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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2020

Atemberaubende Spannung bis zum Schluss

Der Behüter: Thriller
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Inhalt übernommen:

Er behütet dich, doch seine Liebe ist tödlich!

Mitten in einer kühlen Sommernacht wird eine Tote vor den Mülltonnen eines Krankenhauses gefunden. Spezialermittlerin Laura Kern findet ...

Inhalt übernommen:

Er behütet dich, doch seine Liebe ist tödlich!

Mitten in einer kühlen Sommernacht wird eine Tote vor den Mülltonnen eines Krankenhauses gefunden. Spezialermittlerin Laura Kern findet heraus, dass die Frau zuvor in dieser Klinik behandelt wurde. Ein Überwachungsvideo zeigt sie mit einem Unbekannten, dem sie scheinbar freiwillig folgt. Laura ahnt sofort, dass dieser Mann nicht zum letzten Mal zuschlägt. Und tatsächlich ist die nächste Patientin bereits spurlos verschwunden. Beide Frauen wurden von ihren Lebensgefährten misshandelt. Es sieht fast so aus, als wolle der unbekannte Mann sie aus ihrer misslichen Lage befreien. Doch warum tötet er sie dann? Laura Kern jagt einen Serienkiller, der eine Frau nach der anderen entführt und der erst aufhören wird, wenn sie ihn stoppt.

Meine Meinung:

Wie ich es von dieser Autorin gewohnt bin, begann die Geschichte gleich spannend. Laura und Max sind inzwischen zu einem guten Team zusammengewachsen. Da zwei tote Frauen bei den Müllcontainern am Krankenhaus gefunden wurden, stehen die Mitarbeiter dort zuerst im Fokus der Ermittlungen. Es gibt aber natürlich auch andere Verdächtige und falsche Spuren sind reichlich vorhanden. Was geht in einem Täter vor, der die Frauen zuerst entführt, sie behütet und verwöhnt, um sie dann letztendlich umzubringen. Diese Frage habe ich mir öfter gestellt.
Man kann als Leserin sehr gut mitraten,um am Ende doch wieder überrascht werden.

Fazit:

Wieder einmal ein spannendes Buch, was man kaum aus der Hand legen konnte. Eine absolute Empfehlung für Krimifans.

Veröffentlicht am 05.07.2020

Der Nebel der Vergangenheit

Nebelkinder
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Inhalt übernommen:

München, 1945. Zusammen mit ihrer Mutter Käthe ist Ana aus Breslau geflohen. Käthe leidet unter den Traumata des Krieges, und so muss Ana die Verantwortung für die Familie übernehmen: ...

Inhalt übernommen:

München, 1945. Zusammen mit ihrer Mutter Käthe ist Ana aus Breslau geflohen. Käthe leidet unter den Traumata des Krieges, und so muss Ana die Verantwortung für die Familie übernehmen: aufbauen, arbeiten und Sicherheiten schaffen.
Als Ana sich verlobt und ihr lang ersehntes Kind erwartet, scheint sie es endgültig geschafft zu haben, die Wunden des Krieges hinter sich zu lassen. Doch kurz vor ihrer Hochzeit mit Jochen, trifft sie ihre Jugendliebe Franz wieder. Die Nacht mit ihm ist nicht das einzige Geheimnis,das Ana in den folgenden Jahrzehnten vor ihrer Tochter Lilith verbirgt. Erst als Lilith vor einer großen Entscheidung steht und den Sohn ihrer besten Freundin bei sich aufnehmen soll, erfährt sie auf einer gemeinsamen Reise mit Ana nach Breslau, was damals wirklich geschehen ist....

Meine Meinung:

