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Veröffentlicht am 01.07.2020

Leider alles andere als gut..

Wintervanille
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R E Z E N S I O N (unbezahlte Werbung)
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Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar ♥
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Klappentext:
Mit viel Liebe führt Cecilia ihre Vanillefarm im kalifornischen Napa Valley. Sie handelt ...

R E Z E N S I O N (unbezahlte Werbung)
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Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar ♥
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Klappentext:
Mit viel Liebe führt Cecilia ihre Vanillefarm im kalifornischen Napa Valley. Sie handelt aber nicht nur mit dem Gewürz, sondern stellt auch leidenschaftlich gern köstliche Produkte damit her. Leider lässt ihre Passion Cecilia kaum Zeit für ihre beste Freundin Julia, geschweige denn für ein Liebesleben. Ein TV-Bericht über Cecilias Plantage und ihre besonderen Vanillekreationen weckt das Interesse von Richard Banks, dem Inhaber eines luxuriösen Hotels, der sie prompt einlädt, dort an einem Gewürzseminar teilzunehmen und selbst Vorträge zu halten. Cecilia ist begeistert, denn das Resort liegt am verschneiten Lake Tahoe – die perfekte Gelegenheit, echte Winterstimmung zu erleben! Sie ahnt nicht, dass Richard nicht nur ihre Vanillekekse zuckersüß findet ...

Meine Meinung:
Die Valerie Lane Reihe der Autorin war ab dem ersten Lesemoment an einfach pure Liebe und nachdem ich gesehen habe, dass Manuela Inusa eine neue Reihe veröffentlicht, war für mich sofrt klar, dass ich sie unbedingt lesen muss. Leider hat mich „Wintervanille“ ziemlich enttäuscht, womit ich nicht gerechnet habe.
Unserer Protagonistin Cecilia, auch CeCe genannt, lebt für ihre Vanillefarm und man merkt, dass es ihr große Freude bereitet, sich um ihre Farm zu kümmern und andere mit ihrer Vanille zufrieden zu stellen. Man spürt, dass sie ein großes Herz hat und sich freut, wenn andere glücklich sind. Dennoch konnte ich mir Cecilia nur sehr schwer vorstellen. Sie war für mich kein greifbarer Charakter und ich hatte einfach kein Bild von ihr während dem Lesen im Kopf. An manchen Stellen wirkte sie auf mich fast wie eine fremde Person, von der ich gerade zum ersten Mal höre. Cecilia verhält sich in meinen Augen absolut nicht ihrem Alter entsprechend und ich hatte oftmals das Gefühl, dass es sich hier eher um eine Schnulze für mitten in der Pupertät steckenden Menschen handelt als für Erwachsene.
Rcihard war für mich beinahe noch weniger greifbar als Cecilia. Für einen Unternehmer wirkte er auf mich absolut nicht verantowrtungsbewusst und reif genug. Generell benahm er sich ebenso wie Cecilia eher wie ein Teenie. Ich frage mich, wie ein erwachsener Mann, der mitten im Leben steht, sich in eine Frau verlieben kann, nachdem er sie erst wenige Sekunden gesehen hat. Von Liebe kann da meiner Meinung nach nicht zu sprechen sein. Allerdings konnte ich mir Richard bildlich wesentlich besser vorstellen als Cecilia, da er relativ gut beschrieben wurde.
Allgemein fand ich die Annäherung zwischen Cecilia und Richard sehr komisch. Es gab kein richtiges Kennenlernen, kein vorsichtiges Annähern, gar nichts. Sie haben sich gesehen und beide haben sich ab dem ersten Moment an ineinader verliebt. Was für viele unmöglich scheint, scheint bei Wintervanille völlig normal zu sein...
Schade fand ich auch, dass die eigentliche Story erst bei der Hälfte des Buches so richtig losging. Davor war zwar viel Input, der jedoch in meinen Augen nicht zum Fortgang der Story beigetragen hat. Stattdessen gab es viele Kapitel aus Julias Sicht (Cece´s Freundin), die in diesem Moment absolut irrelevant und nicht von Bedeutung waren.
„Wintervanille“ hätte ein wirklich schönes Buch werden können. Ich mag Manuela Inusa sowohl als Mensch als auch Autorin wirklich gern und auch die Idee hinter dieser Geschichte war wirklich außergewöhnlich, jedoch wurde hier das Potenzial bei weitem nicht ausreichend ausgeschöpft. Man hätte so viel aus dieser Story herausziehen können, doch all das Potenzial wurde nicht ausreichend genutzt. Stattdessen gab es eine völlig unrealistische, übertriebene Lovestory, die ich persönlich überhaupt nicht ernst nehmen konnte. Hinzu kommt, dass erst die Hälfte des Buches verstreichen musste, bis es endlich mal zum eigentlichen Punkt kam, an dem die Geschichte ihren Lauf genommen hat. Auch Julias Kapitel waren überflüssig und haben nicht zum Fortlauf der Handlung beigetragen.
Einziger Pluspunkt ist das wunderschöne Cover und die allgemeine Aufmachung des Buches. Hier kann ich wirklich ein großes Lob aussprechen. Alles andere konnte mich leider absolut nicht überzeugen und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich Band 2 noch eine Chance geben soll – denn, wie gesagt, die Valerie Lane Reihe der Autorin kann ich wirklich empfehlen. „Wintervanille“ jedoch nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2019

