnte. Bis schließlich Alan vor der Tür steht. Mir war klar, dass dieser Augenblick irgendwann kommen würde und ich finde, dass diese Szene wirklich gut war. Sages Angst kehrt zurück, ohne Vorwarnung und mit voller Wucht. Doch das wird wieder zunichte gemacht, denn dann schläft sie mit Luca, und das nicht nur einmal. Das geht reibungslos, ohne Panikattacken. Genau das, wovor sie sich immer gefürchtet hat. Das hat für mich nicht zusammengepasst. Der Schreibstil der Autorin ist zwar sehr angenehmen und ich habe die Geschichte der beiden auch gerne gelesen, doch diese erotischen Stellen passen immer noch nicht zu Sages Gefühlswelt und ich finde sie daher deplatziert.

Das Ende ist mir zu einfach und unkompliziert. Auf knapp 20 Seiten wird dann die fürchtende Konfrontationen zwischen Sage und Alan abgehandelt, die anfangs sehr spannend schien, an der ich jedoch schnell mein Interesse verloren habe. Natürlich gibt es Beispiele, in denen alles reibungslos klappt und alle das bekommen haben, was sie sich gewünscht oder verdient haben. Aber in diesem Fall war mir das einfach zu märchenhaft. Es gab überhaupt keinen Widerstand, es hat alles reibungslos geklappt. Und darauf hat die Autorin über 800 Seiten hingearbeitet? Das finde ich enttäuschend. Das hätte sie auch in einem einzelnen Buch geschafft, denn dann wäre die Spannung vielleicht nicht so schnell abgeklungen.

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Den Titel finde ich beim zweiten Band auch unglaublich schön und passend!

Fazit: Die Geschichte ist gut, sie ist wichtig. Sie behandelt Themen, die für die meisten Menschen nicht alltäglich sind. Doch für viele andere leider schon. Sages und Lucas Geschichte ist einzigartig, doch für mich ist sie nur durchschnittlich. Die Autorin hat die Geschichte unnötig in die Länge gezogen und somit den Höhepunkt unspektakulärer gestaltet, als er eigentlich ausfallen sollte. Daher vergebe ich nur 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2019

Überladen mit Klischees, sticht dieses Buch von Mona Kasten nicht heraus

Save Me
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Warum habe ich das Buch gelesen? – Als Bücherwurm kam man ja nicht mehr an diesem Buch vorbei, darum habe auch ich mich irgendwann dazu entschieden.

Die Handlung ist leider viel zu vorhersehbar, da die ...

Warum habe ich das Buch gelesen? – Als Bücherwurm kam man ja nicht mehr an diesem Buch vorbei, darum habe auch ich mich irgendwann dazu entschieden.

Die Handlung ist leider viel zu vorhersehbar, da die Autorin sich zu viel an altbekannten Klischees bedient: Das nette, unschuldige Mädchen trifft auf den reichen, super beliebten und erfahrenen Jungen und sie verlieben sich. Doch der Junge ist nicht bereit eine Beziehung einzugehen, weil er ja nicht fähig für eine Beziehung ist und seine Eltern schon einen Plan für sein Leben haben.

Der Schreibstil von Mona Kasten ist wieder einmal super angenehm zu lesen und ich bin super schnell durch das Buch gekommen. Erzählt wird aus zwei Perspektiven: James und Ruby. So erfährt man auch die Gedankengänge und Gefühle des jeweils anderen, was zu diesem Buch doch sehr passend ist.

Ruby soll eine sympathische und schüchterne Protagonistin darstellen. Das ist Mona Kasten auch gut gelungen, doch es wirkt leider viel zu inszeniert. Die Tatsachen, dass sie ein kleiner Organisationsfreak ist, Bücher liebt und eine Schwester hat, die einen Blog führt, sind perfekt auf die „Bookstagram Community“ zugeschnitten und daher wirkt es für mich einfach ein bisschen zu gewollt. Man wird quasi gezwungen sie zu mögen. Außerdem fand ich sie auch ein wenig zu naiv, obwohl sie doch das Stipendium an dieser Schule aufgrund ihrer Noten bekommen hat und es ihr daher nicht an Intelligenz mangelt.

Mit James hatte ich auch meine Schwierigkeiten. Im Grunde genommen ist er ein liebenswerter und fürsorglicher Kerl, der trotz dem Reichtum seiner Eltern, seine festen Prinzipien hat. Doch leider verkörpert er das nicht so nach außen. Auch die Welt der Reichen wird von Geld geprägt und genau so benimmt sich James auch.

Die Nebenfiguren waren sehr viel interessanter, als die Hauptfiguren. So finde ich die Geschichte um Lydia und ihr Geheimnis sehr interessant und finde es gut, dass diese Situation quasi der Einstieg in diese ganze Geschichte ist. Aber auch die Freunde von James sind wirklich neugierig machende Charaktere, die in den folgenden Bänden hoffentlich noch mehr Spielraum bekommen. Sie verliehen der Geschichte von Ruby und James das gewisse Etwas.