Die Autorin hat sich, inspiriert durch ihre eigene Familiengeschichte des Themas „Nebelkinder“angenommen. Mir war dieser Begriff bis dahin völlig fremd.
Die im Mittelpunkt stehenden Frauen, aus drei Generationen, sind jede auf ihre Art, durch die Vergangenheit geprägt.
Während es bei Lilith hauptsächlich um das distanzierte und an Lieblosigkeit grenzende Verhältnis zu ihrer Mutter geht,sind es bei Ana und deren Mutter Käthe die Schatten des Krieges, welche tiefe Narben hinterlassen haben.
Die Geschichte wird wechselnd auf verschiedenen Zeitebenen erzählt,was ihren besonderen Reiz ausmacht.
Man wird beim Lesen nicht geschont, ich hatte manchmal einen dicken Kloß im Hals und musste das Buch öfter für kurze Zeit zur Seite legen.
Jedoch ist es der Autorin gelungen, zwischen all den schrecklichen Erlebnissen kleine Lichtblicke zu streuen, wie zum Beispiel die Geschichte von der kleinen Hummel Malena.
Neben den drei Protagonistinnen spielten auch noch ein paar andere Personen eine mehr oder weniger wichtige Rolle. Da ist zum einen Käthes Mann Ludwig,( der als Richter tätig war und sich durch das Naziregime nicht verbiegen ließ)was mir großen Respekt abnötigte.
Außerdem Agnes, die für Käthe eine wahre Freundin war,obwohl sie selbst kein leichtes Schicksal hatte.
Und zu guterletzt Franz, der eine wichtige Rolle im Leben von Ana spielte.

Fazit:

Eine sehr bewegende Geschichte, die mich des Öfteren an meine emotionalen Grenzen brachte. Ich spreche eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 01.07.2020

Ein richtiges Wohlfühlbuch

Das kleine Café im Herzen der Stadt
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Das Einzige, was Robin Price von ihrem verstorbenen Mann geblieben ist, sind ein dreijähriger Sohn, ein Café, das besser laufen könnte, und Erinnerungen, die langsam verblassen. Trotzdem ...

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Das Einzige, was Robin Price von ihrem verstorbenen Mann geblieben ist, sind ein dreijähriger Sohn, ein Café, das besser laufen könnte, und Erinnerungen, die langsam verblassen. Trotzdem ist sie nicht bereit, das Willow Tree Café aufzugeben. Es ist die Erfüllung eines Traums, der während ihrer Hochzeitsreise in Italien geboren wurde, inmitten herrlichster Röstaromen und Gebäckduft. Und eine Oase nicht nur für sie, sondern auch für unzählige andere.
Als der Investor Ian McKay in die Stadt kommt und Robins Café einer seelenlosen Wohnanlage weichen soll, schlagen die Wellen daher hoch. Einerseits will niemand auf das kleine Café verzichten. Andererseits könnte das Projekt der Stadt – und Robin? – einen Neuanfang bescheren. Und der wäre dringend nötig ...

Meine Meinung:

Bereits nach ein paar Seiten hat mich die Autorin mitten in die kleine Stadt Peaks katapultiert. Sie brachte mir nicht nur die Protagonistin Robin und ihren kleinen Sohn Caleb ,einen richtigen Sonnenschein,sehr nahe,sondern auch die anderen Bewohner des kleinen Städtchens,sodass ich mich regelrecht als Teil dieser Gemeinschaft fühlte.
Das Café war der gemeinsame Wunsch von ihr und Micah ,ihrem verstorbenen Mann,den sie in seinem Andenken verwirklichte.
Obwohl sie als alleinerziehende Mutter alle Hände voll zu tun hat, ist sie stets darum bemüht, ihren Mitmenschen zu helfen und setzt sich mit Rat und Tat für sie ein.
Als der Investor Ian MCKay mit ehrgeizigen Plänen für die Neugestaltung des Ortes auftaucht,bei denen das kleine Café auf der Strecke bleiben soll,bilden sich zwei Fronten. Ein Teil der Bevölkerung steht hinter einem Neuanfang, die meisten jedoch kämpfen für das Altbewährte und stärken Robin den Rücken.
Obwohl zwischen Robin und Ian sofort eine gewisse Anziehung entsteht,lassen sie es nicht zu ,dass mehr daraus entsteht.
Robin ist immer noch in ihrer Trauer gefangen ,außerdem ist doch Ian der Mann ,der ihre Träume zerstört,oder doch nicht?
Mit viel Emotionen, bei denen auch der Glaube eine wichtige Rolle spielt, zieht die Autorin geschickt die Fäden bis zu einem schönen Ende.

Fazit:

Das Buch hat mir einige schöne Lesestunden bereitet. Ich empfehle es sehr gerne weiter.



Veröffentlicht am 29.06.2020

Ungeliebt und gequält

Aussortiert: Kind 351
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In diesem Buch, was auf einer wahren Geschichte beruht, geht es um das Schicksal eines Jungen,der von seiner Mutter in ein Heim abgeschoben wurde. Dort erlebte er ein wahres Martyrium, körperliche Züchtigung, ...

In diesem Buch, was auf einer wahren Geschichte beruht, geht es um das Schicksal eines Jungen,der von seiner Mutter in ein Heim abgeschoben wurde. Dort erlebte er ein wahres Martyrium, körperliche Züchtigung, mentale Qualen und vieles mehr gehörten zu seinem Alltag. Mit eisernem Willen und Durchhaltevermögen, schaffte er es, seinem Gefängnis zu entkommen und ein einigermaßen normales Leben zu führen.
Als erwachsener Mann wird er von seiner Vergangenheit eingeholt, er soll Unterhalt für seine bedürftige Mutter zahlen. Dagegen setzt er sich mit allen Mitteln zur Wehr.

Beim Lesen dieser Geschichte wechselten meine Gefühle zwischen tiefer Betroffenheit, Entsetzen und Fassungslosigkeit. Man vermag sich gar nicht vorzustellen, was den Kindern in solchen Heimen angetan wurde. Es gibt unendlich viel ähnliche Schicksale, die nie ans Licht der Öffentlichkeit kommen.Die Betroffenen haben die Erlebnisse tief in sich verschlossen,weil sie ansonsten daran zerbrechen würden. Umso mehr ist der Mut des Protagonisten zu bewundern, seine Geschichte öffentlich zu machen.

Fazit :

Ein bewegendes Buch, was sicher noch nachwirken wird.

Veröffentlicht am 25.06.2020

Sehr bewegend

Das Fenster zum Himmel
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Inhalt übernommen:

Marie Muth ist sieben Jahre alt, als ihr Leben ohne tägliche Todesangst beginnt. Qualvolle Jahre in Heim und Pflegefamilie haben bereits tiefe Narben hinterlassen. Jakob Selinger, katholischer ...

Inhalt übernommen:

Marie Muth ist sieben Jahre alt, als ihr Leben ohne tägliche Todesangst beginnt. Qualvolle Jahre in Heim und Pflegefamilie haben bereits tiefe Narben hinterlassen. Jakob Selinger, katholischer Pfarrer und Religionslehrer des kleinen Ortes Schönboden, nimmt das »Zigeunermädchen« bei sich im Pfarrhof auf. Schon bald brodelt im Dorf die Gerüchteküche: Eine eheähnliche Beziehung zu seiner Haushälterin wird dem eigenwilligen Priester ohnehin schon lange nachgesagt. Aber stellt er nun gar seinem Mündel nach, das für alle erkennbar zu einer ausnehmend anziehenden Frau heranwächst?

Der Grat zwischen Tratsch und Verleumdung ist eng. Und wo liegt die Wahrheit? Obwohl sich Abgründe menschlichen Denkens und Handelns auftun erzählt die Geschichte auch von der Macht der Liebe, die Hoffnung und Heilung zugleich ist. Für Marie ist die Liebe die einzige Rettung.

Meine Meinung:

Durch das Lesen des Klappentextes wußte ich in etwa ,was mich erwartet,dennoch wurde ich noch überrascht, weil ich nicht mit dieser Vielschichtigkeit gerechnet hatte.
Der Bericht über Marie ,die Protagonistin dieser Geschichte ,basiert auf wahren Tatsachen,was die Geschichte zu etwas Besonderem macht.
Auf eine emotionale,teilweise etwas poetische Weise hat sich die Autorin dieses schweren Themas angenommen.Ich kann nur sagen,dass ihr das sehr gut gelungen ist.
Das Schicksal der Protagonistin steht stellvertretend für viele ähnliche Fälle, welche es zur damaligen Zeit gab.
Wie ein roter Faden zieht sich der christliche Glaube durch die Geschichte,auch Marie ist durch ihren Ziehvater fest verwurzelt.Sie ist ein sehr ernsthaftes Mädchen und in ihren Gedanken manchmal ihrem Alter voraus.
Besonders beeindruckend fand ich ,wie sie sich damit auseinander gesetzt hat ,was der sogenannte“liebe Gott“zulässt.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen,sie wird definitiv noch etwas nachwirken.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich ,dass ich den Mut und die Offenheit der realen Person,welche hinter der Geschichte steckt,sehr bewundere.