Writers in New York

Writers in New York
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Der Hype um "Writers in New York" war zu Beginn der Erscheinung ja wirklich groß. Gefühlt jeder Blogger hat dieses Buch gelesen und für gut empfunden. Die Welle rund um positive Einschätzungen und tollen ...

Der Hype um "Writers in New York" war zu Beginn der Erscheinung ja wirklich groß. Gefühlt jeder Blogger hat dieses Buch gelesen und für gut empfunden. Die Welle rund um positive Einschätzungen und tollen Bewertungen war enorm und so war für mich klar, dass mir das Buch garantiert gefallen würde. Dennoch bin ich mit kaum bis wenigen Erwartungen an das Buch heran gegangen und muss sagen, dass ich leider etwas enttäuscht wurde.

Unsere Protagonistin India Thomson, deren Name eigentlich Indiana ist, ist nach New York gezogen, um eine Art Neuanfang zu machen und - insbesondere - ihre reichen Eltern hinter sich zu lassen. Ich war mir über die gesamte Länge des Buches unsicher, was die Autorin mit diesem Charakter ausdrücken wollte. Ich konnte India sehr schlecht einschätzen. Sie war absolut undurchschaubar und ich wusste bis zur letzten Seite nicht, wo ich bei ihr dran war. Ihre wechselnden Stimmungen haben mich total irritiert. Auch ihre Gedankengänge waren für mich nicht immer nachvollziehbar.

Alec Carter, Hausmeister und Autor, wird als Frauenheld abgestempelt, der immer eine andere hat. Ihm wird hier quasi das "Bad Boy Image" zugeführt, welches aber absolut nicht vorhanden ist. Im gesamten Buch hatte er zwei oder drei Affären. Warum muss dann unbedingt im Klappentext erwähnt werden, dass er "jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt"? Das war für mich einfach unverständlich. Letztendlich ist Alec ein Alleingänger, der dauernd in seiner Wohnung sitzt, Geschichten schreiben will und sich gefühlt in jedem Kapitel darüber beschwert, dass ihm nichts einfällt und ihm die Worte fehlen. Für mich war Alec als Charakter einfach nicht realistisch, auch wenn ich seinen Humor wirklich gerne hatte.

Die Liebesgeschichte zwischen Alec und India ist absolut undurchschaubar. Ich wusste nie, wo ich dran war. Beide sind erwachsene Menschen, doch das Verhalten erinnerte mich eher an eine Tennie Romanze, als an eine angehende Beziehung zwischen Erwachsenen. Immer gab es ein einziges hin und her; ich will ihn, ich will ihn nicht. Sowohl India als auch Alec konnten sich einfach nicht entscheiden, was sie wollen. Für mich war das teilweise so anstrengend, dass ich oft die Seiten nicht mehr richtig gelesen, sondern einfach nur überflogen habe. Auch die Gefühle wirkten irgendwie unecht und gespielt.

Der Schreibstil war zwar flüssig und die Worte wurden größtenteils abwechslungsreich gewählt, doch irgendwie war es für mich manchmal anstrengend, dem Kontext zu folgen. Das hatte vor allem auch den Grund, dass über die Hälfte des Buches nur vom Schreiben handelt. Es gibt keine Spannung, nichts, was sie Stimmung irgendwie aufrecht erhält. Hinzu kommt noch, dass einfach unglaublich viele unnötige Passagen im Buch vorkamen, die für den Fortlauf der Geschichte absolut irrelevant waren und besser weggelassen worden wären. Ebenso haben mich diese Zeitsprünge zum Ende hin einfach tierisch genervt.

Insgesamt hat mir das Buch leider nicht gefallen. Die Charaktere waren meiner Meinung nach nicht genug ausgebaut, die Story zu flach. Es gab keinen Hintergrund, keinen Kontent, nichts. Das Cover jedoch verdient wirklich Anerkennung, weil es einfach wunderschön aussieht. Aber die Geschichte selber konnte mich leider absolut nicht packen. ich hatte mir, trotz neutraler Stimmung vor dem Lesen des Buches, irgendwie mehr erhofft.