Leider finde ich auch das Ende viel zu gewollt: Es stand von Anfang an fest, dass es eine Trilogie wird und nun muss man das Ende des ersten Buches spannend halten, damit die Leser auch unbedingt weiterlesen möchten.

Fazit:Alles in allem hatte ich zu viele Erwartungen durch den riesen Hype, der um dieses Buch gemacht worden ist. Doch ich wurde von zu vielen Klischees und unsympathischen Protagonisten enttäuscht. Durch den netten Schreibstil, die außergewöhnliche Kulisse und mit der Aussicht darauf, dass es besser wird vergebe ich 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 01.07.2020

Wichtige Message aber leider zu langatmig

Berühre mich. Nicht.
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Warum habe ich das Buch gelesen? – Das Cover und auch der Klappentext haben mich angezogen und so habe ich durch die positiven Bewertungen angefangen zu lesen.

Doch was nach einem spannenden New Adult ...

Warum habe ich das Buch gelesen? – Das Cover und auch der Klappentext haben mich angezogen und so habe ich durch die positiven Bewertungen angefangen zu lesen.

Doch was nach einem spannenden New Adult Roman klingt, ist in Wahrheit keine leichte Kost. Hier geht es nicht um einen „normalen“ Neuanfang, den manche jungen Mädchen am College machen wollen, da ihr Exfreund mit ihnen Schluss gemacht hat. Diese Sache ist viel größer und viel schmerzlicher.

Unserer Protagonistin Sage ist in ihrer Vergangenheit etwas Schreckliches angetan worden. Zu Anfang wird da noch ein großes Geheimnis drum gemacht, doch nach und nach fallen die Hüllen und der Leser erahnt, was passiert ist. Damit macht die Autorin auf viele wichtige Themen aufmerksam. Ich finde die Gedanken, Gefühle und Handlungen von Sage nachvollziehbar und wirklich erschreckend, da es sich so real anfühlt. Es ist eben nicht wie bei einer Dokumentation, wo alles nacheinander erklärt und logisch berichtet wird. Das hier ist das echte Leben, es wird nichts beschönigt. Ich habe bis kurz vor dem Ende des ersten Buches nie Zweifel an der Echtheit von Sages Angst gehabt. Ihre Handlungen haben ich zwar teilweise in Frage gestellt, aber das ist auch einfach gesagt, wenn sich der Leser in einer komplett anderen Situation befindet. Doch leider ging es mir am Ende viel zu schnell und ihr Verhalten stand stark im Widerspruch mit ihrer Angst und sie schien diese leicht zu überwinden.

Diese Angst zu bewältigen fällt ihr mit Luca, dem männlichen Gegenpart, sehr viel leichter. Hier versucht die Autorin sich nicht zu sehr an den Klischees zu bedienen, doch ganz ohne kommt sie nicht aus. Der große, gutaussehende Bruder von Sages bester Freundin lässt niemanden an sich heran und nimmt jede Nacht eine andere Frau mit auf sein Zimmer. Doch dann lernt er Sage kennen. Kommt euch irgendwie bekannt vor oder? Doch das wird ein bisschen ausgeglichen, indem sich Luca sehr für Bücher interessiert und doch kein so böser Bad Boy ist.

Wie bereits geschrieben, macht die Autorin auf wichtige Themen aufmerksam und beschreibt die Dinge sehr glaubhaft aus Sages Sicht. Doch leider empfand ich die Geschichte stellenweise als sehr anstrengend, da die Angst sehr vereinnahmend ist. Was nicht bedeutet, dass die Themen unwichtig oder eben anstrengend sind, ganz im Gegenteil! Ich habe den Schreibstil nur so empfunden, da ich einen normalen New Adult Roman erwartet hatte. Und wo wir gerade beim Schreibstil sind, ich bin der Meinung, dass die erotischen Szenen immer einen Beigeschmack hatten. Vor allem das Ende fand ich einfach unpassend, da es wirklich explizit beschrieben worden ist. Hier hätten ein, zwei vorausschauende Sätze vollkommen ausgereicht.

Was ich jedoch noch positiv betonen möchte, sind die Nebencharaktere. Diese sind so unterschiedlich, lustig und wichtig, dass sie mir direkt ans Herz gewachsen sind. Und sie befinden sich außerhalb der Klischees, was ich mit Freuden wahrgenommen habe.

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Der Titel ist wunderbar passend zur Geschichte ausgewählt, das gefällt mir sehr gut. Er drückt Sages Gefühle, Ängste und Hoffnungen aus!

Fazit: Dieser New Adult Roman ist kein einfacher seiner Art. Es geht um viel wichtigere und tiefgründige Themen. Doch die damit verbundene Liebesgeschichte will nicht so recht dazu passen, da ich den Schreibstil und die Klischees stellenweise doch unpassend fand. Dennoch hat mir die Bindung zwischen den Protagonisten gefallen und ich habe die Entwicklung von Sage sehr gern mit verfolgt. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere